Naja es mag den Druck schon erhöhen, aber es muss auch erst mal eingehalten werden das Datum, wie wir wissen und inzwischen oft genug gelernt haben - solche Daten sind ein äußerst dehnbares Thema.
Für mich ist das ein Schritt in die richtige Richtung bezüglich der kurzfristigen Umweltverbesserung allerdings könnte es für alternative Antriebsmethoden unter Umständen den Tod bedeuten, siehe H2. Jedoch sehe ich die derzeitige Entwicklung eher als kritisch, es werden einfach immer mehr Verbraucher ans Netz geholt ohne dem Verbraucher zu sagen - du das braucht Strom, wir sollten eigentlich Ressourcen sparen; E-Bikes, E-Scooter, wegwerf E-Zigaretten, lauter solches Zeug.
Ein paar Dinge die sich da primär erst mal ändern sollten sind auch öffentliche Verkehrsmittel. Ich wäre durchaus bereit auf eine Autofahrt zu verzichten aber nicht zu den Bedingungen die jetzt vorherrschen.
Ich fahre jeden Tag 58 km in die Arbeit und retour, bei einem Zeiteinsatz von ca 1,75h pro Tag und einem reinen Einsatz von Sprit von ca. 50-65€/Woche, hängt davon ab ob ich meinen schmutzigen schmutzigen Diesel benutze oder mein Motorrad.
Es geht dabei um die Fahrstrecke Traunstein - Steinhöring bei Ebersberg, der Hauptteil der Strecke ist die B304. Die alternative wäre die Bahnstrecke Salzburg - München mit dem Anbieter Meridian.
Möglich wäre dabei entweder mit dem Zug direkt nach Steinhöring zu fahren oder an einen in der Nähe liegenden Ort und dann mit dem Fahrrad in die Arbeit.
Möglichkeit Zug direkt:
- Möglichkeit A ohne IC:
Fahrzeit 2h 04 Minuten - da zuerst nach München, dann wieder zurück Richtung Ebersberg
Kostenfaktor: 104,30€/Woche bzw. 319,90/Monat
(Umsteigen einmal)
- Möglichkeit B mit IC
Fahrzeit 1h 38 Minuten
Kostenfaktor: 112,70€/Woche bzw. 350,00/Monat
(Umsteigen zweimal)
- Möglichkeit C mit Fahrradfahrt von ca. 10km
Fahrzeit 1h 06 Minuten - leider kaum flexibel in der Zeit wegen Fahrradmitnahme
Kostenfaktor: 95,00€/Woche bzw. 295,00/Monat + Fahrradmitnahme - Preis nicht sofort auf Bahn.de ersichtlich
(Umsteigen einmal)
Quelle Bahn.de
Wohnt man und arbeitet man direkt an der Verbindungslinie ist alles ganz groovie, ist es nicht so kriegt das System erst mal Löcher - sowohl finanziell als auch zeitlich. Es gibt jetzt sicher auch andere Möglichkeiten mit Fernbus oder sonst was, die ich jetzt nicht kenne. Eine direktere Bus-Verbindung gibt es in meinem Fall nicht. Klar könnte der Kritiker meiner Aufstellung jetzt sagen: Naja wer in der Pampa wohnt ist selbst schuld, allerdings wohne ich nicht in der Pampa und auch Ebersberg ist nicht die Pampa ebenso Pendeln täglich tausende Pendler die B304 rauf und runter. Die B12 sieht sogar noch schlimmer aus. Wenn ich will, dass die Luft besser wird, der Strom effektiver genutzt wird und ich aktiv etwas für die Umwelt tun will dann muss ich dafür sorgen, dass die Menschen das Auto stehen lassen - können. Die Öffis sind aber außerhalb der Großstädte echt dünn aufgestellt, neue Bahnlinien werden überhaupt nicht mehr erstellt, die elektrifizierung der vorhandenen Bummelbahnen passiert teilweise langsam meistens aber gar nicht und danach krähen tut kein Hahn, weil jetzt hat man erst mal einen schuldigen gefunden und das ist der Diesel - in zweiter Instanz dann sofort das Benzin. Die Politik reagiert einfach zu langsam und auch zu wenig verantwortungsbewusst. Wo liegt die Verantwortungsübernahme, wenn ich sage "So ab 2030 dürft ihr keine bösen Verbrenner mehr fahren, aber ich tue nichts regelt das doch selbst" (ja ich weiß wir haben in de noch kein solches Datum).