Enduro Training

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  • Am WE war ich wieder auf einem Enduro Lehrgang oder Training in Schnaitheim auf der Moto Cross Piste. Dem T7 Fahrer brauche ich da wohl wenig dazu sagen, aber ich möchte mich mal explizit an die reinen Straßenfahrer wenden und Euch mal sagen, wie viel Spaß das machen kann und das sowas auch für die Straße erhebliche Vorteile bringen kann. Soweit ich weiß fahren ja viele Straßenrennfahrer im Training auch Enduro oder Moto Cross und das wohl nicht nur "zum Spaß". Es gibt auf solchen Veranstaltungen oft auch Leihmaschinen, so daß seine auf Hochglanz gewienerte MT nicht schrotten muß... auch Ausrüstung kann man leihen.

    Viele Straßenfahrer geraten schnell in Panik, wenn man die Kiste etwas ins rutschen kommt - das ist im Gelände völlig normal und man lernt, daß man damit durchaus leben kann und ein Sturz nicht unausweichlich ist. Ich bin auch auf Teer schon gerutscht, aber mein Puls ändert sich dadurch kaum und vor allen Dingen, "Panik-Bremsattacken" macht man dann nicht (mehr). Ein erheblicher Sicherheitsgewinn.

    Natürlich bekommt man auch für die Maschine ein ganz anderes Gefühl, daß man mit dem Körper unheimlich viel Einflußmöglichkeiten hat und daß auf dem "Bock sitzen wie festgeschraubt" die schlechteste aller Möglichkeiten ist.

    Im Gelände darf man auch mal stürzen/umfallen, normalerweise sind die Geschindigkeiten gerade bei Anfänger so gering, daß weder Mensch noch Maschine Schäden davon tragen und daher man auch mal was "riskieren" kann. Und viele Kurse fange auch bei Null an, also nicht gleich den Steilhang oder 5m Sprung, es geht ja um (Fahr-)Technik. Am WE war auch eine Anfängergruppe dabei.

    Und und und, könnte jetzt stundenlang rumwschallen, aber man muß es selber erleben und machen.

    Vielleicht nimmt es mal der ein oder andere (natürlich Fahrerinnen, ich hatte 3 in der Gruppe) in sein Programm auf, es ist relativ günstig, macht unheimlich viel Spaß (außer man ist Sakrotan Fan...) und bringt unheimlich viel positives fürs Motorrad fahren im allgemeinen und speziellen.

    Mit meinen Kenntnissen (ok, etwas mehr als Anfänger) konnte ich auf der Straße schon 2mal einem "Abräumer" ausweichen.

    Wer mehr Infos will darf mich gerne anschreiben und wer mal in der Nähe ist den nehme ich gerne mal mit auf (legale) Schotterwege hier.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich würde ja gerne meine Frau mal in einen solchen Kurs schicken, alleine, es scheitert am Mopped. Sie kommt bei der um 2,5 cm tiefergelegten MT mit den Fußballen noch vernünftig auf den Boden. Bei Moppeds für Gelände mit ausreichender Bodenfreiheit sind die Beine einfach nicht mehr lang genug. Und seitlich runterrutschen, dass sie nur mit einem Bein auf dem Boden steht, ist nichts für sie.

    Also muss ich irgendwann mal alleine auf die Cross-Tour durch Neuseeland - oder muss es vergessen.

    Gruß

    Klaus

  • Da gibt's doch Stöffeln für Anfänger, von Ride Alone auf YT. Er meint zwar mit ner MT07 wäre das nix, aber so ein bischen Steinchen und Hügelchen....

  • wie gesagt, es gibt Leihmaschinen und das auch in jeder erdenklichen "Größe". Ansonsten, statt einem Endurotraining ein Trialtraining buchen, deren Sitzbank ist sooooo tief, daß man schon gar nicht sitzen will (und kann...) und man auch jederzeit mit den Beinen Kontakt zur Erde halten kann. Diese Mopeds kann man im Prinzip noch nicht mal "abmurksen", so daß der Einstieg in den "Dreck" sehr leicht gemacht wird. Am Ende kommt das gleiche raus: einfach ein besseres "Gefühl" und Spaß.

    Apropos: in meinem Kurs war ein Mädchen, ob die a) überhaupt einen Zentner auf die Wage brachte und b) auch mit den Füßen kaum auf den Boden kam. Am ersten Schnapper (Hügelchen) Moped abgewürgt und fast umgefallen und alle dachten, oje, das kann ja heiter werden. Später für sie die ganze (!) Srecke relativ problemlos (auch Sprunghügel, Auf- Abfahrten), wenn auch fast nur im sitzen, aber sie fuhr es in schöner Linie. Ziel ist ja nicht auf 2 Räder und 2 Beinen durch's Gelände sondern auf 2 (oder manchmal 1) Räder und dadurch muß man unweigerlich auf den Rasten stehen.

    Wenn jemand schlecht auf den Boden kommt, hat er auch auf der Straße das ungute Gefühl. Im Gelände lernt man durch anfänglichem ständigen umfallen, daß es a) kein Problem ist und b) man zum Motorradfahren die Füße nicht wirklich braucht und baut die Angst ab und SIcherheit auf.

    Wie sagte der Trainer immer? Seid ihr ein Schiff, daß ihr dauernd mit den Beinen ankern wollt? Und genauso fährt ihr dann auch....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich würde ja gerne meine Frau mal in einen solchen Kurs schicken, alleine, es scheitert am Mopped. Sie kommt bei der um 2,5 cm tiefergelegten MT mit den Fußballen noch vernünftig auf den Boden. Bei Moppeds für Gelände mit ausreichender Bodenfreiheit sind die Beine einfach nicht mehr lang genug. Und seitlich runterrutschen, dass sie nur mit einem Bein auf dem Boden steht, ist nichts für sie.

    Also muss ich irgendwann mal alleine auf die Cross-Tour durch Neuseeland - oder muss es vergessen.

    Gruß

    Klaus

    Dafür gibt's doch so was:

    Sherco TY 125 Long Ride

  • Ja, für hier kann man so etwas durchaus kaufen. Wenn du aber ein Mopped für Offroad in Neuseeland vor Ort leihen willst, dann wird so etwas üblicherweise nicht angeboten. Oder es wird ausgeschrieben und ist dann vor Ort nicht da. Der Tankinhalt von 4,2 l macht ohne Benzinkanister mit mind. 5 l, besser 10 l auch nicht gerade unabhängig im Gelände.

    Gruß

    Klaus

  • Die 2023 Termine der Driving Area in der Lüneburger Heide sind online. Es wird auch der WIEDEHOLER Kurs für diejenigen angeboten, die schon einmal vor Ort waren. Es kann mit dem eigenen Moped teilgenommen werden oder mit einer Leihmaschine. Es stehen diverse Modelle, auch tiefergelegt, zur Verfügung.

    Ich plane nächstes Jahr mit der eigenen Maschine teilzunehmen.

    Gruss,

    Bernd