Benzinpreise, Auswirkungen auf Euer Fahrprofil?

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  • Nun sehen wir ja bereits Benzinpreise von teilweise über 2 Euro/Liter. Hat dieses einen Einfluß auf Euer Fahrprofil?

    Ich bin persönlich froh, einen Zweizylinder zu fahren. Mit meiner BMW fahre ich um / unter 5 Liter. Die 700 er Yamaha Motore sind ebenfalls sehr sparsam, schlecht haben es nun die Fahrer bei Motorrädern mit hohen Verbräuchen.

    Ich bin ebenfalls gespannt wie sich die hohen Spritpreise auf die Verkehrsdichte zu Ostern auswirken.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Bloargh 6. März 2022 um 16:02

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    Nein, hat keinen Einfluss, ob ich nun 15€ oder 20€ für ne Tankfüllung der T7 brauche, spielt keine Rolle.

    Ansonsten ist mein "Sprit"-Preis monatlich konstant ;) Leicht gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, aber weitaus günstiger als an die Tanke zu müssen.

    Wann immer wir irgendwo gemeinsam hinfahren, fahren wir mitm Tesla. In den seltensten Fällen muss der Benziner-Kombi ran.

  • Ich brauch zum Glück nicht mehr zu Arbeit fahren. Jeden Tag 42km gespart.

    Altersteilzeit seit 3 Wochen. :bier

    Wenn es etwas wärmer wird, fahre ich bestimmt mehr Motorrad als letztes Jahr.

    Hab nur 4,3l/100km Verbrauch mit der MT.

    Allzu hoch dreh ich Möppi sowieso nicht.

    Nur wenn's sein muss.

    Aber den jüngeren Leuten fällt es bestimmt schwerer, ruhig und konstant zu bleiben.....

  • Keinerlei Auswirkungen. Ich fahre so wie immer.

    ob ich nun 8 ct pro Kilometer oder 10 ct pro Kilometer bezahle macht dem Braten nicht fett.

    2€ anstatt 1,50 € der Liter macht bei 15000km im Jahr 413 € mehr Spritkosten. Das kann ich mir grade noch so leisten ;)

  • Naja ich bin Azubi und pendel täglich zur Arbeit. Wenn ich dann die Fahrten in der Freizeit dazu zähle (was bei mir den eigentlichen Spaß am Motorrad fahren ausmacht) kommen da doch ordentlich Kilometer zusammen.

    Da tut ne Abrechnung von 250-300€ jeden Monat schon echt weh. Is schließlich mein halbes Lehrlingsgehalt...

    Abhalten vom fahren tuts mich definitiv nicht, dafür habe ich zu viel Spaß an der Geschichte. Nur überlegt man sich doch immer wieder mal, ob man nu losfährt oder zu Hause bleibt. Wäre ich mal doch lieber nen PC Freak geworden haha...

    • Offizieller Beitrag

    Wäre ich mal doch lieber nen PC Freak geworden haha...

    Bei den Hardware-Preisen landest auch ganz schnell bei ner gebrauchten MT 🤣

  • Nein, es wird keine km weniger gefahren.

    Mopet fahren ist für mich Terapie und die brauche ich wie Sauerstoff :rocker

  • Da tut ne Abrechnung von 250-300€ jeden Monat schon echt weh. Is schließlich mein halbes Lehrlingsgehalt...

    Das ist schon eine ordentliche Belastung!

    Bei mir ergeben sich folgende Kosten für eine Fahrstrecke von 200 km bei einem 2 Euro/ Liter Preis:
    125 ccm Brixton= 10 Euro

    BMW R1200R = 20 Euro

    VW Fox meiner Frau = 30 Euro

    Bei meinem Dienstwagen habe ich bereits die 100 Euro Marke für eine Tankfüllung Diesel geknackt. 108 Euro für 1000 km macht also knappe 22 Euro für die 200 km.

    Ich fahre ebenfalls weiterhin Motorrad, nehme aber für kleine Strecken verstärkt die sparsame 125 iger. Die macht sich als Zweit Moped in diesen Zeiten von allein bezahlt.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Plus die Fixkosten....

    Mobilität ist teuer, aber hier am Lande geht's nicht anders. Öffentliche, pah, geht gar nicht. Fährt jede h mal ein Zug, Busse Rudelweise hinternander. Aber fast leer.

    Ab den Schülerfahrkarten machen die Ihren Reibach, naja, wenn Man die Kosten zur Renovierung abzieht...

    Die Fahrpläne passen nicht zu den Schichtbeginnen. Ab 20Uhr, Ruhe im Kasten. Von uns bis Dortmund Hbf kostets 18,60€ mit dem RE. Einfache Fahrt. Keine 100km mit dem Auto.

  • Wenn ich überlege, das ich mit dem Auto im Normalfall einmal die Woche Tanken muss.
    Bei knapp 60 Liter Diesel für rund 2 € / Liter tut das schon weh.

    Gerade wenn der Diesel mittlerweile Teuer ist, als Benzin.
    Wenn es jetzt morgens nicht mehr frostig ist, werde ich wieder mit Moped fahren, oder wieder verstärkt im Home Office arbeiten.
    Meine MT braucht ca. 4.6L/100km. Mein Kombi schluckt auch rund 4.5 bis 5 Liter Diesel. Am Literpreis gerechnet, ist die MT dann wohl doch deutlich günstiger.

    MT07 RM33 Tech Black :herz

  • Ich hoffe, dass es bald warm genug ist, dass ich wieder mit dem Motorrad pendeln kann, bzw. einfach zuverlässig frostfrei. Ab dann steht das Auto quasi wieder über den Sommer. Seit mein Radl gekommen ist, mache ich auch die längeren Strecken innerorts damit. Ansonsten kann ich Fahrten fast nicht mehr reduzieren, denn Einkaufen war ich davor schon zu Fuß.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher Kotflügel, Elektronik, Motorschutz, Gepäcklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

  • Ich habe gestern, aber eher zum Spass, für die 50 ccm Simme doch wieder ein Kennzeichen bestellt. Fahre ich damit 12 x zur Arbeit, habe ich für 360 km ca. 9 Liter Sprit verbraucht und im Vergleich zum Auto die Versicherung wieder rausgefahren, wirklichen Zeitverlust gibt es auch nicht.


    Die MT braucht mit knapp 3,8-4 L doch etwas mehr, fällt aber auch für Spaßfahrten nicht wirklich ins Gewicht. Dafür bleibt der Pkw in der Saison einfach stehen.
    Weit pendeln würde ich freiwillig nie mehr im Leben, bin froh vor Jahren schon rechtzeitig in Richtung der Arbeit gezogen zu sein. Allerschlimmstenfalls besorg ich mir so ein 25 km/h Fahrrad mit Motor. Hab ich mal ausprobiert, lustig für die Freizeit aber beim Arbeitsweg ists ja so deprimierend lahm, ungeil und langweilig, da bräuchte ich nach ein paar Tagen erzwungener Dauernutzung eventuell psychologischen Beistand. Vielleicht wäre so ein 45er Teil was, aber das amortisiert sich ja erst in Ewigkeiten, außerdem verkehrsrechtlich noch blöd geregelt.

  • Meine Kraftstoffkosten 2021 betrugen rund 760€, der ermittelte Durchschnittspreis pro l war 159,1Ct. Bleibt der Preis dieses Jahr bei 2€/l, hätte ich also gut ein Viertel mehr (190€) bei gleicher Laufleistung von ~10k zu zahlen. Das kann ich verkraften und werde es auch. Stiege der Kraftstoffpreis auf sagen wir 3€, würde ich fast das doppelte zahlen, wäre immer noch zu leisten, aber das ist das reine Fahren zum Vergnügen, den Diesel fürs Auto müssten wir dann vermutlich ähnlich hoch ansetzen und dann geht's ans Eingemachte. Zwar müssen wir nicht mehr täglich ins Büro, aber jeden zweiten Tag auf jeden Fall. Das würde unser Budget stark angreifen, schätze ich, bei ~20k mit dem Auto pro Jahr.

    Achim

  • Ich fahre aktuell noch nicht (bin 4-11 Bruchstrichfahrer), aber aus persönlichen/privaten Gründen (Freundin, Beziehung, Entfernung) werde ich meine Wochenendtouren mit der Gruppe einschränken müssen, wenn die Preise bis Juni oder Juli nicht spürbar nachlassen.

    Es kommt bei mir an guten Wochenenden nicht selten vor, dass ich mit der Gruppe an beiden Tagen über 600 km abreiße und wenn ich das 2-3mal im Monat mache + Pendelei in die Arbeit werd ich da locker 3-4 Tankfüllungen los. Das mag vielleicht nicht nach viel klingen, aber über die Saison gesehen summiert sich das dann doch. Wenn ich dann noch die monatlichen Stammtische und sonstige Fahrerei mit einrechne, kommt da locker bei den Mehrausgaben ein Betrag von easy 200 Euro zusammen (Auto + Motorräder) und das ist für mich nicht wenig.

    Alles unter 300 Kilometer ist Brötchen holen. :toeff

  • Hab überlegt, Möppi übern Winter für 4 Monate abzumelden. Aber da es draussen steht, ist sie dann nicht mehr Diebstahl- versichert.

    Das Auto brauch ich zum Einkaufen.

    Kasten Bier und Wasser am Motorrad ist kompliziert.

    Im Winter hab ich auch Durst.

  • Hab überlegt, Möppi übern Winter für 4 Monate abzumelden. Aber da es draussen steht, ist sie dann nicht mehr Diebstahl- versichert.

    Das Auto brauch ich zum Einkaufen.

    Kasten Bier und Wasser am Motorrad ist kompliziert.

    Im Winter hab ich auch Durst.

    Und dann gibt es im Winter wieder viele schöne Tage, wo Du dich wieder ärgerst, das Du nicht fahren kannst. :0plan

    MT07 RM33 Tech Black :herz

  • Na, ja. Wer etwas älter ist, der erinnert sich vielleicht noch an die Zeiten, an denen Benzin und Diesel zwar zahlenmäßig weniger gekostet haben, damals musste man trotzdem deutlich länger für einen Liter bezahlen. Dazu hier mal eine Grafik:

    pasted-from-clipboard.png

    Im Jahr 2021 musste man im Mittel im produzierenden Gewerbe mit 4,25 Euro je Minute weniger lang arbeiten als in den 70er und teilweise den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wenn man nun den Anstieg auf 2 Euro im Jahr 2022 (der vermutlich aber wieder sinken wird) dazurechnet, kommt man auf 6,35 Minuten, das ist erheblich länger als damals. Rechne ich aber, dass die Fahrzeuge bei derselben Leistung heute erheblich weniger Sprit brauchen als damals, dann egalisiert sich das wieder. Im Mittel muss man also heute für das Benzin je km Fahrstrecke etwas so lange arbeiten wie damals.

    Unser Hauptproblem ist, dass wir selbst immer nur kurz zurückblicken und daher die Zahlen der jüngeren Vergangenheit betrachten.

    Mein erstes Motorrad war ein Zweitakter, eine Yamaha RD250, da flossen üblicherweise 5-6 l/100 km durch den Motor - bei deutlich weniger als der Hälfte der PS der MT-07.

    Wenn ich mir anschaue, wie viele am Wochenende immer noch mit dem PKW zum Bäcker fahren, derzeit sogar mit schlecht von Eis befreiten Scheiben, und dort sogar aussteigen, ohne den Motor abzustellen, da ist das Verhältnis zwischen Spritpreis und Gehalt anscheinend noch nicht hoch genug.

    Gruß

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausB (7. März 2022 um 18:18)

  • Bei 6 Min / 2 Euro kommst Du auf einen Nettolohn von 20 Euro/Std. D.h. Du musst je nach Lohnsteuerklasse mindestens 30 Euro/Std verdienen, eher Richtung 35 Euro/Std. !

    Deine Grafik ist interessant, aber leider nicht vollständig, denn die Abgabenlast ist prozentual von den 70 igern bis dato stark gestiegen.

    Die Brutto Stundenlöhne lassen sich deshalb nicht mehr vergleichen, weil man heute halt viel mehr Abzüge hat. Netto/Netto inflationsbereinigt wäre genauer.

    Für die Geringverdiener, vielleicht auch noch Pendler, sind die hohen Preise sicherlich sehr schmerzhaft.

    Kurze Wege mit dem Auto heiße ich auch nicht gut und kann das selbst bei niedrigen Spritpreisen nicht verstehen. Jeder Gang macht schlank und tut der Gesundheit gut. Hier sehe ich selbst Leute die ihre Hunde mit ihren SUV auf Feldwegen ausführen... Aber was solls, muss jeder selbst wissen und ist ja nicht verboten. EInige kritisieren ja auch das Motorradfahren als unnötig. Daher leben und leben lassen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n