Inspektionen aktuell, HU, Putzen, schmieren, mindestens 4Fotos,ehrliche Beschreibung, nix verheimlichen. Schriftlich festhalten. Mobile.de war bei mir mal erfolgreich.
10Min. Probefahrt zulassen. Perso abfotografieren. ADAC Kaufvertrag.
Wenn er nicht weltweit weg wohnt, fahr selber hin und nehm das Nummernschild mit. Oder er versichert Dir, dass er es sofort ohne weitere Ausfahrten abmeldet.
Genau so gehe ich in der Regel auch vor. Ich hab die letzten Jahre mehrere Fahrzeuge über Mobile.de verkauft. Erst vor ein paar Wochen meine geliebte 660z. Davor Schwiegervaters BMW 318i
Über Autoscout24 hab ich die jeweiligen Fahrzeuge auch immer angeboten. Die mühe werde ich mir das nächste mal sparen. Weder beim BMW vom Schwiegervater noch bei meiner 660er kam da irgend eine Reaktion. Facebook Marketplace kannst auch voll vergessen.
Bei mobile.de sind mir dieses mal zwei neue Unsuchten aufgefallen:
1. Spassprobefahrer - dagegen kann man sich schwer schützen, weil ohne Probefahrt würde ich z.B. auch kein Fahrzeug nicht kaufen.
2. Phishing-Mails. Telefon Nummer sollte man nie veröffentlichen. Sonst rufen nur die Arschlöcher um 3 Uhr nachts an und fragen "was ist Farbe... und gebe dir halbe Preis". Daher nur über den Massenger von Mobile arbeiten und nicht auf Mails reagieren, man solle doch per email oder Whattsapp Kontakt aufnehmen. Das dient nur zum Daten-Phishing und du wirst postwenden mit Spam und Viren zugedonnert. Ernsthaftes Interesse haben diese Kontakte nicht.
Ansonsten sollte man nicht zu übervorsichtig sein. Es gibt auch ehrliche Käufer, nicht nur "Gschwerl". Und man braucht Geduld, bis der ehrliche Käufer kommt. Der steht nicht am gleichen Tag nachdem man das Inserat aufgegeben hat da und sagt hier bin und ich zahle 1:1 den Preis den du forderst. Der Käufer kommt schon. Bei einer 11er GS BMW hat das mal 3 Monate gedauert, und dann ging sie in einen Nachbarort. Zu einem Preis der für beide gerecht war.
Beim BMW meines Schwiegervaters bekam ich massenhaft Angebote zum halben Händler VK. Händler haben vergleichbare Fahrzeuge für 12.000 € inseriert. Klar, aufbereitet mit Garantie usw. Es kamen massenhaft Angebote mit 5 und 6 T€, irgend wo her. Lauter Gebrauchtwagen Händler - gar nicht drauf reagieren. Da darf man halt nach 2 Wochen nicht schwach werden und sagen - ja vielleicht ist das Fahrzeug doch nicht mehr wert. Meine Autoˋs hab ich bisher immer dann irgend wo an Privatleute aus der Region verkauft. Auch hier kam einer, 3 Wochen nach Inserats-Veröffentlichung und 20 km von mir weg. Man beschnuppert sich, man schaut sich das Auto an. Man spricht über den Preis. Man macht eine Probefahrt, und dann hat er ehrliche 10.000 € Bar bezahlt. Ohne Garantie, ohne Aufbereitung, ohne neue Winterreifen usw...
Zum Thema Geld: Karre wird erst raus gegeben, wenn die ganze Kohle am Tisch liegt. Für die 11er BMW hab ich 500 € Anzahlung bekommen und ich hab ihm die Papiere für die Zulassung mit gegeben (war nicht mehr zugelassen). Das Mopped ist bei mir geblieben. Im Kaufvertrag vereinbart. Falls er nicht den Rest gebracht hätte, dann hätte ich mir für die 500 € jederzeit neue Papiere ausstellen lassen können.
Beim der 660er ist dann tatsächlich einer aus 400 km Entfernung gekommen, lag aber eher am raren Angebot brauchbarer XT 660 z - und hat mir einen vernünftigen Preis bezahlt. Ich hab sie ihm mit der Zulassung mit gegeben und wir haben das im Kaufvertrag vereinbart. Kopie vom Ausweis und vom Führerschein hatte ich. Ehrlichen Eindruch hat er auch hinterlassen. Er hat sie ein paar Tage später umgemeldet. Ich hab jetzt mehr Kohle und er hoffentlich viel freude mit meinem ex-Mopped.