Störgeräusche nach Kettenwechsel

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    Guten Abend,

    ich weiss das bezüglich diesem Thema schon etwas im Forum steht, allerdings habe ich all diese Geräusche und Probleme in Kombination nach dem Kettenwechsel wozu ich hier noch nichts gesehen habe. Ich bin langsam absolut verzweifelt.

    Ich habe bei meiner MT-07 BJ 2014 bei 22000km die Kette (DID), Silentritzel und Stahlkettenrad ausgewechselt. Seid dem Kettenwechsel tauchen folgende Probleme auf (war das Wochenende auf Tour in den Alpen und habe es daher stark gemerkt:

    - Wenn sie ganz kalt ist knarzt es beim ersten mal anfahren einmal sehr stark und ungesund so als würde man beim Auto beim vorwärts fahren den Rückwärtsgang einlegen

    - ich sehe beim fahren das die Kette nach links und rechts springt/ sich hin und her bewegt (nicht extrem aber so das ich es sehen kann)

    - dazu kommt dann natürlich ein ekelhaftes rasseln und womit ein leichtes kleckern sirren kommt (kommt eig ziemlich deutlich von der Kette)

    - zumal fährt sich die MT irgendwie so als wär der Kettensatz schon 20000 km gelaufen, sprich sehr starke Stöße beim Lastwechsel und wie gesagt das blöde Geräusch

    Kettenspannung kann es nicht sein, die habe ich jetzt (ohne übertreiben) schon 3 mal innerhalb von 600 km nachgestellt nach Handbuch Anweisungen.

    Was ich in Erwägung gezogen habe:

    - evtl loses Ritzel: ich habe mal geschaut, es scheint nach kontrollieren mit der Hand fest zu sitzen ( werde es aber nochmal mit dem Drehmomentschlüssel kontrollieren, glaube aber irgendwie nicht dass es daran liegt)

    - loses Kettenrad: ich habe alles nach Handbuch mit den dazugehörigen Drehmomenten zugeschraubt und auch kontrolliert, kann also eig auch nicht sein

    Hab ich was verpeilt?? Bin wirklich verzweifelt langsam, und da ich nicht ewig auf nen Werkstatttermin warten möchte würde ich das gerne schnell lösen da das Wetter ja grad Bombe ist.

    Jegliche Hilfe ist gern gesehen und dringend erwünscht.

    Wie gesagt ist die Thematik so in dem Aufkommen hier meiner Meinung noch nicht besprochen worden.

    Und bitte lasst die Kommentare von wegen geh zur Werkstatt, ich weiß schon das ich das machen muss wenn nichts anderes hilft :)

    Viele Grüße

    Lion

    Haste die Kette vernietet, oder eine Endlose genommen?

    Mit einem Laser würde ich mal den Kettenlauf kontrollieren, evtl neu spannen.

    Ist das Sicherungsblech am Ritzel richtig verstemmt?

    Hey,

    Also ich muss gestehen das ich den Satz von kettemax gekauft habe, dort kann man ja das Modell angeben. Kettenrad und Ritzel habe ich mit den alten verglichen, nur die Länge der Kette nicht.

    Es war eine Endloskette, geht ja einfach ohne schwingenausbau bei der mt.

    Die Flucht habe ich mehrmals schon kontrolliert und nachgestellt.

    Auch das sicherungsblech habe ich eigentlich verstemmt mit nem Schraubenzieher, selbst wenn das locker wäre gibt’s ja immer noch die Mutter die alles zusammen hält.

    Gruß

    Lion

    Was sagt denn der Schleifschutz, hast du den mal durchgeguckt? Da eiert die Kette ja auch gerne mal quer über den erhöhten Steg, drückt den zur Seite weg, hüpft wieder zurück, fräst sich in die Schwinge etc.. Ich bin ja immer noch überzeugt davon, dass es sinnvoll ist das Ding exakt gerade unter den Kettenrollen auszurichten und dann zu fixieren. Erklärt aber auch keine "sehr starken Stöße beim Lastwechsel"...die Ruckdämpfer haste nicht als Verpackungsmaterial in den gelben Sack geworfen? ;)
    Ansonsten natürlich schwer zu beurteilen von weit weg, ich habe bei rund 24.000 auch auf DID Endloskette und Silentritzel getauscht, alles gut und auf 10.000km 1x nachgespannt - hilft Dir natürlich nicht.

    Siehst und hörst du das Problem auch im aufgebockten Zustand und/oder beim händischen Drehen des Rades? Besonders das Rechts/links-pendeln sollte sich doch so untersuchen lassen.

    Das:

    Seid dem Kettenwechsel tauchen folgende Probleme auf (war das Wochenende auf Tour in den Alpen und habe es daher stark gemerkt:

    - Wenn sie ganz kalt ist knarzt es beim ersten mal anfahren einmal sehr stark und ungesund so als würde man beim Auto beim vorwärts fahren den Rückwärtsgang einlegen

    - ich sehe beim fahren das die Kette nach links und rechts springt/ sich hin und her bewegt (nicht extrem aber so das ich es sehen kann)

    ist eindeutig nicht normal und sollte beim Aufbocken mit einem Ständer unter der Schwinge dann auch zu sehen sein. Ein Verspringen der Kette nach rechts oder links könnte darauf hindeuten, dass Kettenrad und Ritzel nicht in der Flucht sitzen, dann ist die Kette in sich verspannt und je nach Belastung auf Zug oder Druck ändert sich die Kettenlage. Sind alle Distanzscheiben rund um das Hinterrad richtig eingebaut? Ist das Hinterrad eventuell doch schräg eingebaut? Passen Ritzel, Kettenrad und Kette wirklich zusammen? Hat das Ritzel eine bestimmte Einbaulage und bei 180° verkehrtem Einbau ist eine gerade Flucht zum Hinterrad dann nicht mehr möglich, ist es also falschrum eingebaut worden? Wenn es kein eingeschweißter Komplettsatz war, sondern die Teile separat bestellt und zusammengepackt wurden, könnte es auch sein, dass die Abstände der Zähne von Ritzel oder Ketterrad nicht zu den Kettengliedern passen. Oder das Ritzel ist zu schmal und sitzt daher zu nah an der Durchführung, so dass eine gerade Flucht gar nicht mehr möglich ist. Fehler beim Zusammensortieren trotz richtiger Bestellung passieren durchaus mal.

    Nach 20 Tkm könnte der Schleifschutz an der Schwinge auch durchgescheuert sein. Stellt dieser sich hinten auf und damit gegen die Kette, wird es einen Widerstand geben. Aber das müsste bei der Montage normalerweise ins Auge stechen und sollte bei der Fahrt nicht zu einem Springen der Kette von links nach rechts führen.

    Gruß

    Klaus

    Hallo zusammen,

    die Rückdämpfer sind mir zwar einmal während der Montage des Kettenrads aus der Felge gefallen, aber ich habe die natürlich wieder rein gepackt - es gibt hier aber keine Reihenfolge oder so oder? Sprich ich muss nicht einen bestimmten Rückdämpfer an eine bestimmte Stelle packen?

    Wenn die Kette in sich verspannt ist, ist das wohl ein Defekt an der Kette und nicht meiner Montage geschuldet denke ich oder?

    Welche Distanzscheiben rund ums Hinterrad gibt es denn, kann mich nicht wirklich an alles genau mehr erinnern.

    Das Hinterrad kann eigentlich nicht schräg sein, da das Moped grade fährt, die Kettenflucht ist auch geprüft. Falschrum einbauen ist doch nicht möglich da die Bremsscheibe ja dran geblieben ist und demnach ja nur die eine Seite für das Kettenrad bleibt.

    Schleifschutz ist es nicht.

    Ich bocke heute das Moped mal auf und schaue wie es sich verhält, danke für den Tipp!!


    Frage: kann man das Ritzel evtl. Falschrum einsetzen, oder gibt es da kein links und rechts?

    VG

    Lion

    Zitat von lionsl

    ..... Ich bocke heute das Moped mal auf und schaue wie es sich verhält, danke für den Tipp!! .....

    Wäre es möglich hierbei vielleicht den Mangel zu reproduzieren und per Video festzuhalten?

    Ich hab schon mehr vergessen, als Du jeh erlebt hast!

    Fehlende Distanzscheibe ist ein Klassiker. Hab auch schon eine im Kofferraum vom Auto gefunden, nachdem ich das frisch besohlte Hinterrad wieder eingebaut hatte.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

    Mach dir mal keinen kopf... Fahr zum händler... Der Soll das Checken... ich habe mich auch verrückt gemacht... Manchmal hört man plötzlich dinge, die vorher auch schon immer da waren :denk

    Also bin verloren.. Mechaniker sagt in 6 Wochen kannst kommen, kommt nicht in frage..

    Hinterrad ist draußen, ich gucke auf die explosionszeichnung und finde einfach keinen Fehler.. checke aber auch nicht wirklich wo hier distanzscheiben sein sollen um ehrlich zu sein. Die Lager habe ich jetzt mal nicht alle rausgeholt.

    das Foto zeigt jetzt zwar das die Wasserwaage schräg ist, aber ich denke mal das is egal da die rückstemmer ja aus Gummi sind und sich das Teil eh auf dem Reifen wenn er auf dem Boden liegt eh bewegen lässt.

    Was bleibt noch übrig? Nur noch ritzel rausnehmen und checken, aber meines Wissens nach gabs da kein out.

    Ist es aber normal das die Gummierung im ritzel wie auf dem Foto eingedellt ist von der Kette?

    VG35F09D18-E35C-47A0-A5EE-E9ABBD9E8996.jpg

    B261D646-E121-481E-990C-9ED3436034E6.jpg

    Diese "Gummirung" liegt nicht ganz am Ritzel an? Es sieht so aus als ob die Laschen auch mal zwischen Gummi und Ritzel kämen, wenn das so ist könnte das schon die Ursache sein. Die Geräuschdämmung funktioniert nur wenn die Laschen auf dem Gummi Kontakt haben.

    Hast du tatsächlich in der Explosionszeichnung geschaut, ob alle dort verzeichneten Teile auch wirklich eingebaut sind? Sitzt das Kettenrad wirklich vertikal zur Steckachse oder ist bei der Montage vielleicht etwas schief gegangen?

    Hier das Bild für das Modelljahr 2017.

    pasted-from-clipboard.png

    Und normalerweise würde ich einfach in der Werkstatt vorfahren und um Diagnose bitten. Wenn so etwas nicht mal zwischendurch gemacht werden kann, dann ist das kein Service.

    Dass eine Zerlegungsaktion nicht sofort gemacht werden kann, ist jetzt in der Hauptsaison klar.

    Gruß

    Klaus

    Schau noch mal, ob die Antriebsruckdämpfer alle richtig drinnen sind.

    Von dem Eingangs beschriebenen Fehlerbild (Kette bewegt sich seitlich) folgt, dass das Kettenblatt eiert.

    Das kannst du verifizieren in dem du bei angehobenem Hinterrad (und eingeklapptem Seitenständer ;) )

    den Motor das Hinterrad im ersten Gang drehen lässt.

    Wenn du jetzt von Hinten auf das Kettenblatt schaust, müsste es eiern und dieses hin und her auch auf die Kette übertragen.

    Das könnte daran liegen, dass es nicht Plan ist.

    Da du ein einteiliges Kettenblatt eines namhaften Herstellers hast, halte ich das erstmal für unwahrscheinlich.

    Es könnte auch daran liegen, dass der Kettenblattträger nicht rechtwinklig zur Steckachse sitzt.

    Das könnte beispielsweise daran liegen, dass das Lager im Kettenträger verkantet ist.

    Die Distanzscheiben von denen die anderen reden sind auf seinem Bild die 19 und die 20.

    Zitat von KlausB

    pasted-from-clipboard.png

    Das Zahnrad vorn ist symmetrisch, das kannst du nicht falschherum einbauen.

    Die Unterlegscheibe muss zwar in eine bestimmte Richtung zeigen, das hat aber nichts mit dem Lauf der Kette zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von HF1983 (24. Juni 2022 um 12:32)