Reifenhaftung auf kalter Straße im Herbst/Winter!?

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  • hallöchen liebe Leute ich wollte mal noch euren Erfahrungen bzw Wissen fragen über Reifenhaftung bei kalter Straße im Herbst und Winter!?

    Momentan habe ich den Michelin Pilot Road 5 drauf und in jeder Kurve frage ich mich könnte ich mich noch mehr reinlegen oder lass ich es lieber!?

    Vorweck das grade im Herbst/Winter bei Kurvenfahrten die Straße möglichst trocken schmutz und laubfrei sein sollte ist klar.

    Und das man den Reifen im Winter nicht unbedingt bis Kannte fahren sollte auch, mach ich bei der MT07 im Sommer auch nicht.

    Ich sag mal so zu Orientierung ich habe noch so ca 0,5cm Angststreifen übrig und das kann auch gern so bleiben :)

    jetzt ist die Frage in wie weit nimmt die Reifenhaftung so zw. 5-10 Grad ab?

    gibts es da eine pauschale Antwort!?

    wie gesagt natürlich unter den oben genannten Bedingungen.

    und die Aussage das man es im Winter generell etwas ruhiger angehen lässt liest man ja überall, ich hätte es nur gerne etwas genauer...

  • Ich habe auf beiden Maschinen, der Tracer 700 und der Zero SR/S, die Michelin Road 5 drauf.

    Ich fahre das ganze Jahr bei Wind und Wetter.

    Letztens hatten wir an die 0°C und auf trockener Straße war die Haftung noch gut.

    Auch bei Nässe ein sehr gutes Haftungsvermögen, natürlich muss man da aufpassen wo man da entlangfährt.

    Ich taste mich da jedesmal ran. Lieber etwas defensiv rangehen als womöglich einen Schaden nehmen.

    1076858_5.png:toeff

  • Was du machen könntest, wäre einfach nach einer Kurvenstrecke gucken durch anfassen wie warm der Reifen ist.

    Manchmal ist er noch total kalt, aber wenn der schon handwarm ist, dann kannste schon bisschen mehr gasen.

  • ja danke bei normaler Fahrt habe ich da auch keine Probleme.

    ich lege mich im Sommer gerne auch mal tiefer in die Kurve jetzt frage ich mich halt ob ich bei kalter Straße genauso weit runter kann oder ob mir dann irgendwann die Haftung flöten geht, eben weil der Reifen nicht so warm werden kann wie im Sommer!?

    und wenn das so ist, ist die Frage ab welcher Schräglage er die Haftung kältebedingt verlieren würde wo es im Sommer noch halten würde...

  • Auf geeigneter Strecke einfach ausprobieren, denn Grau ist alle Theorie.

    Wenn der Reifen warm ist und die Straße sauber und Trocken, dann kann ich bis zur Kante fahren.

    Mache ich meistens nicht, da ich noch etwas Reserve haben will und nicht das Krankenhaus von innen sehen will.

    1076858_5.png:toeff

  • Wenn der Reifen warm ist und die Straße sauber und Trocken, dann kann ich bis zur Kante fahren.

    echt auch im Winter :geschockt ?

    man liest doch immer das die Reifenhaftung im Winter bzw kalter Straße schlechter ist bzw. abnimmt!?

    also könnte ich den Reifen wenn ich in warm kriege auch bei 5 Grad theoretisch bis Kante fahren?

    und dann ist die Frage wieviel Prozent weniger Haftung hätte ich denn wohl bei 5 Grad im Vergleich zu 20 Grad?

    oder ist allein immer nur die Reifenwärme ausschlaggebend?

    und wie kriege ich ein Reifen bei 5 Grad warm?

    jedenfals kann er ja unmöglich so warm werden wie bei 20 Grad und muss doch dann auch viel weniger Haftung haben oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch? :)

  • Auf geeigneter Strecke einfach ausprobieren, denn Grau ist alle Theorie.

    und mit so langsam rantasten ist auch so eine Sache ich hab Jahre gebraucht bis irgendwann mal die Rasten geschliefen sind.

    Hatte auch schon vor Jahren Kurventraining etc dennoch fehlt mir immer noch total das Gefühl wann so ein Reifen an Haftung verliert.
    bei meiner alten R1200R hatte ich mal den Conti Road Attack 3 drauf.

    den Reifen bin ich dann auch irgendwann bis Kante gefahren allderdings hatte ich jedes mal schweisgebadet die Hosen voll immer mit den Gedanken hoffentlich hält der Reifen noch.

    Das war bisher auch der einstigste Reifen wo ich mal ein Gefühl für die Haftung hatte ansonsten funktioniert mein Popometer wohl nicht so richtig... :)

    wie gesagt will jetzt auch garnicht mehr bis Kante habe lieber etwas Reserve und trockene Hosen ;)

    trotzdem liebe ich es mich in die Kurven zu legen und es ist ja gut zu wissen wie so ein Reifen sich denn bei kälteren Temperaturen verhält gelle!

  • Beim Ausloten der Haftungsreserven ist der "Kammsche Kreis" Dein Freund:

    Wenn man in moderater Schräglage beim Rausbeschleunigen (vorsichtig!) immer mehr Schub gibt, wird vielleicht irgendwann der Punkt kommen, an dem das Hinterrad etwas aus der Spur läuft. Wenn das gar nicht passiert, gibt es noch große Reserven für Schräglage. Passiert das schon bei sehr wenig Gas, war die Schräglagengrenze schon recht nah bzw die Reserven sehr klein.

    Hier kann übrigens auch die Elektronik moderner Motorräder punkten, über die hier gern auch mal gelästert wird. Wenn z.B. beim Rausbeschleunigen die Lampe der Traktionskontrolle aufblitzt, war die Haftgrenze in Reichweite. Je nachdem, wie sensibel so eine Traktionskontrolle (TC) arbeitet und wie sie gerade eingestellt ist, kann das eine recht brauchbare Hilfe bei der Einschätzung der Reifen und der Fahrbahn sein.

    Leider hat unsere XSR derartige Helferlein nicht verbaut. Bei unseren anderen Moppeds funktioniert das aber immerhin schon so gut, dass man, insbesondere in den eher konservativen TC-Modi, beim ersten Aufblitzen der TC meist noch gar keine Anzeichen im Popometer spürt, sondern sich nur wundert, warum die Karre nach der Kurve nicht so recht aus dem Kreuz kommen will. Ist so ein bisschen wie beim ABS, nur halt anders herum.

    Deshalb kann ich an einer gut arbeitenden Traktionskontrolle auch nichts Negatives finden. Denn wenn man sie unbeabsichtigt mal benötigt, hat man meistens - genau wie beim ABS - einen Fehler gemacht und die Elektronik hat dann eben nur geholfen, Schlimmeres zu verhindern.

  • Für den CRA3 hat die Continental bestimmt passende Datenblätter...

    Ob die aber veröffentlicht werden ?

    Wer schreibt die Fa. mal an ?

    :kaffeemuede

  • wie gesagt will jetzt auch garnicht mehr bis Kante habe lieber etwas Reserve und trockene Hosen ;)

    trotzdem liebe ich es mich in die Kurven zu legen und es ist ja gut zu wissen wie so ein Reifen sich denn bei kälteren Temperaturen verhält gelle!

    Lieber etwas Sicherheitsreserve als sich lang machen. Wie warm wird Dein Reifen nach einer Fahrt? Selbst bei niedrigen Temperaturen sollte der Reifen handwarm werden.
    Im Auto habe ich eine Reifentemperaturanzeige, Wintereifen werden deutlich wärmer als Sommerreifen.

    Bei den Motorradreifen sehe ich nicht das große Haftungsproblem (wenn die vorher ordentlich warm gefahren wurden), ehe sehe ich das Problem im Herbst durch Dreck, Schmiere, Laub auf dem Fahrbahnen als Risiko für einen Abflug.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Hier kann übrigens auch die Elektronik moderner Motorräder punkten,

    ja das stimmt den ganzen technischen schnick schnack hatte ich ja auf meiner alten R1200R die TC und das Kurven-ABS hat mir schon echt viel Sicherheit vermittelt.

    hat aber auch mal ebend doppelt so viel wie die MT07 gekostet :geschockt

    mehr Spaß macht mir in den Kurven jetzt aber dennoch die schön leichte MT07

    aber zurück zum Thema.

    ich werde dann jetzt mal öfter Hand anlegen und schauen wie warm die Reifen denn nun wirklich werden.

    Dennoch muss es doch irgendwelche Test geben, wie es generell mit der Reifenhaftung bei kälteren Themperaturen aussieht!?

    Schade das man da nirgends Zahlen oder irgendeinen Richtwert findet!

  • es gibt auch Goodies wie den Tyreboy die zeigen (geschätzt) einen Temperaturwert an. Der Temperatursensor sitzt halt auf dem Ventil dementsprechend zeigt er dir immer etwas weniger an als der Reifen hat, aber zumindest bekommt man einen Wert.

    Den Michelin Road 5 hatte ich auch schon und der klebt irgendwie gefühlt immer, dagegen der CRA3 konnte mir bei Kälte (auf der Aprilia) kein wirklich gutes Gefühl vermitteln.

  • Vor relativ vielen Jahren war ich mit meiner damaligen BMW R 1100 GS auf der Glocknerstraße unterwegs, im Herbst, da ist es am schönsten.

    Die Dame an der Mautkasse ermahnte mich noch: Aufpassen, Meister, die Straße ist kalt!

    Ich passte auf.

    Allerdings gab ich in der Kehre 9 wohl etwas zu früh und zu viel Gas. Ich konnte nicht mehr reagieren als das Hinterrad wegrutschte, mich überholte und nach vorn zeigte. 10 Meter über den Asphalt zu rutschen kommt einem da unheimlich lang vor.

    Als schnell aufgerappelt, das Motorrad aufgehoben und an der nächsten Anhaltemöglichkeit den Schaden begutachtet.

    Jacke und Hose waren Totalschaden, der rechte Ventildeckel am Boxermotor hatte leichte Kratzer und ich fühlte mich wie frisch verprügelt.

    Die Maschine war mit Metzeler-Reifen bestückt, die Bezeichnung weiß ich nicht mehr, ich bin jedoch überzeugt dass der Ausrutschen mit den heute gebräuchlichen Gummimischungen nicht passiert wäre.

    1064017_3.png

    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

    Einmal editiert, zuletzt von Methusalem (31. Oktober 2021 um 12:45)

  • Selbst wenn es einen "Richtwert" gäbe, z.B. für 5 Grad, nass, mit einem warmen Reifen auf einer Teststrecke mit einem irgendwie gearteten Asphalt, und einer gemessenen maximalen Schräglage, was sollte diese Erkenntnis bringen?


    Motorrad fahren ist nicht digital! Jede auch nur leichte Veränderung der Parameter führt zu einer Verschiebung der Grenzen.


    Zu weit reinbremsen, zu früh ans Gas, Haftreibungsverluste durch irgendwelche Verschmutzungen und so weiter.

    ja ist mir alles bekannt war aber auch nicht die Frage.

    und ich habe ja extra geschrieben bei kalten aber sonst optimalen Bedingungen trocken sauber etc...

    alle Reifen durchlaufen ja die selben Tests bei trockener Fahrbahn, nasser, bei Kälte etc...

    und ich vermute mal die haben auch irgendwelche Grip-Haftungswerte etc bei verschiedenen Temperaturen!?

    was das bringt?

    bin einfach neugierig und wenn ich wüsste, dass ich bei sagen wir mal 5 Grad (trocken) generell 20 Prozent weniger Haftung hätte würde ich auch exakt 20 Prozent weniger sportlich fahren :denk:lachen

    Bis jetzt macht mein Michelin Road 5 auch noch einen echt guten Job zumindest bis 10 Grad wie er sich zw 0-10 Grad Verhält weis ich noch nicht.

    ich denke schaden kann es ja nicht zu Wissen wie sich die Haftung bei (trockener) Kälte Verändert.

    und das alle neuen Reifen besser sind ist auch klar.

    aber auch hier gibt es ja deutliche Unterschiede ich bräuchte z.B. kein Reifen der bei Nässe absolute Topwerte hat bei Kälte hingegen schon eher.

    Bis jetzt bin ich mit meinen ja noch zufrieden aber wenn es einen gibt der trockene Kälte noch besser kann, probiere ich den auch gerne mal aus :)

    den Conti Road Atack 3 z.B. fand ich Sommer absolut spitze im Winter war er aber dann nicht mehr so berauschend...

  • Du fährst nicht unter Laborbedingungen, nehme ich mal stark an. Daher hat @Breeze recht, Tabellenwerte würden Dir nicht helfen, und mit Sicherheit fährst Du nicht genau 20% vorsichtiger, wenn das irgendwo in einer Liste steht. Schon allein die Vermutung, dass in der nächsten Kurve die Straße 5° hat und trocken ist, kannst Du nicht verbindlich treffen.

    Also taste Dich ran, hör auf Deinen Hintern, mach Deine Erfahrung mit verschiedenen Reifen, lies Testberichte zur Groborientierung - Du kannst machen was Du willst, einmal haut's Dich sowieso hin.

    Und zum Schluss ein Tipp: Wenn Du die Grenzen wirklich hart ausfahren musst, tu's auf der Rennstrecke, nicht im Straßenverkehr.

  • und mit Sicherheit fährst Du nicht genau 20% vorsichtiger, wenn das irgendwo in einer Liste steht. Du kannst machen was Du willst, einmal haut's Dich sowieso hin.

    Und zum Schluss ein Tipp: Wenn Du die Grenzen wirklich hart ausfahren musst, tu's auf der Rennstrecke, nicht im Straßenverkehr.

    mit den 20% war natürlich nicht ernst gemeint daher auch der Smiley

    das ich bis zur Grenze fahren will/muss habe ich nicht gesagt.

    bis Kante hatt ich schon früher braucht mein Ego jetzt nicht mehr :taetschel

    das waren wohl die wilden ersten Jahre ;)

    wie schon beschrieben habe ich immer noch 0,5 CM übrig hinten bis Kante auf der MT und das kann auch so bleiben.

    Und die Aussage, das es mich oder jeden sowieso irgendwann hinhaut teile ich nicht.

    Das mag auf ständige Grenzbereichfahrer zutreffen bin ich aber (nicht) mehr.

    Es gibt auch genug Leute die sich ihr Lebenlang nicht lang legen.

    Und das ist auch mein Ziel denn die meisten Fehler lassen sich ja zum Glück vermeiden...

    Naja gut ein Restrisiko bleibt natürlich kann ich aber mit Leben.

    Das ich an meinem Popometer weiter arbeiten muss gebe ich dir recht werde ich tun.

    heute morgen auch schon den Reifencheck gemacht und sie waren erstaunlich warm aber so kalt ist es ja auch noch nicht.

  • Und die Aussage, das es mich oder jeden sowieso irgendwann hinhaut teile ich nicht.

    Das mag auf ständige Grenzbereichfahrer zutreffen bin ich aber (nicht) mehr.

    Es gibt auch genug Leute die sich ihr Lebenlang nicht lang legen.

    Ich hoffe, das hast Du nicht falsch verstanden. Ich halte Dich nicht für leichtsinnig und wünsche jedem Verkehrsteilnehmer, dass nix passiert. Es muss ja auch nichts Schlimmes sein, aber nach weit über 200.000 km mit verschiedenen Motorrädern und meistens gemäßigt unterwegs hab ich einen schwereren und einen mittleren Unfall zum Glück ohne größere Verletzungen überstanden plus einer Handvoll selbst und fremd verschuldete Ausrutscher. Ist einfach eine Frage der Wahrscheinlichkeit auf die Dauer der Jahre. Redet man zwar nicht gern drüber, aber ich denke doch, dass die meisten Vielfahrer wenigstens ein paarmal nicht im Sattel geblieben sind.

  • alles gut kein Problem stimmt ja leider auch nur zu oft.

    ist ja mitlerweile auch schon mein 5tes Motorrad und ich fahre immer min. 15000-20000 km im Jahr.

    Zu Beginn stand ich zwar mehrmals im Graben aber gelegt hat es mich bis jetzt zum Glück noch nicht.

    Aber du hast natürlich recht es reicht ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit plötzlich Öl o.ä. in der Kurve (hatte ich auch schon) und man liegt.

    Ich habe auch schon so einige Unfälle miterlebt und ich denke einige hätten doch vermieden werden können indem man z.B. immer die Fehler anderer miteinrechnet also von wegen ich hatte aber Vorfahrt und so hilft mir dann auch nicht mehr.

    Im besten Fall immer sehr konzentriert fahren (gelingt mir leider auch nicht immer zu 100%) die Straße immer im Blick, richtige Linie usw ihr kennt das ja alles.

    Ich denke wenn man sich das beherzigt kann man schon viel vermeiden.

    Ein Kumpel hat es mal Nachts auf einer Autobahnauffahrt gelegt weil dort eine Ölspur lag. Konnte er natürlich nichts dafür aber aus solchen Gründen versuche ich z.B. auch Fahrten im Dunkeln zu vermeiden.

    Ich habe natürlich auch schon sehr viele Fehler gemacht hätte diese aber alle vermeiden können wenn ich die Regeln oben beachtet hätte.

    Bei uns in der Gegend hat im Sommer wieder eine Strecke aufgemacht die Jahre gesperrt war. Seitdem gibt es dort wieder ständig Unfälle.

    Ich war neulich auch mal da aber mit den 20-30 Jugendlichen die immer den Berg rauf und runter heizen waren mir das dann doch zu gefährlich.

    jeder will halt sein können zeigen klar das dann immer wieder was passiert.

    Grade etwas sportliche Fahrten mach ich deswegen auch am liebsten alleine...

    man kann übrigens auch sportlich legal fahren nicht das sich hier jetzt irgend jemand darüber aufregt ;)

  • In Sachen Unfallhäufigkeit gibt es sicherlich Statistiken, bei wievielen km durchschnittlich ein Motorradunfall passiert. Fährt man in 10 Jahren 120.000 km müsste es dann statistisch gesehen zu x Unfällen kommen.

    Solche Risikoanalysen machen Firmen ja auch bei Gefahrguttransporten.

    Statistiken spiegeln aber nur den Durchschnitt wieder, manchen passiert halt oft etwas und manchen Fahrern gar nichts.

    Ich persönlich steige auch aufs Motorrad mit dem Glauben, dass mir nichts passieren wird.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n