Beiträge von coparni

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    Hi,

    nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.

    Ich habe - wie so viele hier wohl auch - das Problem, dass das Display meines Tachos spinnt bzw. ausfällt. Wie wahrscheinlich allseits bekannt liegt es daran, dass sich die flache Datenleitung vom Display löst. Gegendruck behebt das Problem. Ich hatte schon 2x einen harten Schaumstoff drin, der über die Zeit jedoch immer zu weich wurde. Habe jetzt am CAD ein passgenaues Druckstück entwickelt, das - so hoffe ich - das Problem dauerhaft löst. Dieses mittels 3D-Druck aus PETG hergestellt und momentan geht mein Display wieder.

    Link: https://www.thingiverse.com/thing:6247646

    Kann sich jeder downloaden, ausdrucken und selbst einbauen. Eine bebilderte Einbaueinleitung wäre auch möglich aber da muss ich meinen Tacho wieder zerlegen. Dazu muss ich noch Zeit und Muse finden.

    Ich kann auch nen Schwung der Teile ausdrucken und bereitstellen. Kostenlos.

    In den Anhängen seht ihr das Teil. Es ist gerade mal 24 mm lang. Die strukturierte Oberseite passt genau in die Struktur, die in der Innenseite des Gehäuses zu finden ist. Es ist asymmetrisch. Ich werd noch eine Markierung hinein konstruieren, so dass es leichter zu montieren ist. Auf die flache Unterseite wird noch eine ganz dünne Schicht Schaum aufgeklebt um sich an Unebenheiten anzupassen. Muss nur eingelegt werden.

    Grüße

    Sebastian

    Wow. Fast jeder Satz falsch. Das muss man erst mal schaffen.

    Weswegen ich eigentlich hier schreiben wollte: https://t.co/NLJh8qOW3S?amp=1

    Die berühmte "Schwedenstudie", die versucht hat die CO2-Emissionen pro kWh Akku zu beziffern wurde aktualisiert. Es liegen nun mehr und bessere Daten vor. Zudem ging ja auch die Entwicklung weiter. Kurzum: die CO2-Emissionen haben sich in etwa halbiert.

    Die Schwurbler Hans Werner UnSinn und Buchal werden ihr Meinungspapier natürlich nicht überdenken aber wenn sie das täten und die halben Emissionen sowie (nur) die doppelte Batteriehaltbarkeit annehmen würden, würde sich das Ergebnis ihrer Berechnungen auf ein Viertel reduzieren. Damit liegt jeder Verbrenner weit hinter jedem BEV. Damit könnte sogar das Verbrauchsmonster Audi E-tron deutlich klimafreundlicher als ein Verbrenner sein.

    Es ist sogar noch schlimmer als du denkst. Üblicherweise gehen ja neuere Autos regelmäßiger in die Werkstatt und vor allem in die Vertragswerkstatt. So eine Rückrufaktion wie beim Dieselskandal wo es nur um Software geht, ist nicht schädlich für den Hersteller sondern richtig geil. Endlich kommen die alten Karren wieder in die Vertragswerkstatt und da gibt's doch sicherlich was, das man gleich mitmachen kann. Screenshot_20190630-221515.jpg

    Da liegst du falsch. Die etablierten Hersteller machen am Verkauf fast keinen Gewinn. Der fette Batzen ist und bleibt das Aftersales-Geschäft. Also die Wartung deiner Karre. Die haben kein Interesse daran, dass du ein Auto kaufst, sondern dass du eines hast. Denn nur dann musst alle 15 - 30tkm oder 1x im Jahr zum Kundendienst. Ölwechsel und Bremsen. Und was braucht ein BEV nicht? Öl. Und Bremsen nur sehr selten. Jetzt weißt du warum die Verbrennerhersteller BEVs gar nicht so geil finden. Der Antrieb selbst, die Arbeitsplätze, usw. ist denen doch scheißegal solange die Aktionäre fett absahnen.

    IMG_20190719_192746.jpg

    Das sind aber nicht immer die gleichen Motoren und Akkus gewesen, die da dann eingebaut wurden.

    Es waren andere Evolutionstufen.

    Und dann macht es durchaus Sinn das so zu erwähnen.

    Sowas gibts bei uns eigentlich kaum.

    Da kommt selbst bei nem Serienfehler noch in 20 Jahren der serienfehlerbehaftete Motor rein.

    Ich darf an die 2 Liter Diesel von VW erinnern, die fast alle schon im 5stelligen km-Bereich gestorben sind. Warst du nach der Garantie dran, hast du von VW den nackten Arsch gesehen. Mehr nicht. Mein Kumpel musste in seinem VW-Bus den Motor für 9000 € tauschen lassen. Nur Material.

    Es gibt keine 100%-Technik. Konstruktionsfehler passieren überall. Und da ist es schon wichtig wie der Hersteller reagiert. Bei Tesla muss man ganz klar sagen, dass alle Anfangskunden Betatester waren. Aber keiner wurde im Regen stehen gelassen. Und jetzt scheint das Zeug zu halten. Musk sagte ja selbst, dass sie für die Fahrzeuge eine Haltbarkeit von 1 Mio Meilen anstreben. Also 1.600.000 km. Zumindest Motorseitig sehe ich da kein Problem. Akkus werden das auch irgendwann schaffen. Ein paar andere Sachen sind sicherlich mal fällig aber dann doch eher pillepalle.

    Interessanter Artikel! Bei so einer schonenden Fahrweise würde sicherlich ein, maximal 2 Dieselmotore diese km Leistung erbringen.

    Ich bin von der Haltbarkeit des E Antriebes in diesem konkreten Fall eher enttäuscht, hätte eine bessere Laufleistung erwartet.

    Vermutlich ein Problem von Tesla. Die ersten Motoren gingen recht flott hopps. Ich hab die Vermutung, dass die gar nicht auf so hohe Leistungen ausgelegt waren aber Musk gefordert hat, den Regler etwas hoch zu drehen. Auch dass die Teslas so brachial von Null an anpacken, dürfte sehr hohe Momente erzeugen und den Motor belasten. Andere BEVs "rollen" erst etwas sanfter an und legen dann eine Schippe nach. Das reduziert die Belastung. Aber der neue Motor hält ja schon 680.000 km. Motordefekt bedeutete bisher übrigens immer, dass man was vom Antrieb hört und kein Liegenbleiben. Selbst mit "defekten" Motor könnten man locker noch 5stellige km fahren.

    Anderen BEVs traue ich übrigens auch so hohe Laufleistungen zu. Zumindest vom Motor her. Batterien wohl nicht.

    Mal etwas anders provokativ gefragt (nicht böse gemeint!):

    Warum kauft denn aktuell keiner die Elektroautos, wenn sie in jedweder Hinsicht besser sind?

    Und wenn der Verbrenner keine Zukunft hat / tot oder zumindest tot entwickelt ist - warum wird dann noch so viel Geld in die Entwicklung von Verbrennern gesteckt?

    (Es wird weniger, aber wie gesagt gibt es Entwicklungen von Verbrennungsmotoren mit SOP im Bereich 2025-2030. Ich darf dir nicht sagen von wem, aber es ist mehr als eine Hand voll unterschiedlicher Hersteller. Sind aber eben Verbrenner in einem Hybridantriebstrang mit mehr oder weniger viel Elektro.)

    Es gilt immer noch zu teuer, keine Ladeinfrastruktur, kein Angebot, keine Reichweite. Ersteres bezweifle ich. Das gibt's genug Rechnungen, die zeigen, dass ein BEV unterm Strich billiger ist als ein Verbrenner. Das mit der Ladeinfrastruktur ist auch ein Problem der Köpfe. Jede Steckdose ist eine Ladestation. Öffentliche Ladestationen braucht man so gut wie nie. Zumindest Eigenheimbesitzer nicht. Und nein, ich sage nicht, dass das BEV jetzt schon die goldenen Lösung für jeden ist.

    Das größte Problem ist allerdings der naturgemäß kaum vorhandene Gebrauchtmarkt. Also wieder das Preisargument. Ein Großteil der PKW in Deutschland kommt über Firmenleasing in den Gebrauchtwagenmarkt. Und meist haben die Firmen hier Verträge mit einem deutschen Hersteller. Und was haben deutsche Hersteller an BEVs im Angebot? Nichts was den Verbrennern im eigenen Hause Konkurrenz machen könnte. Keine Angst, ich bleib bei meiner Schätzung, dass es zwischen 2020 und 2022 erst so richtig los geht. Sieht man auch, wie sich die Leute in diesem Thread vor ein oder zwei Jahren noch geäußert haben und wie jetzt. Es findet ein Umdenken statt. Immer mehr, die natürlich alles über Elektroautos wussten, sind jetzt selbst mal eines gefahren und merken selbst wie geil das ist. Wie von der Dampflok in den ICE zu steigen.

    Die Zahlen bezweifle ich auch nicht. Als Momentaufnahme taugen sie. Meine Aussage ging in Richtung Zukunft und einem höheren Anteil BEVs. Laut KBA zählen auch folgende Klassen zu PKWs: Wohnmobile, Utilities (Caddy, Sprinter, ...), Großraum- und Mini-Vans, Geländewagen. Alles Varianten, von denen es noch kaum oder keine elektrifizierten gibt. Wenn diese entsprechend am Markt verbreitet sind, ist mMn durchaus mit einem höheren Durchschnittsverbrauch zu rechnen. (Laut einer zufällig rausgepickten Liste vom April) immerhin ein Marktanteil von rund 20%.

    Übrigens wäre es für die Diskussion und Nachvollziehbarkeit deiner Daten durchaus hilfreich, wenn du den ein oder anderen Link setzen würdest. Dann muss man sich nicht jedes Mal selber durch's halbe Internet klicken, um über deine Zahlen zu reden.

    Ist doch jetzt für meine Berechnung der 46 Millionen PKW unrelevant, da diese Fahrzeuge nun mal keine PKW sind sondern Sonder-Kfz.

    Hier hatte mal "Bloch erklärt" was dazu gesagt wenn man nur auf den Wirkungsgrad schaut, weil so ein Verbrenner muss ja seine Energie auch in dem Kraftwerk erzeugen, was er rumfährt. Ein Elektroauto nimmt einfach die Energie aus dem Kraftwerk, was irgendwo fest steht und nutzt diese Energie.

    Da gibt es entsprechende Berechnungsketten. Wie gesagt, ich weiß, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt, genauso wie Sprit nicht aus dem Zapfhahn kommt. Die Energiebilanz von Sprit ist extrem mies. Hier hat mal einer Bilanz gezogen:

    https://www.springerprofessional.de/elektromobilit…litaet/16673694

    Außerdem ist Bloch jemand, der entsprechend vereinfacht damit er sein Publikum nicht überfordert. Teilweise vereinfacht er so sehr, dass es falsch wird.

    Das war bezogen auf deine untenstehende Aussage mit meiner (möglicherweise ungerechtfertigten) Unterstellung, dass in den Mittelwerten von Benzin und Diesel alle PKW-Fahrzeugkategorien erfasst sind und beim BEV diese zu großen Teilen noch garnicht verfügbar sind.

    Wenn natürlich der durchschnittliche Diesel-Kleinwagen oder -Limousine 6,8 Liter verbrauchen, ist das was anderes. Das will ich dann aber erstmal sehen.

    Die Zahlen sind von Statista welche diese wiederum vom KBA haben müssten. Da der durchschnittliche Benziner 150 PS heutzutage hat, halte ich das nicht für unrealistisch. Und nochmal: ich habe Durchschnittswerte für alle 46 Mio. PKW in D angenommen.

    Ich kann auch ne Rechnung für den Q7 meiner Kollegin aufmachen, der fast nur im Stadtverkehr benutzt wurde und 17 Liter verbrauchte. Dagegen das Tesla Model X meines anderen Kollegen, der mit 22 KWh zurecht kommt und das bei hohem Autobahnanteil.

    Sorry, da ist sehr viel falsch in deinen Aussagen. Ich vermute mal, dass das auf Unwissenheit beruht.

    Erstens habe ich das Wort Wirkungsgrad gerade 1x benutzt und zweitens schrub ich "Durchschnittswirkungsgrad". Der ist zu unterscheiden vom Spitzenwirkungsgrad und vom Carnot-Wirkungsgrad. Auch kommt es drauf an ob ich direkt am Motor Messe oder im gesamten Fahrzeug. Relevant ist nur der Durchschnitt und sorry, der ist nicht besser als 20%. Wenn ein BEV wie das Tesla Model 3 auf 16 kWh Verbrauch kommt dann braucht es für den reinen Vortrieb ca. 10 kWh. Vergleichbar ist ein 3er BMW. Der 330 ca. mit dem schwächsten Model 3. Aber egal. Wenn der nur 5 Liter braucht, verbraucht er ca. 50 kWh. Diesel oder Benzin egal. Diesel hat etwas mehr als 10 kWh Energieinhalt pro Liter und Benzin etwas weniger. Aber auch der BMW braucht nur 10 kWh für den Vortrieb. 10 von 50 sind 20 %. Der braucht aber mehr Sprit.

    Und ja, es gab Entwicklungen. Am Wirkungsgrad hat sich kaum was geändert. Ingenieure würden sich feiern wenn sie da nur 1 % rausholen.

    Da ich aber meine o. g. Rechnung aufs CO2 und den Primärenergiebedarf bezogen habe, was die zwei großen Ziele der Energiewende sind, wüsste ich jetzt nicht was an den Ergebnissen falsch ist. Dass es keine genauen und allgemeingültigen Zahlen sind, ist klar. Es sind reine Durchschnittswerte. Ist schon ein Unterschied ob ich einen Audi E-tron mit 30 kWh Verbrauch fahre oder den Ioniq mit 12 oder 13.

    Es gibt auch Leute, die laden nur an der Photovoltaik. Hier darf man lt. Fraunhofer ISE 44 Gramm CO2/kWh ansetzen. So ein Fahrzeug würde selbst bei 25 kWh Verbrauch gerade mal 3 t CO2 in seinen 280.000 km verursachen. Das schafft ein Verbrenner mit 5 Litern Verbrauch in weniger als 20.000 km.

    Und zur Wartung: gerade BEVs sind verschleißarm und tendenziell ist keine Wartung notwendig. Wenn was nicht passt, weiß das Auto es sofort. Tesla schreibt deswegen keine Kundendienste vor. Bremsen verschleißen so gut wie gar nicht, da das Auto über den Motor bremst und zwar ordentlich. 300.000 km für einen Satz Bremsbeläge ist kein Problem. Ölwechsel gibt es nicht. Jetzt kannst du dir vorstellen wie begeistert Werkstätten sind. Wischerblätter bemerke ich selbst wenn die fällig sind. Reifen sollten beim halbjährlichen Umstecken auffallen. Stoßdämpfer spätestens bei der Hauptuntersuchung. Der Rest braucht tendenziell nichts.

    Du fällst auch auf jede Bullshit-Meldung rein. Manchmal hilft es auch mehr als die Überschrift zu lesen. Das war nie ernst gemeint.

    Zu den Vorbestellungen sagte Musk beim Aktionärstag, dass die Absprünge und Neubestellungen sich etwa die Waage halten. Und dass keine Werbung notwendig sei, da auch ohne Werbung so viele Bestellungen reinkämen, dass die Produktion vollständig verkauft werden kann. Werbung ist damit nur Kosten und bringt nichts.

    Coparni, im Prinzip bin ich bei Dir.

    Aber allen anderen Cherrypicking vorzuwerfen, nur um dann selbst den realen Verbrauch eines durchschnittlichen BEVs mit 16kWh in die Rechnungen einzuspeisen, ist in Bezug auf die Gesamtaussage unnötig. Denn wenn genau die Autos, die heute als Verbrenner im Schnitt knapp 7 Liter verbrauchen, rein elektrisch als BEV fahren würden, käme man eher auf einen Realverbrauchsdurchschnitt von mindestens 22, wenn nicht gar 25kWh/100km. Das ändert zwar nichts Prinzipielles an Deiner Gesamtaussage, aber es kommt halt im Gesamtkontext ein bisschen unseriös rüber.

    Eines noch: Das Wasserstoff im Moment weder für die CO2-Emissionen, noch als flächendeckend einsetzbare technische Alternative dasteht, heißt nicht, dass man diese Option grundsätzlich vom Tisch räumen sollte. Gut möglich, dass wir irgendwann feststellen, dass auch die BEVs nur einen Teil der erforderlichen Mobilitätsleistungen erbringen können, weil sie in manchen Anwendungen trotz aller erwartbarer Weiterentwicklungen immer noch nicht hinhreichend praktikabel sind.

    Und spätestens dann, wenn der Strommix irgendwann in nicht weit entfernter Zukunft überwiegend regenerativ erzeugt wird, wäre es doch schön, wenn wir diesmal vorbereitet wären und die Wasserstoffnummer schön ausentwickelt aus dem Hut zaubern könnten - natürlich nicht nur zum Transportieren auf der Straße, sondern auch zum Heizen der Wohnung, für die Synthese fossiler Ersatzbrennstoffe oder auch nur als konzentriert speicherbare Reserve für größere Dunkelflauten.

    Muss ich dich enttäuschen. 16 kWh sind halt für normale Autos. So 770-PS-Teslas brauchen 22. Die kannst aber nur von der Größe mit einer S-Klasse, 7er BMW, Audi A8 vergleichen. In den Fahrleistungen kommt da keiner ran. Einen Ioniq fährst dafür mit 12 oder weniger wenn du es gemütlich angehen lässt. Schau dir einfach das hier an und sag mir bitte nochmal wo ich hier Cherrypicking betrieben habe: https://www.spritmonitor.de/de/sparsame_elektrofahrzeuge.html

    Und heizen kann man effektiver und billiger mit einer Wärmepumpe. Auch da wird man H2 nie finden oder ein armes Schwein hat sich den Schrott aufschwatzen lassen. H2 hat so immens viele Nachteile, die liest man halt nur in Fachliteratur und nicht in den Breitenmedien.

    Die ganze "Studien" (es sind oft keine sondern reine Meinungspapiere oder wie ich sagen würde reine Meinungsmache), die das BEV schlecht dastehen lassen, funktionieren nur weil extrem Cherrypicking bei der Auswahl der Zahlen betrieben wurde und wird. Der liebste Faktor ist die Haltbarkeit der Batterie. Die wird mal ohne jeglichen Nachweis einfach auf 100.000, 150.000 oder vielleicht sogar mal auf 180.000 begrenzt und schon verteilt ich das CO2 der Herstellung auf weniger Kilometer und das Ergebnis steigt. Dazu noch unsinnige Verbrauchswerte und das CO2 aus dem Strommix vom letzten Jahrtausend und man hat das Ergebnis was man will.

    Zu Wasserstoff (H2) gibt es Zahlen, die nicht aus dem Autobereich kommen. Da kann man davon ausgehen, dass die stimmen und keine Meinungsmache sind. Wenn man Durchschnittszahlen für Verbrenner, BEVs und FCEVs nimmt und den Taschenrechner anwirft, kommt ein ganz anderes Bild raus.

    Ein Liter Benzin verursacht 2,33 kg CO2, ein Liter Diesel 2,64 kg. Die beste Zahl, die ich für Sprit gefunden habe, ist plus 21 Prozent in der Vorkette. Ja, Strom kommt nicht aus der Steckdose. Und Sprit nicht aus dem Zapfhahn. Der wird u. a. mit Strom, auch Kohlestrom, hergestellt. Eine kWh im deutschen Strommix hat 2018 0,486 kg CO2 verursacht. 2019 wird wahrscheinlich besser und die Tendenz geht eh in Richtung "immer besser".

    Der deutsche Durchschnittsdiesel verbrauch 6,8 Liter. Der deutsche Durchschnittsbenziner 7,9 Liter. Ein BEV verbraucht so ca. 16 kWh im Schnitt. 4 - 6 % Übertragungsverluste und ca. 10 % Ladeverluste ergibt max. 20 kWh.

    Wasserstoff braucht zur Herstellung von 1 kg durch Elektrolyse nach aktueller Literatur 54 kWh und mit 1kg fahren nur sparsame FCEVs 100km. Der Hyundai Nexo braucht eher 1,25 kg auf 100km. Zudem gehen bei der Verdichtung auf 700 bar noch weitere 10 - 12 % von Energiegehalt verloren. Transportiert und mehrfach hin- und hergepumpt muss das Zeug auch noch werden. Nehmen wird ganz konservativ runde 60 kWh an. Man sieht schon, dass mit dem gleichen Strom ein BEV 3x so weit kommt.

    Das Durchschnittsauto in D lebt 280.000 km. Gut, BEVs leben tendenziell länger weil kaum Verschleiß und auch Batterien halten sehr lange aber nehmen wir mal einfach nur die bekannte Durchschnittszahlen.

    Ach ja. Die Herstellung des Autos verursacht auch CO2. Ja, auch die von Verbrennern. Alles was hergestellt und/oder transportiert werden musss, verursacht CO2. Euer Essen, eure Kleidung, euer Haus, usw. Eine recht neue Fraunhofer ISE Studie hat dazu Zahlen geliefert. Gut, die wurde von H2-Mobility bezahlt und hat mit ein paar Rechentricks und Cherrypicking das FCEV gut dastehen lassen aber nehmen wir mal die dortigen Zahlen. Ein BEV verursach demnach 22 t CO2 in der Herstellung, ein FCEV 18 t und ein Verbrenner 10 t.

    Das ergibt eine CO2-Bilanz für ein ganzen Verbrennerleben von 280.000 km:

    Benziner: 72,36 t

    Diesel: 70,82 t (Ja, der saubere "Klimaretter" Diesel ist lächerliche 3 % besser)

    BEV: 48,88 t (ob diese Zahl für Tesla gilt ist fraglich, da die schon sehr viel Erneuerbare Energien nutzen)

    FCEV: 98,64 t

    Das FCEV ist im aktuellen Strommix der pure Klimakiller. Wenn die FDP wieder vom "grünen" Wasserstoff schwurbelt: Es gibt grünen H2 nur mit 100 % grünem Strom. Also zuerst die Stomversorgung umbauen und dann grünen H2 produzieren. Allerdings wird halt mit H2 deutlich anstrengender weil man viel mehr EE aufbauen muss.

    Zudem beduetet Energiewende nicht nur Ökostrom bzw. CO2 vermeiden sondern auch eine Verringerung des Primärenergiebedarfs. Der wird in kWh gemessen. Wenn ein Verbrenner im Durchschnitt 6,5 Liter braucht sind das ca. 65 kWh, die er verbraucht. Bei einem Durchschnittswirkungsgrad von unter 20 % weiß man wo die Restenergie hingeht: Zur Erzeugung von Emissionen und Wärme. Ein FCEV ist kein bisschen besser (siehe oben). Nur BEVs reduzieren den Primärenergiebedarf und das auf ein Drittel.

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    https://t3n.de/news/tirol-kein-batteriebrand-tesla-1225910/

    Und wieder mal ein Beweis, dass unsere Breitenmedien in Sachen Elektroautos am liebsten nur Bullshit verbreiten.

    Passend dazu: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/agr-problem-bm…k-aus-a-885549/

    Und das kommt zu den 1,6 Millionen BMWs, die bereits zurückgerufen worden sind, noch dazu. Und nein, keine i3.

    Egal welches Antriebskonzept (auch ein Brennstoffzellenfahrzeug hat nur einen Elektromotor als Antrieb) sich durchsetzt (es wird der Elektromotor sein weil es nichts besseres gibt), der Verbrennungsmotor ist am Sterben. Wird ein langsames dahinsiechen aber der wird verschwinden wie das Tastenhandy. Das gibts dann nur noch für geistig völlig überforderte Senioren.

    Weil zwei Dinge können wir uns nicht mehr leisten: Das Verbrennen von fossilen Energieträgern. Jetzt kommen wieder die tollen E-Fuels, die aber nur das CO2-Problem lösen könnten aber nicht das Kohlenmonoxid-, Stickoxid-, Feinstaubproblem lösen können. Das wäre weiterhin ein Job der Abgasnachbehandlung wenn nicht wieder eine Abschaltsoftware eingebaut wird.

    Wir können uns aber auch E-Fuels eigentlich nicht leisten. Denn wir müssen auch mit dem Primärenergieverbrauch runter. Das geht mit E-Fuels nicht. Was zieren wir uns schon nur unsere jetzige Stromversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen, was technisch übrigens machbar ist. Es fehlt nur der Wille. Jetzt wollen wir (oder manche nicht) den Energieverbrauch der Fahrzeugverkehrs noch oben drauf packen, was bei 100 % BEVs ca 20 % mehr bedeutet. Aber bei E-Fuels bedeutet es halt 100 - 120 % mehr. Bei Wasserstoff aus Elektrolyse übrigens auch schon 60 bis 80 mehr. Das ist völlig ineffizient und einfach teuer. Wer es sich leisten will: Bitte.

    Übrigens zum Primärenergieverbrauch:

    Der deutsche Durchschnittsdiesel verbraucht 6,8 Liter, der deutsche Durchschnittsbenziner 7,9 auf 100 km. Das sind 70 - 80 kWh, die ein Verbrenner im wahrsten Sinne des Wortes verbrennt. Ein Elektroauto (BEV) braucht nicht mal 20 kWh. Wenn ein Elektroauto 100 % Wirkungsgrad hätte, würde sich daraus für den Verbrenner ein Durchschnittswirkungsgrad von weniger als 30 % bis 25 % ergeben. Sorry, nur seltenst zu erreichende Spitzenwirkungsgrade interessieren nicht. Carnot-Wirkungsgrade gleich 10x nicht. Jetzt hat ein BEV aber im Komplettsystem auch keinen 100%igen Wirkungsgrad. Eher 50 %. Das ergibt Durschnittswirkungsgrade von deutlich unter 20 % beim Verbrenner. So eine Verschwendung können wir uns nicht mehr erlauben. Der Verbrennungsmotor ist auch ziemlich am Ende. Wirkungsgradsteigerungen sind kaum mehr zu erwarten und eher im Promillebereich als Prozent. Dazu passt auch gut die Diplomarbeit eines Kumpels von mir, die ergab, dass der Verbrennungsmotor über 50 % des Sprits verbraucht nur um sich selbst am Leben zu erhalten.

    Dazu kommt noch eine Wartungintensität die sonst bei keiner Technik auf dieser Welt zu finden ist. Spätestens alle 30.000 km zum Kundendienst. 100 km schafft man in 1,5 Stunden. D. h. nach 450 Stunden Nutzung Kundendienst. Das sind nicht mal 19 Tage. Nicht mal 300.000 km wird das Durchschnittsauto in Deutschland alt. 280.000 um genau zu sein. Das sind 175 Tage Nutzung. Nicht mal ein halbes Jahr. Uns fällt es halt nicht auf weil das deutsche Fahrzeug ein Stehzeug ist. Nicht mal 40 km am Tag im Durchschnitt. 23 von 24 Stunden steht es. An so was wie präventive Kundendienste haben wir uns gewöhnt. So was braucht nur schlechte Technik,. Hört hier keiner gerne aber es ist so: der Verbrennungsmotor ist die schlechteste Technologie, die der Mensch noch in Serie baut. Nichts ist dermaßen teuer in der Herstellung, verschleißintensiv, wartungsanfällig, teuer in der Reparatur, hat so wenig Leistung und Drehmoment obwohl er groß und schwer ist, verursacht Lärm, der wieder gedämpft werden muss, produziert dabei Schadstoffe, die nachträglich entfernt werden müssen, usw. usw. Der einzige Vorteil der Verbrenners ist, dass mit Benzin und Diesel eine hochdichte Energiequelle zur Verfügung steht.

    Ja, er macht vielen hier Spaß aber das muss man einfach mal einsehen. Ein Pferd macht auch vielen Spaß ist aber noch suboptimaler als Fortbewegungsmittel.

    Ich für meinen Teil hol mir kein Auto mehr, das ich regelmäßig warten lassen muss. Falls ich mir also mal ein eigenes kaufe, kanns derzeit nur ein Tesla werden. Wobei, das Modell vom i3 finde ich gerade noch in Ordnung. Alle 2 Jahre Kundendienst ohne Kilometerbegrenzung.

    Und letztens durfte ich eine Zero fahren. Ja, die macht Spaß. Mein Nachbar hat sich nun eine gekauft. Ich darf sie mir mal für eine längere Ausfahrt ausleihen. Freu mich drauf.

    Und zur ganz arg schlimmen pösen Elektromobilität, die uns den ganzen Fahrspaß nimmt und uns zurück ins Mittelalter katapultiert: ich hab nen Kollegen vom Schlage Petrolhead. Fährt am liebsten ohne Killer und wie ein Bekloppter. Zum Thema E-Autos: "Lass mich in Ruh mit dem Scheiß." Ich hab ihn vor kurzem gezwungen den BMW i3 zu fahren. Mit Beschleunigungstests von 0 auf 100. Fazit: Die unterbrechungsfreie Beschleunigung hat ihm Spaß gemacht. Den Sound hat er nicht vermisst. Ganz im Gegenteil. Den futuristischen Klang des Elektromotors fand er "irgendwie geil". Jetzt braucht sogar der langsamste Tesla noch eine Sekunde weniger auf 100. Dem seine Meinung hat sich innerhalb 10 Minuten geändert. Und das hat einen Grund: es ist einfach geil. Und jetzt hat der noch keinen Tesla erlebt. Das ist noch ein ganzes Stück geiler. Und ich bin auch noch nicht den Ludicrous gefahren oder mitgefahren. Also der, der in 2,6 s auf 100 geht.

    Letztens im McDonalds mit einem unterhalten, der ein Model 3 Performance hatte. 2 Tage alt. 0 auf 100 in 3,2 bis 3,5 s. Für den gab's nichts geileres. Er ist Tankstellenbetreiber mit Werkstatt...

    Zur Qualität von Tesla. Außen ein echter Ami. Man sieht aber Evolution. Model S teilweise richtig schlecht. Spaltmaße ist aber ein Problem der Nachbearbeitung. Das kann man schon einstellen. Man hat aber kein Händlernetz, die das Auto erstmal stundenlang für den Käufer vorbereitet. Model X schon durchgehend besser. Model 3 richtig gut. Wobei es da auch ein paar Ausreißer gab. Aber wohl bisher nur in USA beim Hochlauf.

    Beim deutschen Auto ist halt oberflächlich alles hui und das was du nicht siehst pfui. Unter der Fassade ist kein Bauteil zu teuer gewählt. Ein 3er BMW schaut innen aber auch richtig billig aus, finde ich. Tesla hat beim Antriebsstrang die Qualität. Da streben die prinzipiell die eine Million Meilen, also 1,6 Millionen km, Haltbarkeit an. Das Getriebe schafft es schon. Der Akku grob die Hälfte, wobei ich bei den neuen 2170er Zellen noch keine höheren km-Leistungen kenne. Elektromotoren können solche Laufleistungen auch problemlos erreichen. Gibt ja keine reibenden Teile. Es gibt zumindest heute schon Teslas, die zwei Verbrennerleben geschafft haben.

    Und die allgemeine Vermutung, dass wenn die Deutschen angreifen, Tesla mal gezeigt wird wie Elektroauto richtig geht, hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Die Tesla-Killer waren bisher verfressene Fettsäcke, die sich gegen den durchtrainierten Ironman messen wollten. Aber die Spaltmaße sind schön. :daumen-hochMal schauen ob wenigstens der Porsche Taycan an die Fahrleistungen ran kommt.