Gabel verzogen nach Umfaller?

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    Hallo liebe Community,

    Ich bin neu auf dem Forum und auch relativ neu in der Motorradwelt unterwegs. Umso trauriger ist es, dass kurz vor Saisonende besoffene Idioten meine MT 07 umgeschubst haben :/ Bei der ersten Fahrt ist mir direkt aufgefallen, dass der Lenker verbogen ist, muss ein neuer her. Allerdings befinden sich auch die beiden Gabelholme nicht mehr in einer Flucht, das kann man erkennen wenn man seitlich draufschaut, auch wenn es nur minimal ist. Meine erste Frage wäre, ob sich wirklich die Gabel von einem Umfaller verziehen kann? Und wenn ja, ob die Gabel nur verzogen ist oder auch verbogen sein kann? (Kosten für eine neue Gabel würde ich gern vermeiden)

    Komisch ist auch, dass der Vorderreifen beim freihändig fahren in keine Richtung verzieht, der läuft grade.

    Ich bin ein wenig ratlos und will auch nicht von einer Werkstatt über den Tisch gezogen werden, indem die mir eine neue Gabel andrehen für ein paar tausend Euro.


    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und allseits gute Fahrt!

    Alex :)

    Nach einem Umfaller dürfte es normalerweise genügen, die Gabel locker zu schrauben, durchzufedern und Alles gerade wieder anzuziehen.

    Ich denke nicht dass die Gabel verbogen ist, nur verspannt.


    Wie schon erwähnt, die Klemmschrauben der Gabelbrücken lösen, Gabel ein paar mal durchschieben und gucken dass alles spannungsfrei ist.

    Wenn es nur Nuancen sind, kannst du auch wie früher beim Fahrrad das Vorderrad zwischen die Beine nehmen und am Lenker gegenlenken. Ich empfehle dafür aber eine Hausmauer und man sitzt dabei auf dem Motorrad.

    Zitat von alex_be99

    ... Ich bin ein wenig ratlos und will auch nicht von einer Werkstatt über den Tisch gezogen werden, indem die mir eine neue Gabel andrehen für ein paar tausend Euro.

    ...

    Eine seriöse Werkstatt wird das nicht tun. Meine hat das nebenbei ohne Extrakosten bei einer Inspektion gemacht, die sowieso anstand, und zwar ohne dass ich sie darauf angesprochen hätte - wurde sogar im Protokoll erwähnt. Wenn Du nicht zufällig wegen was anderem in die Werkstatt musst, mach es wie Nobby und Mopedfahrer beschrieben haben.

     

    is der Lenker bzw. die Lenkerhalterung nicht gummigelagert..... ?

    hatten jetzt schon zig Umfaller, aber nie was passiert..

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

    Zitat von Soonham

    is der Lenker bzw. die Lenkerhalterung nicht gummigelagert..... ?

    hatten jetzt schon zig Umfaller, aber nie was passiert..

    Puh kann gut sein, ich hab die maschine noch nicht so lange und bin auch im schrauben noch Anfänger.
    Ja ist schon mega ärgerlich und hat mich auch gewundert, dass das durch einen Umfaller passieren kann.

    Zitat von Y-BM-AHA

    Eine seriöse Werkstatt wird das nicht tun. Meine hat das nebenbei ohne Extrakosten bei einer Inspektion gemacht, die sowieso anstand, und zwar ohne dass ich sie darauf angesprochen hätte - wurde sogar im Protokoll erwähnt. Wenn Du nicht zufällig wegen was anderem in die Werkstatt musst, mach es wie Nobby und Mopedfahrer beschrieben haben.

    Vielen Dank für Antwort! Die Maschine geht eh in die Werkstatt für Ölwechsel und Kettensatz und die meinten schon, dass sie sich das anschauen also vielleicht ist das dann schnell gelöst!

    Wenn sich bei einem Umfaller (kein gezieltes kräftiges Hinwerfen!) etwas leicht verschoben hat, muss man nichts lösen. Dann das Mopped mit dem Vorderrad an einer Seite geeignet anlegen und mit dem Lenker kräftig mit einem leichten Ruck in die Gegenrichtung der Verschiebung drücken. Eine Werkstatt probiert so etwas auch (hat mir ein Werkstattmitarbeiter bei Yamaha auf Nachfrage bestätigt). Dabei kann nichts kaputtgehen. Wenn die Gabel verzogen ist, muss sie ausgewechselt werden. Wenn etwas verdreht ist, dann nicht. Dass sich der Lenker von einem Umfaller verbiegt, ist unwahrscheinlich. Ich tippe hier ebenfalls auf Klemmböcke bzw. Befestigung.

    Gruß

    Klaus

    Würde sich beim umfallen die Gabel und Lenker verbiegen bräuchte ich alle naslang ein neues Moped. Meine fallen zwar nicht um, werden aber immer wieder mit mir flach gelegt - wenn auch "nur" im Dreck.

    Wie schon mehrfach gesagt: "alle" Klemmungen öffnen und richten.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

    Zitat von KlausB

    Wenn sich bei einem Umfaller (kein gezieltes kräftiges Hinwerfen!) etwas leicht verschoben hat, muss man nichts lösen. Dann das Mopped mit dem Vorderrad an einer Seite geeignet anlegen und mit dem Lenker kräftig mit einem leichten Ruck in die Gegenrichtung der Verschiebung drücken. Eine Werkstatt probiert so etwas auch (hat mir ein Werkstattmitarbeiter bei Yamaha auf Nachfrage bestätigt). Dabei kann nichts kaputtgehen. Wenn die Gabel verzogen ist, muss sie ausgewechselt werden. Wenn etwas verdreht ist, dann nicht. Dass sich der Lenker von einem Umfaller verbiegt, ist unwahrscheinlich. Ich tippe hier ebenfalls auf Klemmböcke bzw. Befestigung.

    Gruß

    Klaus

    Leider wurde sie ja gezielt umgeschmissen, jedoch wurde der sturz von einem anderen moped, das daneben stand, abgefangen. Umso merkwürdiger ist, dass gefühlt alles krum ist, weil eigentlich braucht es schon großen kraftaufwand um die gabel zu verziehen oder?

    Noch mal: die Gabel ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht verzogen (also nicht krumm), dann ist sie nämlich Schrott und muss ausgewechselt werden. Es ist vermutlich etwas verdreht, das ist etwas ganz anderes. Ob das nun durch Lösen sämtlicher Verklemmungen der Standrohre bzw. der Verklemmung des Lenkers, Ausrichten und Festziehen wieder ausgerichtet wird oder ob es mit der von mir beschriebenen Methode gemacht wird, ist letztlich egal. Irgendetwas ist mittels Krafteinwirkung verrutscht, was nicht wieder zurückrutscht. Wenn etwas tatsächlich krumm ist, dann muss es ersetzt werden. Aber ob es krumm ist, musst du messen. Wenn der Lenker schräg steht, bedeutet das nicht, dass er krumm sein muss. Dann Lenkerbefestigung lösen, nachschauen, relativ zur Gabelbrücke oder nach Gefühlt ausrichten und festziehen. Das würde ich als erstes mal machen. Die untere Gabelbrücke bietet die richtige Orientierung.

    Gruß

    Klaus

    Hat die MT einen Stahllenker? Die verbiegen sich eher als Alu, denn die sind verbogen Schrott. Lenker sind symmetrisch zur Mitte, also erstmal den Lenker prüfen ob der wirklich verbogen ist (vermutlich oder fast sicher nicht). Dann Lenker Klemmungen öffnen und versuchen den Lenker auszurichten. Wenn man nicht tierisch "schielt" ist das nicht schwer, das merkt man, genauso als wenn er schief steht. Wenn das erledigt ist, prüfen ob die Gabel an der oberen Gabelbrücke gleichmäßig "tief" oder plan drin ist, wenn nicht ausrichten. Dann obere Brücke fest machen und nur untere lösen und, gaaanz wichtig, die Klemmung an einer Seite der Radachse lösen! Dann versuchen, das alles in die Flucht zu kriegen in dem man die Gabel zusammen drückt. Das paar mal machen, am besten nicht mit VR Bremse, sondern Reifen gegen eine Wand stellen. Dann sollte alles wieder gerade sein und Klemmungen fest ziehen. Falls die MT eine upside down Gabel hat das Drehmoment pingelig einhalten, macht man es zu fest kann man die Tauchrohre quetschen! Dann ist die Gabel auch am Arsch..... Vermutlich ist aber wirklich nur der Lenker schief.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!