Schnauze voll!!!

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  • Der Markt regelt das von alleine. Momentan sind die Grundstücks- und Baupreise eh durch die Decke gegangen, da können sich viele Normalverdiener gar kein EFH mehr leisten. Die Politik lenkt hier mal wieder vom eigenem Versagen ab, machen indirekt fleißige Eigenheimbesitzer für den Wohnungsnotstand mit verantwortlich, frei nach dem Motto wieso "darf ein Paar in einem 100 m2 Haus wohnen".

    Das Problem ist doch, dass der soziale Wohnungsbau massiv von staatlicher Seite her vernachlässigt wurde. Nun kommt der Staat gar nicht mehr mit dem Bauen von Sozialwohnungen nach, für Investoren ist der soziale Wohnungsbau auch nicht gerade attraktiv gestaltet. Es fehlt massenhaft an Sozialwohnungen!

    Welche Bürger suchen denn Wohnraum, Bürger die sich ein EFH leisten können, oder eher die sozial schwächeren Menschen der Gesellschaft?

    Es ist auch unanständig, wenn Menschen 50 % ihres Einkommens für ihre Wohnungsmiete ausgeben müssen. Da hat der Staat versagt.

    Die EFH Besitzer haben keine Schuld an den Missstand.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Naja, da spielen noch ein paar andere Sachen, neben denen, die Du genannt hast, eine Rolle.

    Zum Beispiel eine irrwitzige Geldpolitik (Stichwort keine Zinsen) und eine durch ungeregelte Massenzuwanderung forcierte Wohnraumverknappung gerade im Bereich der Sozialwohnungen.

    Nur ist das grüne Argument, Einfamilienhäuser seien umweltschädlich, ein wenig flach.

    Nach dieser Logik ist Wohlstand grundsätzlich umweltschädlich, das Idealbild demnach ein selbstversorgender Kleinbauernhof ohne Schlachtvieh mit Menschen, die auf jede Form moderner Segnungen verzichten. Keine Supermärkte, keine Autos, keine Technik.

    Merke: Je größer der Wohlstand, desto gravierender die Beeinträchtigung der Umwelt.

    Insofern geht grüne Politik in die richtige Richtung, weil, wenn man es zu Ende denkt, Wohlstand nur noch für einige wenige mit Geld möglich wäre.

  • ...

    Es ist auch unanständig, wenn Menschen 50 % ihres Einkommens für ihre Wohnungsmiete ausgeben müssen. Da hat der Staat versagt.

    ...

    Hauptsache niemand kommt deshalb auf die Idee, die Mieten zu deckeln.

    :freak

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Masseneinwanderung in D? Hab ich was verpaßt?

    Wohlstand proportional zur Beeinträchtigung der Natur?

    Wenn Du die Wanderungsbewegungen insbesondere 2015, aber auch in den Jahren danach nicht mitbekommen hast, dann hast Du das wohl offensichtlich verpasst.


    "Wohlstand proportional zur Beeinträchtigung der Natur?" Ja, das habe ich stark vereinfacht, aber grundsätzlich ist das zutreffend. Wenn ich es mir leisten kann, mein Haus mit moderner Technik auszustatten (Rohstoffe, Produktion mit seltenen Rohstoffen und natürlich auch mit Energie), wenn ich es mir leisten kann, aus Jux und Dollerei mit dem Motorrad durch die Gegend zu gurken, wenn ich es mir leisten kann, zweimal im Jahr Urlaub zu machen (am besten noch mit dem Flugzeug oder dem Kreuzfahrtschiff), sorgt das für mehr Umweltverschmutzung, als wenn ich 12h arbeite und in den übrigen 12h schlafe und Pilze aus dem Wald esse.

    Das ist - zugegeben - vereinfacht, aber es dürfte wohl unstrittig sein, dass das, was wir als wohlhabende Menschen (und zu denen zähle ich mich tatsächlich) so machen, nicht unbedingt umweltfreundlich ist. Das brauche ich aber doch in einem Motorradforum wohl nicht zu erwähnen.

  • Ich hoffe einfach, dass sich das bis zum Sommer etwas beruhigt und ich endlich mal einen Motorradurlaub machen kann. Wollte ich schon seit Jahren mal machen... und jetzt durch Corona oder gerade wegen Corona merke ich erst, dass man manchmal "einfach mal machen" muss (und ärgere mich, dass ich es nicht einfach mal gemacht habe)... Ich würde super gerne in/über die Alpen. Von HH mit dem Autozug nach München und von dort entspannt zum Gardasee und die Pässe erkunden. Aber vielleicht ist es als Motorradreise-Anfänger sinniger erst mal in den Harz zu fahren oder die sächsische Schweiz? :ablachen

    Die Linke zum Gruß

  • Ich finde, ein Bebauungsplan, der freistehende Einfamilienhäuser ausschliesst und Mehrparteienhäuser vorschreibt, der zeigt doch, dass die Verantwortung von der lokalen Politik angenommen und in Richtung mehr Wohnraum umgesetzt worden ist.

    Und ja, man kann diskutieren, ob auf einem Grundstück Wohnraum für 2 oder Wohnraum für 15 bis 20 geschaffen werden soll. Ich denke mal in der aktuellen Situation, dass stadtnah viel Wohnraum gebraucht wird, sind freistehende EFHs eben nicht das Mittel der Wahl.

    Und ja, was in den letzten Jahren so alles mit Wohnraum passiert ist, das geht auf keine Kuhaut, angefangen 1982 mit der Affäre um die Neue Heimat, da waren es die Köpfe vom DGB bis hin in die Gegenwart, das ist alles eben politische Fehleinschätzung, bzw. da könnte auch ein Plan dahinterstecken, um öffentliche Eigentum billig in Privateigentum zu überführen. Wie halt so oft beim privatisieren.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ich wohne in Frankfurt, wo auch seit mindestens 20 Jahren die Diskussion tobt, ob man jetzt verdichtet - mit dem Nachteil, dass innerstädtisch alles immer enger wird und auch das Binnenklima problematischer wird, oder außen immer mehr Schlafstädte auf den Acker stellt.

    (Die Zuwanderung in die Ballungsräume hat fast nix mit Migration zu tun, bzw. die paar Asylbewerber fallen da nicht so auf.)

    Ich hab mal mit einer Biologin gesprochen, die sich mit Bodenökologie beschäftigt, die war sehr radikal der Meinung, dass man die freien landwirtschaftlichen Flächen rund um Frankfurt auf keinen Fall zubauen dürfte, das sei extrem hochwertiger Ackerboden, Zitat "wo soll denn unser Essen wachsen?"

    Und zur Frage, ob Wohlstand umweltschädlich ist: ja, klar, unser Wohlstand beruht auf Vernichten/Verseuchen natürlicher Ressourcen, Raubbau an der Artenvielfalt und der Ausbeutung der dritten Welt. Wie kann einem das nicht klar sein?

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Das Thema Flächenversiegelung und vor allem, welche Flächen für Landwirtschaft, Naturräume oder zum Wohnen und Arbeiten genutzt werden, da wird es noch heiss hergehen.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ja, solange wir mehr Menschen werden gibt es Kämpfe um's Wasser und Boden.

    Wohlstand umweltschädlich: so gesehen ist es klar, meine (mißverständliche) Frage war eher, ob das immer so bleiben muß, also in Fels gemeißelt. Ich denke, man kann sehr wohl mehr aber auch weniger schädlich sein. Während andere Länder keine regenerative Energie erzeugen, wir aber schon 40% schädigt unser Wohlstand (in dem Punkt) weniger.

    Klar, jeder Mensch verbraucht Ressourcen und das schädigt irgendwie am Ende. Wir sind zuviele Menschen, das ist das Hauptproblem. Zumindest aus Umweltsicht. Zumindest im Mittelmeer machen wir was dagegen und lassen Flüchtlinge ertrinken (der war jetzt bös, ich weiß)

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Zitat "wo soll denn unser Essen wachsen?"

    NAJA Brasil.. Spanien.. Italien.. etc. Und

    Brandrhodungen machen Platz für lecker Steaks... :wuetend

  • Ich finde, ein Bebauungsplan, der freistehende Einfamilienhäuser ausschliesst und Mehrparteienhäuser vorschreibt, der zeigt doch, dass die Verantwortung von der lokalen Politik angenommen und in Richtung mehr Wohnraum umgesetzt worden ist.

    Und ja, man kann diskutieren, ob auf einem Grundstück Wohnraum für 2 oder Wohnraum für 15 bis 20 geschaffen werden soll. Ich denke mal in der aktuellen Situation, dass stadtnah viel Wohnraum gebraucht wird, sind freistehende EFHs eben nicht das Mittel der Wahl.

    ...

    Der Staat könnte auch, statt vorzuschreiben welche Wohneinheiten private Bauherren schaffen, selber wieder verstärkt Wohnungen bauen.

    Und so in Konkurrenz zu privaten Wohnungshaugesellschaften und angeblich gierigen Vermietern treten.

    Aber bitte nicht vom Steuerzahler quersubventioniert, sondern über die Mieteinnahmen kostendeckend.

    Dann kann man sehen, ob es dem Staat gelingt, im Wust der Bauvorschriften kostendeckende aber dennoch relativ günstige Mieten zu realisieren.

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    Charles Baron de Montesquieu

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  • Wohnugsbaugesellschaften sind private Unternehmen und wollen und müssen GEld verdienen und das geht nur über die Miete. Ganz schlimm wird es, wenn der Laden eine AG ist, dann quetschen sie eben die Mieter so lange aus, bis die Pleite sind und nehmen die nächsten.

    Wohnraum gehört wie andere Ressourcen nicht in die Hände von Firmen/Spekulanten (privat schon, das ist was anderes). Und diese schon gar nicht steuerbegünstigt (zahlen keine Grunderwerbssteuer wie der normale Bürger)

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • (...)

    Während andere Länder keine regenerative Energie erzeugen, wir aber schon 40% schädigt unser Wohlstand (in dem Punkt) weniger.

    Klar, jeder Mensch verbraucht Ressourcen und das schädigt irgendwie am Ende. Wir sind zuviele Menschen, das ist das Hauptproblem. Zumindest aus Umweltsicht. Zumindest im Mittelmeer machen wir was dagegen und lassen Flüchtlinge ertrinken (der war jetzt bös, ich weiß)

    Die erneuerbaren als Ausweg zu sehen ist, Entschuldigung, total naiv. Wo sind denn die 40 Prozent im Winter bei Windstille?

    Wenn der Flüchtlingssatz auf meinen Beitrag bezogen war, war er tatsächlich böse.

    Ich hatte lediglich auf den offensichtlichen Umstand hingewiesen, dass zwischen einer und zwei Millionen Zuwanderer nicht im Wald auf dem Boden schlafen, sondern irgendwo wohnen müssen.

    Ich bin zwar aus verschiedenen Gründen der Meinung, dass das alles keine gute Idee war, aber dessen ungeachtet muss man doch für eine Unterbringung sorgen, wenn die Menschen da sind.

    Diese Größenordnung ist für den Wohnungsmarkt durchaus relevant.

    Und im übrigen stimmt das, was wicked sagt. Man muß dem durch sozialen Wohnungsbau entgegenwirken. Entweder direkt staatlich, oder eben durch entsprechende Fördermittel.

    Wobei letzteres vermutlich nicht mehr verfängt, weil der Immobilienmarkt schlicht zu lukrativ geworden ist.

  • @ Wicked: Ein Bebauungsplan ist schon mal die Grundlage dafür, dass sich in einem neuen Baugebiet eben nicht die reichen Schnösel die Grundstücke unter den Nagel reissen, um dort ihre Grosskotzvillen hinzustellen (jaja, ich weiss, ist schon was polemisch, aber so ists eben). Damit wäre ja hinsichtlich mehr Wohnraum schaffen nichts gewonnen.

    Und ja, der Ansatz, dass der Bund, Länder und Gemeinden selber Wohnraum schaffen hat durchaus was für sich. Hab ich mich immer gefragt, warum das nicht gemacht wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Gemeinde eine GmbH gründet, die dann Eigentümer der Immobilie ist, diese baut und bewirtschaftet. 90% der Wohnungen werden zu marktüblichen Konditionen vermietet, 10% können dann unter sozialen Gesichtspunkten günstiger vermietet werden. Da diese GmbH ja keinen Gewinn erwirttschaften muß, ist das auch leicht zu stemmen. Würde man die Überschüsse dieser GmbH dann in weitere Projekt stecken, dann hätte die Gmeinde mittelfristig das Thema Wohnraum und Sozialwohnungen vernünftig geregelt.

    Aber warum das nicht passiert? Nun ja, mit mehr Wohnraum wird ja der Markt dahingehend beeinflusst, dass ein grösseres Angebot die Nachfrageseite begünstigt und die Position der Anbieterseite schwächt. Dann jammern die privaten Investoren, dass mit staatlicher Konkurrenz eben ihr Geschäftsmodell einbricht. Und da wird schon dafür gesorgt, dass dies eben nicht passiert.

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  • Also bei uns in der Gegend gibt es einige staatliche Wohnungsbaugesellschaften, die das genau so machen.

    Ich fürchte aber, selbst dieses Modell wird schwieriger, weil die Grund- und Baukosten für alle steigen.

    Deinen Hass auf Villenbesitzer kann ich nicht verstehen. Lass den Leuten doch ihren Reichtum, tut doch keinem weh.

  • . Ganz schlimm wird es, wenn der Laden eine AG ist, dann quetschen sie eben die Mieter so lange aus, bis die Pleite sind und nehmen die nächsten.

    ...

    Das ist ja wohl eher eine Stammtischparole, als eine Analyse.

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  • Also bei uns in der Gegend gibt es einige staatliche Wohnungsbaugesellschaften, die das genau so machen.

    Ich fürchte aber, selbst dieses Modell wird schwieriger, weil die Grund- und Baukosten für alle steigen.

    Deinen Hass auf Villenbesitzer kann ich nicht verstehen. Lass den Leuten doch ihren Reichtum, tut doch keinem weh.

    Ich habe keine Hass auf Villenbesitzer, nur auf Leute, die meinen sich mit Geld alles kaufen zu können.

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  • ...

    Aber warum das nicht passiert? Nun ja, mit mehr Wohnraum wird ja der Markt dahingehend beeinflusst, dass ein grösseres Angebot die Nachfrageseite begünstigt und die Position der Anbieterseite schwächt. Dann jammern die privaten Investoren, dass mit staatlicher Konkurrenz eben ihr Geschäftsmodell einbricht. Und da wird schon dafür gesorgt, dass dies eben nicht passiert.

    Ja genau (Ironie).

    Über das Enteignen privater Wohnungshaugesellschaften denkt man zwar laut nach (in Berlin), aber in Konkurrenz zu privaten Investoren Wohnungen bauen macht man aus lauter Rücksichtnahme nicht.

    Klingt logisch (schon wieder Ironie)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
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