Ich hätte mir in dieser außergewöhnlichen Situation außergewöhnliche Taten gewünscht. Nämlich Einigkeit über die Maßnahmen, ohne wenn und aber.
Thema Präsenzunterricht in den Schulen ist ein Trauerspiel, wie sich die Kultusminister ohne Plan von einem Tag zum nächsten hangeln. Letztendlich sind die Schulen allein gelassen und jede Schule macht es so, wie es ihr gefällt bzw. kann.
Öffentlicher Nahverkehr. Warum werden die Busse der Reiseunternehmen, die ja jetzt nutzlos rumstehen, nicht eingesetzt. Mehr Busse kurz getaktet mit Reduzierung der Fahrgäste.
Pflegepersonal. Erst gab´s keine MNS, dann fehlte Desinfektionsmittel und dann gab´ keine Handschuhe mehr...wie erbärmlich für ein reiches Land.
Dazu die Bilder von Demonstrationen und vergnügliche Schlittenfahrten. Kein Wunder das ein großer Teil des Pflegepersonals am Rande eines Burnouts sind.
Und so kann man Punkt für Punkt aufzählen. Ich bin kein Politiker mit einem Beratungsstab hinter mir, aber ich würde für drei Wochen wirklich alles schließen, mit Ausgangssperre bis die Zahl der Neuansteckungen einen verträglichen Bereich erlangt haben. Und vor allem die Zeit nutzen, pandemiegerecht das öffentliche Leben umzuwandeln.
Ich denke, das wäre auch ein Zeichen an die systemrelevanten Berufe gerichtet. Eine Wertschätzung der Arbeit, die sie verrichten müssen. Auf Kosten der eigenen Gesundheit.