Beiträge von asymptotisch stabil

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    Carsten
    jau ich bin ein Berufskollege von dir.
    Noch mal zum Thema Auspuff polieren. Du hast recht, das die Vergrößerung der korrosionsanfälligen Oberfläche nicht vorteilhaft ist. Bei der feinen Stahlwolle bin ich mich aber nicht sicher, ob die Oberflächenrauheit vergrößert oder verringert wird. Wenn die Auspuffoberfläche nach der Behandlung mit Stahlwolle eine geringer Oberflächenrauheit aufzeigt als vorher, sollte sich auch die korrosionsanfällige Oberfläche verringern.
    Mit dem letzten von Dir beschriebenen Punkt gehe ich konform. Ich putze den Auspuff meiner Maschine auch nicht.

    Gibt's bei "Edelstahl" ne eh massive Unterschiede? Von korrosionsträge bis rostfrei? Meines Wissens wird doch eher korrosionsträger Stahl bei den sog. "Edelstahlauspuffanlagen" verwendet weil der wohl nicht so spröde wäre.

    Ja, die gibt es. Welcher Werkstoff für den Auspuff genau eingesetzt wird, kann ich nicht sagen. Ich habe 1.4301 angenommen. Der Werkstoff ist einfach zu bekommen und er kann bei relativ hohen Temperaturen eingesetzt werden.
    Wenn Yamaha korrosionträge Stähle einsetzt, dann kann der Auspuff durchaus rosten, z.B. bei Salz auf der Strasse. Dann gäb es allerdings auch Probleme mit dem 1.4301.....ausreichende Motorradhygiene im Winter ist anzuraten.....vieleicht sollte ich den Auspuff meiner Karre doch mal von unten anschauen....

    Spröde werden Edelstähle wie auch Stähle in gehärtetem Zustand. Es können aber nicht alle Stähle gehärtet werden. Hat mit dem Kohlenstoffgehalt zu tun.

    Eben. Ich könnte Fotos von meinen rostfreien Steakmessern der Fa. Zwilling hochladen, aber du glaubst es hoffentlich auch so, denn ich bin gerade in Sofasitzenbleiblaune =) Die Messer mögen keine Spülmaschinengänge. Auch rostfreier Stahl/ Edelstahl kann rosten. Deshalb meine Frage, ob die o. g. Vorgehensweise safe ist. Macht aber nen guten Eindruck.

    Ich denke mal, dass deine Spülmaschine von innen mit Edelstahl ausgekleidet ist, welcher noch nicht verrostet ist.

    carsten3m
    Mir ist bewusst, das "rostfreier" Stahl korrodieren kann bzw. korrodiert. 1.4006 ist ein "rostfreier" Edelstahl, der aufgrund seines niedrigen Chromgehaltes aber zu Korrosion neigt. Wenn der Auspuff aber z.B. aus 1.4301 besteht, dann muss der MT-07- mit seiner Maschine schon einiges anstellen, damit die Auspuffanlage rostet (chloridhaltige Medien z.B. Meerwasser).Unter normalen Bedingungen rostet "korrosionsbeständiger" Stahl sehr viel langsamer bis kaum. Interkristaline Korrosion könnte durch die hohen Temperaturen der Abgase ein Problem sein. Allerdings kann der 1.4301 bis zu einer Temperatur von 550°C verwendet werden. Trotzdem wird ein Auspuff aus "rostfreiem" oder besser "korrosionsbeständigem" Stahl länger halten, als ein Auspuff aus "normalem" Stahl (ich weiss nicht, was an "normalen" Stählen im Auspuffbau Verwendung findet).
    Die Frage lautete, ob der Auspuff rosten könnte, wenn er seinen Auspuff mit Stahlwolle und Politur bearbeitet. Ich denke nach wie vor, das der Auspuff durch das polieren nicht rostet. Die Passivschicht, die durch den Chromanteil im Stahl entsteht, wird nach dem Entfernen durchs polieren (meines wissens nach) wieder neu gebildet (Verbindung von Sauerstoff und Chrom zu Chromoxid). Es ist ein wiederkehrender Prozess, anders als bei einer galvanische Beschichtung wie z.B. das Verchromen. Wenn diese Schicht Kratzer hat, beginnt das ungeschützte Material darunter zu recht schnell zu korrodieren.
    Ach ja...meine Mühle ist jetzt 2 Jahre alt und hat 23000 auf der Uhr. Mir ist noch kein Rost am Auspuff aufgefallen...zumindestens von oben und von der Seite. Von unten hab ich mir den Auspuff noch nicht gegeben....

    Klugscheißmodus an

    Zu so einer Gleichung gehört ein Variablenverzeichnis. :ablachen

    Klugscheißmodus aus


    So könnte das auch ein Fachfremder, der zumindest einen Rechenschieber bedienen kann nachvollziehen.


    Sorry!!! Ich werd in Zukunft an ein Variablenverzeichnis denken!!!

    Ma = 0,17 * Fvm * d

    Ma = Anziehdrehmoment
    Fvm = Montagevorspannkraft der Schraube
    d= Durchmesser der Schraube

    Anhand dieser Formel kann man ein oft hinreichend genaues Anziehdrehmoment bestimmen.

    Umgestellt nach Fvm: Fvm = Ma/0,17/d -> Fvm = 105000Nmm/0,17/24mm = 25735N

    Die Herleitung zu dieser angenäherten Formel möchte ich mir jetzt sparen. :D

    Klugscheißermodus an:

    Jetzt noch zu dem so genannten Übersetzungsverhältnis, du meinst hier vermutlich die Zugbeanspruchung der Steckachse im angezogen zustand, diese ergibt sich eigentlich nur aus den Steigungen und der angewendeten Kraft. Wenn wir unsere hintere Achse mit 110Nm anziehen (18mm Nenndurchmesser, 1,5mm Steigung) ergibt das eine Zugkraft von 460Nm (ca. 46 Kg) die auf die Achse wirken.

    Kraft hat die Einheit Newton (N); Drehmoment hat die Einheit (Nm) -> das heißt, das die 460 Nm wohl nicht richtig sind. :brauen
    Die Montagevorspannkraft liegt bei ca 25000N. Ergibt sich aus der genäherten Formel Ma = 0,17 * Fvm * d. (hoffe ich hab mich nicht verrechnet :denk )

    Klugscheißermodus aus

    Wheeland
    Ich glaub nicht, das die von Anfang an als Euro 4 homologiert ist. Die hätte sonst so eine "Blackbox", welche die "Ausdünstungen" der Tankentlüftung filtert. So'ne Box ist mir an meiner Mühle noch nicht aufgefallen. Warscheinlich genemigt sich Yamaha dann für Euro 4 noch eine kleine Preiserhöhung.

    John_dean
    Ich denke auch, das die den Kampfpreis nicht halten konnten oder wollten. Jetzt befindet sich die MT07 preislich auf einem Level mit der ER6N. Und 400 Euronen mehr find ich jetzt aber immer noch ok.