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  • Hallo liebe Gemeinde

    Ich habe mich fleißig mit den Themen hier im Forum beschäftigt, bevor ich mich registriert habe und viele nützliche Infos eingesammelt.

    Ich habe momentan nur eine Frage die ich sehr wichtig finde: wie fahre ich die ersten 1000 km richtig, um nicht zu flott aber auch nicht zu lahm zu sein? Ich habe bis jetzt nicht höher als in den 4. Gang geschaltet, da mir rest sehr schnell erscheint und im 4. Fang fahre ich locker 150 und da ist noch viel Luft nach oben, mehr möchte ich nicht unbedingt, da ich Fahranfängerin bin. Wie komme ich eigentlich in den 5. und 6. Gang ohne deutlich schneller zu fahren oder unterturig zu sein?

    Habt ihr vielleicht Tipps zB bis 20 km/h 1. Gang, dann bis 50 2. usw ? So einen Richtwert solange man das Motorrad noch nicht spührt?

    Danke

  • Beim Einfahren geht es um den Motor, nicht wirklich um's Getriebe. Dem Motor ist's ziemlich egal, in welchem Gang du bist. Da zählen Drehzahl und wieviel Gas du gibst. Am Anfang vom Einfahren sollte man wenig Gas und wenig Drehzahl geben. Dann beides gleichmäßig nach und nach steigern.

    Gas ist auch unabhängig von der Drehzahl entscheidend, weil man dadurch den Druck im Brennraum und damit auf Kolben, Pleuel und Kurbelwelle bestimmt. Auch die Kolbenringe werden teilweise durch den Verbrennungsdruck noch etwas stärker gegen die Laufbahn gedrückt. Nur wenig Drehzahl, dafür aber Vollgas ist nicht das sinnvollste was man beim Einfahren machen kann.

    Auf den Motorenprüfständen fährt man letztlich einmal das Kennfeld ab, bis sich die Reibung stabilisiert hat. Volllast wird beim Einfahren da aber eigentlich nie gefahren. Auch nicht die Maximaldrehzahl. Das kommt danach :)

  • Hi, generell sollte man sich über das Einfahren keinen großen Kopf machen, und das tun was man bei jedem Motor machen sollte, immer schön warm fahren dann ganz normal bewegen ,die ersten paar Km nicht unbedingt Volllast und nicht im ersten Gang Wheelies üben

  • Vielen Dank erstmal an euch beiden. Fahre den Motor generell immer warm und erst dann wird die Leistung abgerufen. Ich merke immer eine Sperre wenn der Motor nicht warm ist, ist alles etwas zeh.

    Na von weelies bin ich noch ganz weit entfernt)))

    Ich habe meinen A Schein erst vor 6 Monaten bestanden, davor war 125 er Liga))

    Nach 1000 km Inspektion mach ich erstmal ADAC Fahrsicherheitstraining und Kurventraining dann schauen wir weiter.

  • Hallo I.,

    Du bist schon auf der richtigen Spur, wenn Du den Motor erst warm werden lässt. Und wenn Du danach nicht direkt brutal am Gas ziehst, kannst Du jeden Gang sanft bis zur im Handbuch angegebenen Drehzahl ausfahren und dabei ruhig bis in den 6. Gang gehen. Wie aus dem Handbuch ersichtlich ist, verträgt der Motor auch kurzfristige Überschreitung der 5.000er bzw. 6.000er-Grenze in den ersten 1.000 bzw. 1.600 km.

    Zu lahm bist Du damit in keinem Fall.

    Viel Spaß beim Einfahren und darüber hunaus!

    Gruß

    Jürgen

  • Ich würde auch immer auf das bereits erwähnte Vollgas beim Einfahren verzichten und auf die Drehzahl achten. Quasi mit Anfangs 60 % der Leistung beim neuen Motor anfangen und dann auf 80 % der Leistung bis zur 1000 er Inspektion steigern.

    Mir hatte damals der Yamaha Händler gesagt, dass ein Einfahröl (geringere Viskosität ) beim neuen Motor drin. Bei der 1000er Inspektion kommt dann das entsprechende Öl rein.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich würde auch immer auf das bereits erwähnte Vollgas beim Einfahren verzichten und auf die Drehzahl achten. Quasi mit Anfangs 60 % der Leistung beim neuen Motor anfangen und dann auf 80 % der Leistung bis zur 1000 er Inspektion steigern.

    Mir hatte damals der Yamaha Händler gesagt, dass ein Einfahröl (geringere Viskosität ) beim neuen Motor drin. Bei der 1000er Inspektion kommt dann das entsprechende Öl rein.

    Ja das mit dem Öl hab ich auch so im Kopf. Also da ist was dran

  • Was zeigt der Drehzahlmesser bei 4. Gang 150 und was sagt das Handbuch zur empfohlenen Höchstdrehzahl?

    Ich habe mit meiner diese Geschwindigkeit gar nicht erreicht. Ich hatte das Glück dass ich in der Fahrschule MT07 das Vorgängermodell 2019er glaub ich als Übungsgerät hatte und da musste ich auf die BAB einfahren und klar ausfahren und ich hatte auf dem Tacho 150-160 km/h war aber noch im 4. Gang. Weiter habe ich mich nicht getraut zu schalten. Die MT hatte aber immer noch Reserve weiter zu drehen ohne den Gangwechsel in den höheren Gang. Also nach einer 12 oder 13 stündigen ( Pflichtstunden) Probefahrt stand fest es wird MT sein. ))) Schon allein wegen dem CP2 Motor.

  • ch habe momentan nur eine Frage die ich sehr wichtig finde: wie fahre ich die ersten 1000 km richtig, um nicht zu flott aber auch nicht zu lahm zu sein? Ich habe bis jetzt nicht höher als in den 4. Gang geschaltet, da mir rest sehr schnell erscheint und im 4. Fang fahre ich locker 150

    Nur deswegen hatte ich gefragt.

    Und auch die Gänge 5 und 6 dürfen benutzt werden.

  • Zum Einfahren gibt es jede Menge Meinungen und Mythen.

    Man sollte sich nicht verrückt machen.

    Kleinster gemeinsamer Nenner:

    - Höchstdrehzahlen meiden

    - mit wechselnder (!) Last und Drehzahl fahren, also nicht 500km Autobahn mit konstant 90km/h...

    Früher war das sicher bedeutender, weil die Motoren nicht so exakt gefertigt waren, da musste sich dann noch mehr einrütteln und einschleifen. Bei Autos wird oft gar kein Ölwechsel nach 1000km gemacht, sondern nach üblichem Serviceintervall.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • mit wechselnder (!) Last und Drehzahl fahren, also nicht 500km Autobahn mit konstant 90km/h...

    Ich habe hier in meiner Gegend viel Landstraße und Eifel ))) Kurven, Kurven und noch mal Kurven

    Da fährt man immer mit viel Schalten. Autobahn meide ich generell, vielleicht wenn es gar nicht geht max 20 km und mit dem Naked macht es kein Spaß, dann fahre ich ab wieder auf die Landstrasse .

    Ich weiß nur nicht bei welcher Geschwindigkeit ich dann in den 5 und 6 Gang komme? Es ist evtl nicht gut für den Motor bei 50 km/ h im 6. Gang zu sein? Das wäre unter Volllastfahren für ihn oder?

  • Also der Motor läuft in den hohen Gängen so ab knapp unter 3000U schön rund.

    Also kannst du so bei 100 ohne Problem in den 6. gehen.

    Konstant rollen kannst du auch im 6. mit 60.

    Mit "wechselnder Last" meinte ich im Grund Gasgriffstellung. Also bei Vollast (Hahn ganz auf) bei 50 im 6. wirst du schon merken, dass das nicht so toll ist, weil der Bock dann unwillig rüttelt und kaum beschleunigt.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Ich kann das ADAC FSZ in Grevenbroich empfehlen. Da fahre ich auch hin, wenn ich was verbessern will.

    Dem kann ich nur zustimmen. Zu Saisonbeginn mache ich dort immer ein Kurventraining um die alten Reflexe neu zu justieren. Ganz wichtig Blickführung ;-).

    Zum Einfahren der ersten 1000 Km bis zur 1. Inspektion habe ich mich an das Handbuch gehalten: Unter 5000 U/min. In 2 Wochen war das gemeistert :brauen Lastwechsel durch Stadt und Landstraße fahren tut dem Motor gut.

    Dann bis 1600 Km unter 6000 U/Min. War dann auch schnell abgefahren.

    Grüße Ralf

    Dieser Post wurde extrem umweltfreundlich, aus wiederverwerteten Buchstaben von gelöschten E-Mails geschrieben und ist digital voll abbaubar.

  • Wechselnde Last ist echt egal. Wird beim Einfahren von Motoren die für die Zertifizierung und Abprüfen von Zielwerten gedacht sind nicht gemacht - warum sollte es dann im Motorrad plötzlich wichtig sein?
    Ich kenne die Aussage auch von ganz vielen Leuten, also keine Kritik an der Stelle. Aber es gibt halt auch keinen technischen Grund dafür. Wirklich konstant kann man auf einem Motorrad ohnehin nicht fahren. Macht man beim Einfahren auf dem Motorprüfstand aber für min. 30 Minuten und da fährt man exakt konstant. Nur ist bei konstanter Last eben trotzdem so ziemlich nichts konstant in so einem Motor. Die Kolben drehen sich ja nicht, sondern gehen rauf und runter. Die Kurbelwelle ändert ihre Drehzahl, gerade auch bei einem Zweizylinder mit ungleichem Zündabstand, regelmäßig um mindestens 20 Umdrehungen. So schnell zeigt der Drehzahlmesser das nur nicht an bzw. man würde es auch einfach nicht sehen. Auch alle Drücke pulsieren lustig vor sich hin mit jeder Kurbelwellenumdrehung.

    Intuitiv klingt das irgendwie schlüssig - einen technischen Grund gibt es allerdings nicht.

    Last ist in guter Näherung gleich Drehwinkel vom Gashahn. Das sollte nicht schwer zu beurteilen sein. Drehzahl steht aufm Tacho. Warmfahren versteht sich von selbst. Alles andere ist egal.

  • Das kommt vielleicht alles noch aus der Zeit von luftgekühlten und eventuell 2taktigen Motoren, bei denen sich der Kolben bei max.RPM ein Zehntel höher streckt als sonst. Wenn er vorher nicht schneller an Durchmesser zugelegt hat als die Laufbuchse.

  • Ich habe mit meiner diese Geschwindigkeit gar nicht erreicht. Ich hatte das Glück dass ich in der Fahrschule MT07 das Vorgängermodell 2019er glaub ich als Übungsgerät hatte und da musste ich auf die BAB einfahren und klar ausfahren und ich hatte auf dem Tacho 150-160 km/h war aber noch im 4. Gang. Weiter habe ich mich nicht getraut zu schalten. Die MT hatte aber immer noch Reserve weiter zu drehen ohne den Gangwechsel in den höheren Gang.

    Uiuiui, die arme MT.

    Du MUSST im 5. oder 6. Gang nicht schnell fahren sondern eine entspannte Drehzahl für dich und das Moped wählen. Du kannst mit der MT locker im 5. Gang mit 50 durch den Ort rollen. Mit 70 im 6. Gang cruisen, wenn du ruhig und nicht sportlich unterwegs bist. Du kannst bei der MT nicht viel falsch machen, da sie auch im niedrigen Drehzahlbereich im Vergleich zu anderen sehr gutmütig ist. Also bitte, auch in Anbetracht der Spritkosten, nicht länger im 4. Gang 150 fahren.