Beiträge von johannes

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    Die wollen verständlicherweise nicht in die Gefahr kommen, in Haftung genommen zu werden...

    Insofern recht spannend, als dass es bei Autoreifen absolut unproblematisch ist, jemanden zu finden. Auch mit Rechnung usw.

    Und wenn einem dann so ein Reifen bei >200 um die Ohren fliegt, ist das auch nicht entspannter als beim Motorrad.

    Vielleicht haben aber die Betriebe einfach wenig Erfahrung mit Motorradreifen und wollen da nicht dran. Das Flicken ist ja meist auch recht günstig - da lohnt sich das Risiko nicht unbedingt.

    Dann bleibt nur noch selbst flicken oder nen neuen Reifen nehmen...

    Kernpunkt beim Reifen einfahren: Jedes neue Stück Reifen ein paar Mal nur rollend benutzen - Kein Gas, Keine Bremse. Damit hat sich das Ganze dann auch. Je nach eigenem Belieben, Können, Spaß oder auch den zur Verfügung stehenden Strecken kann man sich dabei jedweder lustigen Kurvenfahrtechnik bedienen. Gerade das Drücken ist prädestiniert um einfach viel vom Reifen anzufahren.

    Auch die Contis fahren sich übrigens ein. Nur ist der Unterschied zwischen neu und angefahren halt deutlich geringer als beispielsweise ein Dunlop Sportsmart mk3 (habe ich ja selbst getestet). Auch der Conti schmiert bei erstmaliger Benutzung ein bisschen. Leichtes Untersteuern vorne, hinten etwas Übersteuern, wenn man in Schräglage dann doch recht früh ans Gas will. Ist dann aber nach 1-2 Kurven eben weg.

    Wenn man direkt Kurven hat und das etwas bewusst macht, wäre es mir aber schleierhaft, warum man mehr als 50km brauchen sollte. Vielleicht früher bei den wirklich eingejauchten Reifen, aber heutzutage definitiv nicht. Wenn man natürlich persönlich einfach 200 oder noch mehr km braucht um mit einem neuen Reifen an sein eigenes Limit zu kommen, dann braucht man auch so lange zum Reifen einfahren.

    In meinen Augen muss man einen Reifen auch nur so weit einfahren wie man ihn sich in normalen Situationen traut zu benutzen. In der spontanen Gefahrensituation gehen da die wenigsten drüber hinaus. Sieht man ganz gut bei Fahrsicherheitstrainings. Im 3. 4. oder 5. Versuch geht dann mehr. Aber auf der Straße haste halt nur einen. "Ich merk mir das für die brenzligen Situationen" ist auch Unfug. Du kommst spontan nur in die Schräglage, die du auch halbwegs regelmäßig nutzt. Da ist in deinem Kopf einfach ne Wand, die bewusst durchbrochen werden muss. Da in der Gefahrensituation wenig bewusste Aktion passiert, kannste das knicken. Und dann ist es auch wurscht, wenn da noch Trennmittel oder einfach nur ein halbes Jahr lang Straßendreck drauf sind. Der Straßendreck wirkt sich im Zweifelsfall ähnlich auf den verfügbaren Grip aus.

    ndrs! nee, KlausB hat schon reicht, ich meinte RDKS. Aber halt die vernünftigen. Sachen die man außen auf das Ventil schraubt sind einfach Mist. Ordentliches Ding was in der Felge sitzt. Da kann man dann auch die Temperatur messen. Wenn man es geil macht mit Infrarot auf die Innenseite des Reifens. Von außen kann man ja nur die Oberflächentemperatur messen. Wenn der Reifen innen auch warm ist, sollte er vollständig durchgeheizt sein. Aber selbst die Lufttemperatur und der ordentlich gemessene Druck wären schon was. Auch über den Druck kann man sehr gut auf die Reifentemperatur schließen, wenn man nicht gerade noch kurze Pausen einlegt.

    Aber wäre das nicht schön: Einfach zum Motorrad hin, Display an und man kennt den Reifendruck. Ich weiß, dass es das bei KTM und BMW auch gibt. Aber eben nichts, was man allgemein nachrüsten kann. So RDKS Sensoren im PKW-Bereich kosten 30-40€. Passen halt glaube ich nicht wirklich an die Motorradfelgen. Und dann gibt es halt auch nichts sinnvolles um die blöden Dinger auszuwerten.

    Da kommen mir direkt wieder Ideen. Ich brauche echt mehr Zeit für Elektronik, Programmierung und Patentanmeldung :ablachen

    Meine Sachen, die ich gerne umgesetzt hätte: RKMS Sensor zur Montage in der Felge zum Nachrüsten mit brauchbarem Display inkl. Temperaturanzeige. Außerdem Infrarot Reifentemperaturmessung mit Display. Sollte kein Problem sein, oder? ;)

    Vorne haste also noch mindestens. 2,6mm drauf?

    Hatte ich auch, aber habe ja auf den Roadsmart 4 gewechselt. Schreib mal wie der CRA4 sich macht, wenn Du ihn eingefahren hast.

    Ja genau, 2.6-3.0 ist so der Bereich mit dem geringsten Profil. Hinten hat der Reifen erst 3000km, hat aber noch ~55% Restprofil, wobei das durch die sehr ungleiche Profiltiefe zwischen Mitte und Rand recht schwierig zu sagen ist und auch von den gefahrenen Strecken abhängt, wo das Limit zuerst erreicht wird.

    Muss mir mal überlegen, ob ich dann nicht mal für wenigstens 1000km hinten den CRA4 mit drauf packe um den Neuzustand einmal sinnvoll zu testen. Ist dann zwar wieder Plackerei, den CRA3 wieder drauf zu machen um ihn aufzufahren, aber nützt ja nichts.

    Oder ich werde ganz kreativ und fahre vorne den Sportsmart mk3 mit dem CRA3 hinten auf. Das könnte sich ganz gut ausgehen von der Laufleistung. Hatte den ja von Dunlop zum Testen bekommen und der Hinterreifen war natürlich zuerst verschlissen. Erlaubt ist das ja und mk3 und CRA3 sind jetzt nicht unfassbar unterschiedlich.

    Wird alles etwas komplizierter, wenn man selbst wechseln kann und es damit nur noch etwas Zeit kostet, einen Reifen mal für ein paar tkm drauf zu ziehen.

    Erstmal abwarten, bis ich die 2000km weg habe, ist es vermutlich auch Ende August. Werde aber vom CRA4 in jedem Fall berichten.

    Nen Satz CRA4. Vorderreifen CRA3 hat nur noch so 1-1.2mm nutzbares Profil in manchen Bereichen und Conti hat ja bekanntlicherweise zum Saisonende immer Lieferprobleme. Inklusive Versand dann 310,99€ nach schlauer Nutzung von Preiswecker und Rabattaktionen.

    Muss mal schauen, wie sich der CRA3 auf dem restlichen Verschleißweg so macht, aber im Worst Case ist der vorne in 2000km runter und ich stünde ohne den gewünschten Ersatzreifen da - auch doof. Vielleicht muss ich dann hinten erst noch nen CRA3 auffahren, mal schauen. Zum Glück habe ich nen kühlen Keller wo die erst einmal wohnen können. Und ich kann selbst wechseln :)

    Hat ne Weile gedauert, hatte die Dinger zwischendrin ehrlicherweise auch verkramt und vergessen.

    Gestern eingebaut, Gewinde hatte ich mit nem Cuttermesser so bearbeitet, dass es nirgendwo mehr Material gab als vorgesehen. Da das eh recht weit oben im Gewinde war, hat es aber für das Greifen des Gewindes keinen Unterschied gemacht und ein verchromtes Stahlrohr drückt minimale Abweichungen in eloxiertem Alu natürlich einfach weg. Hat beim Einbau aber noch nicht einmal gehakt. Ging sogar, wenn auch nur so gerade, ohne den Lenker zu demontieren - sehr schön.

    Was man bedenken muss: Die Dinger haben als Mindest-Vorspannung schon erheblich mehr als die originalen Kappen. Der anodisierte Teil hat im Gabelholm quasi die gleichen Maße wie die originale Kappe. Dann kommt aber der silberne Teller dazu und der lässt sich auch nicht auf Kontakt des äußeren Teils nach oben schrauben sondern hat vorher Kontakt in der Mitte. Habe ich jetzt nicht nachgemessen, aber das dürfte im Bereich von 15mm liegen.

    Resultat bei mir ist, dass N1 und N2 jetzt eigentlich ziemlich schön passen, mit minimal möglicher Vorspannung von den Verstellern. Habe nur auf die Schnelle gemessen (wollte fahren...) und komme auf N2=35mm und N1=21mm. Hört sich ja schonmal ziemlich gut an. Aber auch wieder ohne Klamotten gemessen und nur 3x (2x gleicher Wert, 1x komisch).

    Fährt sich, soweit man das mit 1 Woche Abstand zur letzten Tour sagen kann, schon ein Stück anders und durchaus positiv. Tue mich etwas schwer das im Detail zu beschreiben. Einfach etwas souveräner oder unaufgeregter beim Einlenken und in Schräglage. Gerade bei den etwas usseligen engeren Bergab-Kurven. Habe da so ein paar auf der üblichen Strecke, die sich einfach nicht toll fahren lassen. Wenn ich nicht gerade Bremspunkt, Geschwindigkeit, Einlenken, Gasgegeben genau richtig treffe, sind das Stellen wo es etwas unrund ist. Das war gestern bei allen dieser Stellen wirklich besser. Kann vielleicht auch Tagesform gewesen sein, aber eigentlich bin ich gestern nicht unfassbar toll gefahren, hätte also mit unrunder Linie gerechnet. Paar vereinzelte Bremstests waren auch positiv - ist ja erwartbar.

    Muss mir das nochmal ne Weile lang anschauen - bleibt aber erst einmal so. Nochmal mit Klamotte an und ein paar Mal mehr messen ist sicher angebracht. Habe aber nur die Möglichkeit noch mehr Vorspannung zu geben. Hinten müsste ich jetzt auch mal nachprüfen, da dürften sich die Negativfederwege wieder etwas erhöht haben, weil die Maschine jetzt vorne höher steht und damit mehr Radlast hinten ist.

    Yamaha Tenere 700 2020 Manuals | ManualsLib

    Da gibt es eins auf Englisch. Weder unter Periodic Checks and Adjustments noch unter Front Brake im Chassis Kapitel finde ich etwas zum regelmäßigen Austauschen. Überprüfen ja. Austausch bei Beschädigung oder Verschleiß steht da auch. Aber einfach so nicht. Zu den Schrauben steht da nur das Drehmoment, fertig.

    Hört sich für mich leider so an, als ob die Werkstatt was verbockt hat und dich dafür zahlen lässt. Oder die können nicht richtig lesen.

    Würde wirklich fragen, ob sie dir das zeigen/schicken könnten, weil du es im Netz nicht gefunden hättest. Wenn es da wirklich steht, sollten sie damit kein Problem haben. Wenn sie dann komisch werden, weißt du direkt wodran du bist.

    die Gummi-Membran im Hauptbremsflüssigkeitsbehälter.

    Yamaha sagt die quillt sonst auf, ist Vorschrift also nicht diskutabel.

    Ebenso die 2 Schräubchen für den dortigen Deckel,

    steht auch so im WHB als "Gesetz" - sagte man mir auf meine Nachfrage.

    Kosten für Membran und Schrauben waren 27,70€ plus 2x 1,25€.

    Bei der MT07 steht nichts davon im Werkstatthandbuch.

    Die quillt besonders gerne auf, wenn man die falsche Flüssigkeit eingefüllt hat. Also Hydrauliköl statt Bremsflüssigkeit oder umgekehrt. Ansonsten habe ich das noch nie erlebt, auch bei >20 Jahre alten Bremssystemen.

    Wenn die ersetzt werden muss, dann sollten auch 2 auf der Rechnung stehen. Gibt eine für den Behälter der Vorderradbremse und eine für den der Hinterradbremse.

    Von den Schrauben steht auch nichts drin. Die bekommt man aber sehr sehr leicht rund, wenn man nicht aufpasst. Gerade wenn sie ziemlich stramm festgezogen waren. Ansonsten sind das Stahlschrauben in Aluguss - da gibt es, abgesehen von Unfähigkeit der Werkstatt oder Beschädigung durch den Besitzer/Korrosion, nie einen Grund für einen Wechsel. Werden ja nicht in die Streckgrenze gezogen oder bestehen aus einem Material was keine Wechselbelastung aushält (nicht dass die da auftreten würde).

    Würde mal vorsichtig fragen, ob sie dir das im WHB zeigen können, weil ein Kumpel mit ner MT07 eins hat und es da nicht drin steht. Ist ja nicht ausgeschlossen, dass es bei der T7 alles anders ist. Wäre verwunderlich, aber nicht ausgeschlossen.

    Es gibt keine ABE dafür, aber man sollte nicht einfach andere Teile weg lassen.

    Sowohl die Dichtungsmembran als auch dieses weiße Kunststoffteil müssen zwingend verbaut werden. Die Dichtungsmembran dichtet die Bremsflüssigkeit gegenüber der Umgebung ab. Die ist als so eine Art Faltenbalg aufgebaut, damit sie sich etwas bewegen kann, wenn beim Bremsen etwas Flüssigkeit aus dem Behälter rausgeholt wird und dann wieder zurückkommt. Sie gleicht auch den sinkenden Stand bei Bremsbelagsverschleiß aus bzw. sorgt dafür, dass kein Unterdruck im Ausgleichsbehälter herrscht (auf der Bremsflüssigkeitsseite). Außerdem wird noch das Schwappen der Bremsflüssigkeit etwas reduziert (BMW verbaut da glaube ich teilweise Schwämme im Ausgleichsbehälter).

    Das weiße Kunststoffteil stabilisiert die Membran und sorgt außerdem dafür, dass der eigentliche Deckel nicht dicht abschließt. Hinten gibt es so Vertiefungen im Deckel, vorne hat der Deckel einfach einen Schlitz. Damit herrscht auf der Nicht-Bremsflüssigkeitsseite einfach Umgebungsdruck. Das ist erforderlich, damit die Membran auch auf der Bremsflüssigkeitsseite Umgebungsdruck sicherstellen kann.

    T7-Randonneur

    Ich habe vorne 1 Zahn weniger und hinten 1 Zahn mehr gemacht. Die MT07 kommt mit 43/16=2.6875, jetzt sind es 44/15=2.9333, also etwas über 9% kürzer übersetzt. Die T7 kommt dann mit 46/16=2.875 ? Wäre also schon einmal ein gutes Stück kürzer als die MT-07 ab Werk. Jetzt müsste nur noch jemand die Primär- und Gang-Übersetzungen von der T7 nachschauen. Gerd hat ja die von der MT-07 schon angehängt.

    Letztlich ändert das alles aber auch nichts daran, dass es eine ziemlich praktikable Variante ist, um das Motorrad ein Stück weit für das eigene Fahrprofil anzupassen. Wenn man irgendwo regelmäßig zwischen zwei Gängen hängt, ist das mit einer leicht angepassten Sekundärübersetzung sehr zügig behoben. Man muss sich nur überlegen ob man lieber im höheren (kürzer übersetzen) oder niedrigeren (länger übersetzen) Gang fahren möchte. Bei mir war das recht klar - den ersten möchte ich eigentlich eh nur zum Anfahren nutzen, also kürzer. Jetzt fahre ich gelegentlich einfach direkt im 2. an :D

    Wichtig ist noch festzuhalten, dass das ganze definitiv nicht erlaubt ist. Der Tacho geht bei den ABS-Maschinen trotzdem richtig, was eine Detektion etwas erschwert. Auf dem Ritzel steht es trotzdem drauf. Kenne die Kontrollen für die Übersetzung aber eher bei Rollern oder allgemein gedrosselten Fahrzeugen. Da kann das nämlich dann eine relevante Auswirkung haben, weil das Fahrzeug mit einem Mal etwas macht, was es eigentlich nicht können sollte. Bei A-Führerschein verlegt man letztlich nur die Schaltpunkte. Etwaige Änderungen an der Höchstgeschwindigkeit könnte man durch Abnehmen auch hinbekommen und sind sicherheitstechnisch irrelevant. Machts trotzdem nicht legal und falls ein TÜV-Prüfer da mal drauf achten sollte, bekommt man keinen Sticker. Ich habe das nur noch nie erlebt bei offenen Motorrädern. Rechtlicher Grund sind geänderte Schadstoff- und Lärm-Emissionen gegenüber dem Zustand in dem das Fahrzeug zugelassen wurde. Verstehe den Punkt, aber am Ende fahre ich dann ohne Anpassung der Übersetzung halt in nem anderen Gang. Im Mittel dürfte sich an den gefahrenen Drehzahl/Last-Kombinationen sehr wenig ändern. Soweit meine moralische Rechtfertigung ;)

    Spannend - ich fand die MT zu lang übersetzt, weil ich in manchen Kehren zwischen dem ersten und zweiten hing. Habe auf 15/44 geändert, jetzt passt's prima. Aber kommt natürlich massiv auf die Strecken an, die man fährt.

    Mich würde auch öfter mal interessieren, wie das so abläuft. Aber ich sitze auf der anderen Seite des Verhandlungstischs und muss es halt auslegen :evil:

    Ich hoffe, „Grundkurs“ war metaphorisch gemeint.

    Als Ingenieur hast du ne Idee, skizzierst die mit Abbildungen und etwas Text, gibst das zur IP Abteilung und erklärst es denen noch so lange, bis sie es verstanden haben. Und dann bekommst du eine Patentschrift zum Gegenlesen zurück. Zumindest beim ersten Mal musst du dir dann von denen erklären lassen, was das was da steht eigentlich bedeutet. Denn mit "normalem" oder wissenschaftlichem Deutschverständnis ist das mitunter einfach falsch.

    Man sieht entsprechend auch bei existierenden Patenten sehr schnell, ob sie von Anwälten oder Ingenieuren geschrieben wurden. Die von Ingenieuren sind klasse, falls man ein Schlupfloch finden möchte. Lesen kann ich die Dinger, schreiben niemals.

    Sei froh, dass du nicht den ganzen Tag Patentschriftrn wühlen darfst. Man mag es nicht glauben, wie kreativ Anwälte sein können. :freak

    Das beste ist doch, wenn du das einzureichende Patent, was auf deiner Skizze basieren soll, von der IP Abteilung zurück bekommst und nichts mehr verstehst. Der Grundkurs Deutsch - Patentdeutsch war schon interessant. Wie manche Wörter, gerade auch insbesondere, eine vollkommen unterschiedliche Bedeutung bekommen.

    Ich hab Sprit vor und nachm Fahrsicherheitstraining (Perfektionstraining 2 in Grevenbroich) gekauft. Und Essen und viele Liter zu Trinken. Ich hab selten so geschwitzt (Phantom 2 Handschuhe von innen nach außen durchgeschwitzt), aber es war einfach richtig richtig geil. CRA3 hat sind richtig wohl gefühlt, hinten bis ganz zum Rand mit Wutzeln versehen, ohne dass das jetzt irgendwie das Ziel gewesen wäre. Habe ich erst zuhause gesehen.

    Hach, der Dubbel. Von Generationen von Maschinenbau-Studenten gekauft und nie geöffnet. Macht sich aber gut als Abschluss bei offenen Regalbrettern - da kippt nichts um!

    Bei den Einheiten schießen die Amis aber den Vogel ab. Habe da ein Jahr in der Motorenentwicklung Praktikum gemacht. Dann kommen die da mit Hubraum in Kubik-Zoll an. Da willst du schreiend weglaufen. Und das Problem mit kg ist keine Kraft haben die ganz einfach gelöst: Die haben pound (lb) und pound-force (lbf) - fertig. PSI (pfund-kraft pro Quadratzoll) in bar umrechnen ohne Google kann ich trotzdem nicht. Pfund ist ja auch was ganz krummes in kg. Was ein Unfug.

    Für's Motorrad habe ich mir zuletzt höchstens ne Dose Bremsenreiniger und einige Tücher gekauft. Beim Kettenöler nachfüllen etwas geschlabbert, lief innen die Heckverkleidung runter bis auf Reifen und Schutzblech. Mal kurz Sitzbank und gesamte Heckverkleidung demontieren und alles wo man nicht dran kommt mit Bremsenreiniger fluten. So macht man aus 2 Minuten nach ner Tour 1.5h und reduziert den Lagerbestand an Reinigungsutensilien. Kann ich nur bedingt empfehlen ;)

    (Tank ist bei mir ungefähr da, wo das Bordwerkzeug sitzt. Von da fließt es dann durch die Öffnungen für die Befestigungslaschen von dem Gummi-Gurt runter, dann weiter runter und kommt an allen Ecken der Verkleidung raus - großartig.)

    Danke für die ausführlichen Antworten. Das meiste war mir an und für sich schon bekannt und ich habe mich für den GT Air II entschieden, nicht für die Ratsche oder gar gegen Doppel-D. Der passt signifikant besser als die aktuellen Äquivalente von HJC und die Sonnenblende sitzt beim II auch schön tief, nicht so wie beim I. Ratsche habe ich leicht zähneknirschend in Kauf genommen, weil sie bei mir auch nicht nennenswert am Hals stört - da war der I auch schlechter als der II. Die Ratsche bietet für die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterspeck und auch unterschiedlicher Bekleidung am Kopf genügend Spielraum. Aber ja, den Doppel-D stellt man sich vermutlich etwas enger ein, weil der eben keine Kante hat. Mir ist der Doppel-D auch nicht zu fummelig, auch wenn ich bummsbirnenbedingt beim HJC auch jedes Mal komplett lösen musste. Alle paar Monate habe ich mich dann mal zerstreut aufs Motorrad gesetzt und die Handschuhe schon angezogen obwohl der Helm noch nicht zu war - das ist dann nervig, aber verkraftbar.

    T7-Randonneur hast du eine Info bekommen, wie lange Shoei für den Austausch braucht? Muss mir das nochmal bei meinem bewusst anschauen, ob Doppel-D auch einen Komfort-Gewinn bringen könnte. Dann ist das ne Aktion für den Winter.

    Weiter will ich mich aber auch nicht am Off-Topic beteiligen. Vielleicht kann man das echt in einen eigenen Thread umziehen.

    Alles richtig und gut beschrieben.

    Nur ist es so das die Ingenieure von Yamaha beim berechnen des Anzugsmoments der Achsstoppmutter oder der Achsmutter

    Irgend einen Fehler gemacht haben,sonst würde das mit dem fest setzen nicht passieren. Wenn sie das jetzt im Nachhinein ändern würden, kommt auf Yamaha eine Rückrufaction zu. Das würde richtig viel Geld kosten, so wie es ist kann ja nichts passieren. Das ist meine Meinung dazu.

    Mit dem Thema bin ich jetzt durch.

    Da ist ein Fertigungsfehler schon deutlich wahrscheinlicher. Ein M18x1.5 Gewinde kann selbst bei 6.8er Festigkeit schon 275Nm ab. Das Anzugsmoment von Yamaha ist also weit entfernt von kritisch für das Gewinde. Also Fertigungsfehler, vielleicht verstärkt durch ungereinigte Gewinde oder Mehrfachverwendung von Muttern, wodurch deren Verzinkung immer mehr abbröselt und zu höherer Reibung führt, insbesondere wenn nicht gereinigt wird.

    Man sieht ja auch, dass die Probleme zwar nicht super selten sind, aber dennoch auch nicht weit verbreitet. Die meisten haben keinerlei Probleme. Ich hatte eine Achse mit ersten Anzeichen von Problemen, die wurde kostenlos getauscht. Mit der neuen habe ich bisher die originale Mutter immer wieder verwendet über locker 5 Reifensätze, einen Kettensatz usw. Keine Probleme. Und damit bin ich definitiv nicht alleine. Spricht wieder für Fertigungsfehler in einer oder manchen Chargen.

    johannes Bei meiner MT hab ich auch hinten Achspads verbaut. Die sind mit an einer eigenen Achse durch die Hinterradhohlachse links und rechts mit Muttern verschraubt. Ist das auch, wenn auch geringe, Hinterrad-Achsmutter Sicherung ?

    Nein, absolut überhaupt nicht. Eine Schraubensicherung muss die Mutter/Schraube davon abhalten, sich zu lösen. Die Achspads erfüllen die Funktion einer Verlustsicherung. Die Mutter kann sich aber mehrere Umdrehungen lösen, bevor sie Kontakt zu den Pads hat.

    Die Pads sind aber ein ziemlich guter Schutz vor Verunreinigungen. Fahre die auch und meine Achse/Mutter sehen jedes Mal aus wie geleckt. Also durchaus positiv. Man kann natürlich auch vorher gründlich reinigen, aber das wird sicher oft versäumt.

    ... neuen Dickschädel-Schutz, Shoei GT Air II,

    und der geht dann im Dezember zu Shoei zurück für Umbau auf Doppel-D...

    ...soll weitere 80€ kosten, ist es mir aber wert...

    Wusste garnicht, dass Shoei das anbietet. Was ist dein Grund für Doppel-D? Rennstrecke?

    Hatte vor dem GT Air II einen HJC RPHA ST mit Doppel-D und war eigentlich ein Fan. Die Ratsche ist aber auch nicht verkehrt und falls man mal vergisst den Helm zu zu machen, muss man nicht die Handschuhe ausziehen ^^

    Apollo

    Geschmierte Schraubverbindungen sind ja an und für sich gar kein Thema. Pleuelschrauben werden z.B. geschmiert verschraubt und sehen auch ziemlich krasse Belastungen. Da geht es dann im Wesentlichen darum, dass die Streuung der Vorspannkraft reduziert wird und vielleicht auch noch um eine Reduktion der Torsionskraft.

    Je mehr man sich damit beschäftigt, desto deutlicher wird aber auch klar, dass es keine praktikabel anwendbaren, branchenübergreifenden Daumenregeln gibt. Wenn es darum geht 2 einfache Bleche zusammenzuhalten, müssen wir kein Fass aufmachen. Aber so ne Achse sieht Belastungen auf allen 3 Raum-Achsen (Beschleunigen, Bremsen, Einfedern, Ausfedern, Links-Kurve, Rechts-Kurve) und verbindet insgesamt 17 Elemente (Schwinge muss man insgesamt 4x zählen, da 2x 2 Bleche). Das führt zu insgesamt 19 Kontaktflächen Metall auf Metall mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit und in Folge Reibung beim Anziehen, die sich auch zwischen Fertigung und dem 30. Reifenwechsel ändert. Und ja, man kann das alles berechnen bzw. es gibt international anerkannte Tabellenwerke für die Reibungskoeffizienten unterschiedlichster Gewinde und Materialien sowie Oberflächenbeschaffenheiten und deren Verhalten über Zeit. Gibt natürlich auch Programme, wo man den Bums nur eingibt und dann die Berechnungsresultate rauspurzeln.

    Bauchgefühl ist da aber eher fehl am Platze. Und auch ein "bisher haben alle meine Motorräder xx Nm bekommen, das muss auch für diese Maschine passen" ist grober Unfug. Bei einem PKW würde ich es auch nicht so machen, aber da ist es weniger kritisch. Da hat man Felge, Radnabe, Radschrauben - Ende. Darum gibt es da auch nicht sonderlich viel Variation.

    Am Ende sollte man sich glaube ich folgende Frage stellen: Bedeutet es eine akute Gefahr für Leib und Leben, wenn sich diese Schraubverbindung löst? Wenn die Antwort ja ist, dann wird das Ding genau so wie von Yamaha vorgegeben und mit Drehmomentschlüssel angezogen oder die Schraubverbindung selbst neu gerechnet, bevor man davon abweicht.

    Öl-Ablassschrauben fallen da nicht rein. Selbst Kettenblatt zu Kettenblatt-Träger würde ich nicht als akut sicherheitsrelevant bezeichnen. Kann potentiell einiges kaputt machen, aber bevor es zu einem Unfall führt, muss schon einiges passieren. Nen ABS-Sensor schraube ich auch nicht mit Drehmoment an, wenn ich ehrlich bin. Verkleidungsteile schonmal überhaupt nicht. Selbst den Sitz nicht, weil ich da auf Rändelmuttern umgestiegen bin und man es merkt, wenn der mal lose wird. Aber Achsen, Bremsen, Gabelbrücken, Gabel-Stopfen, Lenkerklemmblöcke, Fußrastenanlage - da gibt es keine Diskussion und ich verstehe auch nicht, wie man darauf kommt, da was dran zu ändern.

    Für Interessierte, die 17 Elemente sind (in Fahrtrichtung von links nach rechts): Unterlegscheibe, Alu-Dings, Schwinge, Kettenspannung-Einstelldings, Schwinge, Distanzstück, Lager Kettenblatt-Träger, Distanzstück Kettenblatt-Träger, Radlager links, Distanzstück, Radlager rechts, Distanzstück, Bremssattelträger, Schwinge, Kettenspannung-Einstelldings, Schwinge, Alu-Dings

    Da ich Thermodynamiker bin ist es ziemlich lange her, dass ich mal Schraubverbindungen gerechnet habe.

    Habe trotzdem mal ne Viertelstunde recherchiert. Einfach ist das nicht, für eine präzise Aussage müsste ich mich da mehrere Stunden mit beschäftigen - da habe selbst ich keine Lust drauf. Das erforderliche Drehmoment für die gleiche Vorspannkraft nimmt aber mehr ab als von 105 auf 100Nm, soviel wird recht zügig klar. Bei M18x1.5 sind 105Nm aber unfassbar weit weg vom maximal zulässigen Anzugsmoment (mindestens 275Nm, bei schlechtem Material). Also ist eine Sorge um das Gewinde an sich vermutlich nicht angebracht. Prinzipiell hätte eine Schmierung den Vorteil, dass es weniger Streuung bei der resultierenden Vorspannkraft gibt. Außerdem wird Abrieb an den Gewindeflanken reduziert, der den Reibwert deutlich erhöhen könnte, was wiederum zu weniger Vorspannkraft bei gleichem Anzugsmoment führt - also nicht gut. Ist wohl gerade bei verzinkten Schrauben + verzinkten Muttern recht ausgeprägt, wenn man die mehrfach verwendet.
    Eigentlich sollte man das Sicherungsblech oder auch den Kunststoff-Sicherungsgring garnicht brauchen, wenn die Mutter fest genug angezogen wird bzw. aus Festigkeitsgründen fest genug angezogen werden kann/darf. Das scheint auf den ersten Blick bei dem Gewinde nicht das Problem zu sein. Letztlich kann sich eine Mutter nur lösen, wenn die Vorspannkraft durch die Belastung im Einsatz zu gering wird. Aber einfach fester anziehen gibt auch mehr Belastung auf alles was auf der Achse sitzt. Ob das das ganze ab kann? Keine Ahnung.

    Auf den ersten Blick sollte es machbar sein, die Verbindung als geschmierte Verbindung ohne Schraubensicherung auszuführen. Aber "auf den ersten Blick" ist eine der Aussagen, wo bei Ingenieuren alle Alarmglocken klingeln.

    Da kann jetzt jeder draus machen, was er will. Die belastbar sichere Variante ist ein gereinigtes, trockenes Gewinde mit neuer Mutter. Da gibt es keinen Abrieb und die Gefahr für ein Klemmen sollte eigentlich auch 0 sein (kenne nur Fälle von gefressenen Achs-Muttern, wenn diese mehrfach wiederverwendet wurde). Ist nebenbei auch das, was Yamaha vorschreibt - vielleicht hat sich einer von deren Ingenieuren, die vermutlich häufiger Schraubverbindungen berechnen als ich, gar was dabei gedacht. Ob es jetzt die Yamaha Mutter oder eine andere selbstsichernde Mutter ist, ist vermutlich relativ egal.