Beiträge von johannes

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    Ich bin der Meinung, dass ich mir die Werkskette bzw. deren O-Ringe mit dem Kettenmax kaputt gemacht habe bzw. die Lebensdauer reduziert habe. Ein Stück weit Anwenderfehler durch zu wenig gekürzte Borsten. Aber auch eine unnötig aggressive Reinigung.

    Mittlerweile fahre ich Kettenöler, damit hat sich das Thema Reinigen eigentlich erledigt.

    Zwischenzeitlich habe ich die Kette aber recht simpel gereinigt. Einfach die Kette mit dem Druck den die Dose hat absprühen. Wenn die Kettenglieder außen besonders hübsch sauber sein sollen, dann kann man auch nen getränkten Lappen drumherum halten und die Kette da vorsichtig durchziehen (auf keinen Fall bei laufendem Motor!). Ist aber eigentlich nur noch für die Optik dann. Einfach nur mit dem getränkten Lappen halte ich für weniger effektiv, da man damit die etwaigen Dreckpartikel nicht von dort wo sie stören wegbekommt. Außen an der Kette ist ja egal, aber innen an den Rollen soll der Dreck weg. Mit dem Lappen bleibt er da oder wird etwas verschoben.

    Alles über das hinaus geht dann schnell in Richtung Schädigung. Entweder werden die O-Ringe mechanisch beschädigt oder das Reinigungsmittel oder sonstwas kommt an den O-Ringen vorbei in die Fett-Füllung.

    Pinsel ist aber sicher in Ordnung, die sind ja nicht so grob wie diese Kettenmax-Bürsten.

    CO2 oder HC ist im Regelfall vernachlässigbar. Für Detail-Optimierung muss man teilweise noch das Kolbenringpaket anpacken. Kurbelgehäuseentlüftung muss immer deutlich überarbeitet werden um mit hoher Sicherheit zu vermeiden, dass sich irgendwo im Kurbelgehäuse zündfähiges Gemisch bildet (Zündgrenzen von Wasserstoff helfen da leider nicht). Aber das ist kein Hexenwerk, nur etwas Aufwand.

    Kritisch sind die Stickoxid-Emissionen. Die entstehen einfach, wenn man die passenden Randbedingungen aus Temperatur und Druck hat. Man kann das durch sehr mageren Betrieb (Lambda >2) so weit reduzieren, dass man ohne Abgasnachbehandlung selbst die erwartbaren Sachen für Euro 7 erfüllt. Dann ist das aber mit der Maximalleistung nicht mehr so schön. Denke gerade für Motorräder wird das vermutlich nix. Lambda = 1 ist dann wieder relativ einfach und man kann konventionelle Kats nehmen (etwas vereinfacht). Alles dazwischen benötigt dann irgendwelche Stickoxid-Abgasnachbehandlung wie man es vom Diesel kennt. Und von einer Verbrennung auf die nächste von Lambda >2 auf Lambda 1 umschalten ist schon ziemlich tricky. Man kann noch einige Sachen für den Übergang zwischen Lambda 1 und sehr mager machen, aber dann wird es a) sehr technisch und b) geht es in laufende Patentverfahren rein ;)

    Wasserstoff-Verbrennungsmotor halte ich für wahrscheinlicher. Vielleicht bin ich da voreingenommen, weil ich die letzten 2 Jahre an vorderster Front der Wasserstoff-Verbrennungsmotorenentwicklung gearbeitet habe, aber ich kenne mich dafür bei den Dingern auch gut aus.

    Tank ist genau das gleiche wie bei der Brennstoffzelle. Aber der Verbrennungsmotor ist deutlich reifer als die Brennstoffzelle. Und nahezu alles kann übernommen werden oder braucht nur minimale Anpassungen. Injektoren müssen neu, klar. Verdichtung wird man etwas anpassen, aber das ist ne Standard-Aufgabe. Motorsteuerung braucht etwas andere Software, aber keine neue Hardware. Drive by wire würde ich als Pflicht erachten, aber bei den teureren Maschinen ist das ja eh Standard. Man braucht etwas anderes Motoröl, aber da wird schon intensiv dran gearbeitet.

    Das war's letztlich. Vermutlich halten anfangs die Injektoren nicht so lange und man hat kürzere Ölwechsel-Intervalle.

    Wenn man nicht auf kryogene Tanks geht (was ich ohnehin für unrealistisch halte), muss auch nichts abdampfen oder ähnliches. Sicherheitsfaktor ist gerade bei Motorrädern unkritisch. Der Wasserstoff hat so viel Auftrieb, dass er einfach sofort weg ist. Wenn man den Tank nicht so verbaut, dass sich irgendwo was sammelt oder den Tank unter den Auspuff baut, dann kann sich da nichts entzünden. Und der Wasserstoff-Tank dürfte als Faserverbund sicherer gebaut werden als der übliche Stahl-Benzintank. Reichweite wird ein Thema sein in Kombination mit dem sehr dünnen Tankstellennetz. Abgasnachbehandlung ist nicht ganz trivial wenn man gleichzeitig auch Leistung will und vielleicht nicht noch nen Turbo verbauen möchte. Aber sollte machbar sein. Eventuell muss man dann halt auch AdBlue tanken. Gibt unterschiedliche Konzepte wie man den Motor thermodynamisch betreiben kann, was dann unterschiedliche Anforderungen an die Abgasnachbehandlung stellt.

    Öl auf jeden Fall inklusive Filter wechseln. Motoröl altert auch über Zeit, selbst wenn die Maschine kaum oder nicht gefahren wird. Wenn der Motor überhaupt mal lief, dann sind schon Verbrennungsrückstände und Kraftstoff im Öl. Das führt zu weiteren Alterungsprozessen. Und teuer ist das Öl auch nicht wirklich.

    Bremsflüssigkeit würde ich auch einfach wechseln. Wenn man das selber kann ist es schon fast umsonst, und selbst in der Werkstatt kostet es nicht viel. ABS Modul spülen ist sicher besser, aber bei regelmäßigem Wechsel gehe ich persönlich davon aus, dass es nicht viel aus macht. Regelmäßig ist dann aber im Bereich alle 1-2 Jahre, nicht alle 4 Jahre oder wenn die Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter von der Siedetemperatur zu niedrig ist.

    Ansonsten alles was geschmiert gehört sauber machen und neu schmieren und auf Gängigkeit überprüfen. Werkstatthandbücher wo alles beschrieben ist findet man im Internet oder man kauft sich das Haynes Ding.

    Wenn du dir unsicher bist, dann bring die Karre in die Werkstatt, erzähl die Geschichte und lass sie das überprüfen, was sie für sinnvoll halten.

    Ich würde bei ner ABS Maschine bleiben - tu dir den Gefallen bei der Sicherheit.

    Stahlflex-Leitungen dürften etwas Leichter sein als die Gummi-Leitungen. Habe ich zumindest so im Kopf vom Gefühl her.

    Sozius-Rasten bringt auf jeden Fall was - da gibt es günstige Abdeckplatten.

    Sitz-Brötchen vom Sozius ersetzen durch so ein Sport-Rack oder wie die Dinger heißen sollte auch helfen.

    Vielleicht ist ein Nachbau-Scheinwerfer noch günstiger?

    Sport-Fußrastenanlage ist meine ich etwas leichter, aber nicht eklatant.

    Könntest am Kabelbaum noch etwas "optimieren" - entsprechende Fachkenntnis beim Lesen des Plans vorausgesetzt. Nur nicht an die Massekabel, dann kommen komische Fehler zustande.

    Auspuff ist vermutlich der größte Faktor.

    Am Kühler-Paket könnte man noch arbeiten, ggf. mit Funktionseinschränkung. Da tut es für unsere Breitengrade auch ein kleinerer Kühler und es gibt sicherlich leichtere Lüfter als den originalen. Erfordert dann schon etwas mehr Arbeit mit Halterung usw. aber da sehe ich schon Potential für mehrere kg.

    Diese Rahmenblenden in der Mitte sollten in Carbon auch leichter sein. Oder ganz weglassen. Schutzblech hinten und vorne gleiches Konzept.

    Problem ist leider nur, dass dieser Auspuff so wenig Spiel hat und ich ihn nicht mehr weiter weg bekomme. Irgendwelche tipps?

    Im Zweifelsfall reklamieren. Für gegeneinander bewegliche Teile entspricht der Abstand nicht dem, was in der Automobil- oder Motorradbranche üblich ist. Man muss nur mal schauen, wie originale Auspuffanlagen verlegt sind.

    Oder einfach zurückgeben im Rahmen der Umtauschfrist - Probemontage ist rechtlich gestattet.

    Kurvenguide

    Hast du eine Empfehlung für Equipment zum Durchspülen, was auch für eine private Garage oder den Straßenrand anwendbar ist?

    Hinsichtlich der nicht ganz so kleinen Luftblasen macht deine Aussage auf jeden Fall Sinn. Ich würde aber davon ausgehen, dass die Restmenge durch häufiges konventionelles Entlüften trotzdem eher gering ist. Im Betrieb findet ja noch etwas mehr Durchmischung statt und die Luftblasen werden tendenziell etwas kleiner, dafür aber mehr. Und die kommen dann eben auch leichter wieder raus. Sehe ich in der Praxis z.B. durch das Verhalten beim Wechsel auf Stahlflex-Leitungen bestätigt. Ich habe, mangels Equipment oder Diagnosetool die neuen Leitungen verbaut und ganz konventionell von oben entlüftet. Ok, erstmal unten auf und einfach durchpumpen bis überhaupt was kommt und dann solange bis 5x Behälter nachfüllen keine Luftblase mehr kam. Dann habe ich die Bremse gezielt 1x richtig heiß gefahren durch viele Bremsungen, auch aus höherer Geschwindigkeit und direkt im Anschluss noch einmal durchgespült. Das hatte dann noch einmal einen deutlich spürbaren Einfluss auf den Druckpunkt und die Druckpunktstabilität.

    Alte Bremsflüssigkeit aus dem Bremssattel rausbekommen ist schwierig. Ich hatte da mal mit einem kleinen Rennwagen (Formula Student), der einige Jahre eingelagert war, eine Odyssee. Wir haben locker 5-6 Stunden lang die Bremse konventionell entlüftet. 3-4L Bremsflüssigkeit durchgejagt bei keinem halben Liter Systemvolumen (kleines Fahrzeug, kein ABS, Bremssättel nicht größer als bei der MT vorne). Wir haben das Auto sogar mit nem Kran noch in allen Richtungen um 90° gekippt. Pedal war komplett scheiße. Fahrer am nächsten Tag sagte, ist so gerade fahrbar für einen Systemcheck. Bremse wurde dann natürlich auch heiß gefahren und beim anschließenden Entlüften kam richtig dunkle Suppe raus. Wurde dann im laufenden Betrieb scheinbar doch mit der frischen Flüssigkeit die bis zum Entlüftungsnippel kam durchmischt.

    Weil man eben das System nicht vollständig gespült bekommt, bin ich ein großer Fan des jährlichen Wechsels. Wenn man seine Bremse nicht sonst nie fordert, erfolgt nach dem Wechsel eine halbwegs sinnvolle Durchmischung. Wenn der Rest alte Flüssigkeit dann nicht komplett hinüber ist, passt der Mischungszustand. Bei einem Motorrad was länger eingelagert war, würde ich persönlich mehrfach das Prozedere Bremse heiß fahren, mit 3-4x Systemvolumen durchpumpen, wieder heiß fahren, durchpumpen usw. machen. Bremskolben zurückdrücken ist ein super Tipp - das nehme ich mal in meine Prozedur auf. Dass ich da noch nicht drauf gekommen bin ärgert mich etwas, aber man lernt nie aus.

    Das was die Werkstätten normalerweise machen bringt nach langer Standzeit in meinen Augen nicht sonderlich viel. Egal mit welchem Equipment - die Spülen halt durch und fertig. Die Suppe die im Bremssattel steht, interessiert sich dafür nicht. Ja, die Bremse ist dann erstmal viel besser und auf den ersten Blick vielleicht auch ganz ok. Aber eigentlich müssten die wenigstens das heiß fahren und dann nochmal Durchspülen auch machen. Kenne keine Werkstatt, bei der ich annehmen würde, dass die so gewissenhaft arbeiten. Der durchschnittliche Kunde ist ja auch nicht bereit, das zu zahlen.

    Witzige Anekdote für die PKW-Welt: Bei meinem Golf 7, Baujahr 2018, war ich der Meinung, dass die Bremse etwas Biss verloren hat und sich matschiger anfühlt als sie schonmal war. Habe bei der nächsten Inspektion gesagt, dass die bitte die Bremsflüssigkeit wechseln sollen. Musste da 3-4x drauf bestehen, weil die ja erst 2 Jahre alt sei. Gab dann auch noch nen Anruf aus der Werkstatt, dass die getestet hätten und noch alles total super sei. Ich wollte es trotzdem. Hinterher fühlte sich die Bremse wieder so an, wie ich es gewohnt war. Soviel zur "Kompetenz" der Werkstätten in dem Bereich.

    Nix für ungut, ich bin kein Experte und habe das wiedergegeben, was andere schreiben, z. B. in Wikipedia (muss natürlich nicht stimmen):

    Bei heutigen Kraftfahrzeugen mit Einspritz-Ottomotoren wird die Motorbremse durch das Vermindern bzw. vollständige Unterbinden der Kraftstoffeinspritzung (Schubabschaltung) in ihrer Wirkung gegenüber den früher üblichen Vergasermotoren verbessert, deren Kraftstoffzufuhr auch bei vollständig geschlossenem Stellorgan (Drosselklappe, Gasschieber) z. B. durch Leerlaufbohrungen und -düsen nie gänzlich unterbunden werden konnte.

    Wenn das nicht stimmt, muss ich meine Aussage zurückziehen. Du kannst das sicherlich im Zweifelsfall wieder richtig stellen.

    Gruß

    Klaus

    Nur der Vollständigkeit halber (ist hier ja eigentlich nicht Thema):
    Bei Einspritzern wird die Einspritzung im Regelfall vollständig deaktiviert, korrekt. Für den Übergang gibt es da noch Sonderfunktionen zur Lastschlagdämpfung, aber das ist normal unter einer Sekunde. Beim Vergaser wird meist weiterhin Kraftstoff zugeführt. Gerade im PKW Bereich gibt bzw. gab es auch Vergaser-Lösungen, die die Kraftstoffzufuhr im Schub deaktivieren. Weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, wie das funktioniert. Kam mit der Einführung der geregelten Kats auf. Vergaser am PKW waren gegen Ende aber eh weitaus komplexer als die an Motorrädern üblichen.

    Wenn bei einem Vergaser weiterhin Kraftstoff zugeführt wird, hat man an und für sich 2 Möglichkeiten: Super spät zünden oder nicht zünden. Super spät führt zu minimaler Motorlast und reduziert dann auch die Motorbremse. Nicht zünden bedeutet, dass das Gemisch unverbrannt den Brennraum verlässt und dann meist in der Abgasanlage verbrennt. Das hört man dann auch und ist auch bei Motoren mit Saugrohreinspritzung noch vorhanden, da zwar die Einspritzung abgestellt wird, aber der Wandfilm im Saugrohr bzw. den Einlasskanälen erst abgebaut werden muss.

    Der Kraftstoff für sich wiederum erhöht und senkt die Motorbremse. Mehr Gas was komprimiert werden muss = mehr Motorbremse. Abkühlen des Gemischs durch die Verdampfungsenthalpie = weniger Motorbremse. Wie sich das in Summe auswirkt müsste ich ausrechnen, habe ich aber gerade ausnahmsweise wirklich keine Lust zu. Wenn man es auf die Spitze treibt, muss man sich noch überlegen, welcher Kraftstoffanteil vorm Einlassventil verdampft und welcher im Brennraum. Dann braucht man wieder die Siedekurve vom Kraftstoff und Siedekurven sind doof.

    Den größten Einfluss hat aber die Drosselklappenstellung. Ein Experiment für den abgesperrten Parkplatz: Beim Fahren Motor ausstellen und beim Ausrollen mit dem Gas spielen. Einfluss auf die Akustik wird deutlich sein, Einfluss auf Motorbremse weniger stark aber spürbar.

    Bei Motoren mit elektronisch geregelter Drosselklappe wird damit mitunter auch gespielt. Bei den teuren Motorrädern mit unterschiedlichen Modi ist z.B. die Motorbremse im Regenmodus meist etwas anders eingestellt. Ob stärker oder schwächer weiß ich dann auch nicht mehr - wahrscheinlich wieder abhängig vom Hersteller. Ich persönlich würde spontan mehr nehmen. In der WSBK wird damit auf jeden Fall regelmäßig rumgespielt.

    Bei einem Einspritzer ist die Motorbremse deutlich besser als bei einem Saugmotor bei demselben Hubraum. Ich wäre mit der Aussage, dass keine Dampfbildung stattfindet, ein wenig vorsichtiger. Wer oft bergab in den Alpen unterwegs ist, könnte bei zu seltenem Wechsel bei einem Sauger durchaus ein Fading beim Bremsen bergabwärts erleben, das wäre es mir nicht wert. Aber das Forum hier basiert ja auf Einspritzern. Und wer immer nur alleine unterwegs ist, hat auch weniger Probleme als jemand, der vollbepackt mit Sozis und Gepäck bergabwärts laufend reinlagen muss, weil die Motorbremse kaum vorhanden ist.

    Gruß

    Klaus

    Nix für ungut, aber vielleicht solltest du nochmal recherchieren wie ein Motor funktioniert. Man unterscheidet zwischen Saugmotoren und aufgeladenen Motoren. Hat nichts mit dem Einspritzsystem. Die Wirkung der Motorbremse hängt bei gleichem Hubraum nur vom Saugrohrdruck (eingestellt durch den Drosselklappenwinkel oder Schieberposition vom Vergaser), Ventilhubprofil, Verdichtungsverhältnis, Motordrehzahl und Übersetzungsverhältnis ab. Die meisten Vergasermotorräder die ich kenne, zünden im Schubbetrieb nicht. Dann verbrennt das immer noch angesaugte Gemisch in der Abgasanlage und beeinflusst die Motorbremse nicht.

    Bei der Bremsflüssigkeit bin ich ein Fan vom jährlichen Wechsel. Wird einfach am Anfang der Saison gemacht. Kostet nicht die Welt, mit Stahlbus-Dingern sehr geringer Zeitaufwand und die Bremse ist wieder tip top. Wenn die Flüssigkeit nicht lange drin bleibt, verschmoddert da auch nichts. Da ich eh regelmäßig ins ABS Bremse beim Üben, wird der Block damit auch mehr als ausreichend durchgespült. Bei einem einzelnen Bremsvorgang sicherlich schlechter als mit dem Yamaha-Diagnosetool, aber über viele Bremsvorgänge und quasi immer frische Bremsflüssigkeit sollte das passen.

    Ich muss auch sagen, dass ich einen Unterschied zwischen 1 Jahr gefahrener und frischer Bremsflüssigkeit merke. Fahre immer erst mit der alten und dann mit der neuen. Gedanke ist da, dass sich alles nochmal gut durchmischt hat und ich bin auch neugierig, wie klein/groß der Unterschied ist. Das ist natürlich maßgeblich Luft, nicht schlechte Bremsflüssigkeit. Aber das einfachste um eine Bremse zu entlüften ist, die Bremsflüssigkeit mit der konventionellen Methode zu wechseln. Danach ist sie eigentlich perfekt entlüftet. Passt für die MT07 auch mit dem gängigen 1L Gebinde für die Bremsflüssigkeit sehr gut. Und zurückgeben kann ich den Kram bei Louis, wo ich den neuen kaufe.

    Hi,

    die original Yuasa Batterie meiner Tracer 7 (RM30) fängt bereits nach knapp 3 Jahren an zu schwächeln. Bislang haben in den letzten 20 Jahren die Batterien in meinen Mopeds immer mindestens 5, meistens aber länger gehalten.

    Ich führe dies dieses Mal auch darauf zurück, dass Yamaha in die neue Tracer zum Modellwechsel eine schwächere Batterie gewählt hat, angeblich zur Gewichtsersparnis und weil VollLED-Ausstattung weniger Saft verbraucht.

    Ich würde mir nun gerne einen stärkeren Akku als die momentanen 6,3 AH einbauen. Von mir aus auch wieder von Yuasa, die waren bisher in allen meinen Mopeds als Erstausstattung und grundsätzlich nicht schlecht. Die jetzige ist m.W. die Yuasa YTZ7S ?
    Wie finde ich eine
    leistungsstärkeres Modell das passt?

    Batteriefach ausmessen und dann, z.B. bei autobatterienbilliger.de die passenden Abmessungen auswählen. Du solltest unbedingt auch auf die Pol-Konfiguration achten. Bei der Tracer weiß ich es nicht, aber bei der MT07 ist das etwas unkonventionell. Auch das findet man aber auf den einschlägigen Seiten sehr gut beschrieben.

    Wenn man das passende Öl eines anderen Herstellers als Yamalube verwendet, ist es aus technischer Sicht eigentlich nicht nachvollziehbar, warum es Probleme mit dem Ölverbrauch geben sollte. Unterschiede aufgrund eines anderen Additivpakets sind prinzipiell noch denkbar, aber das zeigt sich nicht im Ölverbrauch bzw. da definitiv nicht kurz nach dem Ölwechsel (theoretisch mit Ölkohle-Ablagerungen vielleicht noch möglich, aber das dauert recht lange).

    Wenn es so einen großen Unterschied macht, dann wurde vermutlich eben nicht das richtige Öl eingefüllt. Das Handbuch ist da aber eigentlich nicht sonderlich missverständlich formuliert. 10W-40, API SG oder höher, JASO MA oder höher. Wenn man ohne Fachwissen was anderes rein kippt, sollte man sich über Probleme nicht wundern.

    0W statt 10W wird keinen höheren Ölverbrauch verursachen. Das beeinflusst nur die Viskosität bei noch nicht betriebswarmem Motor. Diese ist aber immer noch höher als die bei betriebswarmem Motor, auch bei Mehrbereichsölen. Der Ölverbrauch findet schon eher bei warmem Motor statt, u.A. da die wenigsten bei kaltem Motor viel Gas geben.

    Meine Tracer 700 aus 2017 hat jetzt mit fast 67.000 km noch die originalen Beläge drauf.

    Vorne wollte ich sie ersetzen aber die Werkstatt meinte, dass sie noch gut sind.

    Hinten bremse ich mehr als vorne.

    Hauptsächlich zur Stabilisierung.

    Bei langsamer Fahrt, abbiegen und anhalten sowieso.

    D.h. du bremst meistens extrem wenig oder gar falsch?

    Hinten kannste halt vielleicht 30% der möglichen Bremsleistung deines Motorrads absetzen. Bei ner Gefahrenbremsung kommt es auf Blickführung und Kontrolle über die Vorderradbremse an. Hinten ist schon fast egal. Im Zweifelsfall voll reintreten und sich um vorne kümmern. Ob man das im Fall der Fälle richtig hinbekommt, wenn man sonst maßgeblich hinten bremst, wage ich zu bezweifeln. Übung macht ja bekanntlich den Meister.

    Neuer Fernseher und die Scheiß zeigt nur das 1. und 2. Programm weil irgendeine komische CI+/CA Karte fehlen würde. Könnte kotzen, der alte hatte alle Programme am gleichen "Kabel". Was bin ich froh, daß die Ténéré keinen elektronischen Mist hat. Ich glaube die Kiste werfe ich dem Verkäufer am Montag vor die Füße und sage, will ein Fernseher der auch tut.

    Ich empfehle das Studium der Anleitung. Selbst als vermeintlich technisch versierter Mensch, stehe ich manchmal vor dem ein oder anderen Gerät und habe nur noch Fragezeichen im Gesicht. Wenn die Leute beim Hersteller einfach ganz anders gedacht haben als ich, dann kommt da was bei rum, was ich nicht auf Anhieb verstehe. Dafür gibt es Anleitungen. Verbindung Fernseher zu 5.1 Anlage war so ein Fall...

    Zur Tenere: Ohne elektronischen Mist würde da übrigens garnichts funktionieren, aber weißt du vermutlich.

    Ich wechsel auch selber und es hat sich noch nie ein Reifen gedreht. Meine Paste war bei dem Kit mit dabei. Ganz normale Reifenmontagepaste. Ohne würde ich die Reifen nicht drauf bekommen. Der Reifen hat sich aber schon richtig auf der Felge gesetzt, oder?

    Eine Zubehöhr Blende für den Auspuff gibt es bei Ali. Sieht aus wie der von Yamaha. Kostet ca. 50.- inkl. Versand.
    Hab ich auch.

    Hast du zufällig einen Link? Auf die Schnelle finde ich nur Carbon oder was sehr merkwürdiges aus Metall. Meine Blende hat auch leichte Kontaktspuren - war bisher nur immer zu Faul mir nen ganzen Auspuff gebraucht zu schießen und dann bis auf die Blende alles entsorgen zu müssen...

    Man kann die MT-07 übrigens relativ problemlos im ersten Gang alleine anschieben. Erfordert etwas Koordination, aber habe ich schon mehrfach machen dürfen als die Batterie durch eine defekte Navi-Halterung alle war. Grip-Probleme hatte ich auch nicht. Erster Gang rein, Kupplung ziehen, neben dem Motorrad stehen, so schnell wie möglich schieben, mit dem Hintern aufs Motorrad hüpfen und dabei die Kupplung kommen lassen und sofort wieder ziehen, wenn der Motor das erste Geräusch von sich gibt und direkt etwas Gas geben.

    Aus Sicherheitsgründen würde ich da eigentlich nur die Fahrer-Fußraste ersetzen - der Rest ist Kosmetik. Fußbremshebel schaffst du durch Aufsetzen schon ne schlimmere Optik - ganz ohne Sturz. Fußraste ist halt Alu-Guss und gebrochen, da wäre ich vorsichtig.

    Verkleidung mal "Partszilla" + Teilenummer bei Google eingeben. Wenn man etwas Zeit zum Warten hat, gibt es da viele Sachen erheblich günstiger. Kommt dann von irgendwo auf der Welt. Deren Suche ist leider unzuverlässig. Manche Sachen sind auch teurer als beim hiesigen Teilehändler. Aber es ist alles Original, also dahingehend safe.

    Sozius-Fußraste einfach mal bei Kleinanzeigen schauen - irgendwann taucht da bestimmt mal was auf. Spiegel habe ich auch schonmal dort einen bekommen. Auspuffblende kann man am besten einen günstigen originalen Auspuff bei Kleinanzeigen kaufen. Gibt es gerne mal für unter 50€, zumindest vor 2 Jahren. Das Originalteil war damals abstrus teuer, meine über 200€. Lenkerende könnte es auch geben, oder mal hier im Forum fragen bei den Leuten, die andere Lenker drauf haben.

    Das Y-Stück gehört zum Gaszug und gibt es nicht einzeln. Ich würde es so lassen.

    Ganz grundsätzlich: Es ist eher die Ausnahme, dass nur die Straßenbedingungen Schuld waren. Ich habe mich mit meiner Bandit vor einigen Jahren hingelegt bei etwa 30. Auch im Nassen, plötzlich das Heck weg. Vielleicht war da ein Stein oder Dreck. Aber ich bin halt auch definitiv mitten in der Kurve ans Gas gegangen. Nicht doll, aber halt von rollen lassen auf leichten Vortrieb. Das würde ich jetzt definitiv nicht mehr machen. Entweder vorher schon am Gas sein und mit konstantem Gas durchfahren oder erst am Kurvenausgang wieder Gas geben. Man verkrampft bei Regen auch oft, gerade als Fahranfänger. Wenn man nicht mit lockeren Armen fährt, fällt es sich viel schneller.

    Nur als vorsichtiger Hinweis gemeint. Dabei war ich offensichtlich nicht.

    Wäre nicht meine Wahl der Schutzkleidung, aber mit dem Aramid Hoodie zumindest in der richtigen Richtung unterwegs.

    Aber bitte hole dir auf jeden Fall Lederhandschuhe, die über das Handgelenk gehen und Stiefel die über den Knöchel gehen. Man fasst reflexartig einfach auf den Boden und da geht nichts über Leder. Da hat man dann auch noch die Chance sehr dünnes qualitativ hochwertiges zu bekommen, womit man immer noch mega Gefühl hat (alles aus dem Rennsport-Bereich). Textil mit gutem Schutz heißt meist wenig Gefühl. Knöchel bedeckt schützt einfach das Gelenk viel besser. Der potentielle Schaden ist da enorm. Und nein, Timberlands oder sonstiges was nicht fürs Motorradfahren gedacht ist, ist nicht das gleiche. Wenn dein Motorrad auf deinem Knöchel liegt und ihr zusammen rutscht, dann sind das schon ganz gute Kräfte. Und ein Lowsider passiert echt schnell.