Gabelfedern austauschen / Wilbers oder Öhlins

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  • Dann die Holme wieder ausbauen?

    Hab nach Neubefüllung alles abgesaugt, was über dem 170er Luftpolster war.

    Nein, einfach nochmal fix die Stopfen rausdrehen und von oben (Zollstock o.ä.) nachmessen, ob zumindest in etwa beide Holme gleich hoch befüllt sind. Sollte in 10 Minuten erledigt sein, davon 5 für's Aufbocken.

  • Nein, einfach nochmal fix die Stopfen rausdrehen und von oben (Zollstock o.ä.) nachmessen, ob zumindest in etwa beide Holme gleich hoch befüllt sind. Sollte in 10 Minuten erledigt sein, davon 5 für's Aufbocken.

    Welche Höhe mit Federn , Hülse, Scheibe drin?

  • Das müsste doch eigentlich bei den Federn dringestanden haben (Höhe des Luftpolsters) - ansonsten wird die angegebene Füllmenge ja schon ungefähr richtig sein, um den erforderlichen Füllstand zu erreichen. Du musst ja eigentlich auch nur überprüfen, ob beide Seiten gleich hoch befüllt sind, um Dein schiefes Einfedern überhaupt irgendwie erklärbar zu machen. Erst wenn das dann nicht der Fall ist, wird die absolute Füllhöhe interessant - ich würde dann erstmal den Mittelwert nehmen und vom volleren Holm in den leereren Holm mit einer Spritze und Schlauch so lange umfüllen, bis beide exakt gleich sind.

    Wenn's die Ölfüllung nicht ist, könnten es (immer noch rein theoretisch, in der Praxis unwahrscheinlich, s.o.) auch die Federn sein. Sahen also die Federn vor dem Einbau gleich aus, also gleich dickes Material, gleich lang und gleich gewickelt? Oder stand beim Einbau der Stopfen eine Feder weiter raus als die andere? Ließen sich beide Stopfen mit etwa gleicher Vorspannung montieren? Insbesondere die Dicke des Federdrahtes spielt eine wesentlich Rolle, also am besten beim Prüfen der Füllhöhe mal eben die Federn ein Stücken rausziehen und mit der Schieblehre nachmessen. Und dann beide mal ein paar Zentimeter reindrücken und schauen, ob das auf beiden Seiten etwa gleich schwer geht.

  • ja, waren ok. Gleich.

    Hab eben nochmal alles gelöst, Achse und Klemmschraube gelöst, Rad hoch, Gabelholme wieder höher durchgesteckt.

    Kucken jetzt beide9,7mm raus. (Vorm Federwechsel 15mm) wollte vorn etwas höher mit dem Lenker. Böckchen sind auch 25er drauf.

    Alles richtig verschraubt. Probefahrt. War schon bischen besser als gestern. Kann nur noch an dem Luftpolster liegen. Hat sich vielleicht Luft aus dem Öl gelöst und kann nicht raus, weil die Stopfen dicht sind. Mache die mal morgen auf und wippe noch einpaar mal durch. Ölhöhe mit Feder, Scheiben und Röhrchen muss dann wie hoch sein? Ist aber alles bischen schräg nach vorne, Öl steht dann nicht waagerecht...

  • Du kannst das Moped auf dem Boden stehen lassen, die Schrauben an der unteren Gabelbrücke lässt Du fest, das macht alles an der oberen Gebelbrücke und der Radachse.

    Was die Füllmengen betrifft, solange Du nicht deutlich zuviel oder deutlich zuwenig drin hast, wirst das kaum merken. Das Luftpolster, welches auch wie eine Luftfeder wirkt, das hat nicht mehr oder weniger Einfluss auf die Gabelabstimmung als unterschiedliche Fahrergewichte oder zwischen Tak voll und leer.

    Und ob Du in einem Gabelholm ein paar ccm mehr drin hast als im anderen, das macht auch nix aus.

    Klar sollte man das alles so sorgfältig wie möglich machen, aber es ist halt keine Gehirn-OP. Es ist eine Gabel an einem Brot-und-Butter-Motorrad. Das Moped ist ja eh ein Allrounder, heisst du machst bei der Abstimmung einen Kompromiss, der zu allen Betriebszuständen passen soll.

    Wie der Kurvensucher schon schrieb, bei manchen Mopeds ist auf der einen Seite die Zugstufendämpfung, auf der anderen die Druckstufendämpfung, bei Fahrradgabeln hast auf der einen Seite die Feder, auf der anderen den Dämpfer. Und das funktioniert alles einwandfrei, solange die Konstruktion grundsätzlich ausreichend dimensioniert ist und der Pflegezustand akzeptabel.

    Das ist alles dermassen steif da vorne, da federt nix unterschiedlich ein.

    Das darf man allerdings nicht mit dem Effekt des Verdrehens der Gabel verwechseln, der bei Fahrzeugen mit einer Bremsscheibe eintritt. Bei meiner SR500 hab ich den Orignalkotflügel (der einige Bleche als Stabilisator eingebaut hat) durch einen aus Kunststoff ersetzt. Daraufhin hat sich die Gabel beim Bremsen immer sehr stark verdreht, klar, da wird ja nur an einem Gabelholm ein Bremsmoment eingeleitet. Durch die Montage eines Gabelstabis hat sich der Effekt dann erledigt.

    Bei meiner SMC gibts diesen Effekt auch, aber die Gabel verdreht sich nicht wirklich beim Bremsen. Liegt an den deutliche grösseren Durchmessern der Standrohre, Upside-Down-Konstruktion und vor allem an der immer wieder unterschätzten stabilisierenden Funktion einer richtig dicken Vorderachse. Was da in Japan teilweise an dünnen Achsen verbaut wird ist echt peinlich, aber das ist ein anderes Thema....

    Was allerdings passiert, wenn Du absolut zuviel Öl oder zu dickes Öl in der Gabel hast, dann wird das Motorrad zur Zicke. Fährst Du um eine Kurve und da hats Bodenwellen, dann federt das Moped eben nicht mehr ein, da ja die Dämpfung zu straff ist, dann schlägt die Gabel ein/aus, um den Stoss der Bodenwelle zu kompensieren. Und das fühlt sich dann voll Kakke an..... Aber das passiert erst, wenn viel zu viel Öl oder viel zu dickes Öl drin ist.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Wenn ich das so lese, bin ich heilfroh, dass ich die Federn von Wilbers habe einbauen lassen. Gute Investition.

    Wünsche Gert trotzdem die nötige Geduld, bis er es 100% ig hin kriegt. Man lernt ja ne Menge dabei.

    Tip: Wenn man bei Wilbers ind Nordhorn vorbei fährt, sind die sehr nett und hilfsbereit.

    Karklausi

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    Ist zwar auf Englisch aber man sieht wie er die komplette Prozedur.

    Vom Bauchgefühl ist eventl. deim Drehmomentschlüssel defekt ? Ansonsten tippe ich noch auf ungleiche Füllstände :kaffeemuede

    Drück dir die Daumen

    Nach der Letzten Rille kommt nix mehr! Zitat vom Schraubergott:heil

  • Wenn ich das so lese, bin ich heilfroh, dass ich die Federn von Wilbers habe einbauen lassen. Gute Investition.

    Wünsche Gert trotzdem die nötige Geduld, bis er es 100% ig hin kriegt. Man lernt ja ne Menge dabei.

    Tip: Wenn man bei Wilbers ind Nordhorn vorbei fährt, sind die sehr nett und hilfsbereit.

    Karklausi

    Das ist normalerweise kein Problem, das selber zu machen, bei meiner XT660X hab ich das in 30 Minuten selber gemacht. Als erstes Klemmschrauben obere Gabelbrücke lösen, dann die Gabelstopfen lösen, dan Holzklotz zwischen Reifen und unterer Gabelbrücke reingesteckt, verhindert das Absacken des Mopeds,m beim zusammenbauen sehr wichtig, Lenker runter, Gabelstopfen raus, Federn rausziehen, abtropfen lassen, neue Federn rein, Stopfen reindrehen (jetzt freust Dich über den Holzklotz, denn das Moped sinkt nicht ein, da musst die Feder weniger zusammendrücken) , Lenker drauf, alle Schrauben anziehen, fertig. Ok, wenns Öl gewechselt werden sol ists ein bissel mehr aufwand, die Mopeds haben ja keine Ablassschrauben mehr....

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ich habe den Umbau ebenfalls selber gemacht und ich bin jetzt auch kein routinierter Motorradschrauber.

    Probleme wie beschrieben habe ich nicht festgestellt.

    Da muss irgendwas bei der Montage schief gelaufen bzw. nicht beachtet worden sein.

    Laut Reparaturhandbuch (echt empfehlenswert wenn man selber schrauben will) muss z.B. beim Einbau des Vorderrads erst die Radachse festgezogen werden, dann die Gabel ohne Betätigung der Handbremse mehrmals eingefedert werden und dann erst die Klemmung der Radachse festgezogen werden.

    Alles optimaler Weise mit korrekt anzeigendem Drehmomentschlüssel.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Mt 07 hat ne Ablasschraube unter den Holmen.

    Danke Leute, hab alles nach Wilbersanleitung gemacht.

    In einem Rep.Buch stand das anders.

    Da sollen vorm Auffüllen die Gabelrohre rausgezogen sein..

    Hab heute morgen vorne hochgebockt mit Lenkkofheber. Stopfen gelöst obere Gabelklemmung lose. Achse und Klemmschraube gelöst, Stopfen raus und einen Zollstock bis unten hin(durch Distanzrohr,Scheibe und Feder) versenkt, rausgezogen, Ölstand war bei ca.406mm,

    schlecht zu erkennen. Da hab ich graues Isolierband um die ungefähre Höhe am Gliedermasstab geklebt. Könnte dann besser den Ölfilm sehen. War in beiden Holmen gleich hoch. Zollstock ging 673mm tief rein.

    Dann hab ich ca 30ml in beide Holme mit Spritze eingefüllt. Passt, hab ich mir gedacht. Stopfen Handfest drauf, Achse fest. Stopfen fest.

    Rad runter, durchgewippt, Achs-Klemmschraube fest. Obere Gabelbrücke fest.

    Federt gut. Probefahrt steht noch aus. Regnet...

    20210708_112901.jpg20210708_113007.jpg20210708_114111.jpg

  • Die untere Inbusschraube hält die innere

    Dämpfungseinheit fest, ist keine Ablassschraube. Aber falls die raus gedreht wurde läuft natürlich Öl raus.

    Um die wieder ordentlich zu montieren muss man die von innen gegenhalten.

    Entweder mit Spezial Werkzeug von Yam

    oder man bastelt sich selber was.

  • Mt 07 hat ne Ablasschraube unter den Holmen.

    Hast du wirklich die unteren Inbusschrauben, Ersatzteilzeichnung Nr 13 und 32, gelöst ? Das würde einiges erklären. FALLS die nicht richtig fest sind, würde ich nicht mehr mit der MT fahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Anubis36 (8. Juli 2021 um 19:33)

  • Anubis36 Nein, die habe ich nicht gelöst.

    Habe nur geschrieben, dass sie unten Schrauben hat. Richtig heissen die Dämpferstangenschrauben.

    Da war ich nicht dran.

    Aber scramiuwe seine Idee wäre ein Nachschauen wert. Die alten Federn hab ich ja noch.

    Einmal editiert, zuletzt von GertMT07 (9. Juli 2021 um 05:07)

  • Ralle Habe vorne 2,4 und hinten 2,7 drauf. Extra geprüft. Aber Danke. Hier ist jeder Tipp willkommen. Auch Ihr anderen Member gebt Euch richtig Mühe.

    Denke, ich werde wohl um einen Fachwerkstattbesuch (nächste Woche) nicht rumkommen. In Paderborn ist ein Wilbers Stützpunkthändler. Burgdorf heisst der.

  • Da ich ja vor dem Federumbau die Stahlflexleitung oben am Ausgl. Behälter eingebaut hatte, überlege ich, ob doch noch Luft irgendwo in der Leitung sein kann. Vielleicht sogar in der ABS Einheit.

    Vielleicht bremsen die Br.Sättel unterschiedlich? - Deshalb das seltsame Eintauchen- . Aber Br. Druck ist da-, sogar soviel, dass ich auf gerader Strecke bei harter Bremsung, so mit ca. 40km/h ,

    mit dem Hinterrad abgehoben habe.

    ABS sprang nicht an. Hätte es das tun müssen? Blockiert und gequitscht hat nix.

  • Da ich ja vor dem Federumbau die Stahlflexleitung oben am Ausgl. Behälter eingebaut hatte, überlege ich, ob doch noch Luft irgendwo in der Leitung sein kann. Vielleicht sogar in der ABS Einheit.

    Vielleicht bremsen die Br.Sättel unterschiedlich? - Deshalb das seltsame Eintauchen- . Aber Br. Druck ist da-, sogar soviel, dass ich auf gerader Strecke bei harter Bremsung, so mit ca. 40km/h ,

    mit dem Hinterrad abgehoben habe.

    ABS sprang nicht an. Hätte es das tun müssen? Blockiert und gequitscht hat nix.

    Die Bremssättel teilen sich die Leitung.

    ABS hat nichts mit dem Anheben vom Hinterrad zutun.

    :boingser:boingser:boingser