Bobbins, Montageständer. Bin überfordert

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    • Offizieller Beitrag

    Ich sags immer wieder, Hauptständer ans Moped, dann hast das Problem endgültig gelöst, und den ht man im Urlaub auch immer dabei :bier

    Hauptständer an der MT schränkt die Schräglage stark ein.

    Gruß Dirk

  • Ich benutze einen Montageständer der sowohl L-Aufname wie auch die Bobbins unterstützt. Die Aufnahme kann man tauschen

    Gruß Dirk

    Sag bloss ;) Das ist seit Jahrzehnten der Fall ;)

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Hauptständer an der MT schränkt die Schräglage stark ein.

    Gruß Dirk

    Genau, bei der MT ist das mit dem Hauptständer ein Problem. Und da die MT meiner Frau um 2,5 cm tiefer gelegt ist, damit sie gut auf den Boden kommt, geht ein Hauptständer überhaupt nicht. Es geht eindeutig seit 7 Jahren sehr gut ohne Hauptständer. Und den Montageständer brauche ich extrem selten. Den hatten wir noch für das Mopped davor (Yamaha SRX600). Gekauft hätte ich ihn nicht mehr.

    Gruß

    Klaus

  • Klaus, wie baust Du Räder aus? Wie schmierst Du die Kette? Ich hab auch so ziemlich alles durch, der Hauptständer ist einfach die Königslösung, und der Heckständer kommt schon nahe dran, zumindest daheim. Einfach aufbocken und fertig. Ist mit Hauptständer oder Heckständer in 3 Sekunden ohne irgendwelchen Firlefanz erledigt, und dazu saubere Hände.

    Alles andere ist nichts weiter als Gewürge und halbgare Lösungen. Gut, meine SR 500 hat auch keinen Hauptständer dran, da stelle ich zum Kette schmieren immer einen mit Lappen umwickelten Bock unter den Auspuff, klappt bei der SR, weil der Auspuff relativ grade ist und der Bock nicht wegrutscht, die SR nix wiegt und klein ist. Bei der CB1300 hats so nicht funktioniert, zu gross, zu schwer und Auspuff zu schräg.

    Und ausser dem Hauptständer ist für Unterwegs eh alles bescheiden. Moped mit oder ohne Gepäck einfach auf den Hauptständer, Kette schmieren, fertig, kein Gehampel mit nix. Was besonders im Regen bei langen Etappen genial ist, bei jedem Tankstop schnell Ktte schmieren, dann hält die auch durch. Gut, da gibts diese Liftsticks, aber erst mal Vorderbremse ziehen und arretieren, dann den Liftstick an der Schwinge ansetzen (was aber nur geht, wenn man keinen Auspuff vor der Schwinge hat.....) und hochkurbeln, gut, funktioniert, aber wohin mit dem Liftstick auf der Tour? Ganz unten im Gpäck ist ja doof, weil man den dann immer erst umständlich rausholen müsst. Irgendwie ist das keine gute Lösung. Und die Schwinge der MT scheint mir auf der rechten Seite doch arg bananig zu sein, und da wo sie grade ist, da ist die Bremse, und ob der Heber dann zwischen Schwinge und Bremse passt, ich denk mal das wird knapp.

    Und dass der Hauptständer bei der MT früh aufsetzt, das ist nun mal ein MT-Problem. Und ja, machen Nachrüstlösung schaut einfach gausig aus, aber das ist eben die Folge, wenn die Hersteller den Hauptständer nicht mehr serienmässig vorsehen und dann nicht mal die Gewinde für die Bobbins vorsehen. Dann kommt eben nur Gebrosche dabei raus.


    Von mir aus kann sich jeder mit Scheinlösungen das Leben schwer machen, für mich ist das nix.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Klaus, wie baust Du Räder aus? Wie schmierst Du die Kette?

    Kette wie beschrieben ca. 10cm-weise in der Motorradmitte innen einsprühen, dann vorrollen und wiederholen, bis die ganze Innenseite feucht ist. Alle 1000 km ist das kein Akt (ca. 6-8mal im Jahr je nach Fahraufkommen) Dauert mit Sicherheit keine 10 min und geht im Urlaub auf jeden größeren Parkplatz. Meine Frau macht das mittlerweile auch selbst.

    Räder baue ich nicht (mehr) aus. Ich fahre zu einem Moppedreifenshop und lasse die Reifen dort wechseln. Für den Aufpreis, der dafür aufgerufen wird, mache ich den Radausbau nicht mehr selbst. Reifenwechsel in dem Moppedreifenshop ist in 30 min komplett erledigt. Da schaffe ich kaum den Radausbau in der Garage (Auto raus, Motorrad positionieren und alles ausbauen). Bei meiner R1200GS habe ich den Räderausbau letztlich notgedrungen wieder selbst machen müssen. Beide Räder dann im Auto zum Reifenwechsel gefahren. Der Aufwand ist mir einfach zu hoch und zu zeitaufwändig. Und Benzin spart man auch nicht, wenn man die Räder im Auto zum Wechselservice fahren muss.

    Man kann grundsätzlich alles selbst machen (vieles hatte ich in den 80er Jahren des letzten Jahrtausends auch selbst gemacht mit positiven und negativen Schraubererfahrungen), aber ich schraube nicht mehr so gerne wie früher, zumal die Motorräder viel verbauter sind und mehr Elektronik enthalten, so dass OBD-Auslesegeräte sinnvoll sind. Dazu kommt, dass Kulanztausch bei "Rückrufaktionen", die nicht über das KBA laufen, nur gemacht wird, wenn die Inspektionen nachgewiesenermaßen nach Plan gemacht und attestiert wurden.

    Gruß

    Klaus

  • Elwood1911

    Du gehst davon aus, dass jeder Motorradtouren über mehrere tausend Kilometer macht oder hunderte Kilometer am Stück durch strömenden Regen fährt. Für die MT07 halte ich das für etwas realitätsfern. Kommt sicher vor, aber ein wirkliches Reisemotorrad ist die MT07 sicher eher nicht. Im Trockenen reicht bei mehrtätigen Touren alle 1-2 Tage Schmieren trotzdem locker aus - da ist es nicht unfassbar schlimm, wenn das mal 2-3 Minuten dauert oder man eine zweite Person braucht. Ansonsten schmiert man nachm Regen halt zuhause, passt schon. Liftstick dürfte auch an der Fußrastenanlage wunderbar funktionieren.

    Ich hatte vor meiner MT07 eine Bandit 6000 Bj.2001. Habe da auch mal mit dem Hauptständer die Räder ausgebaut. Das war keine sonderlich angenehme Erfahrung. Hätte ich zu der Zeit etwas mehr Geld gehabt (Student) und nicht an der Straße geparkt + kein Platz in der Wohnung für Kram, hätte ich schon in Montageständer gekauft. Vorderrad ausbauen und Gabel vorne auf nen Holzklotz war nicht super weit weg davon, dass der Hauptständer eigenständig einklappt. Dazu hast du die wurstige Kippelei von vorne nach hinten beim Ausbau der Räder, stabil ist einfach anders. Geht irgendwie, ist aber definitiv Mist. Montageständer vorne+hinten oder Zentralständer und das Leben wird extrem viel einfacher, alles steht stabil.

    Wenn das mit dem Kette fetten so ein riesiges Problem ist (und vielleicht auch häufig lange Touren gefahren werden) und der Radausbau auch selbst gemacht werden soll, kann ich günstige Montageständer + Kettenöler empfehlen. Wenn man da relativ preiswert einkauft, kommt man günstiger bei rum als die "besseren" Hauptständer für 200€ aufwärts. Habe meine ich für beide Montageständer zusammen 70€ bezahlt, für den McCoi Kettenöler in Deluxe + paar Gimmicks für sehr schöne Montage (Getriebedrehzahl-Sensor, Original Yamaha Stecker zur Stromversorgung, anderer Tank usw) etwa 180€. Jetzt fülle ich 1x pro Saison 50-100ml Öl nach und schere mich ansonsten exakt überhaupt nicht um die Kette. Bei Regen und danach wird automatisch mehr geölt und die Kette sieht super aus. Räderausbau geht wunderbar, ich setze nicht frühzeitig auf und fahre auch nicht unnötiges Gewicht durch die Gegend.

  • Das haste nett verpackt. Tja, Kette pflegen(reinigen, spannen, schmieren) geht schnell und alleine mit Hilfe eines Schwingenhebers mitL-Aufnahme. Beim Lenkkopfheber bin ich alleine noch unsicher, wenn ichs Möppi anhebe. ( Schwingenheber ist im Einsatz)

    Lieber eine Person(in) :heil dabei holen.

  • Johannes, ich gehe einfach nur davon aus, dass man sich das Leben nicht unnötig schwer macht, sonst nix. Und dazu helfen Hauptständer und Montageständer durchaus. Und Du hast recht, Radausbau ohne zweiten Mann mit Hauptständer kann schon was kippelig werden. Da sind die Heck- und Frontständer eben deutlich im Vorteil. Und das Beste ist ja, beides geht am gleichen Moped. Und ich bin ja auch kein Gegner von Montageständern, ganz im Gegenteil, die Dinger sind sehr nützlich und die gibts für kleines Geld.

    Zum Thema Kette schmieren unterwegs: Ist man gezwungen, bei starkem Regen über die Autobahn zu fahren, dann ist fast jede Kette nach 500 km durch. Fett weggewaschen, dann gehts schnell mit der Kette, Ritzel und Kettenrad bergab. Und das kann eben bei jeder Rückreise mit dem Motorrad aus dem Süden passieren. Ich bin schon mehrmals von Lyon bis Bonn im strömenden Regen unterwegs gewesen, das passiert schon ab und an einmal. Und wenn man dann mal schnell ohne grfummel zwischendurch schmieren kann, dann hilft das doch ungemein. Und grade bei dem Wetter würde man ohne Hauptständer eben auf das notwendige Schmieren verzichten. Wegen des Rumgerutsches auf dem nassen Boden im Regen....

    Und ja, dann ist ein Kettenöler auch eine gute Lösung. Und dann ist man das Thema Kette unterwegs schmieren auch endgültig los. Aber das ist eben auch was komplett anderes als das Motorrad in 10-cm-Schritten über den Parkplattz zu schieben. Und

    Ach so, das mit dem unnötigen Gewicht, ein Hauptständer wiegt um 3 kg, liegt unterhalb des Schwerpunktes des Motorrades und verlagert den somit noch nach unten und macht sich dadurch nicht so negativ bemerkbar. Da gibts anderen Kasperkram, Abenteuerrohre oder das mehrere kg schwere Schloss im Topcase, was dann deutlich schlimmer für die Fahreigenschaften ist als der Hauptständer.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Das haste nett verpackt. Tja, Kette pflegen(reinigen, spannen, schmieren) geht schnell und alleine mit Hilfe eines Schwingenhebers mitL-Aufnahme. Beim Lenkkopfheber bin ich alleine noch unsicher, wenn ichs Möppi anhebe. ( Schwingenheber ist im Einsatz)

    Lieber eine Person(in) :heil dabei holen.

    Das kannste alles alleine machen, kein Problem. Das machen die Mädels an der Rennstrecke auch selber, wenn sie die Reifenwärmer aufziehen.

    Ob man vorne unter die Gabel oder an den Lenkkopf geht ist auch weitestgehend Geschmackssache. Aber egal wie Du es machst, man sollte die Radschrauben lösen, wenns Moped noch auf der Erde steht, vor allem bei den L-Trägern. Weil man dann eben nicht am Moped rumzerrt, wenns auf dem Heckständer steht.

    Wenn Du dann noch einen passenden Holzklotz hast, den Du unters Hinterrad stellen kannst, damit das dann schon in der richtigen Höhe zum Durchstecken der Hinterachse steht, dann ist das mit dem Radwechsel hinten auch schnell erledigt. Bei der R6 brauch ich für den Umbau von trocken auf nass keine 10 Minuten.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • in 10 cm-Schritten über einen Parkplatz kriechen wäre mir echt zu elend, sorry....

    Wer kriecht denn hier? Man bückt sich runter, sprüht, schiebt vor, sprüht, schiebt vor. Wo ist hier denn ein Problem? Niemand muss knien, schon gar nicht bei Nässe. Das kann man auch an einer Tanke machen. Und noch mal, wer hat an der MT-07 einen Hauptständer montiert und hat keine Probleme mit der Schräglage? Den Angststreifen am Hinterrad würde ich schon mal gerne sehen Der Hauptständer aus dem Zubehörmarkt ist ziemlich uncool.

    Wie geschrieben, wir hatten vorher eine SRX600, da gab es keinen Hauptständer, da musste man unterwegs analog arbeiten. Und bei Nässe halt häufiger einsprühen. Regen lässt sich nicht vermeiden, wenn man eine lange Tour vorgeplant und gebucht hat. Dann muss man halt zum Ziel.

    Gruß

    Klaus

  • Und noch mal, wer hat an der MT-07 einen Hauptständer montiert und hat keine Probleme mit der Schräglage? Den Angststreifen am Hinterrad würde ich schon mal gerne sehen

    Ja hier, kann ich mit dienen :geht-klar
    Bis dahin hat man keine Probleme und kommt hier im Norden beim Kurventraining trotzdem bei den Nicht-Knieschleifern gut mit :)
    Aber ich fahr irgendwie eh immer komisch, wenn eine Streety vor mir mit den Rasten schleift komme ich ohne jeglichen Bodenkontakt hinterher mit gleicher Geschwindigkeit. Nächste Woche ist wieder Fahrtraining, ich lasse den Instruktor drauf achten.

    PXL_20220604_110950287.jpg

  • Yamateur07 Nee, das Foto war letztes Frühjahr. Die Kühlerrohre sind nach der Kur noch schick.

    Mit den Reifen bin ich schon noch auf dem Asphalt unterwegs, das war fürs Forum unzureichend formuliert.

    Ich hätte es wissen müssen, mööp