Beiträge von KlausB

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    Wenn du planst, dein neu erworbenes, gedrosseltes Mopped in der Zukunft zu verkaufen, dann dürfte es beim Verkauf kaum eine Rolle spielen, wie die Drosselung gemacht wurde. Nur ein Einsteiger wird sich für das Fahrzeug interessieren, sofern du keinen Preisabschlag für die Entdrosselung akzeptieren möchtest. Wenn du das Fahrzeug entdrosseln lassen und danach weiter fahren möchtest, dann könnten die Kosten relevant sein. Dazu findest du hier im Forum auch Angaben. Ich würde mir weniger um die Kosten Gedanken machen als um die Einfachheit des Umschreibens auf die höhere Leistung.

    Wenn du das über eine Werkstatt komplett abwickeln lassen willst (weil es technisch für dich einfacher ist), dann frag dort bezüglich der Kosten. Die Drosselung ändert beim CP2-Motor im normalen Fahrbetrieb anscheinend nicht so viel. Insofern empfehle ich dir dann eine Testfahrt mit einer nicht gedrosselten Version zu dem Zeitpunkt, zu dem du sie fahren darfst, um zu sehen, ob sich das für dich lohnt. Nicht jeder braucht den Leistungszugewinn. Wird das Fahrzeug z. B. überwiegend in Alpenländern bewegt, braucht man keine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h auf der Autobahn. Fährt man zu 99% in Deutschland auf der Landstraße, braucht man das auch nicht.

    Gruß

    Klaus

    Nach dem Rausdrehen der Schraube den Kabelanschluss mit der einen Hand nach oben weghalten und die Schraube mit der Hand wieder in die Mutter lose hineindrehen, das reicht. Mir oder meiner Frau, die das mittlerweile auch selbst macht, ist bei der MT-07 noch nie die Rechteckmutter vorher rausgefallen. Darüber habe ich auch nie nachgedacht.

    Gruß

    Klaus

    Ich denke aber sehrwohl, das die durch Kavitation ausgelösten Luftbasen, durch das extreme absinken des statischen Drucks in der Flüssigkeit unterhalb des Dampdruckes.....nicht mehr zu 100% in ihren vormals gelösten Zustand zurückgehen.

    ...

    Auch denke ich, das durch einen Hitzeschock ausgelösten Dampfblasen, durch das gelöste Wasser in der Flüssigkeit, in der Umgebung die gelöste Luft dazu animiert, sich der größeren Dampf-Luftblase und ihrer Oberfläche ....anzuschließen, um sich anschließend nicht mehr zu 100%, bei Abkühlung, in Lösung zu begeben.

    ...

    Dabei finde ich es immer fast witzig, wenn in Diskussionen aufgezeigt wird, das man die BF mit Entnahme vom Behälter auf den ausreichenden Siedepunktüberprüfen lassen kann. Ich denke, bis die Hitzeentwicklung im Behälter so groß wird, das es dort oben aufkocht.... istschon lange Game oder!

    Bitte begrifflich auseinander halten. Das Ausgasen von Luft (Sauerstoff, Stickstoff) bei Absenkung des statischen Drucks der Bremsflüssigkeit hat mit Kavitation nichts zu tun, auch wenn dabei Wasserdampf mit austritt. Der Druck der reinen Bremsflüssigkeit ist so niedrig, dass er meiner Meinung nach auch in einem ABS-Modulator nicht unterschritten wird, sonst hätten wir das Problem der weichen Bremse bei zu vielen Motorrädern. Wenn zu viel Wasser gelöst ist, dann kann dieses bei Druckunterschreitung zusammen mit Luft als Dampf austreten, aber bei Druckerhöhung muss das Wasser trotzdem wieder (in der Luftblase) kondensieren. Kavitation ist ausschließlich die Bildung der Dampfblase einer Flüssigkeit bei Druckabsenkung unter den Dampfdruck dieser Flüssigkeit bei einer gegebenen Temperatur. Da die Bremsflüssigkeit hier das Medium ist, müsste diese verdampfen.

    Bei den üblichen Bestimmungsmethoden für den "Dampfdruck" der benutzten Bremsflüssigkeit wird letztlich der Dampfdruck des Wassers bestimmt. Daher wird das auch als Nasssiedepunkt bezeichnet. Bremsflüssigkeit enthält bereits ab Werk ganz wenig Wasser. Da Wasser in der Bremsflüssigkeit gelöst ist, ist der Dampfdruck bei einer festen Temperatur deutlich geringer als der von reinem Wasser. Der Nasssiedepunkt sinkt mit zunehmendem Wassergehalt.

    Ich stimme voll zu, dass das komplette Bremssystem sauber gespült werden muss, um Probleme zu beheben. Im Bereich des ABS-Druckmodulators ist das ohne Absaugung kaum möglich. Und wenn sich eine Werkstatt keine Mühe gibt, dann wird nur kurzzeitig Besserung erreicht.

    Gruß

    Klaus

    Normalerweise ist für eine Sitzbankabdeckung keine ABE erforderlich. Sonst dürftest du deine Sitzbank ja auch nicht für Gepäck nutzen. Allerdings könnte bei einer Kontrolle je nach Bauform bemängelt werden, dass z. B. ein Haltegriff verdeckt wird. In deinen Papieren ist die XSR als Zweisitzer ausgewiesen. Technisch muss daher alles vorhanden und zugänglich sein, was dazu erforderlich ist, also z. B. Fußrasten, Haltegriff. Wenn die Sitzbank durch die Abdeckung knochenhart wird, so ist das kein Problem. Wenn ein Haltegriff abgeschraubt wird oder verdeckt wird, dann fehlt ein Sicherheitsteil.

    Vielleicht steht auch etwas zur Abdeckung in der Homologation, da musst du selbst nachlesen.

    Das Schlimmste, was dir passieren könnte, ist, dass du vor Ort die Abdeckung abschrauben musst, bevor du weiterfahren kannst, das ist aber sehr unwahrscheinlich.

    Gruß

    Klaus

    Ich denke auch, das durch Vibrationen, Kalt/Warm- & Druck-Zyklen, Strömungs-Druckschwankungen, Cavitation, Standzeit....sie sich irgendwann aus der Flüssigkeit herauslöst und sich dann durch den Flüssigkeitswechsel (Hin&Her) treffen, kumulieren.....und so dann mehr&mehr spürbar für den Druckpunkt werden.

    Alles von dir geschriebene kann ich nachvollziehen, allerdings ist Kavitation kein Phänomen, welches die Bremswirkung üblicherweise verringern kann. Bei Kavitation sinkt der statische Druck in der Flüssigkeit unter den Dampfdruck der Flüssigkeit, dann bilden sich Dampfblasen dieser Flüssigkeit. Steigt der Druck wieder, kollabieren diese schlagartig. Hier gibt es keine Auflösungskinetik wie bei Luftblasen, das ist ein Dampfdruck-Flüssigkeit-Gleichgewich. Deshalb findet man auch Schäden an Pumpenlaufrädern, wenn dort so etwas passiert. Aber der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit ist signifikant höher als der von Wasser. Bevor diese siedet, könnte gelöstes Wasser eine Wasserdampfblase bilden, allerdings würde diese bei Druckanstieg ebenfalls wieder zusammenfallen. Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, sie muss Wasser aufnehmen (das ist eine bewusst vorgegebene Eigenschaft), damit es keine separate Wasserphase gibt, die sonst Dampfblasen bei hohen Temperaturen an der Bremse bilden könnten. Formal könnte man jedes hochsiedende Öl als Bremsflüssigkeit nehmen, nur darf dann im Bremssystem nie Wasser vorhanden sein.

    Gruß

    Klaus

    Der Effekt müsste dann aber bei allen Bremsanlagen feststellbar sein, ist er aber nicht. Und es macht auch nichts aus, ob es eine grosse oder viele kleine Luftblasen gibt.

    Und in der Bremsflüssigkeit kann sich auch keine Luft "Lösen", das würde eine chemische Verbindung erfordern, und das ist nun mal nicht der Fall. Sebst Wasser in der Bremsflüssigkeit gibt nur ein Gemenge aber keine Verbindung.

    Du solltest hinsichtlich der Löslichkeit von idealen Gasen mal mit einem Lehrbuch der physikalischen Chemie beschöftigen. Alle Gase lösen sich in Flüssigkeiten. Luft ist in Wasser gelöst, dabei ist allerdings das Verhältnis zwischen Sauerstoff und Stickstoff deutlich höher als in der Luft selbst. Auch in der polaren Bremsflüssigkeit löst sich Luft. Und nun kommt die Strömungslehre. Wenn Flüssigkeit bei konstantem Druck in der Umgebung beschleunigt fließt, wird der statische Druck zu Lasten des dynamsichen Drucks reduziert. Der statische Druck in der bewegten Flüssigkeit fällt unter den statischen Druck der Atmosphäre, Sauerstoff und Luft können ausgasen, die Geschwindigkeit wird von der Kinetik bestimmt. Kleine gebildete Blasen werden sich vereinigen, da dann die Oberflöchenenergie minimiert wird. Und die Lösung größerer Blasen ist kinetisch leider langsamer aufgrund der geringeren Oberfläche. BMW hat dazu sogar eine Masterarbeit zur Verfügung, in der das alles dargestellt wird.

    Also behaupt bitte nicht, dass sich Luft nicht lösen kann, das ist falsch. Eine chemische Verbindung ist kein (physikalisches) Lösen, sondern eine Bindung. Was atmen denn Fische? Den im Wasser gelösten Sauerstoff über ihre Kiemen. Sauerstoff und Wasser gehen keine Bindung ein, trotzdem ist Sauerstoff im Wasser vorhanden.

    Vielleicht liest du hier mal nach, wenn du kein Fachbuch besitzen solltest: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry-Gesetz

    Gruß

    Klaus

    Dass das Absaugen der Bremsflüssigkeit besser als das Spülen über die Hebelbetätigung oder durch Druck ist, habe ich nicht bestritten, das würde ich dann auch so machen. Wenn sich bereits zu viel Luft im System gesammelt hat, dann bringt das Gewicht tatsächlich nichts, dann muss diese raus. Aber wenn man solche Probleme wiederkehrend hat, kann man beispielsweise alle 1000 km ein Gewicht anhängen. Dann erspart man sich vieles. Da dieses Problem ausgerechnet bei der R1200GS und der R1250GS ein weit verbreitetes ist (kommt aber auch bei Triumph vor), verspannen manche den Fußbremshebel auf einer Tour mit einem Riemen über Nacht. Oder er wird mit einem Keil verklemmt, Hauptsache es ist ein großer Überdruck im System. Oder man fährt in eine BMW-Werkstatt zur Gratis-Entlüftung. Eine technische Abhilfe gibt es derzeit nicht.

    Ich bin nicht BMW-affin. Aber ich brauchte ein Sozia-affines Mopped mit guten Gepäckmöglichkeiten, so dass ich 2006 von Yamaha auf die GS gewechselt habe. Seit meine Frau MT-07 fährt, könnte ich das Mopped wechseln, aber das ist mir zu teuer.

    Gruß

    Klaus

    Das Bremssystem steht bei Betätigung unter dem hydraulischen Überdruck. Dass Luft durch Verschraubungen etc. beim Lösen der Bremse hineingezogen wird, ist unwahrscheinlich. Dann sollte beim Bremsen auch Bremsflüssigkeit austreten können. Es kann allerdings sein, dass in der Bremsfllüssigkeit gelöste Luft ausgast. Sehr kleine Bläschen, die sich bei solch einem Vorgang bilden, werden sich dann zu größeren zusammenfinden und irgendwo hängen bleiben, die Bremse verliert ihren Druckpunkt. Die Resorption einer großen Blase dauert im Unterschied zum Ausgasen sehr lange. Ausgasen kann passieren durch Erwärmung sowie durch zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten (dann fällt der statische Druck ab, der für die Löslicheit von Luft relevant ist), wie sie in einem ABS-Modulator durchaus erreicht werden. Man kann - wie das bei BMW dann empfohlen wird - ein Gewicht von 10 kg über Nacht an den Bremshebel hängen. Durch den hohen hydraulischen Druck löst sich wieder Luft im der Bremsflüssigkeit, eine Blase wird kleiner oder verschwindet sogar ganz. Das würde ich bei größeren Entlüftungsproblemen vor dem Durchspülen mit frischer Bremsflüssigkeit daher machen.

    Gebundene Luft gibt es nicht, eine Bindung mit der Bremsflüssigkeit wird nicht eingegangen. Stickstoff und Sauerstoff lösen sich in allen Flüssigkeiten gemäß Henry-Gesetz, ein physikalisches und kein chemisches Phänomen.

    Gruß

    Klaus

    Deine Ausführungen zum Gewicht sind ein Stück weit irrelevant, weil man auf die Kunststofftankverkleidungen eh nicht so viel Gewicht packen sollte.

    Ausserdem mit Riemen noch Druck drauf geben, vielleicht noch bei 37 Grad im Süden, da riskierst auch noch eine dauerhafte Verformung.

    Woher stammt diese Aussage? Kunststoff wird bei 37 °C nicht weich, selbst bei 50 °C noch nicht. Eine dauerhafte Verformung wäre eine plastische Verformung, das habe ich noch nie gesehen. Oder Rissbildung, das kenne ich auch nicht. Bei der MT ruht der Tankrucksack zwar auf der Verkleidung, nur ist unter der schwarzen oberen mittig angebrachten Kunststoffverkleidung Metall, daran sind auch die Seitenteile eingeklickt. Das Gewicht liegt dort auf. Um den Tank wird kein Riemen gespannt. Die vorderen gehen zum Lenkkopf, die hinteren an der seitlichen Verkleidung vorbei schräg nach hinten. Da wird sich nichts verformen. Selbst auf Sardinien bei 36 °C im Schatten, durch den wir nicht gefahren sind, hat sich weder bei der MT noch bei meiner GS irgendetwas abgespielt. Also vermute doch nicht ein Risiko, wenn du das nicht selbst erlebt hast.

    Ich habe in 40 Jahren Fahrpraxis noch nicht gehört, dass sich durch einen Tankrucksack die Kunststoffverkleidung um einenm Tank zerlegt hätte. Über Probleme an Tankringen bzw. deren Verschraubungen wurde erheblich mehr berichtet.

    Ich wollte mit meiner Darstellung lediglich bezwecken, dass man sich vor Anschaffung Gedanken macht, welches Gewicht an welcher Stelle am Mopped (sicher) befestigt sein sollte. Danach sollte man die Auswahl treffen.

    Gruß

    Klaus

    Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine sicheren Gepäcklösungen am Motorrad. Die Schlösser von Koffern lassen sich innerhalb von wenigen Sekunden mit Hilfe von Schraubenziehern/drehern unter Kaputtmachen öffnen. Reißverschlüsse kann man ebenfalls aufhebeln und auseinanderziehen. Gurte sind mit einem Teppichmesser sofort durch. Insofern kann man nur den kurzen Eingriff am Mopped erschweren, aber nicht das dauerhafte Entfernen. Koffertaschen erleichtern Dieben sogar noch das Mitnehmen des Kofferinhalts nach dem Knacken der Schlösser.

    Irgendwann habe ich mal ein Video gesehen, in dem Diebe die Koffer einer R1200GS in der Tiefgarage in Sekunden mit einem Schraubenzieher geöffnet und ausgeräumt haben. Wertsachen gehören bei Verlassen des Moppeds daher immer an den Mann.

    Bezogen auf den Tankring, der sicherlich bequem ist und die Verwendung desselben Tankrucksacks an verschiedenen Moppeds erlaubt, gebe ich zu bedenken, dass man da mit dem Gewicht vorsichtig sein sollte. Ich habe bewusst einen Trankrucksack mit Riemen, den kann ich auf über 20 l bei Bedarf ausziehen. Im Urlaub mache ich damit auch Einkäufe, dann sind auch mal 6 l Wasser drin (zzg. des Zusatzwerkzeugs etc..). 15 kg im Tankrucksack auf dem Tank sind besser als hinten im Topcase oder in Koffern.

    Gruß

    Klaus

    Tankrucksack Ambato EXP von Touratech. Den würde ich mal anschauen, auch wenn das Modell für die Tracer 9 ausgewiesen wurde. 12-18 l, daher variabel. Auf der MT-07 meiner Frau habe ich solch einen Tankrucksack mit Riemenbefestigung montiert. Über Clips leicht zu entfernen.

    Gruß

    Klaus

    Ich ging mit der MT-07 6 Wochen Campen, ich hatte die Gepäcklösung Reckless 80 Liter. Damit blieb der Schwerpunkt tief und Fahrgefühl unverändert, schwere Zeltsachen seitlich ganz unten, nur leichte oben. Ich würde nicht mehr darauf verzichten, da enorm flexibel für wenig bis sehr viel Gepäck. Braucht keine Metallstangen, festgezurrt innert Minuten, liegt perfekt über dem Soziussitz, vor dem Yamaha 39 Liter Hartkoffer abschliessbar (dort alle Wertsachen)

    Wow, 80+39=119 l Gepäcklösung für eine Person. Das ist richtig viel. Damit steigt die Silhouette der MT sicherlich auf sehr gut sichtbar an.

    Danke für das Bild der Reckless-Gepäcklösung.

    Gruß

    Klaus

    Woher weiß denn die KI, wie groß eine Brennstoffzelle ist und wie diese in den Rahmen eines Motorrads aus Stabilitätsgründen verbaut werden muss? Da gibt es kaum Dokumente, auf deren Basis die Software "dazulernen" kann. Die Bilder dürften also so kaum zutreffen. Nicht zuletzt ist beim Mopped sicherzustellen, dass der Schwerpunkt nicht zu hoch liegt.

    Ich glaube derzeit nicht an Wasserstoff als Antriebsmittel für Motorräder. Wenn man Solarzellen aufstellen kann (das geht auch in sehr abgelegenen Gegenden), eine neue Batteriegeneration mit ausreichend Kapazität und ausreichender Schnellladefähigkeit zur Verfügung stünde, dann dürfte zu solch einem Batteriespeicher und einer Brennstoffzelle mit H2-Druckgastank wohl kaum ein Unterschied bestehen. Allerdings könnte man die Batterie baulich sogar in mehrere Teile zerlegen und verbauen. Die meisten Motorräder werden in den weniger entwickelnden Gegenden der Erde gefahren, dort muss das Technik-Konzept aufgehen. Und dort wird es wohl kaum H2-Generatoren geben, die aus Strom H2 machen, aus dem wieder Strom gemacht werden muss.

    Als Konzept-Bike finde ich so etwas zwar faszinierend, glaube aber nicht, dass sich das durchsetzen wird.

    Gruß

    Klaus

    Hier ist ein Bild für die Öldüse am vorderen Ritzel bei der XSR700:

    Hugo
    4. August 2020 um 20:35

    Die Suche nach "Kettenöler" im Forum fördert genügend Lesestoff zutage. Bei den manuellen Systemen sollte beachtet werden, dass es beim Hochfahren zu einem hohen Pass in den Alpen zu Ölaustritt kommen kann, weil der Umgebungsdruck deutlich abnimmt. Den Austritt kann man verhindern oder reduzieren, indem man nach dem Ölen z. B. eine viertel oder eine halbe Umdrehung zurückdreht und zum Ölen dann eine halbe bzw. 3/4 Umdrehung zur Druckvorlage macht.

    Narrensicher ist das System nicht, da muss man sich schon selbst ein wenig drum kümmern, besonders um den Schmierzustand der Kette in Verbindung mit dem gewählten Öl. Ein Vorteil ist, dass Ölspritzer am Mopped leichter als Kettensprayspritzer zu entfernen sind. Kettenspray haftet dafür an der Kette besser. Man muss seltener einsprühen als einen Nemo Cobrra betätigen. Das Einsprühen ist wegen eines Seitenständers unterwegs dazu noch unbequem. Ich habe mich trotzdem für eine kleine (nachfüllbare) Dose Kettenspray für die MT-07 meiner Frau entschieden, weil ich ihre Vergesslichkeit kenne. Ich kippe die MT so auf den Seitenständer, dass das Hinterrad frei dreht, meine Frau sprüht die Kette auf der Innenseite unter Drehen des Hinterrades ein. Das machen wir ca. alle 1000 km oder bei trocken aussehender Kette, das reicht. Die kleine Sprühdose (S100 weiß) reicht für 3-4 mal Sprühen. Größere Urlaubsreisen sind kein Problem.

    Wer das alles nicht möchte, muss zu einem Mopped mit Kardan greifen, der mittlerweile bei den R1200GS-Modellen ab dem Baujahr 2013ff nicht mehr wartungsfrei ist, sondern alle 60Tkm getauscht werden muss. Manches war früher besser.

    Gruß

    Klaus

    Bei jedem Volltanken wird der Deckel um 90° gedreht. Dadurch entsteht ein Überdruck, der in den nächsten 30 Sekunden ein Quäntchen Öl auf die Kette gibt, idealerweise von außen ans Kettenblatt direkt über der Kette.

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    Nur sicherheitshalber: das Öl sollte am Besten auf die Innenseite der Kette direkt vor das Kettenrad tropfen. Man kann es sicherlich auch seitlich ans Kettenrad direkt oberhalb der Kette unten tropfen lassen. Die Ausdrucksweise "von außen ans Kettenblatt direkt über der Kette" könnten falsch verstanden werden. Hier kann man sich schlau machen:

    Häufige Fragen (FAQs) - Scottoiler Deutschland
    Hier haben wir die häufigsten Fragen rund um die Scottoiler Systeme und die Funktionsweise eines Kettenölers gesammelt. Sollten Sie hier keine Antwort auf Ihre…
    www.scottoiler.com

    Ich meine, dass im Forum auch schon ein Bild über ein mögliche Schlauchführung gepostet wurde. Und der Hinweise sei gestattet, das man bei Regenfahrten häufiger als bei trockenem Wetter Öl aufgeben muss. Bei Regen wird das Öl im Vergleich zum Kettenspray schneller abgewaschen. Ich würde daher immer ein manuell zu betätigendes System bevorzugen, da habe ich das selbst in der Hand.

    Gruß

    Klaus

    Anfangs habe auch mit dem Kettenmax bereinigt, und nach 10-15 tkm kaputte X-Ringe, nicht nur ein mal.

    Jetzt mit Öler keine Probleme. Die Außenseite des Kettenrades kratze ich ab und zu mit einem Schraubenzieher blank. Wenn es ganz schön sein sollte, mit Lampenöl aus Baumarkt, das habe ich auch mit Kettenmax benutzt.

    Warum sollte man die Außenseite denn abkratzen? Einfach lassen, da ist keine Reibung. Reibung ist zwischen Kette und Kettenrad/Ritzel und bei den Gliedern. Die O- bzw. X-Ringe verhindern, dass abrasive Partikel in die Drehteile gelangen. Das führt zum frühen Sterben der Kette. Die Dichtungen dürfen daher weder durch Borsten noch durch Reiniger geschädigt werden. Flugrost ist unkritisch. Wie der Name sagt, rosten hier feine Partikel, die anhaften. Einfach fahren und die Kette auf der Innenseite geschmiert halten. Wer mit Kettenöler arbeitet, sollte das Öl nicht auf die Außenseite tropfen lassen, das hilft innen nichts.

    Gruß

    Klaus

    Ich würde mal in den Ring werfen, ob die folgende Vorgehensweise nicht auch in Frage kommt:

    • Mopped mit Drossel ab Werk kaufen und möglichst ohne große Anbauten so lange fahren, bis man auf eine ungedrosselte wechseln kann
    • Probefahrt mit der ungedrosselten um zu merken, ob sich das Entdrosseln lohnt oder vielleicht ein anderes, leistungsstärkeres Mopped in Betracht kommt
    • Wenn nach der Probefahrt die Meinung besteht, dass die Entdrosselung erforderlich ist, dann vielleicht neue MT-07 kaufen und die alte verkaufen. Der Wertverlust ist bei der MT-07 relativ gering, natürlich spürbar. Aber bevor ich Geld in eine Drosselung oder deren Entfernung stecke, würde ich eher die Differenz zum Wertverlust bei Neukauf betrachten.

    Erfahrungsgemäß ist die Leistungseinbuße durch die Drosselung auf Landstraßen für Solo-Normalfahrer kaum nennenswert. Und wie oft bläst man mit hoher Geschwindigkeit mit der MT-07 über die Autobahn?

    Gruß

    Klaus

    Ich fahre seit 1984 Motorrad und habe eine Motorradkette bei einem Straßenmopped noch nie gereinigt, lediglich geschmiert. Macht einfach eine ordentliche Regenfahrt, dann ist die Kette danach sauber genug und muss nur nachgefettet werden. Anders mag es rund um das Ritzel aussehen. Da sollte man anhaftendes Kettenfett durchaus mal zumindest beim Ritzelwechsel bergmännisch abbauen.

    Glaubt jemand, dass bei langen Touren in der Welt ein Moppedfahrer Kettenreiniger dabei hat? Niemals, komplett überflüssig. Nur die Industrie verdient daran. Wichtig ist es, ein Trockenlaufen der Kette möglichst zu vermeiden, also rechtzeitig nachschmieren.

    Ich würde auf keinen Fall mit einem harten Wasserstrahl oder sogar einem Kärcher auf die Kette halten. Wenn sich mal Wasser durch den Druck am O- oder X-Ring vorbeimogelt, dann sinkt die Laufleistung für diese Kette.

    Gruß

    Klaus

    Ich kann Dirk nur zustimmen, Scheibenberatung geht nicht, man muss testen. Denn Scheibe und Helm können zu unsäglichen Verwirbelungen und damit zu unerträglichem Lärm führen.

    Optik, liegt im Auge des Betrachters aber ich mags lieber Sportlich. :daumen-hoch  
    Welche Scheibe könnt ihr empfehlen (vll. mit Bildern :winken ) und wie gut schützen sie vor dem Wind im Gegensatz zu garkeiner.
    Welche Scheiben gibt's mit E-Nummer bzw. ABE? Auf zu Fuß gehen, da sich einer Sternchen verdienen mag, hab ich keine Lust. :0plan

    Zum Windschutz kann es keine Empfehlung geben, denn die Muskulatur ist unterschiedlich ausgeprägt ist, der Windwiderstand wird unterschiedlich stark wahrgenommen. Meine Frau fährt hinter der hohen Puig-Scheibe in Körpergröße 160 cm relativ geschützt, trotzdem mag sie Geschwindigkeiten von 140km bis 160 km gar nicht. Ich stufe das hinter dieser Scheibe ganz anders ein.

    Optik ist subjektiv. Auch der Begriff "sportlich" ist subjektiv.

    Man könnte als Neuling durchaus mal die Lupe im Forum verwenden und mit den Begriffen "Windschild" oder "Scheibe" einiges lesen. Oder bei Google mal eingeben: +"mt-07" +ABE +Windschild und dann auf Bilder klicken.

    Gruß

    Klaus