Wenn du in der Zivilisation unterwegs bist (also beispielsweise einfach irgendwo in Europa) und in Hotels übernachtest, dann kannst du eigentlich fast nichts falsch machen. Wenn du mal was vergessen haben solltest, kannst du es dir einfach unterwegs besorgen.
Ich halte es für wichtig, nicht zu viel mitzunehmen. Weniger Gepäck am Motorrad ist letztendlich auch dem Fahrverhalten zuträglich. Ich habe alles, was ich brauche, in den beiden Softbag-Seitentaschen von Yamaha (die ja einfach die Blaze-Taschen von SW-Motech mit Yamaha-Logo sind) drin. Letztendlich habe ich nur Funktionsunterwäsche, einen Satz leichter Freizeitklamotten und -schuhe, Zahnpflege und Deo, sowie Kamera- und Kabelgedöns dabei.
Werkzeug brauche ich nicht. Wenn was kaputt geht, kann ich mit meinen begrenzten Schrauberkenntnissen das meiste eh nicht reparieren; gerade nicht ohne viel Werkzeug. Manche schwören darauf, zumindest Kabelbinder und Panzertape dabeizuhaben.
Da ich eine Lederkombi trage, habe ich immer noch eine Regenkombi und Regenhandschuhe dabei. An Funktionsunterwäsche reichen je nach Dauer der Tour 2-3 Sätze. Schnelltrocknende Funktionsunterwäsche kannst du problemlos mit etwas Rai in der Tube im Hotel waschen und über Nacht trocknen lassen. Damit kannst du prinzipiell beliebig lange unterwegs sein.
Beachte landesspezifische Mitnahmepflichten für Motorradfahrer. In Österreich musst du beispielsweise immer ein Erste-Hilfe-Set dabei haben.
Und unbedingt genug Visierreiniger dabei haben; im Verlauf der Tour werden Kilogramm an Insektenmasse auf deinem Helm verrecken.