Beiträge von johannes

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    Jetzt zu meiner Frage:

    sollte ich mir darüber Gedanken machen, bzw inwiefern ist das schädlich für den Motor?

    wenn Du das Motorrad mit >100 C abstellst, lass die Zündung an. Dann kann der Kühler anspringen und das Moped auf 99C runterkühlen. Dann kannst Du den Zündschlüssel abziehen.

    Zündung anlassen bringt nichts, außer dass irgendwann der Lüfter anspringt und alles ein wenig anpustet. Bei stehendem Motor wird das Wasser nicht zirkuliert, die angezeigte Wassertemperatur wird aber im Motorblock gemessen. Da kann der Lüfter reichlich wenig dran machen.

    Wenn die Temperatur bereits >106 C anzeigt, lass das Motorrad noch einen Moment im Leerlauf laufen. Durch den kühlen Sprit wird die Temperatur schneller herabgekühlt. Das belastet die Batterie nicht so sehr.

    Der Sprit hilft nicht beim Kühlen, insbesondere wenn er danach im Brennraum angezündet wird. Der maßgebliche Wärmeeintrag ins Kühlwasser findet auch über den Zylinderkopf und die Brennraumwände statt, der Rest kommt über Wasser um die Auslasskanäle und den Wärmetauscher vom Motoröl (ja, es gibt noch andere Kleinst-Anteile). Wenn man das Motorrad lange im Leerlauf stehen lässt, geht immer die Temperatur hoch.

    Eigentlich kannst du es einfach stehen lassen, wenn du nicht gerade bis kurz vor Ende noch wie ein absolut Irrer geheizt bist. Meine Kompromiss bis Aberglaube Variante ist: Motorrad und Motor ausstellen, Warten bis/ob der Lüfter anspringt. Wenn der ca. ne Minute gelaufen ist, mache ich den Motor nochmal an, bis die Temperatur auf der Anzeige deutlich absackt, dann sofort aus.

    Um wirklich Probleme zu bekommen müsste man aber echt mal in Richtung >120 kommen, wenn nicht sogar noch deutlich drüber. Wenn das Wasser im Stand etwas kocht ist das auch undramatisch. Im Betrieb legt man es eh so aus, dass am Zylinderkopf Blasensieden auftritt, weil das die Wärme am besten abführt.

    Gehe davon aus, dass auch Yamaha Heat Soak Tests durchführt. In Japan wundern die sich auch weniger über die Temperaturen die wir letzte Woche hatten.

    Super danke, werde ich heute Mittag gleich Umsetzen:))

    Aber denkt ihr es war ein Problem dass Kühlwasser ausgelaufen ist, als ich mein Motorrad abgestellt habe?

    Wenn Kühlwasser auf den Boden ausgelaufen ist - ja. Das sollte nicht auftreten.

    Der Deckel des Kühlwasserbehählter beim Auto ist ein Überdruck sowie Unterdruckventil. Bei Hitze dehnt sich die Flüssigkeit aus und die Luft die sich im Kühler befindet kann entweichen, kühlt die Flüssigkeit ab wird Luft wieder in den Kühler rein gelassen. Würde der Kühler dicht abgeschlossen sein würde es bei Erhitzung der Kühler platzen, durch zu hohen innen Druck. Beim Abkühlen gerade verkehrt, es zieht sich alles zusammen. Wenn man zu viel Kühlflüssigkeit im Behälter hat, wird die Flüssigkeit beim Erwärmen hinausgedrückt.

    Ok, ich präzisiere meine Aussage dahin, dass der Kühlkreislauf nicht ABSOLUT druckdicht ist.

    Aber zumindest bei einem Auto bei ca. 2Bar liegt. Bei der MT ist der Gummiverschluß locker aufgelegt und dient mehr den Überlaufschlauch zu halten.

    Beides nur so halb richtig. Absolut dicht ist es beim PKW nicht, richtig. Aber auch bei der MT haben wir kein druckloses System. Lediglich das Konzept des Ausgleichsbehälters ist ganz anders. Habe das noch nicht bewusst so gesehen wie bei der MT, ist aber eigentlich ganz charmant, wenn man etwas Platz-Probleme hat, da so der Ausgleichsbehälter eben nicht an der höchsten Stelle sein muss.

    Bei der MT hat man ja nach wie vor die Kappe vom Kühler, die dafür sorgt, dass das System auf einen Druck von 1.1-1.3 bar limitiert ist. Unterdruck kann das Ding aber nicht, wenn ich das richtig sehe. Bedeutet dann, dass ab dem Öffnungsdruck etwas Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter gedrückt wird, der ist dann eben drucklos. Wenn sich alles wieder abkühlt, wird es aber wieder zurückgezogen. Dafür ist es dann auch wichtig, dass der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter nicht zu niedrig wird, sonst kann der Schlauch zum Kühler leer laufen und dann funktioniert das nicht mehr.

    Beim Auto ist der Ausgleichsbehälter normal an der höchsten Stelle vom Kühlsystem montiert und gleichzeitig auch im Druckbereich des Kühlsystems. Muss damit viel stabiler gebaut sein und eben auch oben oder zumindest recht weit oben (unter anderem dadurch kommen die blöden Entlüftungsprozeduren bei modernen Autos) eingebaut werden. Im Auto alles gut und man kann problemlos eine große Öffnung zum Nachfüllen vorsehen.

    Moderne Benzinmotoren fahren übrigens teilweise bis zu 115 Grad Kühlmitteltemperatur. Da braucht man schon gut Druck auf dem System, damit das nicht vollständig anfängt zu sieden. (Lokales Blasensieden an den heißesten Oberflächen ist gewünscht, grundsätzliches Sieden im Kühlkreislauf ist ganz ganz schlecht)

    Und in der Regel bekommt man ein Rad auch nie ohne Demontage der Bremsanlage heraus, wo wir beim nächsten kritischen Punkt sind.

    Ich rate dir das ein mal mit jemandem zusammen zu machen. Grad die 07 kann ganz schön zickig sein wenn die Räder wieder rein sollen.

    Was ist denn bei der 07 so zickig?

    Wie überall sonst muss man die Felge etwas hoch bekommen, Bremssättel drauf ist etwas fummelig, dann darf man vorne nicht zu weit sacken lassen, sonst fängt man von vorne an. Und etwas schauen mit dem ABS Sensor. Wobei der auch wesentlich weniger empfindlich ist, also das Werkstatthandbuch vermuten lässt. Hinten muss man auch wieder auf ein paar Sachen gleichzeitig achten, aber wenn man keine Angst hat sich etwas dreckig zu machen und ruhig dabei bleibt, finde ich es echt nicht schwer. Insbesondere auch nicht schwerer als bei anderen Motorrädern.

    Demontage fand die jetzt eher leichter als bei meiner Bandit davor. Hinten muss der Bremssattel noch nicht einmal demontiert werden und man bekommt es sogar hin, dass man die Kettenspannung nicht neu einstellen muss, wenn sie vorher ok war. Vorne ist halt ganz normal ein bisschen Gefummel am ABS Sensor vorbei zu kommen und sich nicht mit den Bremssätteln die Felgen zu vermackeln, aber fand ich echt noch easy.

    Übrigens stört der normale Kennzeichenhalter ein bisschen, wenn man das Rad aber nicht gerade raus zieht sondern etwas dreht auf dem letzten Stück ist das auch überhaupt kein Problem.

    Irgendwie werden ich ständig daran erinnert wie gut es sein kann, einfach mal 10 Klamotten weniger zu fahren und trotzdem ist man manchmal leichtsinnig =O

    Ich blende die Kreuze ehrlicherweise komplett aus. Dafür stehen in der Eifel auch zu viele rum. Bei mir in der Heimat gibt es die auch. Häufiger dann Leute die betrunken mit nem Auto in ein Feld oder durch nen Baum sind. Oder betrunken mit dem Fahrrad von nem Auto mitgenommen wurden.

    Registriere das nur noch, wenn da mal wer steht und was dran macht oder wenn es gerade ganz neu ist und richtig viel Zeug da liegt.

    Ich kann mit meinem Fahrstil oder meiner Fahrweise sehr gut leben und es für mich vertreten. Fahre gerne mal mit vielleicht unangebrachten Kurvengeschwindigkeiten, aber nur dort, wo ich die Straße für mich habe. Alle anderen Verkehrsteilnehmer bekommen von mir erheblich mehr Platz als ihnen zusteht und bekommen auch unterstellt, dass sie weder wissen wie man das Fahrzeug was sie gerade verwenden benutzt noch die Augen im Kopf aktuell benutzen.

    Klappt eigentlich ganz gut bisher. Wirklich brenzlige Situationen mit Verkehr hatte ich in jüngerer Vergangenheit genau 0, früher gab es da auch einen gewissen Lernprozess mit ein paar Gefahrenbremsungen wo am Ende sehr sehr wenig Platz war. Meine 2,5 Stürze waren 2x Eigenverschulden (unterstützt durch Schmutz auf der Fahrbahn) und 0,5x ein absolut Irrer der einfach auf meiner Fahrbahn gefahren ist. Mittlerweile glaube ich aber, dass ich bei der letzten Aktion auf der Straße bleiben würde, weil ich es mir angewöhnt habe auf schmalen Straßen (so < 1.5x Auto) nur noch 1-1.5m für mich zu verwenden.

    Nach etwa 6200km ist der hinten bei den mittigsten Vertiefungen jetzt im Bereich 1.6-1.8mm, habe aber vorhin nur grob gemessen. Maximal messe ich mal 2.5-2.7mm, da verfälscht aber der leichte Sägezahn etwas.

    Die letzten 900km dieses Wochenende (Freitag hin, Montag zurück) waren aber glaube ich auch wirklich nicht gut für den Reifen. Über die Eifel zum Taunus usw. Gerade am Freitag hat der Reifen schon ein eher rennstreckennahes Verschleißbild gezeigt. Fahrstil war aber auch fernab von reifenschonend. Gebe halt gerne in Schräglage Gas, auch durchaus sehr viel (geht mit dem Reifen halt). Und zwischen zwei Kurven Beschleunigen nur um wieder hart zu Bremsen macht allein auf abgelegenen Strecken doch schon Spaß.

    Ich frage mal diese Woche vorsichtig beim Reifenhändler nach, ob Conti dieses Saison genug CRA3 produziert hat. Spätestens bei 7000 muss der Reifen runter.

    Fährt sich bisher aber noch relativ unverändert. Zumindest fällt es nicht plötzlich auf. Das gefällt mir. Fahre übrigens vorne 2.3, hinten 2.5 und wiege ohne Ledermontur ca. 83kg. Denke mal mit Kombi und Helm dann vll. 92, dazu noch so 3-4kg Gepäck die ich immer dabei habe. Dieses Wochenende waren noch so 10kg mehr dabei, das ist aber die absolute Ausnahme.

    Vorne ist noch ok, habe zwar nicht gemessen, aber der dürfte noch mindestens nen drittel bis halben hinteren halten.

    Das ist echt mies um ehrlich zu sein. Nen Schlauch am Motorrad zu flicken stelle ich mir sehr eingeschränkt spaßig vor. Auf der Straße würde ich dann den ADAC o.Ä. rufen, aber wenn man mit der Tenere mal ins Gelände geht, sieht man alt aus.

    Ich hatte es im Kopf, dass es auch Speichenfelgen gibt, die schlauchlos gefahren werden können. Bin ich da falsch informiert oder hat Yamaha gespart?

    Das einzige was die Felge undicht machen sollte, sind eigentlich die Löcher für die Speichen. Da würden mir ein paar Kleber einfallen, die gut geeignet wären, um das dauerhaft abzudichten. Normales Ventil rein und fertig ist die schlauchlose Felge :)

    Was haben die denn da für nen Motor drin mit 50PS? Wenn das eine gedrosselte ist, ist das mit dem Übertragen auf eine umgedrosselte schonmal schwer. Du schaust dir quasi an, was bei dir bei halb bis 3/4 Gas passieren würde. Kannst halt auch einfach mehr Gas geben, das geht einfacher.

    Dazu kommt, dass ich nach wie vor Geld setzen würde, dass die 5% Leistungs/Drehmomentzuwachs in einem sehr kleinen Drehzahlbereich keine 2% der Forenmitglieder spüren würde. Bin mir ehrlicherweise nicht einmal sicher, ob ich das merken würde. Und ich muss schon mal öfter ganz genau auf Kleinigkeiten beim Fahrverhalten aufpassen.

    Man denkt bei so einem Umbau, dass da was kommt, weil die Karre lauter ist.

    Ob der Dyno den die da nutzen überhaupt in der Lage ist, so genau zu messen würde ich auch mal vorsichtig in Frage stellen. Gerade wenn man einfach nur 2 Runs miteinander vergleicht, ist das schon eher Kaffeesatzleserei. Ich weiß, wieviel wir auf die Messungen bei unseren Rollenprüfständen geben. Und die kosten viele Millionen Euro.

    Das Ding würde ich als etwas sehen, um einen Motor abzustimmen, aber nicht um auch nur annähernd belastbare Werte für Leistung und Drehmoment zu geben. Toleranz, gerade wenn Messungen nicht wiederholt werden oder sogar an unterschiedlichen Tagen stattfinden, würde ich vorsichtig mit +-5-10% annehmen.

    Schaltassistent mit Blipperfunktion?

    Im PKW Bereich wird das entweder über Sensoren gemacht, die einen Gang erkennen bevor er vollständig eingelegt wurde oder über schlaue Software, die basierend auf den Verläufen von Geschwindigkeit, Gaspedal und Bremsdruck bestimmmt, ob gerade hoch oder runter geschaltet wird. Dann weiß die Motorsteuerung genau, welche Drehzahl erforderlich ist (Raddrehzahl hat man vom ABS/ESP) und zieht den Motor genau da hin.

    Ist also schon deutlich präziser als ein Gasstoß.

    Fakt ist aber, dass die durch den Motor ausgeübte Verzögerung das Rad blockieren kann. Aber das hatten wir ja schon.

    Stimme dir nahezu vollständig zu. Der Part ist minimal unpräzise bzw. zwar technisch korrekt, aber nicht im praktischen Sinne.

    Wenn wir annehmen, dass es im Interesse des Motorradfahrers ist, dass der Motor an bleibt, wird das Hinterrad nicht blockieren (Drehzahl = 0). Es fühlt sich wiederum durchaus so an, weswegen die Beschreibung naheliegend/verständlich ist.

    Was passiert ist, dass das Hinterrad deutlich langsamer rotiert als es beim "Mitrollen" der Fall wäre. Man hat also sehr hohen Schlupf. Der ist dann so hoch, dass der Grip nachlässt und das Hinterrad fängt an zu rutschen. (Hier nochmal der bekannte Hinweis: Schlupf hat man, außer bei stehendem Motorrad, immer!)

    Dadurch, dass das Hinterrad eben nicht vollständig blockiert hat man 2 positive Effekte. Zum Einen ist das Verhalten nicht so heftig wie bei einem z.B. durch die Hinterradbremse blockierenden Rad und damit auch leichter unter Kontrolle zu halten. Zum Anderen behebt sich das "Problem" in jedem Fall von selber, ohne dass man irgendetwas aktiv unternehmen muss. Der Motor wird eben auf die passende Drehzahl hochgezogen und je näher er dran ist, desto geringer ist die Verzögerung am Hinterrad und es kommt automatisch wieder in den normalen Schlupf-Bereich.

    Die Anti-Hopping Kupplung wird das auch nicht vollständig vermeiden können.

    Was du beschreibst kenne ich unter dem englischen Begriff "Under-Rotation".

    Bedeutet, dass du das Hinterrad zwar nicht bis zum Blockieren abbremst, aber so stark, dass die Geschwindigkeit der Reifenoberfläche deutlich geringer ist als die Fahrzeuggeschwindigkeit. Nennt sich dann Schlupf. Aber eben Bremsschlupf, kein Antriebsschlupf und auch nicht primär von der Bremse hervorgerufen, sondern durch hartes Einkuppeln.

    Wenn man dabei noch leicht auf die Hinterradbremse tippt, wird man feststellen, dass das ABS quasi sofort anfängt zu regeln, aber nichts bewirken kann.

    Ich mache das sogar hier und da ganz gerne bewusst, um das Hinterrad beim oder kurz vorm Einlenken ein wenig ausbrechen zu lassen. Geht dann minimal in Richtung Supermoto vom Fahrstil. Nett ist, dass sich das quasi mit Garantie wieder gerade zieht, wenn man es nur über die Kupplung macht. Es muss ja nur der Motor auf die richtige Drehzahl gebracht werden.

    Da bald wieder n neuer Satz her muss. Soll es für mich so bleiben, oder ist ein Metzeler wirklich so viel besser. Was ich am Bt23 mag ist das er sich elegant anmeldet wenn es ihm zuviel wird. Mein Buddy fährt den T30 und der kündigt sich im Grenzbereich nicht t an.

    Den Part verstehe ich echt nicht basierend auf meinen ca. 8tkm auf dem Reifen (war dann auch runter). Bin den Reifen auch immer gut warm gefahren. Komme ich kaum drum herum bei meinem Fahrprofil bzw. den Strecken die ich fahre.

    Für mich war der Reifen insbesondere im Grenzbereich schlecht. Hat sich für mich immer erst kurz vor einem wirklichen Problem gemeldet, häufig auch erst mit nem deutlichen Rutscher. Bei über 15 Grad und nem brauchbaren Asphalt musste man sich dafür wiederum schon sehr viel Mühe geben. Aber wenn dann mal ein Bitumenstreifen oder ein bisschen Dreck kam oder es kalt/nass wurde, war der Reifen schnell im Grenzbereich. Nicht zuletzt ist aber das Gripniveau unter dem von beispielsweise einem CRA3.

    Die einschlägige Meinung unter denen, die schon ein paar km mehr auf dem Buckel und der MT haben und die eben den BT023M und andere Reifen gefahren sind ist, dass jeder Tourensportler der aktuellen oder Vorgänger-Generation in jedem Bereich besser ist als der BT023M. Nicht zwingend in jedem Bereich deutlich, aber in einigen Bereichen deutlich und den anderen eben auch spürbar besser. Meint dann konkret Trockengrip, Nassgrip, Verhalten im Grenzbereich, Eigendämpfung, Aufstellmoment, Feedback in Schräglage. Einschlägige Meinung ist, dass der CRA3 für die MT07 ein absolut genialer Reifen ist und die anderen sich schwer tun, dran zu kommen. PiRo5 ist aber auch nie verkehrt.

    Mich würde echt mal deine Einschätzung interessieren, wenn du dir einen anderen drauf packst. Hast jetzt denke ich hier erstmal die meiste Erfahrung mit dem Bridgestone.

    Wenn das nicht hilft: Akzeptieren und nicht weiter drüber nachdenken. Die Chance, da etwas herauszufinden ist denkbar gering.

    Mein Autoradio startet immer mal wieder auf DLF oder WDR5. Sender die ich nicht eingespeichert habe. Warum? Keine Ahnung. Aber ich drück dann halt den richtigen Sender und alles ist gut.

    Würde mutmaßen, dass da irgendein Speichermodul nen Hau hat, aber genauere Diagnose ist sehr aufwändig mit geringer Erfolgswahrscheinlichkeit.

    Da helfen wir natürlich gern und laden die Leute meist zu einem unserer privaten Trainings ein, die wir mal als Schulprojekt zusammen mit ein paar Motorrad-fahrenden Lehrern, dem DVR bzw. IZS und einem befreundeten Fahrlehrer für die Schüler entwickelt haben.

    Das was du über dieses Training erzählst hört sich sehr cool an. Hätte ehrliches Interesse, mal dran teilzunehmen. Lernen ist ja nie vorbei und mal eine andere Atmosphäre als ein ADAC Training wäre schon interessant. Das Bergische ist ja von Aachen auch nicht aus der Welt - je nach dem wo genau es ist.

    Gäbe es die Chance dafür?

    Verstehe was du meinst, aber glaube du siehst das etwas zu pessimistisch.

    Mir fällt nichts ein, wie ich haftbar sein sollte, wenn ich jemandem einen Tipp gebe, wie er sein Krad zu bedienen hat. Zur Not formuliert man das als Meinung.

    Um ein brauchbares Feedback zu geben, muss der Hinterherfahrende noch nicht einmal "gut" fahren.

    Kenne sehr gute Tennisspieler die keine Fehler sehen und sehr schlechte die Fehler sofort erkennen. Genauso kenn ich beim Skifahren Leute die sehr gut sehr schnell fahren, aber nicht in der Lage sind einem Anfänger eine Spur vorzufahren, die er nachfahren kann.

    Wenn mich jemand nach meiner ehrlichen Meinung fragt, bekommt er die. Teilweise mit einem kleinen Disclaimer davor, dass das jetzt nicht auf nett sondern auf ehrlich getrimmt ist.

    wobei man sich dabei auch eher sicher sein sollte dass der nicht einfach nur erfahrener ist weil er den lappen schon länger hat und/oder mehr km gefahren ist-> sagt ja erst einmal eher wenig über das Fahrkönnen aus.

    Die Idee bzw. das was gemeint war ist aber vollkommen richtig: man selber fährt relativ nahe am eigenen pers. Limit und der Instruktor könnte im Prinzip noch gemütlich nebenher ne Zeitung lesen... Aber auch sonst kann es recht hilfreich sein wenn man eine qualifizierte Rückmeldung bekommt da einem vieles, wie z.B. die Haltung, erst einmal eher weniger auffällt. Und wenn dann von jemandem, der nicht einfach nur "schneller" ist weil er mehr Leistung hat bzw. mehr Risiko geht, auf sowas hingewiesen wird und am besten noch mit ner kurzen Hilfestellung worauf man am besten achten sollte oder was/wie man das ganze "trainieren/verbessern" kann dann gewinnt man sehr viel. Wobei die "klassiker" dabei die Linienwahl und die Körperhaltung (->"Ass-off") sind XD

    Hast Recht, habe das nicht ganz präzise ausgedrückt. Es sollte jemand sein, der in der Lage ist, die Kurven deutlich schneller zu fahren. Das bedeutet meist halt, dass derjenige die Kurven einfach besser fährt. Ob jemand gut darin ist oder nicht, ist leider vorab schwer zu beurteilen. Mir fällt, wenn ich drauf achte, bei sowas immer sehr viel auf. Ich würde gerne mal hinter mir selbst herfahren, da würde ich wahrscheinlich die Krise bekommen.

    Wichtig finde ich noch, dass man aber als vorne fahrender eben NICHT am persönlichen Limit fährt. Dann macht man natürlich eine ganze Reihe Fehler. Ist auch interessant zu sehen, welche Fehler man dann macht, aber wesentlich wichtiger sind die Fehler, die man macht, wenn man relativ locker fährt. Die kann man nämlich als erstes abstellen und macht sie dann auch nicht mehr in extremeren Situationen. Man steigert das Limit in meinen Augen nicht nur indem man am Limit fährt, sondern indem man sein 70-90% Tempo langsam aber sicher steigert durch Reduzieren von Fehlern.

    Was auch sehr helfen kann: Vor einem erfahrenen Fahrer her fahren und ihn vorab schon um Feedback bitten. Der sollte dann natürlich nicht drängeln. Durch die Erfahrung muss er sich beim Tempo von einem Anfänger aber nicht so sehr auf sich selbst konzentrieren und kann einfach mal beobachten, was der vor ihm so veranstaltet.

    Häufig braucht man nur einmal den richtigen Hinweis, damit man seine eigenen Fehler bemerkt.

    Mein Tennislehrer sagte früher gerne "Knie sind auch Gelenke". Da wusste ich sofort Bescheid. Und nach einer Weile kennt man die eigenen Fehler ganz gut und findet sie auch selbst wieder. Dann kommt ab und an ein neuer dazu und man braucht mal wieder einen Hinweis.

    Einfahren ist beim CRA3 echt nicht erforderlich. War mit dem auf der ersten Ausfahrt schon auf der Fußraste. Unter 50km. Der gibt echt gutes Vertrauen.

    Wichtig beim Verarbeiten von Rutschern, Querstehern usw. ist, dass du nicht verkrampfst, wenn du versuchst, wieder in einen ähnlichen Bereich zu kommen. Wenn du verkrampfst bzw. zu viel Anspannung (meist) in den Armen hast, fährst du einfach nicht mehr sauber. Das fühlt sich dann auch richtig unsicher an und verunsichert einen nur noch mehr.

    Deswegen ist es auch besonders schwierig, weiter zu machen, wenn man nicht genau weiß, was passiert ist. Habe meine letzte Maschine durch einen plötzlichen Hinterradrutscher verloren, den ich mir bis heute nicht vollständig erklären kann. Fahre deswegen sehr bewusst keinen Michelin Reifen mehr, da es eben mit nem PiRo4 war. Würde es nicht auf den Reifen schieben, aber dass ich ihn nicht mehr fahre gibt meinem Unterbewusstsein oder dem irrationalen Teil des Gehirns etwas mehr Ruhe.

    Meist findet man bei einem Rutscher aber sogar noch recht einfach eine gute Ursache, die man dann vermeiden kann. Hatte mit dem CRA3 auch einen ganz guten Hinterradrutscher bei Nässe. Da war ich aber halt bei schmierigem Asphalt und recht viel Wasser einfach zu ungestüm am Gas. Also Fahrfehler. Da kann ich mit Leben und dran arbeiten. Genauso habe ich meinen BT023M auch immer wieder überfahren (ist ja auch nicht schwer, wenn es mal kalt oder nass ist).

    Motorradfahren ist am Ende des Tages einfach auch ganz viel Kopfsache. Und nur weil etwas rational nicht zu begründen ist, muss es keine schlechte Entscheidung sein, wenn man dabei ein besseres Gefühl hat.