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  • Sehe das genauso wie Bloargh . Das ganze Teil war ursprĂŒnglich mal als HaustĂŒr-C2C-Business mit Barzahlung konzipiert.

    Wenn ein potenzieller KĂ€ufer die Ware verschickt haben will, dann eben nur bei genannter Vorkasse durch Paypal oder Überweisung.

    Ich mache bei grĂ¶ĂŸeren Summen nur Paypal Unternehmen als KĂ€ufer. Will das der VerkĂ€ufer nicht hat er Pech gehabt.

    Weil: im schlimmsten Fall hat der VerkÀufer das Geld und die Ware und ich habe nix.

    Und mal eben Geld zurĂŒck buchen bei Paypal Unternehmen geht afaik auch nicht mal so.

  • Ich hab mal bei ebay einen Artikel verschickt, nachdem die Zusicherung der Zahlung abgegeben wurde, das Geld aber noch nicht auf dem Konto war. Es hat dann anderthalb Jahre gedauert, bis ich das Geld hatte, nur fĂŒr das FrĂŒchtchen, das nicht bezahlen wollte, hat die Sache nicht nur die ursprĂŒnglichen 45,- € gekostet, sondern mit Vollstreckungs- und sonstigen GebĂŒhren knapp 200,- €.

    War eine kleine Genugtuung fĂŒr meine MĂŒhe - jetzt warte ich immer, bis das Geld gebucht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Y-BM-AHA (1. Februar 2022 um 16:47)

  • Ich mache bei grĂ¶ĂŸeren Summen nur Paypal Unternehmen als KĂ€ufer.

    Klar, da sprichst du aber eben aus der KĂ€ufersicht...


    Wenn ich etwas bei Kleinanzeigen gekauft und per Überweisung gezahlt habe, dann nur bei mir vertrauenserweckenden VerkĂ€ufern und niedrigen BetrĂ€gen. Ansonsten Cash & Carry.

    :walter

  • Naja, ich hab schon Handys fĂŒr 200 € da gekauft und dass dann halt per Paypal "Dienstleistungen & Waren". Überweisung wozu.

    Und ich bin da nicht nur KÀufer sondern auch VerkÀufer. Ich nehme auch Paypal "D&W", aber darauf hinweisen tue ich nicht.

  • Man kann sich auch bei regulĂ€ren HĂ€ndlern ziemlich in die Nesseln setzen, von daher nutze ich den KĂ€uferschutz schon ganz gerne. Ich meine, dass vor einer Weile Verbraucherzentralen explizit darauf hingewiesen haben, man solle auf Kleinanzeigen nicht "Freunde und Familie" nutzen.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher KotflĂŒgel, Elektronik, Motorschutz, GepĂ€cklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

  • Mit PayPal rundum sicher geschĂŒtzt
    Hier erfahren Sie weshalb PayPal-Zahlungen so beliebt sind. Dank des PayPal-KÀufer- und VerkÀuferschutzes sind Ihre Transaktionen bei uns sicher.
    www.paypal.com

    RĂŒckbuchungen

    Wenn ein KĂ€ufer bei seinem Kreditkartenanbieter eine RĂŒckbuchung bzw. RĂŒcklastschrift beantragt, muss PayPal den Betrag u. U. an den KĂ€ufer zurĂŒckzahlen, damit er zufrieden ist. Wir frieren die Mittel im Konto des HĂ€ndlers ein, bis das Problem beigelegt ist. Wir sind in jeden Schritt eingebunden und halten alle Beteiligten auf dem Laufenden.

    Und fĂŒr mich persönlich: Jeder VerkĂ€ufer der kein "D&W" nimmt hat imo etwas zu verbergen und scheidet aus.

  • Ich bin jĂŒngst auch auf die neuen angeblich sicheren Bezahlmethoden via eBay Kleinanzeigen aufmerksam geworden, benutzt habe ich sie aber noch nicht.

    Könnte aber fĂŒr die Zukunft eine gute Lösung sein.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo RĂŒckstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Also fĂŒr mich kommt jetzt auch ausschließlich Paypal oder cash bei Abholung in Frage.

    fĂŒr mich nie was anderes.

    Ein VerkĂ€ufer hat sogar mal das Geld zurĂŒck gebucht als ich mit D&W bezahlt habe und ist vom Verkauf zurĂŒck getreten... ich hab schon die GebĂŒhren oben drauf gerechnet beim Preis.

  • Ich bin jĂŒngst auch auf die neuen angeblich sicheren Bezahlmethoden via eBay Kleinanzeigen aufmerksam geworden, benutzt habe ich sie aber noch nicht.

    Ich hab die schon dreimal benutzt, sowohl beim kaufen, als auch beim verkaufen. Hat ganz gut geklappt. Wenn du allerdings einen Stinkstiefel dran hast, der dir nicht bestÀtigt, dass die Ware eingegangen ist, dann kriegst du erstmal (?) dein Geld nicht. Es liegt aber immerhin schon mal beim Zahlungsdienstleister. Wie sowas dann geklÀrt wird, keine Ahnung.

    Rechtlich hast du in dem Moment, wo du deine verkaufte Ware zur Post gegeben hast, den Vertrag erfĂŒllt (GefahrenĂŒbergang). Wenn das dann dem Adressaten vor die TĂŒr geworfen wird und da geklaut, dann ist das eigentlich sein Schaden. Aber ob und wie man dann die Kohle von dem zwischengeschalteten Dienstleister kriegt, habe ich zum GlĂŒck noch nicht rausfinden mĂŒssen.

    Und: ich habe schon mehrmals Angebote gesehen, wo betrĂŒgerisch Ware angeboten wurde, die es gar nicht gab. Es ging um hochpreisige E-Gitarren, die waren ganz bei mir in der NĂ€he und ich wollte die dann mal angucken. Keine Reaktion vom VerkĂ€ufer auf Frage, wann ich mal vorbeikommen könnte. Bilder mal durch Yandex gelassen: siehe da , mit den selben Bildern wurden die Gitarren schon mal hunderte von Kilometern entfernt angeboten.

    Ich melde solche Anzeigen dann bei ebay, das wird dann auch recht schnell rausgenommen. In einem Fall tauchte die identische Anzeige dann drei Wochen spÀter wieder auf, wieder ganz woanders.

    Fazit: Aufpassen, Telefonat mit VerkÀufern ausmachen, Fachfragen (oder Fangfragen?) stellen, weitere Bilder anfordern. Da kriegt man die faulen Eier schnell identifiziert.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Nicht ganz, erfĂŒllt ist der Vertrag wenn die Ware zugestellt ist. Das Transportrisiko liegt beim dem, der den Transport beauftragt hat. Das ist i.d.R. immer der Versender.

    Es ist auch als Versender nicht damit getan, dem EmpfĂ€nger zu sagen, er möge sichbei Verlusten oder SchĂ€den an den Transpoteur wenden, denn die beiden haben ĂŒberhaupt keine Vertragsbeziehung, auf welcher die beiden ein Problem lösen können.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Nicht ganz, erfĂŒllt ist der Vertrag wenn die Ware zugestellt ist

    § 447 BGB - Einzelnorm

    Also ich versteh das so, das bei Versandverkauf mein Part als VerkĂ€ufer (Übergabe der verkauften Sache) erfĂŒllt ist, wenn ich die Ware dem Transporteur ĂŒbergeben habe.

    NatĂŒrlich werde ich das ggf. nachweisen mĂŒssen.

    Hast du andere Rechtsquellen, die das genauer ausdeuten?

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Ich bin Logistikmanager, habe mal Transportmanagement mit ĂŒber 1 Mio Paketen im Monat gemacht. HĂ€tten wir alle Transportverluste ablehnen können, dann hĂ€tten wir das schon gemacht.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • ...

    Es ist auch als Versender nicht damit getan, dem EmpfĂ€nger zu sagen, er möge sichbei Verlusten oder SchĂ€den an den Transpoteur wenden, denn die beiden haben ĂŒberhaupt keine Vertragsbeziehung, auf welcher die beiden ein Problem lösen können.

    Und genau das ist die Krux:

    Sendung weg, VerkÀufer hat das Geld und ist somit wenig motiviert beim Transportunternehmen nachzufragen, Verlustanzeige zu stellen, mit KÀufer zu kommunizieren, etc. Rechtlich ist er aber in der Pflicht, da Vertragspartner des Transporteurs..

    Der KĂ€ufer hat keine Ware und kann selbst nicht aktiv werden, da er keinen Vertrag mit dem Tranporteur hat.

    Und jetzt versuch mal als KÀufer den VerkÀufer zur Wandelung des Kaufvertrages zu bringen. Ohne Rechtsweg wohl keine Chance.

    Und die Ware muss nicht einmal weg sein, es reicht doch schon, wenn der VerkÀufer das Paket schlecht verpackt und die Ware wird beschÀdigt geliefert.

    Schlaumeier unter den VerkÀufern packen ja schon beschÀdigt ein oder es kommt ein Paket mit nix drin.

    dirtbike.gif

  • Ich habe vor einem halben Jahr eine PC-Funkmaus bei einem Ebay-HĂ€ndler bestellt, 100% positive Bewertungen. Ich habe per Paypal bezahlt, die Maus wurde verschickt und konnte per Sendungsverfolgung nachverfolgt werden. Das letzte was ich lesen konnte war "im Zustellzentrum eingetroffen".

    Die Maus kam nie an. Könnte es sein dass im Zustellzentrum jemand eine neue Maus gebraucht haben könnte ?

    Ich habe dem HÀndler eine Mail geschickt und postwendend am nÀchsten Tag eine Maus bekommen.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Sendung weg, VerkĂ€ufer hat das Geld und ist somit wenig motiviert beim Transportunternehmen nachzufragen, Verlustanzeige zu stellen, mit KĂ€ufer zu kommunizieren, etc. Rechtlich ist er aber in der Pflicht, da Vertragspartner des Transporteurs..

    Der KĂ€ufer hat keine Ware und kann selbst nicht aktiv werden, da er keinen Vertrag mit dem Tranporteur hat.

    Genau das hatte ich vorletztes Jahr bei einem 250€ Artikel und hĂ€tte ich nicht die Zahlung einfrieren können, hĂ€tte ich komplett in die Röhre geschaut, da der VerkĂ€ufer absolut keinen Bock hatte, nach der Sendung schauen zu lassen.

    LG Daniel

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  • Meine Erfahrung nach 15 Jahren Einkaufen bei Ebay und Ebay-Kleinanzeigen ist genau anders, die meisten Leute wollen ihre GeschĂ€fte sauber abwickeln. Ich hab bei ĂŒber 250 EinkĂ€ufen nur zwei echte EndtĂ€uschungen erlebt, einmal wurde nichts geschickt, einmal ein defektes Produkt. Insgesamt keine 50 €. Bei bestimmt deutlich ĂŒber 10.000 € Einkaufsvolumen.

    Ich denk mal auf der VerkĂ€uferseite hast auch nicht mehr DrecksĂ€cke als auf der Kundenseite. Denn da wird ja auch oft behauptet, Ware ist nicht angekommen und das Geld bei PayPal zurĂŒckgehalten.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ich habe vor einem halben Jahr eine PC-Funkmaus bei einem Ebay-HĂ€ndler bestellt, 100% positive Bewertungen. Ich habe per Paypal bezahlt, die Maus wurde verschickt und konnte per Sendungsverfolgung nachverfolgt werden. Das letzte was ich lesen konnte war "im Zustellzentrum eingetroffen".

    Die Maus kam nie an. Könnte es sein dass im Zustellzentrum jemand eine neue Maus gebraucht haben könnte ?

    Ich habe dem HÀndler eine Mail geschickt und postwendend am nÀchsten Tag eine Maus bekommen.

    Ich habe jahrelang Transportmanagement gemacht, ĂŒber 1 Mio Pakete im Jahr, oft wirklich begehrte Produkte in den Paketen. Da hab ich so ziemlich alles gesehen, was gemacht wird um Zeugs abzuschöpfen. Man kan sich nicht vorstellen, welcher Aufwand da getrieben wird. Die Krönung war, dass mit einem Endoskop ins Paket reingeguckt wurde, was drin ist.

    Unsere Pakete sind in den Transportsystemen der Paketdienstleister bekannt, erkennbar am Absender. Es gibt Zusteller, die ein Paket in der Hand gehalten haben und mit 99%iger Sicherheit sagen können, ob da ein hochwertiges Produkt drin ist oder was billiges. Frag mich nicht wie die das machen, aber es funktioniert. Allerdings beschrĂ€nken sich die meisten darauf, mit den Kunden bei Übergabe zu scherzen und eine Pseudowette abzuschliessen, Hallo Kunde, Sie haben bestimmt von XXXXXXX ein YYYYYYY bekommen.....

    Es gibt aber auch jede Menge kriminelle Energie, da ist ja auch oft mehr Wert in einen Paket als die Zusteller in einem Monat verdienen. Uns hat man bei Palettensendungen die Paletten beraubt. Auf den Kopf gestellt, unten die Holzpalette aufgesÀgt, Zeug rausgeklaut, ausgestopft, Palette von unten wieder verschlossen und dann zugestellt.

    Aber wir haben sie zum Schluss alle erwischt, dauerhaft beklaut uns halt keiner.

    Und wir haben immer ohne rumzicken bei Transportverlusten unseren Kunden Ersatz geliefert.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Und wir haben immer ohne rumzicken bei Transportverlusten unseren Kunden Ersatz geliefert.

    Das ist nett, aber um mal auf oben zurĂŒckzukommen, wie ist das denn mit dem GefahrenĂŒbergang aus §447 BGB?

    Ich hatte kĂŒrzlich folgendes:

    Verkauf auf e-k, Ware zum KĂ€ufer geschickt (DHL, Paket), er sagt: ist nicht angekommen.

    Sendungsverfolgung: "kontaktlos zugestellt an $Name"

    Zwei Möglichkeiten aus meiner Sicht: er hat es bekommen und will mich behumsen, oder er hat es nicht bekommen, weil es nur vor die TĂŒr geworfen wurde, und ein netter Passant es mitgenommen hat.

    Beides liegt definitiv außerhalb meines Einflussbereichs, deshalb glaube ich auch dass der genannte Paragraph mich da schĂŒtzt (und genau diesen Zweck hat).

    Ich habe bei der Post nachforschen lassen (das kann halt nur der Versender), aber da kam nur "wurde zugestellt". Case closed.

    Der KĂ€ufer behauptete dann, es wĂ€re gar kein Vertrag zustande gekommen, und wollte sein Geld zurĂŒck. Ich habe aufs BGB verwiesen und ihn abblitzen lassen.

    FĂŒr einen professionellen HĂ€ndler ist es sicher besser, Transportverluste zu ersetzen, aber muss er das wirklich, oder ist es Kulanz?

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