Beiträge von johannes

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    Mal unabhängig davon ob so eine Nachbauanlage sinnvoll ist oder nicht:
    Investier vorher Geld in gute Ohrstöpsel. Meine Empfehlung sind Otoplastiken mit Filtereinsatz. Die sind dann genau auf dein Ohr angepasst und mit unterschiedlichen Filtereinsätzen kannst du z.B. auf einen anderen Helm reagieren (HJC Helme sind z.B. prinzipiell sehr laut, mit so Dingern ist das kein Thema mehr). Die Filter gibt es dann auch mit Charakteristiken speziell für Motorrad oder Motorsport. Da wird dann das Rauschen vom Wind schön rausgefiltert und man hört mit einem Mal Sachen von Motor, Ansaugsystem und Auspuff, die vorher einfach übertönt wurden.

    Kostenpunkt war bei mir vor ein paar Jahren 140 Euro. Nicht ganz günstig, aber wenn man sich Preise von anderweitiger Schutzausrüstung oder Auspuffanlagen anschaut auch nicht teuer.

    Bei mir haben die Dinger dazu geführt, dass mir die etwas gealterte Serienanlage absolut ausreicht. Ich höre den Motor so bis 100km/h auf jeden Fall raus. Mit der Zeit wurde meine Serienanlage etwas lauter, mit den Stöpseln drin höre ich jetzt auch das Blubbern, wenn ich nach einem zügigen Landstraßenabschnitt ausrollen lasse. Ist durch die Serienanlage aber halt wirklich nicht laut oder aufdringlich. Ohne Stöpsel würde ich ab 30-40 nichts mehr von der Maschine hören. Beim Angasen auf der Landstraße ist mir das Motorgeräusch noch relativ egal, aber es ist halt auch da.

    Ist auch unabhängig von der Abgasanlage sehr zu empfehlen, da man sich sonst in jedem Fall das Gehör beschädigt. Mein Empfehlung ist es deshalb, erst solche Teile zu holen und dann noch einmal zu hören.

    Im Stand muss eine Maschine wiederum aus meiner Sicht nicht laut sein. Wenn man das möchte, kann man auch einfach mit dem Gas spielen. Dann wird die auch lauter sein als eine serienmäßige 125er. Mir macht es deutlich mehr Spaß, den Leuten mit erheblich leistungsstärkeren Maschinen in den Kurven um die Ohren zu fahren. Kommt dann darauf an, welche Aspekte einem Spaß machen am Motorradfahren. Für mich ist es die Verbundenheit mit der Maschine, das Kurvenfahren, die Schräglage, der unmittelbare Einfluss von Straße/Umwelt. Geräusch steht da nicht bzw. ganz unten auf der Liste. Blubbern ist schön, beim Angasen aus langsamen Kurven etwas Geräusch vom Motor (Ansauggeräusch finde ich schöner als Abgasgeräusch) und gut ist's. Gibt aber auch Leute die gerne schnell geradeaus fahren und viel Geräusch in jeder Situation brauchen. Muss ich nicht gutheißen oder nachvollziehen können, aber es soll jeder sein Ding machen. Doof wird es nur, wenn die Anlagen so laut sind, dass sich die Anwohner der schönen Strecken zu recht beschweren (also lauter als zulässig). Leider ist das bei vielen der günstigen Nachrüstanlagen schon bei Auslieferung oder spätestens nach ein paar tausend km der Fall. In einer Kontrolle hat dann der Fahrer das Nachsehen, die Hersteller reden sich dann (meist auf italienisch) schön raus.

    An den Doppel-D gewöhnt man sich. Ich habe dem beim ST immer ganz los gemacht zum abnehmen, war für mich angenehmer. Das einfuddeln bekommt man mit etwas Übung sehr schnell hin. Mit Handschuhen eher doof, aber wer zieht sich schon die Handschuhe vor dem Helm an?

    HJC R-PHA 70, bei 305 € anstatt 420 € konnte ich nicht widerstehen:

    Schick schick, ich komme leider seit ner Weile nicht mehr mit der Kombination aus Innenfutter (Naht an der Stirn macht Druckstellen und Kopfschmerzen) und Kopfform von HJC zurecht. Habe meinen RPHA ST echt geliebt, aber irgendwann musste ich an der Stirn den Schaumstoff etwas wegschleifen, da hat sich wohl meine Eierbirne verändert.

    Für mich nach wie vor der beste Visierverschluss von allen Motorradhelmen die ich kenne und die mit erheblichem Abstand beste Visiermechanik. Jetzt mit dem Shoei Gt-Air 2 musste ich echt rumfummeln, bis es so eingestellt war, dass das Visier ohne nochmal Nachfassen richtig einrastet und mit vertretbarer Kraft zu öffnen ist. Außerhalb der Mitte ein Visier zu öffnen oder zu schließen macht für mich aber immer noch keinen Sinn - was soll das?

    Wie gut/schlecht funktioniert die Aktuatorik für die Sonnenblende?

    Der ST hatte das, so wie jetzt der GT-Air2 hinter dem linken Scharnier, das fand ich eigentlich eine sehr gute Stelle und das einfache rauf/runter drücken war für mich natürlicher als ein vor/zurück schieben.

    Achja: Ne Flasche Ron Botucal Reserva Exclusiva und ein Sixpack Hofbräuhaus Helles.

    Das Ruhrgebiet ist hinsichtlich ÖPNV genau so eine Sondersituation wie die richtigen Großstädte. Wenn es deutschlandweit laufen würde, wie im Ruhrgebiet, hätten wir eine andere Diskussionsgrundlage.

    Ich merke ja schon einen riesigen Unterschied, wenn ich mal Bekannte in Essen, Dortmund, Bochum usw. besuche im Vergleich zu Aachen. Ich komme z.B. mit dem ÖPNV nicht in vertretbarer Zeit nach Bochum, weil man aus Aachen einfach nicht schnell weg kommt. Selbst wenn ausnahmsweise alles pünktlich ist, ist es im besten Fall so wie im Regelfall zwischen 16 und 18 Uhr mit dem Auto.

    P+R ist vom Gedankengang super. Doof ist es nur, wenn dort wo man hin möchte der Bahnhof auch weit vom Ziel entfernt ist. Wie kommt man dann dort hin und zurück? Carsharing mit kleinen Elektroautos am P+R am Zielort wäre vermutlich die einfachste Variante.

    (Ich habe z.B. wenn ich in die Heimat möchte echt kein Problem in Aachen. Im Münsterland (aufm Land, nicht in Münster) komme ich dann aber nur bis etwa 20km Entfernung brauchbar voran, dann gibt es alle 2h einen Bus, außer am Wochenende. Fahrtzeit ist zwar immer noch ein Faktor 2.5-3, aber wenn ich wenigstens ankommen würde...)

    Die Berechnung der Betriebskosten ist so eine Sache. Klar muss man an und für sich alles mit einrechnen, im Kopf machen es die meisten aber nicht. Es lässt sich sogar ein wenig objektivieren. Das Auto habe ich ohnehin, da es eine ganze Reihe Sachen gibt, für die es für mich alternativlos ist. Damit ist zumindest die Versicherung (abgesehen von Mehrpreis für Laufleistung, das ist aber eher vernachlässigbar), KFZ-Steuer, zeitabhängige Wartung und der Wertverlust über Fahrzeugalter losgelöst von der Entscheidung, ob man für eine Strecke das Auto oder den ÖPNV nimmt, da man diese Kosten eben nicht reduziert, wenn man sich für den ÖPNV entscheidet. Somit hat man lediglich Kraftstoff, Verschleiß und Wartung+Wertverlust über Laufleistung. Ohne es jetzt bei meinem aktuellen Auto ganz konkret ausgerechnet zu haben, müsste man da für einen normalen Golf schon eher bei 20-30ct/km landen.

    Man muss aber bei der Bahn auch noch etwas differenzieren. Die Fahrt zur Arbeit lässt sich planen und über Monatstickets o.Ä. meist auch ziemlich günstig darstellen. Damit kommt es oft nur auf die benötigte Zeit und die Zuverlässigkeit an. Ok, Anbindung der Firma natürlich noch. Einmalfahrten im regionalen Bereich sind je nach Region preislich ok, teilweise aber auch massiv überteuert, so dass das Auto wirklich günstiger ist. Dort müsste die Bahn dann einen deutlichen Zeitvorteil bieten. Was gut funktioniert sind weit im Voraus geplante lange Strecken. Da kann man alle Rabatte ausnutzen und ist, wenn man alleine fährt, preislich deutlich günstiger dabei und zeitlich, wenn alles klappt, ähnlich bis besser. Wenn man aber eine längere Strecke hat und sich bei Abfahrtszeit oder -datum nicht exakt festlegen möchte, oder sogar nur wenige Tage vorher entscheidet, dass man fährt, wird es doof. Dann ist nämlich das Einzelticket schon einfach teurer als mit dem Auto zu fahren.

    Meiner Meinung nach sollte eine Fahrt mit der Bahn einfach immer das gleiche kosten. Ob ich die ein Jahr vorher oder 5 Minuten vorher buche sollte egal sein. Ebenso ob ich die Fahrt andauernd mache oder nur einmalig. Wegen mir kann man darüber nachdenken, für die Ausnahmefälle den Preis zu reduzieren. Aktuell wird aber eher der Preis für kurzfristige/einmalige Fahrten deutlich erhöht. So verschreckt man dann halt die Leute.

    Das Problem bei einem parallelen Hybrid als PHEV ist, dass man 2 sau teure Antriebstränge in ein Auto packt. Der Tank hat etwas weniger Volumen, das spart in der Herstellung nahezu garnichts. Die Batterie ist deutlich kleiner als bei einem reinen Elektroauto, das spart natürlich schon, aber der Rest der Elektroseite ist genau gleich.

    Die Dinger sind am Ende einfach in der Herstellung zu teuer. Wenn man das mit 48V macht, kann es noch recht interessant sein, aber HV parallel ist in den meisten Umsetzungen nicht sinnvoll für den Hersteller. Gibt aber auch Ausnahmen.

    Christian Du siehst ein Tesla Model 3 als ebenbürtig zu nem BMW 3er? Auf nem Blatt Papier vielleicht. Wenn man dem Ding nahe kommt oder sich mal reinsetzt sieht das einfach anders aus. Die Verarbeitungsqualität und das Bedienkonzept ist einfach nicht auf dem Qualitätsstandard, den man bei dem Preis erwarten darf. Es ist nicht schlecht, aber halt auf dem Level von Einstiegsmodellen z.B. bei Renault. Preislich aber deutlich darüber angesiedelt.

    Klar, man muss ich bei jedem Auto hinsichtlich Bedienkonzept auf etwas neues einstellen, aber ein Bedienkonzept, das mich dazu zwingt, beim Fahren für das Fahren relevante Sachen im Untermenü auf einem Touchdisplay einzustellen halte ich für sehr fragwürdig. Ebenso eine Geschwindigkeitsanzeige, die derart tief und zur Seite angeordnet ist.

    Ich will damit nicht sagen, dass der Tesla ein schlechtes Auto ist. Aber für den Preis, der neu verlangt wird, passt es bei weitem nicht. 30.000 Euro wäre in Ordnung, mehr nicht. Abgesehen von den Beschleunigungsleistungen ist das Auto in keinem Bereich besser als ein 30.000 Euro Golf, in einigen Bereichen sogar schlechter.

    Interessant wird es eben jetzt mit den Volumenmodellen von VW, Skoda, Seat und anderen. Bei den aktuell angekündigten Preisen ist das machbar und die Gebrauchtwagenpreise sind in ein paar Jahren dann auch auf einem Level, wo es realistisch wird, sich so ein Auto zu kaufen.

    Jetzt muss nur endlich die Ladeinfrastruktur nachlegen. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nirgendwo in passabler Entfernung schnell aufladen. Gibt nen Tesla Supercharger in 40km Entfernung in Holland. Für andere Elektroautos einen mit 50kW am andern Ende der Stadt. Ich brauche eine Möglichkeit, wo ich mit min. 150kW regelmäßig aufladen kann. Entweder bei nem Supermarkt, an ner Art Tankstelle (wobei ich da dann echt viel Zeit verbringen muss, selbst mit 150kW) oder am Arbeitsplatz (da reicht auch weniger kW). Aktuell müsste ich alle 2 Tage ein bis zwei Stunden irgendwo rumstehen, da es nur 22-50kW Ladestationen gibt. Sehe es auch nicht ein, meine Planung an mehreren Tagen in der Woche nur um die Ladeinfrastruktur herum zu planen.

    Die Autohersteller haben es mittlerweile begriffen, dass man Elektroautos braucht und sind schwer daran ein Modell nach dem anderen in den Markt zu pushen. Aktivitäten beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sehe ich aktuell nahezu garkeine, insbesondere nicht von Bund, Ländern und Kommunen. Die Autohersteller schließen sich immer wieder zu irgendwelchen Gruppen zusammen oder bauen ne neue tolle Ladestation, aber im freier Wildbahn findet man die Dinger einfach nicht.

    Die Roller sind da grundsätzlich drauf ausgelegt, werden ja auch in genügend anderen Ländern ohne die deutsche Drossel gefahren.

    Eine technische Abnahme für die Dinger fände ich aber auch wirklich wirklich gut. Bin von 15 bis 21 Roller gefahren und habe viel dran gebastelt und sehe eine ganze Reihe technischer Mängel auf den ersten Blick bei den Rollern, denen man so im Alltag begegnet. In meinen Augen sind wirklich ganz schön viele Roller eindeutig nicht verkehrssicher unterwegs und seit vielen Jahren nicht gepflegt worden.

    Unabhängig davon kann man wegen mir die Geschwindigkeit erhöhen. Glaube nicht, dass das etwas ändert, sehe aber auch nicht den Zuwachs an Gefahr.

    Grüße auch Polizisten auf Motorrädern, egal ob es die Videomotorräder in der Nordeifel sind (die Jungs sind sehr vernünftig drauf und werden nur bei gefährdendem Verhalten kompromisslos) oder wirkliche Polizeimotorräder (die erkennt man ja wirklich sofort, die anderen nur mit Erfahrung). Die haben in meinen Augen im Vergleich zu den Kollegen im Auto echt nicht den einfachsten Job, er ist aber notwendig.

    Grundsätzlich grüße ich nur, wenn es für mich gerade kein Problem darstellt. Auf anspruchsvollen Strecken, oder wenn ich gerade richtig schön im Schwung bin, schaue ich mir entgegenkommende Motorradfahrer einfach nicht an. Ich sehe sie, aber nur so, wie sie für mein Fahren relevant sind (z.B. wenn sie die Kurve schneiden).

    Ich grüße in der Eifel, wenn ich gerade dran denke, auch ADAC Abschlepper, Feuerwehr und Krankenwagen. Die haben mir entweder schon direkt geholfen oder Leuten die ich kenne. Durch mein Hobby mache ich denen im Schnitt mehr Arbeit und mute ihnen unangenehme Situationen zu. Die machen nen super Job - da gibt's nen Gruß.

    Stahlbus und Louis haben das nach meinem Feedback angepasst. Louis scheinbar nicht bei der RM04, warum auch immer. Ich habe gerade nochmal im Ersatzteilkatalog geschaut, für die RM04 ist es genauso wie für die anderen Baujahre, wenn du ABS hast.

    Also ist die Stahlbus Seite richtig und du kannst einfach bei Louis ein anderes Baujahr auswählen.

    Ich wechsle jedes Jahr, da ein vernünftiges Entlüften auf genau das Gleiche bzw. fast die gleiche Menge an benötigter Bremsflüssigkeit hinausläuft. Ein Gebinde kann man im nächsten Jahr eh nicht mehr verwenden, das reicht aber für vorne und hinten. Setze vorne auch auf die Stahlbus-Ventile, hinten geht's auch so.

    Jährliches Entlüften halte ich persönlich für sinnvoll, aber nicht erforderlich. Ich merke den Unterschied im Druckpunkt bzw. in der Schwammigkeit des Druckpunkts. Ist nicht dramatisch, aber nach einem Jahr und so 7-8tkm bei mir mit häufigerem heiß bremsen ist da einfach ein spürbarer Unterschied.

    Was ich noch nicht genau lokalisiert habe ist, warum sich der Druckpunkt bei heiß werdender Bremse näher zum Lenker verschiebt. Wird nicht schwammiger, man benötigt auch nicht mehr Kraft, aber er wandert. Ein Arbeitskollege schiebt es auf die Bremssättel, die heiß werden und "arbeiten", ich bin mir da nicht 100% sicher, aber da es doch recht deutlich mit der Temperatur der Bremse zusammenhängt, muss es eher unten als oben sein.

    Laut Werkstatthandbuch entlüftet man ganz normal, führt einmal den ABS Systemcheck durch und entlüftet dann noch einmal. Beim zweiten Entlüften aber nur 1x Nippel auf und zu (wobei ich Zweifel hätte, dass dann die Flüssigkeit aus dem ABS Block wirklich ganz ankommt, würde eher dann nochmal komplett entlüften).

    Meine Variante ist es, 1x im Jahr die Flüssigkeit zu wechseln, also so lange zu entlüften, bis ich mir sicher bin, dass alles 1x durchgespült ist. Da ich eh immer mal Bremstests mache, bin ich oft genug im ABS, dass ich das nicht extra machen müsste. Für dich dann vielleicht im Anschluss an den Bremsflüssigkeitswechsel ein paar Mal gezielt ins ABS bremsen (nasse Straße, kalter Reifen, Bremsschlag ist ne gute Kombination) und gut ist's. Wenn du nur alle 2 Jahre wechselst, würde ich vorschlagen, nach dem ABS Auslösen nochmal entsprechend zu entlüften.

    Das Verständnis des Herrn aus der Yamaha Werkstatt hinsichtlich ABS scheint etwas lückenhaft zu sein. Alles wo Bremsflüssigkeit hin soll im Bremssystem steht permanent in Kontakt mit Bremsflüssigkeit, außer es liegt ein Fehler vor. Das Ansteuern des ABS Moduls hat nur den Vorteil, dass die Bremsflüssigkeit aus dem "abgesperrten" Teil des ABS Systems in den normalen Teil gespült wird.

    "Früher war es noch schlimmer" ist irgendwie ein reichlich idiotisches Argument gegen Verbesserungen/Veränderungen. Und zwar unabhängig vom Thema um das es gerade geht.

    Ich glaube der direkte Blick in so ziemlich jeden Scheinwerfer aus unter einem Meter Entfernung ist eingeschränkt sinnvoll für die Augen, bei einem LED-Leuchtmittel noch weniger, da das Licht an einer kleineren Stelle erzeugt wird als bei einer Glühfaden-Lampe und natürlich auch noch heller sein soll. Daraus muss aber nicht grundsätzlich eine Blendung des Gegenverkehrs entstehen. Dafür ist es wichtig, dass die LED Birnen zum Reflektor passen. Letztlich müssen also die LEDs so positioniert sein, dass das Licht ziemlich genau dort entsteht, wie es bei der Halogenbirne auch der Fall ist. Wenn das gegeben ist, sollte sich am Licht, abgesehen von der Helligkeit, nichts ändern.

    Was viele halt auch einfach garnicht überprüfen ist die Einstellung des Scheinwerfers. Meiner war einfach auf 30% weniger Höhe eingestellt als üblich, und das ab Werk/Händler. Also wenn man in Abstand x vor ner Wand steht und die Höhe der Lichtkante misst gegenüber Scheinwerfer. Kann man in einer Garage z.B. eigentlich ganz gut machen, wenn man nen Taschenrechner bedienen kann.

    Richtige Einstellung plus Osram Nightbreaker irgendwas Lampe hat bei mir das ganze in einen akzeptablen Bereich gebracht, so das sich vorerst keinen Handlungsbedarf sehe. Fahre aber mit dem Motorrad auch nur am Ende einer Tour mal bei Dunkelheit, im Alltag benutze ich das nicht.

    Beim Auto kommt es für mich immer darauf an, wann/wie/wo man das benutzt. Ich fahre auch da mit besseren Birnen (Osram Nightbreaker Laser), maßgeblich wegen einer Kurve am Ortsausgang, die ich jeden Tag fahre und außerhalb vom Sommer eben auch bei Dunkelheit. Ansonsten bin ich in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs, also gibt es Beleuchtung oder andere Autos. Mein Bruder fährt zwar erheblich mehr, ist aber nur innerorts und auf der Autobahn unterwegs und fährt die originalen Birnen, auch wenn er sagt, dass mein Licht sichtbar besser ist. Meine Mutter fährt in der Heimat viel Landstraße und will auch immer die besseren Birnen drin haben. Fahren alle hinsichtlich Licht das gleiche Auto, der Vergleich ist also schon sehr gut machbar.

    Am gesehen werden macht es für mich keinen Unterschied. Höchstens dabei, wie bereitwillig Leute auf der Autobahn Platz machen.

    Aber was soll man denn da falsch montieren?:denk

    Hab kontrolliert dass alles fest und richtig sitzt.

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Man sollte solche Sachen immer mit gesunder selbstkritischer Einschätzung der eigenen Fähigkeiten durchführen und gewisse Sachen an besser ausgebildete Leute abgeben. Es gibt reihenweise Leute, die das ohne Probleme hinbekommen. Wenn der Auspuff generell so nah an der Schwinge säße, hätte man das entsprechend mitbekommen (hast du denn mal die vorherigen Seiten hier durchforstet? Gibt ja genug). Was du falsch gemacht haben kannst weiß ich nicht. Ich baue mir keinen Auspuff an mein Motorrad der die Schräglagenfreiheit einschränkt und spätestens nach ein paar Monaten nicht mehr legal ist. Insbesondere nicht zu dem Kurs im Vergleich zum Preis des Motorrads.

    Hast du denn mal auf den vielen bisherigen Seiten geschaut, wie der montierte Auspuff bei anderen Leuten aussieht? Das könnte bei der Fehlersuche dann doch sehr hilfreich sein. Oder du zeigst mal Bilder anstatt es nur mittelmäßig zu beschreiben. So können wir dir nur immer wieder sagen, dass es nicht in Ordnung ist, wenn der Auspuff Kontakt mit der Schwinge hat. Und nein, 2mm Luft sind nicht ausreichend. Schwinge, Auspuff und Rahmen verbiegen sich bei Belastung des Motorrads. Das gibt auf jeden Fall früher oder später Kontakt.

    Geradeaus: Wenn der Auspuff Kontakt mit der Schwinge bekommt ist er falsch montiert oder falsch gefertigt. In letztem Fall solltest du hier in diesem Thread schon einige mit dem Problem finden können. Ich habe keine Ahnung, habe den Auspuff nicht, habe entsprechend nicht recherchiert.

    Wenn es knapp ist, solltest du mal mit gut Kraft am Auspuff wackeln, da ist halt doch Flexibilität drin. Und mal da Heck mit nem Ruck nach oben ziehen um komplett auszufedern.

    Ich habe nicht vor den Auspuff zu wechseln, habe aber immer mal in solchen Threads mitgelesen und es gibt andauernd wen, der den Auspuff zunächst falsch montiert hat. Scheinbar muss man sich dabei nicht sonderlich blöd anstellen, weil die Anleitungen mies sind oder wenige Leute wissen, wie man eine Explosionszeichnung liest.

    ??? Zwischen Einlass schließt und Auslass öffnet kam früher mal verdichten und arbeiten. :0plan

    Wie die anderen schon geschrieben haben:
    Reihenfolge der Steuerzeiten bei halbwegs aktuellen Motoren (haben alle wenigstens ein bisschen Ventilüberschneidung): Auslass öffnet, Einlass öffnet, Auslass schließt, Einlass schließt.

    Zusammen mit den Arbeitstakten/Kolbenbewegung:

    Einlass öffnet, Auslass schließt, Ansaugen/Kolben geht runter, Einlass schließt, Verdichten/Kolben geht rauf, Zündung, Expandieren/Arbeiten/Kolben geht runter, Auslass öffnet, Ausschieben/Kolben geht hoch

    Ist jetzt etwas vereinfacht, Einlass öffnet erfolgt vor dem oberen Totpunkt und Auslass schließt danach, genauso geht das Auslassventil nicht genau am unteren Totpunkt auf und das Einlassventil nicht genau am unteren zu und man zündet natürlich nicht am oberen Totpunkt.

    Ladungswechsel ist zwischen dem ersten Öffnen eines Ventils (immer da Auslassventil) und dem letzten Schließen eines Ventils (immer das Einlassventil), also dann, wenn der Brennraum nicht geschlossen ist.

    Habs jetzt so hingekriegt dass ca. 2mm Platz ist, sollte ja passen jetzt.

    Schau, dass es auch beim vollen Ausfedern ohne Kontakt passt. Wenn die Maschine auf dem Seitenständer steht, ist das Heck schon leicht eingefedert.

    Und überprüf auch mal, ob es evtl. doch Kontakt gibt, wenn du am Auspuff wackelst. Selbst wenn keine Gummipuffer bei der Montage verwendet werden, federt allein das Metall ein wenig. Da sind 2mm vermutlich zu wenig Platz und du wirst auf Dauer Beschädigungen an Schwinge und Auspuff bekommen und ggf. komische Geräusche beim Fahren.

    Evtl. die Anbauanleitung noch einmal ganz genau studieren, habe schon häufiger davon gehört, dass Leute Fehler bei der Montage machen, weil die Anleitungen oft auch eher mies sind.

    ich denke es liegt eher am Rückstau vom Auspuff der zunichte gemacht wurde, denn der Kat bzw der Auspuff bringt eine gewisse Kompensation für den Kolbenhub, wird es zu viel durchgelassen, dann ist es im höheren Drezahlband keine Leistung mehr da, dafür aber im niedrigeren, wie du ,Christianmt37, schon beschrieben hast.

    Kompensation für den Kolbenhub? Hä? Wann sind denn bei dir die Auslassventile offen?

    Es ist m.E. andersherum. Wegen der Ventilueberschneidung braucht man in niedrigeren und mittleren Drehzahlen auch beim Viertakter Staudruck, damit der Motor auch dort Leistung hat und eben nicht laeuft wie ein Zweitakter. Bei hoher Drehzahl braucht man minimalen Staudruck. Leicht durchlaessige laut roehrende Rennauspuffanlagen kosten Leistung unten und in der Mitte, haben aber eine erhoehte Peak Leistung. Will man im Strassenverkehr nicht unbedingt. Abgesehen davon, dass das Demontieren vom Kat indiskutabel ist. Das war vor 40 Jahren Opel Manta Tankstellentreff Milieu.

    Das Aufbohren vom Luftfilterkasten soll fuer hoeheren Luftdurchsatz sorgen, sorgt primaer fuer mehr (Ansaug)laerm und ist nicht ganz ungefaehrlich, weil die Lambdasonde nur in einem Teillastbereich ausgleicht, bei hoher Last aber der Motor dann mager laeuft. Kerzenbild koennte aussagekraeftig sein.

    Ich halte generell derlei Tricks bei modernen Motoren für totalen Krampf. Entweder teure saubere Gesamtabstimmung (dann lieber gleich anderes Motorrad kaufen), oder serienmaessig belassen. Wenn ein Motor ab Werk solcher Massnahmen bedarf, dann ist der Motor kacke.

    Das alles ist aus Laiensicht geschrieben, ich habe keine technische Ahnung.

    Weniger Abgasgegendruck ist pauschal besser. Dummerweise geht es aber nicht um den mittleren Wert, den man sehr leicht messen kann, sondern um den Wert bei geöffnetem Auslassventil. Und da kommt es auch noch darauf an ob man viel/wenig Gegendruck beim Öffnen oder beim Schließen oder in der Mitte hat. Grundsätzlich ist aber in allen Phasen weniger Gegendruck besser. Es gibt aber in der Abgasanlage Druckschwingungen, die kurzzeitig den Druck relativ deutlich erhöhen und absenken können. Kenne Messungen wo man mit dem Druck zu einem kritischen Zeitpunkt bis zu 0.2 bar unter Umgebungsdruck kommt. Das klappt besonders gut aber nur bei einer Drehzahl oder einem sehr kleinen Drehzahlbereich und den ganzzahligen Vielfachen von dieser Drehzahl (also z.B. 3000/6000/9000 1/min). Bei anderen Drehzahlen kann das dann auch in die andere Richtung umschlagen. Deswegen ist die richtige Auslegung der Abgasanlage, insbesondere bei Saugmotoren, auch beim Viertakter sehr wichtig. Der Gegendruck wird maßgeblich dann in den Bereichen produziert die für die Druckschwingungen nicht sonderlich relevant sind, also Kat und Schalldämpfer. Damit wird dann quasi die Mitte festgelegt und die Schwingungen überlagern sich.

    Die weit verbreitete Aussage/Annahme/Behauptung, dass ein Motor einen gewissen Gegendruck braucht ist ganz fundamental falsch.

    Wenn sich durch eine andere Abgasanlage die Schwingungen wirklich erheblich ändern, kann es sein, dass die Auslegung der Steuerzeiten (wann öffnen und schließen die Ventile) nicht mehr ideal sind. Wahrscheinlicher ist es aber, dass einfach teilweise deutlich mehr oder deutlich weniger Restgas (bereits verbranntes Abgas, dass im Brennraum zurück bleibt) vorliegt, wodurch sich die Brenngeschwindigkeit des Gemischs ändert und der Zündwinkel nicht mehr passt. Dann läuft der Motor in dem Betriebspunkt eben nicht optimal.

    Das ganze beeinflusst auch generell den Ladungswechsel (so nennt man den Teil des Zyklus, in dem Abgas ausgeschoben und Frischladung angesaugt wird, also zwischen Auslassventil öffnet und Einlassventil schließt) und damit neben dem bereits erwähnten Restgasgehalt auch die Menge der Frischladung. Das kann die Lambdaregelung (nicht die Lambdasonde, die misst nur) aber an und für sich sehr gut ausgleichen. Und nein, das funktioniert nicht nur im Teillastbereich sondern im gesamten Betriebsbereich des Motors, sobald die Lambdasonde auf Betriebstemperatur ist (spätestens eine oder ein paar Minuten nach dem Start sollte das auch bei den simplen Abgasnormen für Motorräder der Fall sein). Doof dabei ist, dass bei den vergleichsweise einfachen Motorsteuerungen von heutigen Motorrädern meist die Regelung wirklich eine reine Regelung ist und keine Adaption (Lernen der Fehler) stattfindet. Die Regelung braucht aber immer eine Abweichung (also Gemisch zu mager oder zu fett), bevor sie reagieren kann. Damit wird man immer wieder mal mit falschem Gemisch fahren. Das wird den Motor in den seltensten Fällen beschädigen, bei der Performance oder Fahrbarkeit hilft es aber definitiv auch nicht.

    Kerzenbild bei 4-Taktern ist ziemliche Kaffeesatzleserei, wenn man sehen möchte ob das Gemisch sauber eingestellt ist. Einige Arten von Beschädigungen kann man erkennen, ob der Motor Lambda 1 oder 1.2 (das wäre schon ziemlich mager) fährt nicht.

    Man kann den Fahrer hier nicht aus der Verantwortung nehmen, da hast du recht.

    Mir persönlich ist jetzt aber keine moderne Maschine bekannt, bei der nicht die Angstnippel an den Fußrasten als erstes aufsetzen. Hier im Forum kommen die Aufsetzer diverser Teile erst bei demontierten Angstnippeln oder nach dem Aufsetzen der Fußrasten ohne Nippel. Bei dem nachträglich montierten Hauptständer steht meines Wissens dabei, dass die Schräglagenfreiheit eingeschränkt werden kann.

    Ob sich am Verhalten des Fahrers etwas ändert, wenn so ein Hinweis vorhanden ist, sei mal dahingestellt. Ohne den Hinweis ist es aber einfach schlecht umgesetzt. Zumal die MT halt auch schon halbwegs früh aufsetzt. Wird dadurch verstärkt, dass man das Teil so schön um die Kurven schmeißen kann. Andere Maschinen setzen früher auf, aber verleiten weniger dazu.