Angebrochene Bremsflüssigkeit

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  • Ich hatte mal eine Dr 750 Big aus der ersten Serie. Da war die Vorderbremse bei Vollbremsung aus 160 km/h bei 60 km/h immer wirkungslos. Und dennoch perfekter Bremsdruck. Das lag einfach an den überhitzten Bremsbelägen, nicht an der Bremsflüssigkeit. Die Bremsanlage war einfach unterdimensioniert.

    Da die meisten geschilderten Vorfälle von Bremse ausgestiegen in Extremsituationen erfolgt sind, also mit Gepäck die Berge runter, da scheint mir in den meisten Fällen die Bremsanlage thermisch überfordert zu sein => Fading bis zur Wirkungslosigkeit. Dann kann man so feste an der Bremse ziehen wie man will, da tut sich nix mehr.

    Bei Blasenbildung ist das Fehlerbild ein anderes, solange die Leitung unter Druck steht gibts keine Blase, die entsteht erst, wenn man die Bremse loslässt bildet sich die Blase, die dann im dümmsten Fall grösser ist als das Arbeitsvolumen des Hauptbremszylinders. Dann greift man mit wenig Kraft ins Leere.

    Das muß man schon mal auseinanderhalten, allerdings hat man in solchen Situationen eben keine Muße, sich das genau zu merken was da passiert ist und wie es sich anfühlt.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Vorne ins ABS Regeln zu kommen, geht gut, wenn man eine abfällige Strasse runterfährt. Dann feste bremmst. Dann jault das irgendwie von einer Pumpe, oder 2 ? Pumpen...

    Würde ich nicht machen, wenn doch was mit der Bremse sein sollte. Dann lieber auf ebener Fläche und wenn niemand hinter einem ist. Und wenn man das Modul jaulen hört isses gut, dann hat es gearbeitet.

    Zum Thema ABS Modul ansteuern: man findet sehr wenig Beiträge darüber dass Yamaha ABS Module kaputt sind. Auch nicht in englischen Foren. Also scheint das ein kleines Thema zu sein. Dass die Yamaha Händler da ein bisschen "Angst" machen wollen ist klar, denn sie verdienen ja am Wechsel.

  • AM Besten kann man das ABS Modul zum Arbeiten anregen, wenn man die Bremsversuche auf nem Schotterweg/parkplatz macht. Da brauchts dann auch keine hohen Geschwindigkeiten um das ABS auszulösen. Wenns im Hebel rattert isses gut. Dreimal die Handbremse, dreimal die Fussbremse und alles ist wieder frisch durchgespült. Das kann man einmal im Monat erledigen, wenn der Untergrund grad dazu einlädt. Natürlich alles weit weg vom öffentlichen Straßenverkehr und von anderen Verkehrsteilnehmern, is doch klar.

    ABS-Module gehen bei BMW (Bosch) gern kaputt, das wird dann richtig teuer. Von Yamaha is mir auch nix bekannt, die scheinen da stabiler zu sein, aber schaden kanns nicht, das Teil von Zeit zu Zeit mal wachzurütteln.

  • Bei einigen BMW-Baureiehen hat es ABS-Ausfälle gegeben, oft gerade bei solchen Leuten, die ihr ABS jahrelang nie gebraucht haben. Insofern schadet es sicher nicht, hin und wieder die Sensoren, Ventile und Pumpen des eigenen ABS-Systems zur Arbeit zu überreden.

    Hinzu kommt ein erheblicher Erkenntnisgewinn, denn man bekommt bei vorsätzlichem Bremsen in den Regelbereich immer auch einen sehr guten Eindruck davon, was das Mopped, die Reifen und die Straße im Ernstfall an Verzögerung hergegeben hätten. Und man trainiert, wie sich derartig Verzögerungen anfühlen und wie man die Kräfte auf einen selbst am besten handelt. Also einfach mal machen.

    Im Übrigen tritt ja Bremsversagen durch Überhitzung nur in den Bremssätteln auf - nur dort könnte ein zu hoher Wassergehalt der Bremsflüssigkeit zur Bildung von Dampfblasen führen. Deshalb ist es für die reine Bremswirkung selbst bei höchster Belastung auch völlig unwichtig, wie hoch der Wassergehalt der Bremsflüssigkeit im ABS-System oder in den Bremsleitungen/-Pumpen ist. Denn dort bleibt die Temperatur ja niedrig. Schon deshalb muss sich auch niemand Sorgen machen, dass im Abzweig zum ABS alte Bremsflüssigkeit irgendwann zu Bremsversagen führen könnte. Also entspannt bleiben, einfach regelmäßig die BF testen und ggf. die paar Euro und eine Viertelstunde zum Wechseln investieren.

  • AM Besten kann man das ABS Modul zum Arbeiten anregen, wenn man die Bremsversuche auf nem Schotterweg/parkplatz macht.

    da ich zu faul bin das ABS abzuschalten, teste ich das ABS der T7 fast dauernd. Und ich muß sagen, man gewöhnt sich dran, vorne ist das mal gar nicht sooo verkehrt - obwohl ich auch von denen einer war, der sagte, braucht KEIN Mensch. Inzwischen spiele ich manchmal sogar damit...

    Schön wäre es aber, wenn man es nur hinten und das jederzeit abschalten könnte.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Beim Thema ABS wird dann wieder argumentiert, dass man das doch alles nicht braucht wenn man nur langsam und vorausschauend fährt. Was ja auch getan werden sollte, aber sich nur darauf zu verlassen ist halt auch ein bisschen naiv in meinen Augen.

    Dann wird weiter argumentiert, dass wenn man nur langsam und vorausschauend genug fährt, man auch nicht den Grenzbereich des Motorrads kennenlernen braucht und demzufolge man doch kein "Raser" ist. Also zeugt dann ein kaputtes ABS Modul von einem guten Motorradfahrer, der das alles "nicht braucht". Ich hoffe er braucht es auch nie wenn er mal hinter mir fährt und du mal was unvorhergesehenes passiert und fährt dann auch vorausschauend genug.

  • Wirklich "brauchen" tue ich es ca. einmal im Jahr (ca. 10.000km).

    Dann bin ich aber froh, wenns funktioniert.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch leben würde, wenn ich ein Moped ohne ABS fahren würde.

  • Ich muss sagen, ich hacke über die Saison schon ziemlich oft absichtlich ins ABS. Immer nach dem Entlüften und zwischendurch um ans harte Bremsen so richtig am Limit gewöhnt zu bleiben. Eigentlich soll man ja knapp unter der Regelgrenze bleiben, aber klappt nicht immer. Lass das 20-25 Mal übers Jahr sein, keine Ahnung. Sorgen über alte Bremsflüssigkeitsreste oder Festgammeln mache ich mir jedenfalls nicht.

    • Offizieller Beitrag

    wegen kaputten ABS Bauteilen bei BMW... in unseren kleinen Dörfchen sitzt eine Firma die genau diese Dinger repariert. Die Teile sind wirklich zum Großteill von BMW und kommen aus der ganzen Welt. Machen auch öfter in Motorradzeitschriften und Zeitungen Werbung :)

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

    Neue Sitzbänke schwarz/weiß

    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

  • wegen kaputten ABS Bauteilen bei BMW... in unseren kleinen Dörfchen sitzt eine Firma die genau diese Dinger repariert. Die Teile sind wirklich zum Großteill von BMW und kommen aus der ganzen Welt. Machen auch öfter in Motorradzeitschriften und Zeitungen Werbung :)

    Jetzt muß man aber nicht undifferenziert auf BMW einprügeln. die hatten immerhin ABS schon verbaut, als andere Hersteller noch mit Vergasern rumgedödelt haben.....

    Auch alte BMWs haben immer noch einen Wert, und wenns ABS nicht mehr will, dann wirds halt instandgesetzt. Man will ja nicht sein in über 20 Jahren liebgewonnenes Schätzchen verschrotten, wenn man noch instandstzen kann.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Es sind wohl einzelne Baureihen betroffen, bei den älteren gabs immer wieder Probleme mit dem Integral-ABS.
    Natürlich muss man nicht auf einen Hersteller einprügeln, aber als ehemaliger BMW-Fahrer fand ich es schon beeindruckend, wie leidensfähig und gleichzeitig doch markentreu die Kunden dort sind. Ich denke für Viele hat es auch was mit Image/Prestige zu tun, warum man sich für genau dieses Premiumprodukt entschieden hat. Einen allerwelts Japaner in die Garage zu stellen geht für manche gar nicht, was sollen denn die Leute in der Eisdiele denken?

    Besagter Hersteller hat eines ganz sicher zur Perfektion gebracht und das ist das hauseigene Controlling. Dem muss so Einiges untergeordnet werden, und solange die marktbeherrschende Stellung bleibt wird daran auch nix geändert. Die Getriebe sind auch son Thema, das weiß ich erst, seit ich die Tenere mit ihrem butterweichen Getriebe schalten darf, wusste gar nicht, dass sowas geht.

    Ok, sorry, zurück zum Thema:

    Ein BMW-Fahrer würde mit Sicherheit keine angebrochene Bremsflüssigkeit verwenden!

  • Das Getriebe der R1150 Rockster fand ich garnicht mal schlecht, aber die Öltropfen bei 10.000 km am Kardan haben mich dann doch zum Verkauf bewogen.... Ok, viel zu hoher Verbrauch, das Wimmern des Bremskraftverstärkers und das Einspritzdüsengerassel hat auch einen Teil zum Verkauf beigetragen....

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt muß man aber nicht undifferenziert auf BMW einprügeln. die hatten immerhin ABS schon verbaut, als andere Hersteller noch mit Vergasern rumgedödelt haben.....

    Auch alte BMWs haben immer noch einen Wert, und wenns ABS nicht mehr will, dann wirds halt instandgesetzt. Man will ja nicht sein in über 20 Jahren liebgewonnenes Schätzchen verschrotten, wenn man noch instandstzen kann.

    natürlich, habe ja nichts negatives darüber gesagt ;)

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

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    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

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    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

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    :abhauen