Welche Navigation nutzt ihr?

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  • Das muss man sich selber erstellen?

    Auweia, das kann dauern, und wenn eine Umleitung, Streckensperrung ist. Nö, dann lieber Navi und wenn es ein altes Auto Tommtom ist. In ner dichten Navitasche oder Tankrucki.

  • ok, man muß schon das Ziel definieren bevor man sagt, alles taugt nix. Ein klassisches Roadbook ist grob gesagt eine Liste mit km-Angabe und wo da dann hin gefahren werden soll (also abbiegen und so).

    Das Problem ist hierbei, man muß im Prinzip exakt die Strecke fahren, sonst helfen Dir die km-Angaben wenig. Aber das is ja der SInn, weil man sich in der Prärie an nix anderem orientiern kann, es gibt ja keine Schilder oder sonst was. Also hilft nur: bei km3,5 rechst abbiegen und dann hoffen, daß dann wirklich ein Weg rechts abgeht.

    Hätte ich sowas, wär's halbwegs ok, bis auf:

    - Streckenänderungen sind nicht möglich (was auf einem Rennen ja auch so sein soll)

    - beim Planen ist es mühsam, die exakte Länge zwischen den Punkten rauszufinden. Vertut man sich bei jedemPunkt um 20m liegt man nach dem 10. Punkt schon 200m daneben, das geht nicht.

    Ich will aber schon im Vorfeld meine Strecke ziemlich genau planen, weil ich halt auch mal sehr kleine Wege "einbaue", auf die mich kein Navi führt. An dem Punkt bin ich dann pingelig, während ich vorher auch mal die AB benutze wo ein Navi natürlich problemlos tut.

    Wegen dem automatischen routen eines Navis muß man hier dann sehr viele Punkte setzen (sofern auch möglich), damit es tatsächlich den kleinen Weg bis zum Ende nimmt und nicht 5m vor der großen Straße wieder umdrehen will. Da wird man verrückt.

    Also sieht "mein" Roadbook so aus: es ist auch mehr oder weniger eine Liste mit "Punkten" wie Ortschaften und Markierungen wie rechts, links, gerade aus. Für die Orientierung an Schilder habe ich noch einen "Richtungspfeil", z.B. Richtung Basel, ohne daß ich da direkt rein will. Die Planungen mache ich mit google maps und Landkarte.

    Als Beispiel nun in D, da es hier auch Straßennummern gibt:

    pasted-from-clipboard.png

    Das bedeutet: auf die L75 in Richtung Rastatt, aber nicht bis dahin, rechts ab nach Memprechtshofen, durch den Ort dann Gamshurst, dadrin links ab Oststraße (Straßennamen, da vermutlich kein Schild), dann kommt Friedhof, rechts ab, durch's Industriegebiet, dann links und nach 200m wieder rechts, 2 mal Kreisverkehr durch usw.

    Damit komme ich prima klar, nur verfahren darf ich mich auch nicht, denn dann steh ich auch in der Prärie und muß mich reseten.

    Das ganze ist ja nicht genormt, also manchmal kommt noch ein Bild dazu, eine Beschreibung und wenn es wirklich Schotterwege werden, dann ab einem Startpunkt auch die km-Zahl wie im richtigen Roadbook. Ganz nebenbei, man braucht Übung dafür, denn unterwegs ist das oft alles andere als eindeutig und 1000 mal anhalten ist ja auch murks. Im aktuellen RB steht: "Mitte Dorf, Dorfbrunnen links ab, 200m Kapelle, durch Wald dann rechts halten" Streetview sei dank, daß man den Brunnen vor der Abzweigung sieht...

    Das haben wir früher auf Kassenrollen geschrieben und in einer Kiste mit 2 Rollen und Klarsichtdeckel reingetan und immer weiter gedreht. Das will ich aber nicht mehr....

    Was nett wäre: wenn ich auf einem Navi mit einer Karte praktisch einen Punkt bestimmen kann und mir zu diesem Punkt obige Info schreiben könnte. Sowie ich an den Punkt komme, wird die Karte vergrößert und danach wieder verkleinert, daß man die Übersicht mit dem nächsten Punkt hat. Das wäre mal die Basis. Dann weiß ich immer wo ich bin und wo ich hin muß. Irgendwelche Berechnungen brauche ich keine.

    Ist eine Strecke gesperrt sehe ich ja den nächsten Punkt und schaue wie ich da hin komme. Da muß ich halt notfalls mal die Karte rausholen...

    Da keine Navigation mit Berechnugen hab ich auch kein "Bitte umdrehen bitte umdrehen bitte umdrehen".

    Meine Navi soll mir auch keine Route suchen, POI oder sonstiges anzeigen. bauche ich nicht. Das weiß ich mit einem Blick auf eine gute Karte (die es immer seltener gibt) innerhalb von Sekunden.

    Technisch wäre es IP67 Handy mit google maps (oder andere Karte) wo ich meine Punkte eintragen kann. Joystick am Lenker für Karte bewegen/verschieben und vergrößern-verkleinern. Per GPS wird die Karte auf meinen Standpunkt gemittelt.

    Will ich "adwändscha" stürz ich einfach ins Elsaß und fahre frei nach Schnauze, da nehm ich das Navi nur als Kompaß - falls ich die Sonne nicht sehe. Natürlich würde ich gerne überall so fahren, einfach Landschaft entdecken, aber Leute ihr wißt ja, die eine hälfte des Lebens verbringt man mit arbeiten, die andere mit schlafen, da bleibt (mir) für das Hobby leider zu wenig Zeit. So, jetzt leg ich mich wieder hin.

    Halt: was auch gehen würde, wenn ich einfach per Maus auf der Karte meine Strecke einzeichnen könnte, wie mit einem Marker auf der Karte. Es müssen keine Beschreibungen sein, normalerweise sieht das dann auf der Karte. Und mit Joystick wieder die Bedienung.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

    Einmal editiert, zuletzt von B52 (16. Juli 2021 um 14:32)

  • Die use-cases sind halt anders. Ich denke ein Roadbook auf befestigten Straßen in der Zivilisation ergibt keinen Sinn. Wenn man mitten in der Pampa unterwegs ist wo die beste Straße festgetretener Dreck und die charakteristischen Anhaltspunkte sowas wie "Die hübsche Eiche mit dem großen Astloch" sind machts wieder mehr Sinn. Wie gesagt, andere use-cases.

    :boingser:boingser:boingser

  • ich lerne noch gerne den IT Slang

    Was sind den Gebrauchsschachteln?

    Tupper... :denk

    Ah...Anwendungsfall...Yo toll.

    Einmal editiert, zuletzt von GertMT07 (16. Juli 2021 um 16:57)

  • Was nett wäre: wenn ich auf einem Navi mit einer Karte praktisch einen Punkt bestimmen kann und mir zu diesem Punkt obige Info schreiben könnte. Sowie ich an den Punkt komme, wird die Karte vergrößert und danach wieder verkleinert, daß man die Übersicht mit dem nächsten Punkt hat. Das wäre mal die Basis. Dann weiß ich immer wo ich bin und wo ich hin muß. Irgendwelche Berechnungen brauche ich keine.

    Ist eine Strecke gesperrt sehe ich ja den nächsten Punkt und schaue wie ich da hin komme. Da muß ich halt notfalls mal die Karte rausholen...

    Also dann würde ich mir die Wegpunkte mit einem sprechenden Namen z. B. in Garmins-Basecamp-Software setzen und diese für eine Route verwenden. Den Verlauf der Route kann man durch den Berechnungsalgorithmus über die Software und die Vermeidungen noch so anpassen, wie man das für sinnvoll hält. Die Route würde ich dann mit diesen Wegpunkten auf das Navi bringen, welches im Routing-Modus bei ausgeschalteter automatischer Berechnung keine Neuberechnung und damit keine ungewollten Veränderungen bei Abweichungen von der Route (z. B. wegen einer Vollsperrung) mehr macht. Lediglich die Sicht auf die Karte wird gemäß der GPS-Position beim Fahren angepasst (also keinen Fahrzeugmodus beim Navigieren wählen). Bei Annäherung an die Wegpunkte wird die Karte automatisch vergrößert. Weicht man von der Route ab, passiert nichts, der Positionspfeil ist halt irgendwo neben der Route, man muss selbst sehen, wie man wieder zur Route zurückkommt. Das Navi wird dazu mit Kartenansicht und nicht mit Fahrzeugansicht in der gewünschten Kartenvergrößerungsstufe betrieben. Ich finde, dass man damit dann entsprechend deiner Vorstellung gut unterwegs ist. Der Vorteil beim Navi gegenüber einer Karte ist, dass man die Kartendarstellung in Fahrtrichtung hat, das macht das Abbiegen etwas einfacher, man muss nicht mehr umdenken.

    Gruß

    Klaus

  • Nächstes WE will ich mit Kumpel (ausnahmsweise nicht alleine) an den Genfer See und habe dem mein Roadbook geschickt. Der wußte nix besseres als die Route in Kurivger einzugeben mit allen klitzkleinen Sträßchen und das mit 26 Wegepunkten. Ich konnte selber noch eine dazu machen und es dann in mein Garmin laden: USB Kabel an PC und die gespeicherte Datei nach ggarmin\gpx kopieren. Bin ehrlich gesagt etwas platt, habe mir an Kurviger schon mal die Zähne ausgebissen, aber daß es jetzt doch so einfach geht.. unglaublich, aber schön.

    Mir fehlt, ich geb's zu, die Geduld bei solchen Sachen, wenn ich es nicht gleich hinkriege verliere ich die Lust. Jugend forscht muß ich den ganzen Tag im Job machen da will ich beim Hobby einfach nur probelmlose Sachen ohne groß nachzudenken.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Hallo Jürgen (B52),

    vielleicht probierst du einfach mal den Tourenplaner von Kurviger im Browser aus. Und wenn du dann nicht die Tour, sondern den Track daraus exportierst und auf dein Navi bringst, kannst du dort nach Track navigieren, das entspricht dann deinem Roadbook, es gibt auch keine Probleme bei Kartenunterschieden zwischen Kurviger und dem Navi.

    Gruß

    Klaus

  • Ich denke und hoffe, daß mir nein Kumpel mal kurviger so zeigt, daß ich es auch benützen kann.

    Wenn die Route korrekt auf dem Navi ist, also mit genau der Strecke wie ich will, dann ist ja das Navi OK, mein roadbook ab war ja nur der "Aufschrei", daß ich mit den heutigen Mittel nicht so klar komme, aber sicher kein Dogma. Das Ergebnis zählt, nicht alte Traditionen.....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Wenn die Route korrekt auf dem Navi ist, also mit genau der Strecke wie ich will, dann ist ja das Navi OK, mein roadbook ab war ja nur der "Aufschrei", daß ich mit den heutigen Mittel nicht so klar komme, aber sicher kein Dogma. Das Ergebnis zählt, nicht alte Traditionen.....

    Genau da fangen die Probleme an. Ein Navigationsgerät ist zum automatischen Berechnen einer Route bestehend aus gesetzten Wegpunkten da. Ist also die automatische Neuberechnung eingeschaltet, dann kann man Überraschungen erleben. Der Berechnungsalgorithmus unterscheidet sich von Gerät zu Gerät und von Software zu Software. Außerdem hat man noch die Optionen kürzeste Strecke, wenig Zeit, vielleicht auch kurvenreiche Strecke, die dann bei einer Neuberechnung greifen. Daher mein Rat: nutze das Navigieren nach Track, um anzufangen. Der Track besteht nur aus Punkten. Man muss also der Straße folgen, so dass der Navigationspfeil auf diesem Track bleibt. Ein Routing wird dabei nicht gemacht. Das ist der einfachste Einstieg, in der das Navi nur als Karte in Fahrtrichtung mit Anzeige der Position und der gewünschten (markierten) Strecke (= Track) betrieben wird. Dann gibt es keine Überraschungen. Kurviger und Calimoto erlauben das Exportieren einer selbst erstellten Route als Track, bei der Anzahl der Punkte reicht ein Punkt km der Route völlig (also bei 300 km Tour 300 Punkte). Dieser Track wird dann einfach in das entsprechende Verzeichnis auf dem Garmin-Navi kopiert und dann entweder importiert oder direkt zur sog. Tracknavigation verwendet (die Vorgehensweise hängt vom Navityp ab).

    Wenn du das Navigationsgerät zum Routing gemäß Berechnungsalgorithmus verwenden willst, dann wirst du dich leider eingehender damit befassen müssen, wenn du Routen aus anderen Programmen verwenden willst. Wer das Navi lediglich als Kartenersatz verwenden will (so mache ich das meistens), der sollte die Kartenanzeige nicht im Fahrzeugmodus haben.

    Gruß

    Klaus

  • Keine Ahnung, hab um Tomtom immer 1 Bogen gemacht.

    Und Tracknavigation kann auch OSMAND+ sehr gut.

  • Der "Fahrzeugmodus" ist eine Einstellung zur Kartendarstellung bei Garmin während der Navigation, das ist eine räumliche Darstellung in Fahrtrichtung (3D). Bei TomTom dürfte das die 2D-Darstellung sein (standardmäßig ist 3D eingestellt). Bei meinem TomTom fürs Auto (bei den Motorrädern nutzen wir nur Garmin-Navis) habe ich das aber noch nie benutzt. Ob und wie man GPX-Dateien (Routen oder Tracks) auf das TomTom ohne die Cloud (MyDrive) bringen kann, weiß ich nicht, bei der Nutzung im Auto geht es bei uns nur von A nach B, da planen wir nie Routen. Unser TomTom hat eine eingebaute SIM-Karte ab Werk, so dass die Verkehrsdaten über das Mobilfunknetz zur Verfügung stehen.

    Gruß

    Klaus

  • Spannend.

    Ich nutze Calimoto zum erkunden, navigieren und planen.

    Ok. Calimoto hat auch seine Macken. Manchmal schon echt viele und nervige. Mittlerweile habe ich gelernt damit umzugehen und Calimoto „richtig“ zu benutzen.

    Die Macken werden weniger.

    Kurviger hatte ich mir schon mal grob angeschaut. Aber auch relativ schnell wieder zu gemacht.

    Die Webseite sieht aus wie aus den 90er.

    Zu den Kosten von Kurviger habe ich nur die 10€/Jahr gefunden.

    MT07 RM33 Tech Black :herz

  • Für A nach B nutze ich google Maps, gibt da nix besseres. Da brauchst auch keine Sim im Gerät.

    Den einzigen Nachteil den ich bei meinem Handynavi habe ist wenn es richtig heiss ist, so ab 35 Grad Außentemp, dann lädt das Handy nicht mehr weil es den Akku abschaltet. Da müsste ich wohl so einen Outlook Klotz mit riesenakku zulegen.

  • Von Calimoto nutze ich die Homepage zum Planen von Routen, weil ich hier auch die Kartendarstellung mit der Herausstellung der kurvigen Strecken sehr gut finde. Ans Moped habe ich mir aber bei der letzten Cash-back-Aktion ein TomTom Rider 550 geschnallt, weil ich beim Fahren dann auch einen großen Wert auf die Live-Services lege, um beispielsweise Baustellen zu umfahren. Außerdem fahre ich auch gerne mal frei Schnauze in den Odenwald und lass mich dann von dem TomTom wieder nach Hause lotsen. Bisher komme ich damit gut zurecht. Allerdings ist die Kennenlernphase noch nicht ganz abgeschlossen. Ich weiß zum Beispiel noch nicht, ob das TomTom mit temporären Streckensperrungen umgehen kann.

  • Spannend.

    Ich nutze Calimoto zum erkunden, navigieren und planen.

    Ok. Calimoto hat auch seine Macken. Manchmal schon echt viele und nervige. Mittlerweile habe ich gelernt damit umzugehen und Calimoto „richtig“ zu benutzen.

    So ist das bei mir auch. Zum Spaß haben für Rundtouren benutze ich immer noch die Freeware Version für NRW. Reicht für meine Zwecke völlig aus, auch für verschiedene Wege zur Arbeit.

    Merkt und berechnet Änderungen ziemlich schnell, und findet schöne abwechslungsreiche Strecken. Man darf nur kein Zwischenziel auslassen, sonst wirds echt nervig. Die 50€/jährlich für die Vollversion finde ich allerdings ziemlich happig. Da würde ich mir lieber mit google Maps weiterhelfen, wenn ich aktuelle Infos brauche.

    Falls ich doch mal auf ein Navi umsteige, liebäugele ich auch mit dem tomtom 550.