Knacken beim schieben

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  • Letztes WE fuhren meine Süße und ich eine kleine Tour.

    Wieder zu Hause bemerkte ich beim vor- und zurückschieben in regelmäßigen Abständen ein Knackgeräusch. Schwer zu lokalisieren, aber eher Richtung Hinterrad.

    Der Gedanke ging sofort in Richtung Kettensatz. Das kann aber ja gar nicht sein, denn mit Scottoiler sollte der deutlich länger, als die momentanen gut 27000 km halten.

    An Kettenrad und Kette war so auch nichts zu erkennen. - Befürchtung trotzdem: Kettensatz neu...

    Erstmal die Kettenflucht neu eingestellt. Knacken noch da.

    Da ich Mittwoch sowieso einen Termin in der Nähe hatte, vorher bei meinem Lieblingsschrauber vorbei gefahren.

    Seine Frage:"Hast du auch das Ritzel kontrolliert?" Hab ich natürlich nicht!

    Hätte ich aber tun sollen... Das war ziemlich hinüber! 8|

    IMG_20220609_135022[1].jpg

    Tags darauf, trotz allgemeiner Lieferschwierigkeiten, noch ein neues bekommen und sofort ausgewechselt.

    Aussage dazu: beim Scottoiler hält das Kettenrad immer deutlich länger, als das Ritzel. Also, gegen 25tkm gerne das Ritzel angucken und ggf. tauschen. - Was gelernt! :)

    Warum schreibe ich das jetzt hier, obwohl die Lösung doch schon gegeben ist?

    Vielleicht steht ja irgendwann jemand anders vor ähnlichem Problem und freut sich darüber, dass es dazu jetzt einen Thread gibt! ;)

  • Das hätte böse enden können, befürchte ich. Mann soll immer den kompletten Kettensatz tauschen. Trotz Öler. Bei 27000km haben die Bauteile ihren Dienst erledigt.

    Trotzdem, solche Technikprobleme gehören ins Forum. Danke dafür.

  • Ich möchte dem widersprechen. Ich tausche generell nur Ketten, die Ritzel und Kettenräder waren bislang in ausreichend gutem Zustand, so dass sie nicht ersetzt werden mussten. Und das bei der CBX mit deutlich mehr Wumms auf der Antriebseite.

    Eine Kette muss ohne Frage gut geschmiert sein, dann hält auch das Kettenrad und vielleicht sogar das Ritzel lange durch. Und ich erwarte von den Zahnrädern DEUTLICH mehr als 27tkm.

    Alles immer zu tauschen ist in meinen Augen wirtschaftlicher Unsinn, außer es sieht so aus wie bei McFadden. Generell ist ein genauer Blick auf die Komponenten stets eine gute Idee. Allerdings würde ich mir insbesondere vom Scottoiler wünschen, dass er die Kette noch besser in Schuss hält und damit auch die beteiligten Zahnräder. Mein neues und leider noch nicht geliefertes Krad soll nämlich genau so ein Gerät erhalten, weil es keinen Hauptständer hat und ich mir den Serviceaufwand mit dem Scotti als erheblich vermindert vorstelle.

    Achim

  • Und wieder mal der Effekt: man könnte schwören es kommt von vorne/hinten - dabei kam es doch tatsächlich von hinten/vorne. Is oft so beim Motorrad, da kannste dich auf keine Aussage in der Richtung verlassen

  • Ja, ganz schön komisch!

    Ich werde das auch zukünftig im Auge behalten.

    Gut informierte Greise, die mehr Ahnung haben als ich, sind der Ansicht, Kette und Kettenrad halten noch 10tkm.

    Dem stimme ich mit meinem eigenen" Laserblick" zu.

    Außerdem soll dieser Effekt gar nicht so selten vorkommen.

    Die Entscheidung, nur das Ritzel zu tauschen habe ich nach bestem Wissen und Gewissen getroffen.

    Bei jemand anderem mag die Entscheidung eine andere sein.

    Deshalb, quasi als kleinster gemeinsamer Nenner, ist dieser Thread ein Hinweis auf mögliche Ursache von Knacken beim schieben und deshalb auch so benannt! ;):bier

  • Ich habe mit Öler bisher bestimmt 5 Kettensätze auf verschiedenen Motorrädern gewechselt, Jeweils nach ca. 45.000.

    Das Ritzel sah niemals so schlimm aus.

    Siehe Galerie vom letzten Wechsel auf der MT.

    Respekt, obwohl ich mich für einen fleißigen Öler halte, steht mein Rekord bei 35.000 km. Aber da hat die Kette schon brutal um einen Wechsel gebettelt. I.d.R. stand nach 25 - 30.000 km ein Wechsel an. Allerdings bin ich noch nie mit Öler gefahren. Ist der Effekt tatsächlich so deutlich?

    Wie sind denn die Erfahrungen anderer Öler-Fahrer?

    Martin

    Fahren :daumen-hoch und fahren lassen :rocker.

  • Ich möchte dem widersprechen. Ich tausche generell nur Ketten, die Ritzel und Kettenräder waren bislang in ausreichend gutem Zustand, so dass sie nicht ersetzt werden mussten. Und das bei der CBX mit deutlich mehr Wumms auf der Antriebseite.

    Eine Kette muss ohne Frage gut geschmiert sein, dann hält auch das Kettenrad und vielleicht sogar das Ritzel lange durch. Und ich erwarte von den Zahnrädern DEUTLICH mehr als 27tkm.

    Dem widerrum möchte ich widersprechen.Ich tausche generell den kompletten Kettensatz, denn eine Kette arbeitet sich immer ins Ritzel und Kettenblatt ein. Ist mir lieber so als ständiges Einzelteilgetausche.

  • Nächstes Jahr lasse ich es in einer Werkstatt machen. Denke bei 25000km kommt ein neuer Satz drauf. Keine Lust das selber zu machen. Damals an der XT660 hat es ca. 240€ gekostet, der komplette Tausch des Satzes.

  • Dank einem CLS Kettenöler ist bei meiner Tracer mit über 43.000 km noch der erste Kettensatz am werkeln.

    Vor der größeren Tour werde ich noch alles explizit in Augenschein nehmen.

    Gerade wegen der Kettenpflege habe ich den Hauptständer geordert. Nach Euren Erfahrungen hätte ich das Geld wohl eher in einen Öler investieren sollen. Das käme auch der Schräglagenfreiheit entgegen.

    Man lernt nie aus. :0plan

    Martin

    Fahren :daumen-hoch und fahren lassen :rocker.

  • Ich habe auf meiner Tracer einen Scotoiler und 19000km und erst einmal die Kette gespannt :mega

  • Habe auch den Scottoiler an meiner 900er; erste mal ganz minimal für meine Harztour die Kette Gespannt. Habe jetz knapp 12.000 Km

    Yamaha LED Blinker

    Yamaha Kühlerschutz

    Yamaha kurzer Kennzeichenhalter

    Gilles Brems- Kupplungshebel

    Yamaha Gepäckträger

    Yamaha Topcase 50l

    Scottoiler elektrisch

    CLS Griffheizungssteuerung

    Hohes Yamaha Windschild

    Yamaha Spoiler am Windschild

    Komfortsitzbank Fahrer & Sozius

  • Bei richtiger Kettenpflege kommt man auch ohne Scott-Oiler weit genug. Die Kette an der MT-07 meiner Frau wurde nie gereinigt, aber stets ordentlich geschmiert. Insbesondere nach Regenfahrten wurde (auch im Urlaub) darauf geachtet, dass die Kette nie für längere Zeiten trocken gefahren wurde. Die Kette wurde bei Kilometerstand 40.800 km gewechselt. Da war Kettenspannen alle 500 km angesagt. Und natürlich wurden dann Ritzel und Kettenrad gewechselt.

    Gruß

    Klaus

  • Ich habe heute einen neuen Reifen hinten aufziehen lassen und daher alles gereinigt und in Augenschein genommen. Das erste Kettenrad von immerhin 1982 bei knapp 24tkm ist noch immer in Schuss und braucht keinen Ersatz. Punkt.

    Kann jede(r) machen wie es beliebt, ich tausche Zahnräder erst dann wenn sich Verschleiß am Kettenrad oder Ritzel selbst sehen lässt. Die offenbar erste Kette ist ebenfalls noch nicht am Ende, die wird sich dann melden wenn es soweit ist (was ich übrigens erstaunlich finde, waren die Ketten 1982 schon derart robust?).

    Achim

  • Welche Fahrleistung im Jahr hast du denn? Ich prüfe die Kettenspannung regelmäßig und meine mich zu erinnern, dass auch bei neuer Kette ein wenig Nachspannen nach 3-4 TKm sinnvoll war. Bei der MT-07 meiner Frau heißt das 2mal im Jahr Kette leicht nachspannen. Auf jeden Fall vor einem größeren Urlaub mit z. B. 3000 km. Wenn du sagst, dass du 10.000 km weit ohne Nachspannen der Kette kommst, dann würde mich das wundern. Die MT meiner Frau sieht nur alle 10.000 km die Werkstatt.

    Gruß

    Klaus