Beiträge von coparni

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    An meiner 2015er geht es nicht. Den Adapter habe ich durchgemessen. Der funktioniert. Ich bekomme keine Verbindung her. Am Auto funktioniert es problemlos.

    Im 09er Forum habe ich gelesen, dass die ECU erst ab 2016 OBD-kompatibel Ist. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Hab allerdings schon ein Youtube-Video gesehen bei dem einer seine 09er problemlos mit einem Standard-OBD-Scanner und Adapter verbunden hat.

    Würde mich auch mal interessieren obs jemand geschafft hat.

    Ich bin sehr zufrieden und finde zumindest meine besser als das Original. Die Mutter, die zur Einstellung ist, ist mittels eines Sprengrings fixiert und kann nicht verloren gehen.

    Schau mal bei eBay weltweit oder aliexpress entweder mit "Yamaha mt 07 chain adjuster" oder "Yamaha mt 07 cnc". Meine hab ich auf die Schnelle nicht mehr gefunden. Aber andere/ähnliche für ca. 25 € gibt es noch.

    Also erstens, ich bin nicht dein „Alter“. Und zweitens stellst du ohnehin alles als Falsch dar was gegen die Elektrofahrzeuge spricht. Dein Weltbild ist genauso wenig normal wie dein Umgangston.


    Wozu diskutieren wir überhaupt noch?

    Hast du unter Umständen mal in Betracht gezogen, dass das was ich sage/schreibe schlicht und ergreifend richtig ist (so weit würde nichtmal ich gehen, nur dass es zumindest nicht falsch ist)? Und auch mein Weltbild nichts an diesen Zahlen ändert? Deins übrigens auch nicht. Und auch die Meinung oder Glauben eines Journalisten. Deswegen steh ich so auf wissenschaftliche Studien. Die müssen nämlich genau darlegen wie sie zu ihrem Fazit kommen und das nachprüfbar hinterlegen sowie Gegenpositionen ausschließen, ebenfalls nachprüfbar. Ansonsten genügt es keinen wissenschaftlichen Kriterien und würde auch ein peer review nicht überstehen. Und dein Artikel würde dies definitiv nicht.

    Hi,

    unabhängig davon wer jetzt wo der Umwelt irgendwelche "Emissionen" spendiert würde das mit dem beschleunigten Ausbau der E-Mobilität ziemlich schnell die Grenzen des Energieversorgungsnetzes aufzeigen. Im vergangen Januar+Februar war das ganze europäische Verbundnetz vom Kollaps nicht mehr weit weg, und das nur weil irgendwelche Ex-Jugoslaven so viel Saft abgezapft haben, dass bei uns sogar die Uhren langsamer liefen.

    Wie würde das derzeit aussehen, wenn nur jeder zweite Verkehrsteilnehmer seinen Lithium-Ionen-BigBlock über Nacht auffüllen müsste ...

    Nein. Gerade wenn nachts geladen wird - und das werden die meisten sein - ist genug Kapazität. Etwa 8 Stunden am Tag haben wir weniger als 50 % der Spitzenlast im Netz. Das Netz hält aber noch mehr aus als die Spitzenlast. Es ist ja sinnigerweise nicht auf Kante genäht.

    Lastprofil_EWE_Frühjahr_mit_Kraftwerkseinsatz_schematisch.svg

    Damit mal keiner wieder rumheult ich solle Quellen nennen:

    https://www.spektrum.de/news/wie-ist-d…roautos/1514423

    Hier ist sehr gut erläutert was so ein Elektroauto der Umwelt "bringt" und wird mit dem Verbrenner verglichen. Leider ist noch nicht die Stickoxid- und CO2-Belastung, welche durch den Netzausbau entstehen wird und bereits entsteht, hier mit einbezogen.

    Und ich wette gleich kommt ein Konter, welcher ebenfalls das Gegenteil "beweist", weil irgendwelche Professoren oder "Experten" von irgendwelchen Umwelt-Ämtern das gelaber der Elektrobewegung nachplappern und wir wieder von vorne anfangen können :brauen

    Alter, das nennst du eine Quelle? Und die soll vertrauenswürdiger sein als der ADAC? Mein Gott steht da viel Bullshit drin. "Klima am Ort" wenn ich schon lese. Klima ist ein globales Ereignis. Lokales Klima gibt's vielleicht umgangssprachlich wenn eine gute Stimmung in einem Raum herrscht aber noch ist Klima das globale gemittelte Wetter über 30 Jahre.

    Und niemand hat behauptet E-Fahrzeuge wären klimaneutral. Es behaupten höchstens E-Auto-Gegner, dass das E-Auto-Befürworter behaupten, damit die Gegner ein Argument gegen die Befürworter haben. Nach wie vor zählt was unterm Strich raus kommt. Das weiß jeder der sich wirklich damit beschäftigt.

    Man weiß auch, dass es viele externe Größen zu beachten gibt. Nur wo der Artikel so tut als würde niemand auf der Welt bescheid wissen wie diese Größen zu beziffern sind, weiß man das halt schon längst und hat das auch schon längst mit einberechnet.

    Sorry, der Artikel ist keine Studie, lässt einiges weg, stellt Falschbehauptungen auf, vergleicht Äpfel mit Birnen, zieht falsche Schlüsse, reißt Sachen aus dem Zusammenhang und versucht Negatives zu suggerieren. Kurzum, er ist von einem Journalisten geschrieben worden. Der hat überhaupt nicht die Kompetenzen da abschließend was drüber zu sagen. Und das demonstriert er auch sehr deutlich.

    Der deiner Meinung nach sehr gute Artikel, ist bestenfalls nur gut weil er dein Weltbild unterstützt. Richtiger macht ihn das nicht. Ich warte immer noch auf die "seriöse Quelle".

    Und zu den Kraftwerken. Ja, es ist besser die Schadstoffe dort zu erzeugen. Klima ist zwar ein globales Phänomen aber Stickoxide und Feinstaub ein lokales wie man an den Dieselfahrzeugen sieht. Wenn ich das jetzt raus bringe, ist das zwar immer noch nicht gut für die Natur aber besser für den Menschen. Abgesehen davon ist die Agasreinigung in einem Kraftwerk viel effizienter als in jedem Verbrennerauto und ein Kraftwerk ist um einiges effizienter als ein Verbrennungsmotor im Auto. So effizient, dass es weniger Diesel verbraucht wenn man ihn im Kraftwerk verstromt als ihn im Verbrennungsmotor zu verbrennen. Glaubt ihr nicht. Der Test wurde gemacht. Ein Tesla Model S wurde in einem Test mit einem Dieselgenerator geladen und durfte gegen einen recht sparsamen Volvo V40 d4 antreten. Der Volvo verbrauchte knapp 5 Liter bei knapp 200 PS. Das Model S kam bei gleicher Spritmenge weiter obwohl es größer, schwerer und leistungsstärker ist. Und ein Kraftwerk ist nochmals effizienter als ein Dieselgenerator.

    Edit: hier der Link zum Test: https://electrek.co/2018/02/16/tes…esel-generator/

    Natürlich genügt dieser Test auch nicht wissenschaftlichen Kriterien. Aber nichts was man nicht seriös durchrechnen könnte, weil alle Zahlen bekannt.

    Ich hab noch was vergessen. Auf jeden Liter Sprit kommt noch sog. graue Energie für die Herstellung/Transport/Bereitstellung drauf, die sich bei Benzin mit über 770g CO2 niederschlägt. Man darf also nicht mit 2,33kg pro Liter Benzin rechnen sondern mit 3,1kg. Bei Diesel soll es etwas mehr sein, da habe ich aber keine Zahl. Es sind jedoch in jedem Fall über 3,4 kg CO2 pro Liter Diesel zu veranschlagen.

    Ob der Diesel jetzt wirklich notwendig ist um die Klimaziele zu erreichen, kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen. Das wird zwar dauernd von den Autokonzernen und dem VDA behauptet aber die Einsparung durch den etwas geringeren Verbrauch ist marginal. Meiner Meinung nach annähernd irrelevant. Zumal bei der Produktion eines Diesels etwas mehr CO2 entsteht als bei einem Benziner. Aber ich würde nichts anderes in der Öffentlichkeit behaupten wenn in Deutschland überwiegend Diesel verkauft wurden und die meisten davon Leasingfahrzeuge sind, die nach zwei Jahren zurück kommen und wieder verkauft werden müssen...

    Wenn E-Mobilität, so wie bei dir, auch mein Lebensmittelpunkt wäre, würde ich das vielleicht sogar wollen.

    8)

    Das ist mehr als in Ordnung. Dann muss man sich aber auch eingestehen, dass man u. U. nicht das nötige Wissen hat um anderen Falschheit ihrer Aussagen zu unterstellen. Im Zweifelsfall dann einfach mal nichts dazu sagen. So handhabe ich das übrigens auch. Ich bin halt nur in diesem Bereich sehr gut informiert. Gibt genug wozu ich schweige weil ich keine oder keine ausreichende Ahnung davon habe.

    Naja, auch das ist schon klar und verbessert die Umwelt- und Klimabilanz eines E-Fahrzeugs nochmal zusätzlich. Zuerst einmal sind die Batterien nicht kaputt wenn man sie ausbaut. Sie haben nur nicht mehr die volle Kapazität. Sie bekommen dann ihr sog. "second life" als Stromspeicher. Da gibt es verschiedene Konzepte. Z. B. als Speicher zu Hause für Fotovoltaiken oder als Speicher für andere erneuerbare Energien (Windräder/Solarkraftwerke). Letzteres kostet dann übrigens nur noch 30 % anstelle eines Pumpspeicherkraftwerks. Hat mich auch überrascht aber Batteriespeicher sind selbst mit neuen Akkus billiger als Pumpspeicherkraftwerke. Nissan bietet jetzt Straßenlaternen mit Second-Life-Akkus und Solarzellen an. So gibt's überall Licht auch wo kein Stromkabel ist. Auch aufbereitete Akkus um sie wieder in E-Fahrzeuge zu bauen gibt es schon. Für weniger als der halbe Preis des neuen Akkus.

    Die Batterien halten im Fahrzeug übrigens min. 300.000km und tun es danach nochmal für 10 Jahre als Speicher. Beim Nissan Leaf z. B. hast du 8 Jahre oder 200.000km Garantie auf die Batterie. Tesla-Batterien werden ca. 1 Mio. km alt werden. Ganz genau kann man das nicht sagen, weil man momentan nur von Fahrzeugen, die über 400.000km geschafft haben (zwischenzeitlich wird das eine oder andere schon die halbe Mio geknackt haben), hochrechnen kann.

    Das (die Speicher) ist auch keine Zukunftsmusik sondern wurde schon mehrfach gebaut. Nicht nur die Batteriefarm in Australien von Tesla. Es wurden sogar schon Speicher aus Akkus von Hybridfahrzeugen gebaut, die auch aktuell betrieben werden. Sogar das ist wirtschaftlich obwohl es nur relativ kleine Akkus sind.

    Wenn die Akkus danach dann völlig fertig sind, werden sie recycled. Ganz meinungsfrei, sondern Fakt, sind darin nämlich keine besonders eigenartigen Materialien. Zum Großteil bestehen sie aus Stahl. Dann noch Kupfer. Lithium ist nur etwa ein Kilo pro 10 kWh drin. Also nicht mal 3 Kilo in so einem BMW i3 Akku und nicht mal 10 kg im größten Tesla-Akku. Der Rest der 600 Kilo Akku sind dann wieder Stahl und Kupfer und etwas Kunststoff. Lithium ist noch zu billig als dass sich Recycling wirtschaftlich lohnt. Tesla hat in seiner Gigafactory aber auch eine automatisierte Recyclingstraße eingeplant. Die großen Zellhersteller aus Asien sind da ebenfalls gut dabei. Sog. seltene Erden sind im Gegensatz zum Volksglauben keine drin. 0,0. Überhaupt nichts. Und seltene Erden sind auch nicht zwangsläufig selten. Sie sind eine Gruppe im Periodensystem, die halt mal so genannt wurde.

    Der Rest vom Auto ist auch ein mehr oder weniger normales Auto aus diversen Metallen/Rohstoffen. Das wird genauso recycled wie jedes andere Auto auch. Ist halt weniger dran pro Fahrzeug nachdem der Akku entfernt wurde. Metalle schmeißt keine weg. Endlagerung gibt's da nicht. Das trifft nur auf unseren Atommüll zu, für welchen es übrigens auf der ganzen Welt noch kein Endlager gibt. Das sind alles Zwischenlager. Die Endlagerung ist bis heute nicht geklärt. Auch aus politischen Gründen weil keiner den Dreck haben will.

    Und wieder gilt, alles nachprüfbar. Wenn Meinung dann klar als solche erkennbar. Ansonsten Fakten.

    Ihr könnt gerne selbst mal rechnen fürs CO2. Alle Zahlen, die man dazu braucht, sind hinlänglich bekannt.

    Man weiß, dass der Durchschnitt der E-Autos ca. 17 kWh für 100 km brauchen. Dazu kommen Ladeverluste von 10 % bei guten Ladegeräten bis zu 20 % bei schlechten. Und es kommen noch Übertragungsverluste um etwa 5% dazu. Am Schluss müssen ca. 20 kWh erzeugt werden. Der deutsche Strommix ist mittlerweile recht gut und wird in Zukunft noch besser. Pro kWh werden jetzt schon unter 0,5 kg CO2 pro kWh erzeugt. Jetzt kann sich jeder ausrechnen wieviel CO2 ein E-Fahrzeug auf 100km emittiert.

    Die CO2-Produktion eines Verbrenners hängt rein von der Kraftstoffmenge ab. 1 Liter Benzin wird zu 2,33kg CO2 und 1 Liter Diesel zu 2,64kg CO2. Die Durchschnittsmengen der Benziner und der Diesel könnt ihr selbst raussuchen. Spritmonitor.de gibt einen realen Anhalt dazu (auch für E-Autos). Was!? Es kommt mehr raus als rein kommt!? Ja, es kommen noch ca. 14,5 kg Luft beim Verbrennungsprozess dazu. Und weil die zu 78 % aus Stickstoff und 21 % aus Sauerstoff besteht gibt's auch zwangsweise die Probleme mit Stickoxiden, die wiederum giftig aber nicht klimaschädlich sind. Jetzt kann sich jeder auch ausrechnen, wieviel CO2 ein Verbrenner durchschnittlich auf 100km produziert.

    Jetzt müsste man noch wissen, wieviel CO2 die Herstellung des Fahrzeug produziert. Da gibt's ne Studie vom MIT und noch diverse andere. Vergleichbare Fahrzeuge haben etwa 1000kg Unterschied, zu Lasten des E-Autos. Nach wie vielen km diese Tonne erreicht worden ist, kann sich nun jeder selbst ausrechnen. Danach ist das E-Auto klimafreundlicher. Gerne könnt ihr auch mit 2 oder 3 Tonnen rechnen wenn euch die eine Tonne persönlich nicht reicht.

    Oder ihr nehmt die weltbekannte, auch hier schon verlinkte, Schwedenstudie. Dabei handelt es sich um eine Studie rein über Lithium-Ionen-Akkus und nicht über E-Autos. Diese Studie ist ordentlich geführt worden und wurde nur von den Medien völlig falsch dargestellt. So schlimm, dass sich die beiden Autorinnen der Studie gezwungen sahen, Richtigstellungen zu publizieren. Diese Studie benennt CO2-Entwicklung pro kWh Akku mit etwa 75 - 200 kg. Ein 60 kWh Akku würde demnach zwischen 4,5 und 12 t CO2 produzieren. Es werden aber nicht im geringsten die entfallenden Teile im Vergleich zum Verbrenner verrechnet. Und das sind viele. Außerdem geben die Autorinnen in ihrer Studie selbst an, dass die Datenlage zu dünn ist um genaue Angaben zu machen. Tesla selbst gibt an deutlich darunter zu sein weil sie mit selbsterzeugten erneuerbaren Energien produzieren.

    Diese Fakten könnt ihr alle selbst nachgooglen und nachrechnen. Und deswegen handelt es sich nicht um meine Meinung sondern es ist einfach so. Dementsprechend brauch ich das auch nicht als meine Meinung kennzeichnen. Egal welche Meinung ich dazu hätte, sie würde nichts an diesen Zahlen ändern.

    Dass der ADAC an seiner Glaubwürdigkeit ganz weit unten ist, müsstest du doch als gebildeter Mensch wissen oder? Schon die gefälschten Tests vergessen? (Trophäe Gelber Engel etc?)

    Ja ja, alle die nur ansatzweise irgendwas gegen die Elektromobilität sagen sind dumm und lassen nur Stammtischparolen raus. Ich finde es schon dreist andere Meinungen als Stammtischparolen zu bezeichnen wenn sie dir nicht passen.

    Und ja es stimmt, die Herstellung des Elektro-Autos ist natürlich nicht schädlicher für die Umwelt.

    Glaubst auch an bunte Einhörner? :weia

    Ne, du hast recht. Den ADAC halte ich auch nicht für sehr glaubwürdig. Dennoch ist es für mich und meinem Taschenrechner nachvollziehbar, das E-Autos nicht teurer sein müssen.

    Ich halt euch nicht für dumm aber haltet ihr euch für vollumfänglich informiert? Also über die Massenmedien hinaus? Ich nehme an, dass du mit deiner Aussage die Herstellung eines E-Autos für umweltschädlicher hältst als die eines Verbrenners. Dann nehme ich doch an, dass du ausreichend informiert bist und alle Zahlen, die das belegen, parat hast, bzw. diese schnell zusammensuchen und präsentieren kannst. Dann leg mal los. Ich bitte darum. Bitte nur Quellen angeben, deren Glaubwürdigkeit höher ist als die des ADAC. Meinungen sind in Deutschland frei haben aber wenig Einfluss auf Fakten. Es sollt eigentlich umgekehrt sein.

    PS: Meiner bescheidenen Meinung nach müsste man bei der Umweltbilanz den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeug inkl. Recycling betrachten, da man Autos selten nach der Herstellung gleich wegwirft. Aber du darfst dich gerne nur auf die Herstellung konzentrieren. Ich komme nämlich nur auf höhere CO2-Belastung und die ist nicht umwelt- sondern ausschließlich klimaschädlich. CO2 ist nämlich ungiftig und wirkt rein als Treibhausgas. CO ohne die 2 ist ein schweres Atemgift aber völlig klimaneutral. Das wusstest du aber sicherlich alles.

    Sorry, ich brauch keine rosa Einhörner. Mir ist der Großteil der wissenschaftlichen Studien dazu bekannt und ich verstehe die Physik, Chemie und Technik dahinter und kann ausreichend Mathematik um das nachzuprüfen. Ja, jetzt kommen gleich wieder welche, die mich wegen dieser Aussage diffamieren wollen aber es ist halt so.

    Ich lese hier immer nur "Ich hab mich zwar kein bisschen informiert aber natürlich weiß ich voll bescheid. Und weil ich mich nicht informiert habe, sehe ich auch nix und deswegen gibt's auch nix." Dazu kommt eine klare Weigerung einiger Leute sich überhaupt informieren zu wollen. Man müsste ja unter Umständen seine Meinung ändern. Klarer Fall von confirmation bias.

    Auch kommt eine völlige Verzerrung von Tatsachen dazu. Nur weil z. B. (rein fiktiv jetzt) irgendein Hersteller ab einen gewissen Zeitpunkt nur noch E-Autos produzieren würde, heißt das nicht, dass ab diesem Zeitpunkt jeder nur noch elektrisch fährt. Bei einem so teuren Produkt wie einem Auto wird der Wechsel natürlich nicht auf einen Schlag gehen. Aber definitiv schneller als manche hier glauben. Und Glauben ist das Gegenteil von Wissen.

    Jetzt kommt wieder, dass ich auch nichts weiß. Ja, richtig. Aber ich weiß, dass die Investitionen in neue Mobilität - allein der deutschen Hersteller - an der 100-Milliarden-Euro-Grenze kratzen. Also 100.000.000.000 €. Ham die Zuviel? VW hat der Dieselskandal bisher 25 Milliarden gekostet. In nicht mal 2 Jahren. Das sind über 1,4 Millionen pro Stunde. Das hat denen richtig weh getan. Ja, ich weiß: Rekordgewinn. Der war aber "vor Sondereinflüssen" und was diese sind, kann sich jeder selbst denken. Und jetzt nochmal ordentlich investieren? Zuviel Geld? So viel, dass man es lieber verbrennt?

    Überall wird das Ladenetz massiv ausgebaut. Weil man wieder nicht weiß wohin mit dem Geld? Klar, sich selbst die Augen zuhalten und schreien "ich seh aber nix" hilft die eigene Meinung zu behalten aber die Realität interessiert das nicht. Der erste Ultraschnelllader von Ionity steht bereits. 400 werden es in Kürze sein. "Bäh, nur 400!" Ja, es sind Ultraschnelllader dazu kommen noch Zehntausende andere. Die Telekom beginnt ab April (also in nicht mal einem Monat) mit dem Bau. 12.000 von 380.000 Verteilerkästen werden zu Ladesäulen umgerüstet. Mit jeweils 2 - 3 Ladestellen. Dazu bauen die noch Schnelllader in ihre Betriebshöfe. Wohl auch zu viel Geld.

    Die Post kommt mit ihren Streetscootern billiger davon als mit den VW-Bussen. Ein voller Erfolg. Anfangs noch belächelt kommen jetzt von VW, Daimler, Volvo, MAN, usw. mit lauter Elektrotransportern. Daimler hat jetzt einen Elektrostadtbus auf die Schnelle zusammengezimmert weil alle Städte E-Busse anschaffen und die auch was vom Kuchen abhaben wollen.

    Der ADAC hat eine Kostenstudie angefertigt. Der E-Golf ist über 5 Jahre in allen Fahrprofilen zwischen 10.000 und 40.000km billiger als ein vergleichbarer Verbrenner-Golf. Danach wird er meiner Meinung nach noch deutlich billiger weil das ganze Zeug, was beim Verbrenner nach dieser Zeit üblicherweise kaputt geht, beim E-Auto einfach nicht vorhanden ist. Spätestens ab Euro7 werden Verbrenner nochmals deutlich teurer weil die Abgasreinigung besser/aufwendiger werden muss. Sauberere Verbrennung ist physikalisch nicht möglich. Und E-Autos werden definitiv billiger. VW hat einen Deal mit Samsung SDI und LG chem abgeschlossen. Auftragsvolumen waren 40 oder 50 Milliarden (nicht Millionen sondern 3 Nullen dazu). Angeblich soll die Kilowattstunde für 100 Dollar und darunter gekauft werden. Mal abwarten welchen Preis VW wirklich bekommen hat. Alles unter 200 kann man aber schon als günstig bezeichnen.

    Die Zulieferer für E-Bauteile stellen gerade ein wie blöd. Die bekommen die Leute nicht, die sie bräuchten. Es wird entwickelt und gebaut. Entwickelt wird mit dem Ziel zu bauen. Alles nur um das Geld zu verbrennen? Ich hab in meinen Bekanntenkreis zwei Ingenieure, die bereits gewechselt haben weil deren alte Firma den Wandel u. U. nicht überlebt. Aber auch Schaeffler will jetzt 2 Milliarden in den Wandel investieren. Alle zu viel Geld...

    Und es gibt noch hunderte weitere Neuigkeiten alleine aus diesem Jahr. Sogar Experten (also nicht ich) sind erstaunt wie schnell es jetzt auf einmal geht. Und die großen Skeptiker haben keine einzige davon mitbekommen aber halten sich für bestens informiert. Ja, ne, is klar.

    Wenigstens kommen nicht mehr die Stammtischparolen, dass der Strom nicht reicht und E-Autos umweltschädlicher sind als Verbrenner. Die Diskussion hat schon was gebracht.

    Ist es so schwierig sich vorzustellen, dass es eine Veränderung geben wird und dass diese machbar ist? Wir haben in Deutschland so viele Handys, dass jeder zweite mit sich selbst telefonieren kann. Jeder kann sich ganze Filme aufs Handy laden. Der Wandel von Festnetz bis jetzt hat mehr Geld gekostet als ein kompletter Umbau unserer Stromversorgung auf erneuerbare Energien kosten würde und das iPhone, das den Wandel so richtig beschleunigt hat, ist gerade 11 geworden. Das alles wurde gestemmt und hat für mehr Wohlstand gesorgt.

    Wenn ich die meisten hier fragen würde ob sie sich vorstellen könnten, dass wir eine Maschine bauen mit fast 27 Kilometer Umfang, in der wir Materie auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, so dass ein einziges Atomkernteilchen die Energie eines ICEs bei 150 km/h hat, wir diese Teilchen aufeinander prallen lassen und das Ergebnis mit hochhausgroßen Detektoren messen - nebenbei würde diese Maschine eine zweistellige Milliardenzahl kosten - , würden diese sagen, dass das niemals geht. Und doch steht diese Maschine im Herzen von Europa in Genf. Der LHC am Cern.

    Es ist keine Schande etwas nicht zu wissen aber sehr wohl so zu tun als ob. Einfach mal richtig informieren, ihr wäret erstaunt was sich gerade alles tut.