Schnauze voll!!!

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  • Das Problem wird sein, dass es keine Einigkeit gibt, ab der gefahrlos die Corona-Restriktionen zurückgefahren werden können. Entscheident für eine sinnvolle Strategie ist ja, ob geimpfte Personen nicht mehr infektiös sind.

    Die infizierten, die Krank wurden und wieder genesen sind lasse ich mal aus der Betrachtung aussen vor.

    Hier gibts zwei Varianten

    a) geimpfte sind weiterhin infektiös

    Dann wird sich garnix ändern, da ja nur die Erkrankung der geimpften nicht mehr erfolgt, die Weitergabe des Virus jedoch weitergeht. Wir würden dann mittel- bzw. langfristig alle infiziert, die geimpften überleben, die nicht gimpften werden krank, je nach Schwere der Symptome bis in den Sarg. Also muss weiterhin die Weitergabe des Virus via Kontaktreduzierung unterbunden werden, um die nicht geimpften zu schützen (ich will jetzt keine Diskussion, warum jemand nicht geimpft ist, denn die Anzahl derer, die nicht geimpft werden können wird schon hochgenug sein, um diese Gruppe nicht als Risikomasse in eine Kalkulation eingehen zu lassen). Das Schlimme ist, wir würden das Virus nicht wirklich los, wir müssten irgendwie damit zurecht kommen. Wenn man Kinder nicht impfen kann, dann wäre das echt ein grosser Scheiss, ich will da mal nicht dran denken.

    b) geimpfte sind nicht infektiös

    Wenn dies wissenschaftlich abgesichert ist, kann man die Corona-Restriktionen für geimpfte nicht mehr begründen, sie sind also aufzuheben. Das gilt individuell, also ein einzelner Geimpfter hat sofort keine Corona-Einschränkungen mehr hinzunehmen. Dann hätten wir in drei Phasen der Durchimpung:

    Erste Phase: Die Risikogruppen sind geimpft. Heisst Oma und Opa im Pflegeheim werden nicht krank und geben den Virus nicht weiter. Die Pfleger und Besucher sind weiterhin infektiös, die stecken sich jetzt nur noch untereinander an. In der Folge kann man erst mal keine grossen Lockerungen erwarten.

    Zweite Phase: zwischen 25 und 75% der Deutschen sind geimpft, da muß sich was hinsichtlich Rücknahme der Restriktionen für Geimpfte tun, denn die Weitergabe des Virus wäre ja nicht mehr möglich. Frag mich nicht, was das im Detail für Lockerungen sind, ich weiss es doch auch nicht. Aber es wird sich einiges ändern, da sollte die Politik schon mal anfangen sich was auszudenken.

    Dritte Phase: Alle, die geimpft werden können sind geimpft: Jetzt hat man eine Situation, in der bisher nicht infizierte ungeimpfte gute Chancen haben, nicht mehr infiziert zu werden. Jetzt wären weitere Restriktionen aufzuheben.

    Natürlich gibts da richtig dicke Bretter zu bohren. Ich glaube, das wird für Gesellschaft und Politik eine echte Herausforderung. Gibts einen Impfpass, der an vielen Stellen vorgezeigt werden muß? Wie geht man mit Reisenden um? Kontrolle an Grenzen, Zwangstest für Personen ohne Impfpass, Quarantäne etc.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Dann wird sich garnix ändern, da ja nur die Erkrankung der geimpften nicht mehr erfolgt, die Weitergabe des Virus jedoch weitergeht. Wir würden dann mittel- bzw. langfristig alle infiziert, die geimpften überleben, die nicht gimpften werden krank, je nach Schwere der Symptome bis in den Sarg.

    Genau das seh ich anders.

    Die Geimpften werden nicht mehr schwer krank.

    Die Nichtgeimpften sollten dann nur noch die sein, die ein sehr geringes Risiko einer schweren Erkrankung haben. Viele werden sich auch infizieren und nur wenig davon merken, und eben nicht oder nur leicht erkranken.

    Die vergleichsweise wenigen schweren und tödlichen Fälle werden wir als Gesellschaft aushalten, wie wir das auch bei anderen vermeidbaren Krankheiten und Risiken tun. Dann nämlich sind Vergleiche zu Grippe durchaus angebracht. Auch da gibt es jedes Jahr wenige Fälle, wo eigentlich topgesunde Leute schwer und auch mit dauerhaften Folgeschäden, oder sogar mit Todesfolge, erkranken.

    Für den einzelnen schrecklich, ohne Frage. Gesamtgesellschaftlich nicht.

    Das ist dann ein Risiko wie viele andere, denen wir uns aussetzen dürfen oder sogar mehr oder weniger müssen.

    Die Frage, ob geimpfte noch andere anstecken ist deshalb meiner Meinung nach auch nur so lange relevant, bis alle erhöht Gefährdeten geimpft sind

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Widerspruch, mit einer Impfung ohne Sterilität werden wir alle zu Spreadern. Jeder Kontakt mit nicht geimpften wird dadurch zu einem Risiko. Jetzt mag man sagen, Pech gehabt, Evolution und so weiter. Aber jedes Neugeborene wäre dann der Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Reisen in Gegenden mit Ungeimpften wären nicht möglich, wenn man ein bissel drüber nachdenkt kommen noch andere Problemfelder dazu.

    Ich kann Dir da auch keine Lösung anbieten, jedenfalls keine einfache Lösung für ein komplexes Problem.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ja, das ist schon richtig. Nur: je mehr geimpfte umso niedriger die Wahrscheinlichkeit dass wir das Virus weitertragen wenn ich das so richtig verstehe. Das Virus kann nicht ja nicht mehr vermehren da die Zellen sagen: nö hier nicht und somit wird die Menge Virus immer kleiner die so durch die Lande schwebt.

  • mit einer Impfung ohne Sterilität werden wir alle zu Spreadern

    Das hab ich schon verstanden.

    Ich bin der Meinung, dass das dann weniger schlimm ist als jetzt, wo es noch ungeimpfte Personen gibt, die ein hohes Sterberisiko haben, wenn sie sich anstecken.

    Diese Gruppe wird durch die Impfung grade verkleinert. Man kann diskutieren, wie klein sie werden muss, Null wird sie nicht. Das ist aber auch bei anderen Erregern so. Wenn du beispielsweise Organempfänger bist, bist du auch ohne Covid dumm dran, wenn du dich mit nahezu egal was infizierst. Wie haben wir den in den letzten Jahre solche Personen vor Infektionen geschützt?

    Das machen wir dann so weiter.

    Ich bin da bei Streeck: das Virus geht nicht weg, wir müssen damit leben, wie mit vielen anderen Gesundheitsrisiken auch.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Ich bin da bei Streeck: das Virus geht nicht weg, wir müssen damit leben, wie mit vielen anderen Gesundheitsrisiken auch.

    Ich lebe seit vielen Jahren mit mehreren Seuchen: Diabetes, folgend wegen Insulinspritzen auch Fettleber und Übergewicht, im Gegensatz zu Schulkindern trage ich den Ranzen vorn. Vor 13 Jahren hatte ich den ersten Herzinfarkt und muß seitdem Drogen wegen Bluthochdruck einwerfen, 2015 kam der zweite Infarkt, im Schlepptau gabs dann Herzrhytmusstörungen die bei zwei Krankenhausaufenthalten beseitigt werden sollten, was nicht gelang. Durch eine andere Blutdruckdroge blieben sie dann weg, es stieg dann der Blutdruck wieder,die Beine wurden dick, das Gewicht stieg wieder an, das habe ich aber inzwischen auch wieder im Griff. Wegen der vielen Drogen muß ich auch was zum Schutz des Magens fressen, jedes Medikament hat Nebenwirkungen.

    Glaubt ihr dass mich so ein Impfspritzerl wegen Corona noch juckt ? Überhaupt nicht, her damit sobald wie möglich. Dem Virus werde ich es schon zeigen !

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Methusalem mal provokant gefragt: Hast du mal an abnehmen gedacht nach dem ersten Herzinfarkt? No Hate würde mich nur interessieren.

  • Methusalem mal provokant gefragt: Hast du mal an abnehmen gedacht nach dem ersten Herzinfarkt? No Hate würde mich nur interessieren.

    Das ist für einen Insulipflichtigen Diabetiker ziemlich schwierig. Übergewichtig bin ich seit ich lebe, allerdings war ich nie fett. An übermäßigem Appetit liegt mein Übergewicht nicht, bis vor 10 Jahren hatte ich auch keinen runden Bauch.

    Es gab vor vielen Jahren in der Nähe mal eine regionale Gerwerbeschau, da war unter anderem ein Stand der AOK wo man alles mögliche überprüfen lassen konnte. Ich stieg auf die Waage, sie zeigte 98 Kilo, bei 170 cm Körpergröße. Die Dame die den Ausdruck aus dem Drucker zog schaute mehrmals auf den Zettel und abwechselnd auf mich. " Das gibts doch nicht, haben sie was in ihren Taschen ?" Kein Mensch sah mir das Gewicht an, auch heute nicht. Ich habe neben entsprechendem Knochenbau auch eine gute Muskulatur. In meinen besten Tagen lupfte ich mal 280 Kilo vom Boden. Zum Reifenwechseln an einem VW-Käfer brauchte ein Freund keinen Wagenheber, ich hob das Auto an der Stoßstange an, er wechselte das Rad.

    Gestern war ich zur routinemäßigen Besprechung bei der Diabetsberaterin, ich schnitt explizit das Thema Gewicht an. Wir probieren jetzt was aus, das Ziel sind 90 Kilo. Hauptsächlich soll die Insulindosis verringert werden. Es gibt da auch ein Medikament, Metformin, das geht aber auf die Nieren.

    90 Kilo sind natürlich immer noch sehr viel, weniger wird aber nicht möglich sein. Vor 50 Jahren wog ich 87 Kilo.

    Weniger wäre nur möglich wenn ich großteils auf Kohlenhydrate verzichten würde. Ich war schon bei einer Ernährungsberatung und habe danach so "gesundes" Zeugs gekauft.

    Nach ein paar Tagen habe ich jeden Hund um sein Futter beneidet.....

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • hm, ich wiege 70 kg bei 1,73m, aber 280 KG hab ich noch nie aufgehoben. Eher 180kg. Du scheinst gut Muckies zu haben.

    Abnehmen geht prinzipiell über ziemlich viel, aber das gehört hier nicht hin.

  • Ich lebe seit vielen Jahren mit mehreren Seuchen: Diabetes, folgend wegen Insulinspritzen auch Fettleber und Übergewicht, im Gegensatz zu Schulkindern trage ich den Ranzen vorn. Vor 13 Jahren hatte ich den ersten Herzinfarkt und muß seitdem Drogen wegen Bluthochdruck einwerfen, 2015 kam der zweite Infarkt, im Schlepptau gabs dann Herzrhytmusstörungen die bei zwei Krankenhausaufenthalten beseitigt werden sollten, was nicht gelang. Durch eine andere Blutdruckdroge blieben sie dann weg, es stieg dann der Blutdruck wieder,die Beine wurden dick, das Gewicht stieg wieder an, das habe ich aber inzwischen auch wieder im Griff. Wegen der vielen Drogen muß ich auch was zum Schutz des Magens fressen, jedes Medikament hat Nebenwirkungen.

    Glaubt ihr dass mich so ein Impfspritzerl wegen Corona noch juckt ? Überhaupt nicht, her damit sobald wie möglich. Dem Virus werde ich es schon zeigen !

    Franz, halt du das Virus fest, ich tret ihm in die Klöten . :bier

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Corona 03/21

    Darum soll es nach Business Insider-Informationen allerdings bereits Streit geben. Das Magazin zitiert Regierungskreise, wonach nicht klar sei, ob es in Deutschland überhaupt absehbar und dauerhaft ausreichend Schnell- und Selbsttests gibt. Viele Länder kritisieren demnach zudem, dass Testzentren gar nicht so schnell aufgebaut werden könnten. Überdies sei offen, um wen es sich bei den von Kommunen beauftragten "Dritten" handeln soll. Dazu ist umstritten, ob Tests zur Absicherung des Ergebnisses zertifiziert werden sollen und durch wen.


    viele , viele Fragezeichen...ob sie jemals beantwortet werden?

    Deutschland...mir graut vor dir :0plan

    Einmal editiert, zuletzt von Findling (3. März 2021 um 01:59)

  • Dazu kommt noch, dass so ein nasaler Test, wo so ein Stab ganz tief durch die Nase geschoben wird, nicht gerade angenehm sein wird.

    Ich persönlich werde einen solchen Test, ohne Covid Symptome, nicht durchführen lassen.

    Hat das Gesundheitswesen nicht schon genug mit der Pandemie zu tun?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • und im Hals gibt nen dollen Würgereiz,

    wer ne ambulante Mandel und Polypen OP geschafft hat, für den geht's so gerade... :mega

    Dazu kommt noch, dass so ein nasaler Test, wo so ein Stab ganz tief durch die Nase geschoben wird, nicht gerade angenehm sein wird.

    Ich persönlich werde einen solchen Test, ohne Covid Symptome, nicht durchführen lassen.

    Hat das Gesundheitswesen nicht schon genug mit der Pandemie zu tun?

    Dann lieber irgendwas gurgeln...

    Rest spar ich mir hier...

  • Dazu kommt noch, dass so ein nasaler Test, wo so ein Stab ganz tief durch die Nase geschoben wird, nicht gerade angenehm sein wird.

    Ist nicht anhenehm....musste den Test machen, obwohl ich nur einen Schnupfen ohne Fieber hatte....erst Rachen (mit Würgreflex) danach tief in die Nase, dass man das Frühstück nochmal schmeckt und Tränen in den Augen bekommt....richtiger Müll.

    Wenn ich nicht halb gewzungen worden wäre, hätte ich es auch nicht machen lassen (da ich ja kein Fieber hatte).

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Mag sein, wenn man gesund ist....wenn aber eh alles durch einen Schnupfen gereizt ist, ist es deutlich unangenehm gewesen....wenn man drauf steht....ok. Gibt halt komische Fetische :D

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Naja, ich hab seit ein paar Jahren auch immer einen fiesen Würgreiz, wenn mir was von aussen auf den Hals drückt oder ich die Zahnbürste zu tief im Hals habe... Das ist schon voll unangenehm, wenns geht mach ich da auch einen Bogen drum.

    Also mit mimimimi ists da schon was leicht gemacht.

    Wobei ich den Spruch von Bölts an Ullrch:"Quäl dich du Sau" trotzdem cool fand. Kommt halt immer auf den Kontext an.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Die Schnelltests sind ja auch nicht so schlimm wie der PCR Test. Und die Selbsttests schonmal garnicht, da dem Laien nicht zugetraut wird, sich das Stäbchen weit genug reinzudübeln.

    Habe auch mal nen PCR Test durchführen lassen. Spaß macht das zwar nicht, aber es gibt echt dramatischere Sachen, die viele Leute jeden Tag machen müssen.

    Letztlich muss man dann für sich persönlich abwägen, ob man etwas mehr Freiheiten haben möchte und dafür eben getestet wird oder lieber nicht testen lassen und dann weniger Freiheiten. Mehr Freiheiten ohne Test ist schwierig.

    Habe schon für meine aktuellen Kontakte gesagt, dass ich auf nem Schnelltest bestehe bevor man sich sieht, sobald die für Privatanwender verfügbar sind. Nicht für draußen treffen, aber wenn ich wen für nen Abend/Tag/Wochenende besuche. Im Zweifelsfall zahle ich die Tests auch komplett selbst. Berichte sagen ja, dass es unter 10€ pro Test sein wird. Mir persönlich ist es das wert. Ich würde mich aber auch einfach 1x pro Woche selbst testen, wenn ich nicht gerade nur in meiner Wohnung rum saß. Wenn das mehr Leute machen, sinkt die Dunkelziffer und die unkontrollierte Ausbreitung.

  • Ich sehe die Tests als ein weiteres Mittel. Auch gerne vorm Frisör oder so.

    Und ja, ich hatte auch schon drei PCR Tests, das erste mal war am schlimmsten, die restlichen Male ging es.

    Ich mache auf jeden Fall einen Selbst Test, egal ob ich Symptome habe oder nicht (Symptome wie Schnupfen und laufende Nase habe ich wegen Allergie sowieso) bevor ich an Ostern zu meinen 500km entfernt wohnenden Eltern fahre. Einen Abend vorm Losfahren Test und gut. Das schon allein wegen der besseren Sicherheit. Und klar 100% Sicherheit gibst nicht.