Energiesparen - Ein Thema für euch?

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  • Es ist ja in aller Munde.

    Energie wird immer teurer. Für viele fast nicht mehr stemmbar.

    Wie geht ihr damit um?


    Momentan knalle ich ja den Strom mit meiner Zero nur so raus.

    Obwohl, im Vergleich zu einem potenten Elektrowagen verbraucht sie wesentlich weniger.

    Ich mache mir aber trotzdem Gedanken.

    Andererseits spare ich im Wohnbereich schon seit Jahren, wenn nicht sogar von Kindesbeinen an. Meine Eltern sind halt Kriegsgeneration, das färbt ab.

    Als Single brauche ich nur auf die Nachbarn etwas Rücksicht nehmen.

    Wohnung im Winter max. 17 Grad. Bad wegen Feuchtigkeit ca. 20 Grad. (Heizungsraum genau unter meiner Wohnung)_

    Duschen nur kurz, kein Bad nehmen. Oft nur der Waschlappen, besonders im Winter.

    Brauch ich Mal warmes Wasser, dann wird der Vorlauf aufgefangen und zum nachspülen oder putzen verwendet.

    Diese Woche kam der Vermieter mit der Abrechnung.

    Neue monatliche Abschlagszahlung vereinbart.

    Erhöhung um 20 €. Letztes Jahr wurde in weißer Voraussicht eine sparsamere Gasheizung installiert.

    Guthaben von den letzten beiden Jahren bleibt vorerst Mal stehen.

    Stromvertrag hab ich bei den Stadtwerken. Erhöhung wahrscheinlich. Zurzeit zahle ich 25€ Abschlag.

    Weg zur Arbeit: 7,1 km. Notfalls mit Bus und Bahn. Im äußersten Fall mit dem Fahrrad.

    Einsparpotential eindeutig beim Motorrad möglich.

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  • Energiesparen ist in aller Munde. Als ich vor 17 Jahren mein Haus gebaut habe war der Trend zur Wärmepumpe. Ich habe mir eine mit Tiefenbohrung installiert. Heuer im August eine PV-Anlage um den Stromverbrauch soweit wie möglich selbst zu decken um die Kosten niedrig zu halten. Allerdings hat uns eine 7,9kw/h Anlage nach Abzug der Förderung 9400 gekostet. Das mit Duschen und der Raumtemperatur halten wir so wie du, nur haben wir 21° im Haus. Wir haben noch einen Zusatzherd in der Küche, der macht auch schön warm. Unser Stromverbrauch vor der PV-Anlage war 7000kw/h im Jahr. Da ist alles dabei, Lichtstrom, Heizung und Warmwasser. Ich hoffe das wir 2000-3000kw/h im Jahr einsparen können. Meine Frau fährt mit den Bus zur Arbeit, dass kann ich nicht, da ich mit dem Bus fahre :kaffeemuede . Lg

  • Ich klebe grade ISO Platten hinter die Heizkörper. Duschen ist in 3 Min. erledigt.

    Haare waschen und den Rest in einem " Abwasch". LED Bewegungslichter im Flur, dann braucht Mann nicht jedes mal das Licht anknipsen. Wasser für Löskaffee nur im Kocher auf 80° einstellen. Heisswasser zum Duschen und Hände waschen geht leider nur über einen 23 kW Durchlauferhitzer. Raumtemp. 20 Grad reicht. Zur Not noch einen Heizlüfter für die Frau in der Küche. 21km Zur Arbeit fahren brauch ich nicht mehr. Mit Bussen und Bahn ging schlecht. 1,5h bräuchte ich. Nee.

  • Ich habe genug finanziellen Spielraum, um mich nicht besonders einschränken zu müssen. Ich sehe es auch nicht ein, ständig und bei allem sparen zu müssen. Natürlich brauch ich kein Motorrad (oder in meinem Fall zwei). Natürlich muss ich nicht jeden Tag duschen gehen. Natürlich kann ich meine Gasheizung auch ausschalten und stattdessen 3 Lagen Kleidung anziehen. Natürlich kann ich meinen Diesel stehen lassen und auf Kosten der Bequemlichkeit und Flexibilität statt 15 Minuten lieber 30+ Minuten mit dem Bus die 15 km in die Arbeit zurücklegen. Natürlich könnte ich statt zum Edeka über die Straße zum Netto oder Aldi 2 km weiter laufen und dort billiger einkaufen.

    Aber ich sehe es nicht ein. Ein Leben in Sparsamkeit ist kein Leben sondern trauriger Kampf ums Überleben. Wenn ich bei Grundlegendem wie Essen, Heizung, Strom und Wasser sparen muss nur zum Überleben, dann hab ich genügend Möglichkeiten, aus dem Leben auszuscheiden und mir den ganzen Mist nicht mehr anzutun.

    Alles unter 300 Kilometer ist Brötchen holen. :toeff

  • Auf jeden Fall ist das ein Thema, aber nicht erst seit der Energiekrise (Verteuerung).

    Vor über 10 Jahren habe ich mein Haus von 1957 mit Isoklinker dämmen lassen, spart Heizkosten und Malerarbeiten.

    Gasheizung und Kachelofen sind unsere Wärmequellen. Moderne Brennwert Gasheizung vor 5 Jahren einbauen lassen, gleichzeitig Umstellung des Kochfeldes von Strom auf Gas.

    Letztes Jahr habe ich 4 Cents/ KWh für Gas bezahlt, ab 1 Oktober werden es 10 Cents/ KWh inkl. 3 Cents Uniper Soli.

    Kachelofen: Auftrag für neuen Heizeinsatz mit zusätzlichen Nachverbrennungskasten inkl. Einbau ist vergeben. Leider gibt es Lieferschwierigkeiten, das wird mich 4500 Euro kosten, aber 20 % Brennstoff einsparen und auch Emissionen senken.

    Carport Solaranlage: Momentan keine Chance das zu verwirklichen, bekomme nicht mal Angebote.

    Zisterne: Wird die nächsten Wochen verbuddelt, wird Wasser sparen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Drüber nachzudenken und für einen geeignete Maßnahmen umzusetzen hat eigentlich immer schon Sinn gemacht.

    Ich versuche grundsätzlich Verschwendung zu vermeiden. Verschwendung ist für mich der Einsatz von Energie oder Ressourcen ohne Mehrwert. Lange Duschen ist vielleicht Luxus, aber keine Verschwendung nach der Definition. Der der da gerade duscht hat ja was davon. Licht brennen lassen in Räumen in denen ich mich nicht aufhalte mache ich schon länger nur aus Versehen hier und da mal. Ich schalte auch auf der Arbeit Bildschirme beim Verlassen des Platzes für mehr als 5 Minuten aus und warte nicht auf Standby. Beim Duschen geht das Wasser zum Einseifen aus, dafür dusche ich etwas länger, weil das so mein Ort ist, wo ich meine Gedanken sammeln kann. Oft geht's schnell, ab und dauert's länger. Heizen ist schwierig, wohne im ungedämmten Altbau, da geht schon ordentlich was raus. Bad ist innenliegend und wird nicht geheizt, Schlafzimmer ~18°, Wohnzimmer 20-21°. Viel mehr kann ich da als Mieter auch nicht machen.

    Wenn es regnet oder zu kalt ist oder ich noch geschäftliche Termine an nem anderen Standort habe, fahre ich mit dem Auto. Sind aber realistisch gesehen aufs Jahr nur ca. 1500km - das macht den Braten nicht fett.

    Wasser sparen, wenn damit nicht auch noch Heizleistung sparen verbunden ist, macht meist garnicht so viel Sinn. Für die Verbräuche im privaten Rahmen (außer Garten oder Pool) sind die Kosten unerheblich. Und für die Abwasserleitungen ist es nicht unbedingt cool, wenn noch weniger Wasser da durch fließt. Aber jeder wie er meint.

    Bei anderen Sachen muss ich zum Glück nicht sparen - habe genügend Luft in meinen Finanzen. Aber sich etwas gesünder zu ernähren führt oft genug auch zu reduzierten Kosten, wenn man vorher viel außerhalb essen gegangen ist.

  • Energiesparen oder nicht verschwendeisch damit umzugehen war schon immer ein Thema...

    schon in den 70ern, wurde ich noch von den Eltern dazu angehalten s'Licht auszuschalten wenn ich nen Raum verlasse, Heizung nachts runterdrehen und das Wasser nicht ewig laufen zu lassen beim Zähneputzen...

    is halt hängen geblieben, mach ich noch heute so

    auch was zu Fuß erledigt werden kann, oder mit dem Fahrrad wird eben so erledigt... außerdem is gesund sich zu bewegen..

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Wohnung im Winter max. 17 Grad. Bad wegen Feuchtigkeit ca. 20 Grad.

    Die 17° sehe ich auf Dauer kritisch. Feuchtigkeit durch Körpertranspiration, Kochen, Pflanzen und allgemeiner Luftfeuchtigkeit können auf Dauer dem Mauerwerk schaden und gefährlichen Schimmel hervorrufen.


    Die Schwaben sind ja bekannt für, Sparen - Koste es, was es wolle. Der Gesundheitsaspekt sollte aber nicht vernachlässigt werden.

    Schwierige Zeiten, ich kann den monetären Druck verstehen, den viele ausgesetzt sind. Die wenigsten werden der Umwelt zuliebe im kalten sitzen diesen Winter.

  • Sparen wo es geht ja, aber nicht auf Kosten der Lebensqualität.

    Da meine Frau beruflich Kleinst- und Kleinkinder zu Hause betreut, kann ich es mir gar nicht erlauben die Raumtemperatur unter ca. 22 Grad zu halten. Klar wird das in diesem Winter teurer, zumal ich ja jetzt schon heizen muss, weil es sonst nur 18 Grad in der Bude hat.

    Ich bin Gott sei Dank in der Lage diese Kosten zu stemmen, aber es gibt leider auch andere Familien, für die das eventuell bald nicht mehr machbar ist.

    Ich bin schon dafür, dass man Energie und Resourcen spart, aber deswegen viel Lebensqualität zu verlieren, da bin ich raus.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten! :brauen

  • 17 Grad wären mir zu wenig. 20 sollten es schon sein. Vorm PC sind es derzeit 19 Grad, reicht auch, ich ziehe eine Strickweste übers T-shirt.

    Fürs Gas zahle ich derzeit 5,4 Cent je Kwh, bis 31.12. 2022 läuft der Vertrag. Und dann ? Weiß ich noch nicht. Der Stromabschlag wurde schon um fast 50 % erhöht.

    Mein Sohn hat mir empfohlen einen Holzofen in den Keller zu stellen und mit diesem das Treppenhaus über alle 3 Stockwerke zu temperieren. Holz hätte ich zum Nulltarif. Überlege.....Muß mit dem Kaminkehrer reden ob das möglich wäre.

    Autofahren wurde bereits drastisch reduziert. Motorrad fahren wurde durch eine Coronainfektion vor 2 Monaten ausgesetzt.

    Eine Wohnmobiltour möchte ich noch unternehmen, wahrscheinlich in die Wachau und NIederösterreich. Dort kostet eine Tankfüllung Diesel für den Ducato gleich mal um 25 Euro weniger als bei uns.

    Ausgerechnet in Bayern haben wir deutschlandweit die mit Abstand höchsten Dieselpreise. Wenn der Mercedes wieder betankt werden muß könnte es sein dass ich nach Österreich fahre, die nächste österreichische Tanke ist 23 Kilometer entfernt.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • zugegeben, wir sind in den letzten Jahren ziemlich oberflächlich mit dem Thema Energie umgegangen: Jede Menge Stromverbraucher im Dauerlauf, Warmwasser vorlaufen lassen, usw. War halt irgendwo auch "Lebensqualität". Strom- und Gaspreisvergleiche haben mich nicht wirklich interessiert. "Man zahlt halt, was die Stadtwerke berechnen".

    Das ist jetzt anders. Unser bisheriges Verhalten bietet jetzt natürlich jede Menge Einsparpotenzial, welches es jetzt mit relativ einfachen Mitteln zu heben gibt. Wir arbeiten gerade an einer grundlegenden Änderung unserer Energienutzung. Vermutlich können wir alleine dadurch schon 30-40% weniger verbrauchen, ohne jetzt genau nachgerechnet zu haben.

  • Nachgewiesenermaßen ist es nicht unbedingt erforderlich die Wohnung großartig zu heizen.

    Es muss für ausreichend Belüftung gesorgt werden und die Luftfeuchtigkeit darf nicht zu hoch sein.

    Ideal ist eine kalte Fläche wo der Wasserdampf kondensieren kann.

    Im Winter ist es ideal die Wohnung zu entfeuchten.

    Großer Temperaturunterschied, Trockene Kälte und dann öfters gut durchlüften.

    Im Sommer besteht bei Schwüle die Gefahr, dass die Feuchtigkeit sich in den kühleren Räumen absetzt.

    Es wird bei einem Neubau auch empfohlen, dass der Rohbau über den Winter gut durchlüften soll.

    Bei warmen und sehr feuchten Winter ein Problem.20220923_112205.jpg

    Ich habe gerade 17 Grad in der Wohnung und mit T-Shirt ist es mir fast zu warm.

    Hab mich schon auf Winter eingestellt.

    Übrigens haben meine Eltern bis vor zwei Jahren das Schlafzimmer nicht geheizt und auch bei Minusgraden das Fenster gekippt.

    Als Kind hatte ich im Winter auf der Bettdecke ab und zu Reif und im Wasserglas eine dünne Eisschicht.

    Aus Not muss ich nicht sparen aber aus der Haut kann ich auch nicht. Dafür geht die Knete für andere Dinge drauf.

    1076858_5.png:toeff

  • Ich schätze Mal über den Daumen gepeilt, dass in Deutschland ohne große Probleme 10 bis 20% Energie in jeder Form eingespart werden kann.

    Da ist auch die Industrie mit eingepreist.

    Bei denen wo es nicht möglich ist wird es durch andere ausgeglichen.

    Ich könnte auf einen Schlag 80% Strom sparen, wenn ich nur noch notwendige Fahrten mit dem Möppi unternehmen würde.

    Privatfahrten reduzieren und Fahrgemeinschaften bilden.

    Konsum reduzieren und nur das wirklich notwendige kaufen.

    Wenn ich allein sehe was ich in den letzten zwei bis drei Jahren angeschafft und zum Teil noch nie benutzt habe.

    Ich denke da wäre ich bei über 60% Einsparung.

    1076858_5.png:toeff

  • Wir haben sämtliche Beleuchtung in der Wohnung auf LED umgestellt.
    Allein die Deckenbeleuchtung in der Küche hatte einst eine 100 Watt Glühlampe.
    Was schon vieles ausmacht.

    Die Mischbatterie in der Wanne habe ich kürzlich ausgewechselt,

    jetzt ist eine mit Thermostat und ohne Wasserhahn verbaut.

    Derzeitiger Verbrauch pro Duschvorgang ist unter 10 Liter.

    Beim Duschen wird das Wasser per zugestöpselter
    Wanne aufgefangen und anschließend im Wassereimer aufbewahrt.

    Wird dann als Spülwasser für Pippi genutzt.

    Genauso das Wasser was dem kochen dient. Kartoffeln kochen?

    Wasser wird nicht in den Ausguss, sondern über ein Sieb in den Eimer gegossen.

    Genauso bei anderen Sachen die zubereitet werden.
    Ich fahre so viel wie möglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, allerdings zwei Tage die
    Woche nicht, da ich im Anschluss an die Arbeit noch ins Fitnessstudio fahre und

    hierfür Sportsachen mitnehmen muss.

    Die Geräte die im Haushalt noch dauerhaft Strom verbrauchen, sind der Kühlschrank und
    der Boiler für die Warmwasseraufbereitung. Ebenso täglich laufen beide Rechner und der
    Fernseher.

    Achja und ich lass die Treppenhausbeleuchtung aus, da das Restlich im dem Hof
    ausreicht um noch genug zu erkennen.

    Ich hatte bis 2012 25 Jahre lang geraucht und das immer nur auf dem Hof, egal bei welchem
    Wetter und welcher Temperatur. Hierfür hatte ich damals immer das Licht im Treppenhaus

    eingeschaltet, natürlich nur wenn es dunkel draussen war, also pro Rauchgang jeweils
    2 mal mindestens. Hatte mir dann damals gedacht, daß ich den Weg zur Not auch mit einer
    Taschenlampe begehen kann und meine Nachbarn nicht finanziell durch meine Sucht
    belastet werden müßen. Was soll ich sagen, im darauf folgenden Jahr war in der Abrechnung
    zu sehen, daß der Stromverbrauch für das Treppenhaus um 70% zurückgegangen ist.

    Ich hab schon mehr vergessen, als Du jeh erlebt hast!

  • Bitte immer beachten: es ist gut und richtig bei der Beleuchtung zu sparen, aber das ist immer "Peanuts" verglichen mit den Heizkosten und sonstigen Verbrauchern.

    Wir hielten das schon immer so, dass das Licht dort ausgeschaltet bleibt wo es nicht benötigt wird. Wenn aber mal nicht, wurde dort die Lichtenergie (aus den guten alten Glühlampen) zu rund 95% als Wärme an den Raum abgegeben und war damit fast nicht verloren oder verschwendet.

    Wie oben bereits geschrieben wären vermutlich 90% aller Kradfahrten vermeidbar und könnten somit eingespart werden, aber das wäre ja kein Leben mehr. Umso sinniger erscheint ein Blick auf den sonstigen Energieeinsatz, ob er nötig ist oder nicht. Und auch übermäßiger Konsum von allerlei Dingen ist zumeist vermeidbar, sparte also Energie ein wenn er nicht erfolgte. Urlaubsreisen mit dem Flugzeug, jedes Jahr ein neues Mobiltelefon, Kleidung "nach der jeweiligen Mode" jährlich oder noch öfter auszutauschen (obwohl sie noch einwandfrei tragbar wäre): alles Dinge die man in Frage stellen kann.

    Und zum Schluss noch der Klassiker: während dreier vorgeschriebener Minuten das Wasser beim Zähne putzen laufen zu lassen, da könnte ich wild werden, wenn es etwas änderte. Habe ich selbst so gesehen bei einem Motorradtreffen, das machen wirklich manche Menschen. Nicht dass Wasser besonders knapp wäre (zumindest zur Zeit nicht), aber was bitte SOLL das? Wer mir für dieses vermutete Fehlverhalten einen vernünftigen Grund nennen kann, bekommt ein selbst gebrautes Bier geschickt (gern auch vorbei gebracht falls in der Nähe im Weserbergland).

    Achim

  • Laufendes Wasser erzeugt Urindrang, danach kann man besser Pipi machen.

    (ich lass es aber nicht die ganze Zeit laufen) zum Zahnbürste nass machen, nehm ich vorher Mundspülung. Prost. :bier

  • Wenn es um Geld und oder Energie sparen geht, ist es ziemlicher Unfug, am Wasser anzusetzen. Die Kosten dafür sind einfach nicht sonderlich relevant. Solange es Kaltwasser ist, muss man sich keinen Abbrechen um zu sparen. Beim Zähneputzen Wasser aus ist irgendwie logisch. Aber Wasser vom Duschen oder Kochen für die Klospülung auffangen? Und dann steht der Eimer Nudelwasser neben der Kloschüssel oder was? Da fehlt mir irgendwo das Verständnis für die Sinnhaftigkeit. Spart dann 2-3L Wasser, also vielleicht einen Cent.

    Warmwasser sparen ok - aber nur wegen der Kosten für das Aufheizen.

  • Mensch, Johannes, du zerstörst all meine Sparträume: :geschockt

    Ich hattte eben den absolut perfekten Sparplanlan entwickelt: Ohne Licht beim Duschen gleichzeitig die Zähne zu putzen, zu pinkeln und mich zu rasieren.

    Das verbrauchte Wasser wollte ich dann wieder auffangen...

    dirtbike.gif

  • Wasser: Ich habe mir eine Zisterne aus 2 Gründen angeschafft ( muss sie noch verbuddeln):

    -Regenwasser sammeln um für das Frühjahr den Garten zu bewässern und kostbares Trinkwasser für die Gartenbewässerung zu sparen

    -falls wirklich einmal ein Blackout kommen sollte, werden die Pumpstationen ebenfalls betroffen werden, ergo kein Wasser mehr aus der Leitung kommen. Dann hat man halt noch Wasser für das Nötigste in der Zisterne, meine ganzen Regentonnen sind im Winter wegen der Frostgefahr leer.

    Für die Pflanzen haben wir angefangen Tropfschläuche einzusetzen, die sind sehr effektiv und sparen ebenfalls Wasser.

    Strom: Noch haben wir 2 Gefriertruhen im Einsatz, eine wird bald dauerhaft abgeschaltet. DIeses Jahr haben wir sehr viele Äpfel geerntet, haben die Sonne fürs Dürren von Apfelringen genutzt. Die Netzgarnitur hatten wir einst aus Thailand mitgebracht.
    Nun haben wir viel Trockenobst, dank Sonnenenergie.

    apfelringe.jpg

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Zum Thema "Energiesparen" kann man sich bis zur Zerfleischung streiten. Meiner Meinung nach gibt es (Schwarz-Weiß-Betrachtung) nur 2 Hauptgründe:

    • monetäre Gründe
    • ökologische Gründe

    Durch die enorme Verteuerung der Energie sind immer mehr Personen gezwungen, Energie einzusparen, weil sie sich den bisherigen Verbrauch nicht mehr leisten können. Das ist extrem ärgerlich, aber letztlich gut für die Umwelt. Nur können sich immer noch zu viele Personen erhebliche Verschwendung leisten, was dann über den Faktor Neid für Zwietracht sorgt.

    Der Überzeugungstäter im ökologischen Sinne hat auch schon bisher Anstrengungen unternommen, die von radikalen Ansätzen bis hin zu geringen Anstrengungen reichen. Der Umsetzungsgrad ist von der eigenen Einstellung, aber auch dem Geldbeutel abhängig.

    Meine Erfahrung (gilt auch für mich): ein Moppedfahrer denkt entweder nicht über die Umweltauswirkungen seines Hobbies nach (blendet das also aus). Als Überzeugungstäter müsste er das Fahren einstellen. Wir fahren doch alle zum Vergnügen Mopped, lassen also zum Vergnügen CO2 in die Umwelt blasen, dazu kommt ein erheblicher Reifenabrieb auf der Straße, was die Welt sicherlich nicht braucht, unsere Nachkommen auch nicht. Ist man beim Energiesparen daher konsequent unterwegs, sollte man diese Vergnügungsfahrten einfach sein lassen. Das gilt dann erst recht für Flugreisen.

    Ein Elektromopped kann derzeit kaum als Besserung betrachtet werden. Sowohl bei der Fertigung wie auch bei der Nutzung von Ladestationen liegt absolut keine CO2-Neutralität vor (Laden über den Strom der eigenen PV ist natürlich CO2-neutral, aber diesen Strom könnte man auch anders verwenden, und bei den geringen Reichweiten muss man bei einer Tour unterwegs laden). Es werden eine Menge Ressourcen für die elektronischen Gimmicks verbraucht. Wozu ein TFT-Display zur Anzeige, wenn es Rundinstrumente auch tun?

    Die genannten Kleinmaßnahmen sind im Vergleich zum Moppedfahren eher zu vernachlässigen. Wer 10.000 km im Jahr bei einem Verbrauch von 4 l/100 km unterwegs ist, hat 400 l Benzin verbrannt. Wir brauchen für die Warmwassererwärmung in unserer Zentralheizung im kompletten Jahr weniger als 400 l Heizöl. Das kann ich am Verbrauch im Sommer sehen. Wenn ich mir also Gedanken mache, da ein wenig Warmwasser einzusparen, sollte ich eher mit den Vergnügungsfahrten aufhören. Wenn ich das wegen der Kosten mache, ist das eine andere Sache. Wassersparen ist trotzdem eine gute Sache, weil damit Grundwasser im Boden verbleiben kann.

    Ich nehme mich nicht aus. Früher saß meine Frau hinter mir auf dem Mopped, wir hatten 5-5,5 l/100 km Verbrauch. Jetzt fährt sie selbst, dann haben wir in Summe bei einer Tour (4,5+3,7) = 8,2 l/100km. Und dabei fahre ich meine R1200GS sicherlich mit einem unterdurchschnittlichen Verbrauch. Also irgendwie habe ich schon ein schlechtes Gewissen, aber noch nicht ausreichend schlecht anscheinend.

    Wäre ich konsequent, müsste ich sofort dieses gemeinsame Vergnügen unterlassen, nur würde das der Umwelt auch nichts helfen. Deutschland hat - wenn ich das noch richtig erinnere - 3% des weltweiten CO2-Ausstoßes. Also selbst wenn wir Deutschland abschaffen oder Putin uns mit Atombomben ausradiert, der Rest der Welt aber genauso weitermacht wie bisher, nimmt die Menge an CO2-Ausstoß weiter ohne Deutschland zu, die großen Akteure China, Indien, USA. Meine (geringen) Anstrengungen nutzen nichts, wenn wir uns nicht international einigen.

    Insofern setze ich Sparmaßnahmen so um, wie ich es für mich verantworten kann. Autobahnfahrten mit 200 km/h mache ich schon lange nicht mehr. Niedertouriges Fahren macht auch Spaß. Ich kann meine GS auf der Landstraße mit 4,5 l/100 km, aber auch mit 5,5 l/100 km bewegen, letzteres dann bei höheren Drehzahlen. Etwas mehr Spaß beim Beschleunigen, aber deutlich höhere Kosten und kaum schneller bei einer Tourdistanz im Durchschnitt.

    Also immer den gesunden Menschenverstand bemühen. Und wer ganz viel Wasser sparen will, der kann natürlich im Dunkeln in einen Becher urinieren, dann mit dieser Flüssigkeit die Zähne putzen und den Mund ausspülen. Das hört sich zwar eklig an, früher gab es aber auch Urinkuren, bei denen der eigene Urin getrunken wurde. :lachen

    Gruß

    Klaus