Gedanken an die Zukunft

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  • Wenn man das dann mit den spezifischen Emissionen für Diesel und Benzin multipliziert,

    erfährt man, dass allein durch in Deutschland zugelassene PKW in 2019 111.805.000t CO2 "produziert" wurden.

    Das ist das 78.000fache einer Mondrakete.

    Angeblich gibt es erst 2755 Milliardäre, ich sehe das Problem also nicht...

    Problem ist es für die Umwelt sicherlich nicht, nur als Vorbild für den Klimaschutz dienen diese Leute nicht mehr.

    Teile Dein Ergebnis ( 78 k fache) mal auf die ganzen Personen die das Verursachen mit den paar Leuten in der Rakete. Dann sieht das Endergebnis pro Verusacher ganz anders aus.

    Es soll keine Neiddebatte sein, ich gönne es denen. Aber mir sollen andere Menschen auch mein Motorradfahren gönnen und nicht mit dem Wort "Umweltsau" kommen

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Wenn man das dann mit den spezifischen Emissionen für Diesel und Benzin multipliziert,

    erfährt man, dass allein durch in Deutschland zugelassene PKW in 2019 111.805.000t CO2 "produziert" wurden.

    Das ist das 78.000fache einer Mondrakete.

    Angeblich gibt es erst 2755 Milliardäre, ich sehe das Problem also nicht...

    Problem ist es für die Umwelt sicherlich nicht, nur als Vorbild für den Klimaschutz dienen diese Leute nicht mehr.

    Teile Dein Ergebnis ( 78 k fache) mal auf die ganzen Personen die das Verursachen mit den paar Leuten in der Rakete. Dann sieht das Endergebnis pro Verusacher ganz anders aus.

    Es soll keine Neiddebatte sein, ich gönne es denen. Aber mir sollen andere Menschen auch mein Motorradfahren gönnen und nicht mit dem Wort "Umweltsau" kommen

    Das haben wir genau so gemacht, und ich hatte ja hier auch schon berichtet, das wir eine sehr schöne Anlage gebaut und programmiert haben, die alle Energieflüsse im Haus überwacht und so das Laden des Autos mit Überschussstrom präzise steuern kann.

    Nach den ersten 6 Wochen können wir nun folgende, konkrete Zahlen nennen:

    Unser Model 3 hat in dieser kurzen Zeit bereits 6000km - im wesentlichen beruflich - gelaufen und dabei insgesamt 1000kWh Strom verbraucht (also im Mittel knapp 16kWh/100km). Davon hat die PV-Analge auf unserem Dach den weitaus größten Anteil (740kWh) geliefert, der Rest kam unterwegs aus Superchargern (140kWh) und zuhause aus dem Ökostromnetz (120kWh). Wenn wir nun die Kosten dafür berechnen, liegen wir bei 12 ct Einspeisevergütung, 24ct für Ökostrom und im Mittel etwa 28ct für Supercharger zur Zeit bei insgesamt 157 Euro. Das ergibt etwa 2.61Euro/100km.

    Finde ich super" Danke für Deine Eckdaten. Genau das meinte ich mit der Wirtschaftlichkeit. So eine Investition kann sich sehr gut rechnen, speziell weil man von immer höheren Spritpreisen ausgehen kann.

    Ferner steigert man den Wert seiner Immobilie enorm und macht diese zukunftsicher.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Problem ist es für die Umwelt sicherlich nicht, nur als Vorbild für den Klimaschutz dienen diese Leute nicht mehr.

    Teile Dein Ergebnis ( 78 k fache) mal auf die ganzen Personen die das Verursachen mit den paar Leuten in der Rakete. Dann sieht das Endergebnis pro Verusacher ganz anders aus.

    Es soll keine Neiddebatte sein, ich gönne es denen. Aber mir sollen andere Menschen auch mein Motorradfahren gönnen und nicht mit dem Wort "Umweltsau" kommen

    Aus Sicht der Weltbevölkerung sind wir das Problem.

    Jemand der eine Immobile in D besitzt, kann sich schon zu den Top 10% der Weltbevölkerung dem Vermögen nach zählen.

    Die paar Superreichen machen den Bock einfach nicht Fett.

  • Tja, Apollo,

    so ist das tatsächlich, auch die Strompreise werden wohl vorläufig nicht sinken. Und es klingt ja absurd, aber wenn die Einspeisevergütungen sinken, wird das E-Auto um so lukrativer. Insofern spricht eigentlich nichts dagegen, hier zu investieren. Selbst wenn man nicht mal eben so ab 50.000 Euro für eine ausreichend große PV-Anlage und eine E-Karre auf der hohen Kante hat und froh ist, dieses Geld überhaupt irgendwo Sinn- und Gewinnbringend anlegen zu können, wird sich so eine Investition bei dem aktuellen Zinsniveau und all den verschiedenen Fördertöpfen wahrscheinlich durchaus rechnen.

    Nur all die Leute mit der Laternengarage in der Großstadt haben halt nichts davon und bräuchten zumindest eine anständige und preiswerte öffentliche Ladeinfrastruktur. Aber da sieht es im Moment leider gar nicht gut aus, siehe z.B. meinen letzten Beitrag im Thread E-Mobilität. Hier wäre ein grundlegender Paradigmenwechsel erforderlich, den ich zumindest bei der aktuellen Besetzung der zuständigen Ministerien nicht sehe. Aber es gibt ja bald eine Wahl, vielleicht sieht die Welt diesbezüglich schon im Herbst besser aus. Wir haben es selbst in der Hand ...

  • Wenn wir uns in naher Zukunft tatsächlich Gedanken um E-Motorräder als einzige Alternative machen müssten, fände ich das sehr traurig. Für mich ist der Motor eines MOTORrads ein essentieller Teil und E-Maschinen lösen in mir, gleich ihrer technischen Daten, keinerlei Emotionen aus. Ich mag Verbrennungsmotoren, ihren Klang, ihren Charakter, ihre Leistungsentfaltung, ihre Mechanik und deren Bedienung mit Kupplung und Getriebe.

    Ich sehe ein, dass die Menschheit ihr Verhalten in Bezug auf die Umweltzerstörung ändern muss, aber angesichts des in meinen Augen vernachlässigbar niedrigen Anteils der als Hobby gefahrenen Motorräder am CO2-Ausstoß, finde ich eine Diskussion darüber absurd. Selbst wenn alle in Deutschland fahrenden Motorräder E-Motorräder wären, hätten wir nichts wirklich gewonnen (selbst wenn diese mit 100% erneuerbarer Energie betrieben wären, was aktuell immer noch utopisch ist). Wenn wir auf diese Weise den CO2-Ausstoß reduzieren wollen, können wir auch gleich Sport verbieten, um den dadurch erhöhten CO2-Ausstoß der Menschen zu reduzieren oder Gasgrills, Lagerfeuer oder Kerzen.

    Meine Meinung zur Sinnhaftigkeit der E-Mobilität als Alternative zum Verbrenner habe ich hier mal absichtlich außen vor gelassen.

    Hach wie schön wird die Zeit wenn alle, die Krach haben wollen, dann aufs Mopedfahren verzichten. Wie leer die Straßen dann sind, toll.

    Und auch Elektrobikes haben Sound, aber halt keinen Krach.

    Sehe ich genau andersrum, sie machen Krach aber haben keinen Sound. :daumen-runter

  • Ich sehe ein, dass die Menschheit ihr Verhalten in Bezug auf die Umweltzerstörung ändern muss, aber angesichts des in meinen Augen vernachlässigbar niedrigen Anteils der als Hobby gefahrenen Motorräder am CO2-Ausstoß, finde ich eine Diskussion darüber absurd. Selbst wenn alle in Deutschland fahrenden Motorräder E-Motorräder wären, hätten wir nichts wirklich gewonnen (selbst wenn diese mit 100% erneuerbarer Energie betrieben wären, was aktuell immer noch utopisch ist).

    Die Lösung ist denkbar einfach:

    Es werden sich in Zukunft weniger Leute ein KFZ im allgemeinen und zum Spaß im besonderen leisten können.

    Unsere niedrigen Benzinpreise sind mit Umweltschäden aus der Zukunft subventioniert. Das hat jetzt langsam ein Ende.

    Schon mal drüber nachgedacht, dass selbst so ein "vernachlässigbar"es Motorrad auf 3000km die gleiche Energiemenge umsetzt wie

    ein Einpersonenhaushalt im Jahr an Strom verbraucht?

  • Dass das (Verbrenner-)Motorradfahren mit dem (Verbrenner-)Autofahren unattraktiv gemacht wird befürchte ich auch, richtig und "eine Lösung" finde ich es trotzdem nicht. Bei jeder Maßnahme sollten Kosten und Nutzen kalkuliert werden, die stehen bei einem Quasi-Verbot von (Verbrenner-)Motorrädern in meinen Augen in keinem Verhältnis. Aber ich weiß natürlich, dass das in der Politik und insbesondere in den aktuell irrational/ideologisch geführten Diskussionen keine große Rolle spielt und das Killerargument Klimawandel alles rechtfertig. Akzeptanz schafft man damit aber nicht bei allen Betroffenen...

    Wo würden wir landen, würden wir jeglichen, nicht existenziell notwendigen Energieverbrauch verbieten?

    Der Nachteil der Motorradfahrer ist, dass wir in vielen Belangen mit dem restlichen Straßenverkehr in einen Topf geschmissen werden. Für Hobby-Flieger kann ich mir bspw. kaum vorstellen, dass man so schnell über ein Verbot derer Flugzeuge diskutiert.

  • Du wirfst da auch ne ganze Menge in einen Topf.

    Das schöne ist aber, dass man sich mit den Argumenten der anderen auch nicht mehr auseinandersetzen muss, wenn man für sich erstmal beschlossen hat, dass diese ohnehin irrational sind.

    Und sowieso wurde der Klimawandel von einer internationalen Anti-Spaß-Verschwörung der Hobbypiloten erfunden...

  • Inwiefern werfe ich denn viel in einen Topf? Meine Argumente bezogen sich lediglich auf das Thema E-Mobilität bei Motorrädern. Die Hobbyflieger waren nur ein Vergleich, da es ein vergleichbar "sinnloses" Verbrauchen fossiler Energieträger ist. Auch habe ich nicht deine Argumente als irrational bezeichnet, sondern empfinde persönlich einige aktuelle (öffentliche) Diskussionen als irrational. Trotzdem setze ich mich mit deren Argumenten auseinander, so auch mit deinen.

    Im Grunde ging es mir mit meinen Posts um zwei Punkte:

    1. Wir sind uns einig, dass die Menschheit die Umweltzerstörung reduzieren sollte. Betrachtet man dabei an der Stelle nur den (deutschen) CO2-Ausstoß, ist es in meinen Augen (!) irrational und ineffektiv, Motorräder mit Verbrennungsmotoren zu verbieten, da diese einen sehr geringen Anteil am gesamten CO2-Ausstoß ausmachen, aber auf der Gegenseite vielen Menschen ihre Freude daran genommen wird. Das Kosten-/Nutzenverhältnis ist meiner Meinung nach völlig unausgeglichen.

    2. Ich glaube dass annähernd niemand damit einverstanden wäre, jeglichen unnötigen Energieverbrauch und damit CO2-Ausstoß zu eliminieren/verbieten. In diesem Fall wäre es natürlich konsequent auch Motorräder zu verbieten, man müsste dann aber fairerweise auch sehr viel anderes verbieten (das Internet, Fernsehen, elektrisches Licht, zu großen Wohnraum, warmes Essen und Getränke, privates Fliegen, Urlaubsreisen, unnötigen Konsum etc.). Daher ist in meinen Augen die logische Konsequenz, in einem allgemeinen Diskurs zu ermitteln, wo man mit den geringst möglichen Kosten am meisten Energie einsparen kann und in diesem Diskurs sollten Menschen, die Verbrennungsmotoren mögen, genauso akzeptiert werden und nicht als allgemeiner Sündenbock der ganzen Klimadiskussion herhalten.

    Abschließend habe ich mit keinem Wort behauptet, der Klimawandel wäre von irgendeiner Verschwörung erfunden.

  • Wo würden wir landen, würden wir jeglichen, nicht existenziell notwendigen Energieverbrauch verbieten?

    Dann würde mich mal interessieren wer dieses definieren soll was was ist. Für den einen ist was existenziell was den anderen völlig egal ist. In den Urlaub mit dem Auto fahren vielleicht.

  • Ja, so ist das in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft. Wir als Gesellschaft und die Politik muss darüber diskutieren und einen Konsens finden. Sich einen Sündenbock aussuchen ist meiner Meinung nach jedenfalls kein fairer Weg und ich wünsche mir eine rationale Diskussion.

    Wegen mir könnten wir Kreuzfahrtschiffe, Privatflugzeuge oder private Raumfahrt verbieten, weil ich nichts davon nutze. Ich würde das aber nicht fordern, da ich weiß dass das wiederum anderen Menschen etwas bedeutet.

  • Während du dich darüber ärgerst, dass du in 10 bis 15 Jahren kein Motorrad mit Benzinmotor mehr kaufen kannst,

    verhungern andere wegen den Folgen des Klimawandels.

    Ist das fair?

    Ist das der Konsens, wir haben Spaß und die anderen fressen Dreck?

    Der Planet verträgt so viel Spaß einfach nicht, weder mit Verbrennungs- noch mit Elektromotor.

    Und eine am CO2-Ausstoß bemessene Steuer wird dafür sorgen, dass wir in Zukunft etwas Energiebewusster Spaß haben.

    EDIT:

    Bei jeder Maßnahme wird sich immer jemand finden der ein Problem damit hat.

    Die einen regen sich darüber auf, dass eine Windkraftanlage in ihrem Blickfeld steht,

    der nächste, dass Bauen wegen der Energievorgaben immer teurer wird.

    Aber jetzt, jetzt schlägt es dreizehn! Doch nicht der heilige Verbrenner!

    Der Konsens ist einfach, dass Automobile und Motorräder in erster Linie der Fortbewegung dienen.

    Unsere Spaßnutzung wird nur toleriert.

    Einmal editiert, zuletzt von HF1983 (26. Juli 2021 um 23:13)

  • Während du dich darüber ärgerst, dass du in 10 bis 15 Jahren kein Motorrad mit Benzinmotor mehr kaufen kannst,

    verhungern andere wegen den Folgen des Klimawandels.

    ...

    Schätze man wird auch in 10 bis 15 Jahren noch Motorräder mit Bezinmotor kaufen (und fahren) können, nur eben vielleicht nicht mehr in Deutschland.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Nachdenken könnte aber behilflich sein.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Untätigkeit ist auch keine Lösung!

    Würde auch SynFuels tanken. Mir egal. Würde auch Elektrobike fahren wenn es auf meine Nutzung passt. Mir auch egal. Jedes hat seine Zeit.

  • Nachdenken könnte aber behilflich sein.

    Das Problem ist nicht, dass nicht nachgedacht wurde.

    Das Problem ist, dass euch das Ergebnis nicht gefällt.

    Es wird schon seit Jahrzehnten geredet, aber die freiwillige Selbstbeschränkung Weniger ist offenbar zu wenig.

    Die Energiewende ist nur mit hohem Aufwand zu erreichen.

    Das bedeutet hohe Kosten, also braucht es einen starken Anreiz.

    Von alleine passiert ja nichts!

    Man kauft lieber immer schneller hintereinander immer größere Autos, immer wieder neue Elektronik die andere ersetzt die noch taugt.

    Es hält sich doch niemand freiwillig zurück.

    Motorrad fahren ist auch ein Massen-Phänomen.

    Was glaubt ihr woher die Lärmdebatte wirklich kommt?

    Es gibt einfach zu viele von uns...

    Und wer jetzt so tut, als würde ausgerechnet dem armen Motorradfahrer als erstem und einzigen das Hobby versalzen, der hat die letzten 20 Jahre unter einem Stein gelebt.

    Einmal editiert, zuletzt von HF1983 (27. Juli 2021 um 00:20) aus folgendem Grund: Diverse grammatikalische Ausräumungsarbeiten....

  • Es ist bereits viel passiert. Wir Bürger zahlen die höhsten Strompreise um bereits vor Jahrzehnten den Solarausbau zu ermöglichen.

    Dies hat auch bei den Haushaltgeräten dafür gesorgt, diese immer sparsamer zu entwickeln und anzubieten.

    Die Autos und Motorräder sind seit Jahrzehnten ebenfalls immer sparsamer im Spritverbrauch geworden.

    Klar muss etwas gemacht werden, die Frage ist halt wie schnell und wie finanziell belastend darf und wird das werden.

    Werden die Zügel zu stark angezogen, werden die Bürger das nicht mitmachen wollen.

    Was passiert mit der CO2 Steuer? Wird diese komplett für den Klimaschutz verwendet, werden Bäume gepflanzt?

    Deutschland alleine kann die Welt nicht retten, Klimaschutz ist gut und richtig, muss aber sozialverträglich und koordiniert mit anderen Industrienationen ablaufen.

    Camper und Motorräder als Unnutz zu verbieten, oder so extrem zu verteuern wird auf Widerstand stoßen.

    Umweltschäden gibt es nicht nur durch Verbrenner, da braucht man nur mal all die Lebensmittel zu beleuchten. Wie will man das besteuern? Fleisch, Gemüse aus Südeuropa, Mangos aus Brasilien.....???
    Was machen die Obstbauer, wenn sie ihre Waren nicht mehr absetzen können? So einfach ist das alles nicht.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Es wird sicher nicht so gehen, dass man einzelne Aktivitäten verbietet, auch wenn diese gerade in Ungnade gefallen sind wie das Moppedfahren. Das gibt schon unser Grundgesetz nicht her und natürlich würde sich dann auch jeder überlegen, wer oder was denn als nächstes mit willkürlichen Verboten überzogen wird. Es kann eigentlich nur so gehen, dass man für seinen Spaß einfach sukzessive mehr bezahlen muss, das ist wohl die einzige Steuerungsmöglichkeit, die gesellschaftlich halbwegs konsensfähig ist.

    Und da bieten sich einfach saftige Steuern und Abgaben für die jeweiligen Verursacher an. So gesehen war die (in meinen Augen viel zu niedrige) CO2-Steuer schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Die werden wir in Zukunft sukzessive anheben müssen, hinzu kommen vielleicht noch Abgaben auf andere klimaschädliche Gase wie Methan und halogenierte Kohlenwasserstoffe, aber auch der Verbrauch anderer Ressourcen wie Fläche, Wasser, Bodenschätze oder gar Luft.

    Und wenn man all diese Abgaben sinnvoll einsetzt, z.B. für einen massiven Ausbau des ÖPNV, wird sich früher oder später jeder überlegen, ob er für eine Radtour erst 100km mit dem Auto und dem Fahrrad auf dem Dach auf's Land fährt, gleich zu Hause auf's Rad steigt oder halt erst mit der Bahn an sein Ziel fährt. Oder ob er sich die nun doch sehr teure Feierabendrunde mit dem Mopped gönnt oder statt dessen einfach mal eine Runde schwimmen oder spazieren geht.

    Es wird Veränderungen geben, und zwar für uns wahrscheinlich nicht mehr zu Guten oder billigeren. Damit müssen wir uns abfinden - und zwar bevor doch noch jemand einen Weg findet, all diese zwar eigentlich bescheuerten, aber doch liebgewonnen Gewohnheiten und Lustgewinne schlicht zu verbieten.

  • Oh bitte, mögen die das baldige Verbot des Verbrenners im Motorrad als Richtig und Wichtig ansehen mit gutem Beispiel voran gehen. Verkauft eure Motorräder! Und kauft euch stattdessen ein Fahrrad! Das ist gut für die Lärmdebatte, irgendwelche Menschen in Afrika haben dann ja offensichtlich mehr zu essen (und könne sich dann mit dem kommenden Aufschwung in 10-20 Jahren ihr erstes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor leisten :ablachen ), ihr tut etwas für euer Gewissen und Leute die sich für ihre Leidenschaft fürs Motorradfahren nicht schämen wollen bleiben dann einfach unter sich.

    Es tut mir Leid wenn sich jetzt jemand persönlich angeriffen fühlt aber irgendwie habe ich in diesem (ansonsten netten) Forum immer wieder das Gefühl im falschen Film zu sitzen. Wenn das hier ein Forum ist für Menschen die gleiche Interessen haben --> Motorrad FAHREN, dann frage ich mich schon warum sich parallel dazu schon fast dafür geschämt wird.

    Das ist so ein bisschen so als würden sich Menschen die ein grundsätzliches Problem mit Nacktheit haben, in einem Saunaforum anmelden. :0plan