Ich bin auch am überlegen auf Wilbers vorn und hinten umzubauen.
Aber nachdem ich hier ein bisschen gelesen habe eher verunsichert, da ja scheinbar auch Viele nicht wirklich zufrieden sind.
Bzgl. zu hart usw.
Außerdem bin ich unsicher ob ich das ganze mit 10er oder 20er Öl fahren sollte.
Versteh nicht so recht wieso Wilbers bei MT07 und XSR unterschiedliche Öle für die gleiche Gabel Empfehlen.
Hat schonmal jemand SAE 15 probiert? Als Mittelweg sozusagen.
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Nicht zu vergessen ist auch was man erwartet bzw. man bei der Wilbers bestellung angibt. Sprich man ist (gefühlt) recht zügig auf der Straße unterwegs und bestellt bei der Tante das ganze als sport(-lich), der Verkäufer gibt das ganze dann so in etwa ein und zurück kommt das ganze dann wirklich auf sport getrimmt, also eher Renne... So in etwa kann ich mir das Vorstellen mit vielen die ne 140er Feder hinten drin haben (ggf. auch dass die halt bei der Tante so als sportlich im Lager liegt). Und dies ist dann halt für die Straße doch eher recht straff bzw. vielen zu unkomfortabel, davon dass es ggf. auch nicht mehr richtig arbeiten kann mal abgesehen.
Woher der Unterschied des empfohlenen Öles herkommt kann ich nur mutmaßen, ggf. liegt es auch ein bisschen daran wer/welche Gruppe das jeweilige Modell i.d.R. kauft und dem daraus resultierenden anforderungen, also z.B. wahrscheinlicher Fahrstil bzw. anforderungen ans Fahrwerk/-Gefühl... . Ist der Rest denn auch gleich, also Federrate und Luftkammer?
Prinzipiell kann ich dir das Wilbers aber echt empfehlen. Wobei du im besten Falle nicht einfach weils gerade ne Aktion bei ner Kette gibt und du deswegen ein paar € sparst dort kaufst und dann irgendwie versuchst das ganze selber zu montieren... sondern dass du mal in deiner Gegend schaust ob/wo du einen Fahrwerksspezi hast, bzw. z.B. nen Wilbers-Stützpunkt-Händler, und dort mit dem mal redest. Und wenn du den Eindruck hast dass der wirklich was kann/du dort gut aufgehoben bist dann dort direkt bestellen mit den richtigen Daten, also wie/wo, X% mit Sozius, Y% mit gepack a Z kg, dein Gewicht,...
Normalerweise kann man mit denen ja auch ein bisschen reden und somit nen kleinen Rabatt aushandeln, und wenn's nur die kostenlose Montage mit individuellem (Nach-)Einstellen ist.
p.s. die Viskosität des Öles beeinflusst wie stark das ein-/ausfedern gedämpft werden, ähnlich wie wenn die Shims anders sind (->auch ein Grund dass die Federn der versch. Modelle ne andere Empfehlung haben da halt eben im Detail nicht genau gleich...).
Über die Luftkammer kann man eine gewisse Progression der Federung einstellen da Luft im Gegensatz zum Öl kompressibel ist-> je weniger Luft umso größer die Progression, d.h. die benötigte Kraft um das ganze weiter einfedern zu lassen steigt stärker an. Als vereinfachtes Bsp. sagen wir mal du hast eine lineare Feder mit 50Newton pro cm verbaut. Für den ersten cm brauchtst du also 50N Kraft, da dadurch auch die Luft ein bisschen zusammen gedrückt wurde hast du nun ein geringeres Luftvolumen welches komprimiert werden kann wenn die Feder weiter belastet wird dementsprechend ist mehr Kraft nötig für den nächsten cm zum eintauchen. Bei einer sehr großen Luftkammer sind dies z.B. 52N/cm bei einer geringeren 55N/cm und so weiter. Sprich das ganze brauch im Endeffekt mehr Kraft/Energie um gleich weit einzutauchen ohne dass eine stärkere/härtere Feder verbaut wurde welche den Nachteil hat dass Sie kleine Unebenheiten viel mehr weiter gibt da das ganze halt nicht so weit eionfedern muss...
Dies ist auch ein Grund wieso auf der Straße gerne progressive Federn (im Prinzip Federn je einmal "weich" und "hart") verbaut werden-> kleine Unebenheiten werden sauber geschluckt und der Fahrer bekommt nichts davon mit aber bei ner starken Bremsung oder groben unebenheiten ist der Federweg dann eben doch noch lang genug um nicht vollkommen aufgebraucht zu sein (->d.h. das ganze geht nicht "auf Block", verhält sich also wie eine starre Verbindung)-> das ganze kann weiter seine arbeit verrichten...