Beiträge von Aloisius

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    sieht das für mich eher so aus, dass der auf der linken Seite in einer (schrägen) Linie mit den Angstnippeln hängt. Eben keine tiefen Aushebler wie hier schon fast vermutmaßt.

    Das stimmt. Der Pad ist auf der linken Seite um einiges höher wie auf der rechten Seite.

    Der Sturz wurde aber verursacht durch das Aushebeln auf der rechten Seite. Und das Bild zeigt den rechten Pad unter der Fußraste.

    Am Rand noch zu erkennen, wie der Angstnippel angeschliffen ist. Ein gutes Indiz, dass die Schräglage schonmal erheblich war.

    Diese Spuren können auch durch den Sturz entstanden sein. Zumindest verdeutlicht dies eine mögliche Aushebung der Maschine. Denn während die Fußrasten Rückmeldung geben liegt man mit den Pads schon auf der Nase.

    M.M. nach dürften die Pads bei keiner möglichen Schräglage in Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche kommen.

    Kommen wir wieder zurück zum Anfang, Überladen, der Bridgestone kalt und flutsch.

    2 Argumente die ihre Berechtigung haben. Nur, habe ich dann vermutlich ein anderes Schleifbild vom Sturzpad.

    Dennoch muss ich mich als Eigentümer/Fahrer einen Motorrads ein bisschen mit der Materie beschäftigen, vor allem wenn Zubehör im Spiel ist. Als Fahrlehrer nochmal mehr, wenn man mich fragt.

    Betrachte mal die Sache von einer anderen Seite:

    Habe ich als Konsument nicht ein gewisses Vertrauen in ein Produkt?

    Und lass mal den Fahrlehrer aus dem Spiel. Wieviele Biker (auch außerhalb dieses Forums) gibt es denn wirklich, die mit diesen Pads schon aufgesetzt haben?

    Dass Anbauteile als passend angeboten und vertrieben werden, heißt ja nicht, dass sie die Funktion in keiner Weise einschränken.

    Dann muss es einen Hinweis geben! Den gibt es aber nicht. Lediglich eine Anbauanleitung!

    Und richtig, bei der Tieferlegung der MT wird sogar der Soziusbetrieb gesperrt.

    Kurzes Update:

    Seit Freitag wieder aus dem Krankenhaus raus. Musste nochmals operiert werden!

    Erster Kommentar eines Sachverständigen: Kriminell! Die Reifenproblematik war dabei kein Thema.

    Stellungnahme Yamaha Deutschland: Es gibt einige Anbauteile an einem Motorrad die in Kontakt mit dem Boden kommen können.....

    Jetzt wird meine Krankenkasse aktiv sowie die BG Verkehr.

    MT07 fliegt aus meinem Fahrzeugbestand wieder raus!

    Ich halte Euch auf dem Laufenden!

    Grüße

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    176 KG Ist das Gewicht von Fahrer und Sozius. Nicht mit eingerechnet ist die Ausrüstung.

    Der Kreisel befindet sich an der L414 / L 419. Von der Dromersheimer Chaussee kommend auf die L 419 Richtung Kempten Gaulsheim fahrend.

    Übrigens, die Mehrbelastung durch das Gewicht sowie die Vorspannung haben keinen Einfluss auf das Federverhalten. Wenn der Federweg durch die Vorspannung kürzer ist bleibt ein Endpunkt des Federweges der Gleiche.

    Die mögliche Schräglage wird durch das Gewicht kaum eingeschränkt. Und in diesem Falle wird die mögliche Schräglage erheblich durch das tief liegende Pad eingeschränkt. Der (oder einer der) Indikator(en) für die Schräglage, nämlich der Schleifnippel hat überhaupt keine Chance zum Einsatz zu kommen. Zu groß ist der Abstand zur Erde durch den verbauten Pad.

    Vielen Dank für die Genesungswünsche, außer Langweilig geht es mir gut.....

    Sebastian, dieser Pad in der Mitte schützt nicht nur den Endtopf. Der Ort der Anbringung ist unglücklich gewählt aber sehr effektiv.


    Wir werden uns heute die Maschine nochmals genauer anschauen. Ich hoffe auf einen Gutachter der dazu kommen möchte.

    Was wir aber auf alle Fälle ermitteln ist das nahezu korrekte Gewicht sowie die mögliche Vorspannung der Feder.

    Ich bleibe dran und Berichte.

    Mich wundert, dass du als erfahrener Motorradfahrer und Instruktor die Maschine, scheinbar auch regelmäßig, überlädst und vermutlich (ließt sich so, aber korrigier mich gerne) dafür das Federbein noch nicht einmal nachjustierst. Das ist schon einigermaßen fahrlässig, insbesondere mit einem unbedarften Fahrschüler hinten drauf, der selbst einfach noch keine Ahnung hat.

    Nicht zuletzt wünsche ich dir eine gute Besserung.

    Die Kritik ist voll berechtigt. Das wird mir so nicht mehr passieren. Aber wie heißt es so schön, der Krug geht solange ..............

    Die Strecke ist kurz und die Bequemlichkeit groß!

    Trotz allem dürften die 20 Kg mehr und die nicht volle Vorspannung nicht zu einem solchen Szenario führen.

    Vielen Dank für die vielen Antworten.

    Beim Slalom und beim Bremsen-Ausweichen hab ich es auch schon geschafft, den zum Schleifen zu bringen.

    Mir sind diese Sturzpads immer wieder auf den Boden gegangen (...) vor allem bei der Notbremsung mit Ausweichen.

    Der schnelle Richtungswechsel bedeutet natürlich auch einen Lastwechsel mit den entsprechenden Anforderungen an das Fahrwerk.

    Ein wichtiger Hinweis....:

    (...) Maschine war ja überladen, also lieber nicht der Versicherung so erzählen) (...)

    Ehrlich gesagt und mich soll der Blitz beim Sch..... treffen, daran habe ich nicht gedacht. Und 160 Kg Zuladung sind verdammt wenig. Aber kann dies wirklich so nachteilig sein-

    Die Serienbereifung der MT. Mit den hier im Forum zusammengetragenen Berichten können die Serienreifen für manchen überraschenden Sturz verantwortlich gemacht werden

    Zusätzlich, wie Hombacher schrieb, BT023M? Bei der aktuellen Witterung kann der schon gefährlich werden.

    Die MT07 wurde nicht im Grenzbereich gefahren. Und am besagten Montag hatten wir eine Lufttemperatur von nahezu 25° und durch die Sonneneinstrahlung war die Asphalttemperatur jenseits der 25°. Also sehr gute Bedingungen, auch für einen schlechten Reifen.

    Tiefergelegt ist die MT auch nicht, geht übrigens nur 45mm. Gleichzeitig wird die BA dahingehend geändert, dass die Maschine nicht mehr für den Soziusbetrieb zugelassen ist.

    Schlimmer noch beim bremsen mit der Fußbremse ging die nicht

    ganz runter. Soll heissen, dass es nicht die Volle Bremse gab.

    Das kann ich nicht bestätigen.

    Die Pads könnt ihr euch auf der Seite von Yamaha anschauen. Ich möchte hier keinen Link setzen....... Und die Pads waren auch ordnungsgemäß angebracht.

    Ich stehe jetzt quasi vor einen Scherbenhaufen. Auf der einen Seite sind diese Pads wohl ein Risiko auf der anderen Seite habe ich den Fehler begangen die zGM zu überschreiten. Vorspannung habe ich ebenfalls vernachlässigt......

    Ich müsste jetzt beweisen können, dass all dies keine Rolle spielt......

    Grüße

    Frank

    Ich stelle mich hier mal kurz vor.

    Frank 54 Jahre; Beruf Fahrlehrer Instruktor für Zweiradsicherheit; fast 40 Jahre Erfahrung mit motorisierten Zweiräder. Keine Unfälle oder Stürze, .... bis letzte Woche Montag .....

    .... und hier beginnt erstmal meine Geschichte.

    Bevor die Mädels und die Jungs mit der MT auf die Straße dürfen, werden erstmal Grundübungen und Grundfahraufgaben gefahren. Hierzu packe ich meine Schüler auf das Motorrad und fahre mit ihnen auf einen großen freien Platz. Eine Strecke, die ich hunderte male im Jahr fahre. Auf dem Weg dorthin gibt es einen großen weitläufigen Kreisel. Diesen kann man, wenn alles frei ist recht zügig fahren. Tue ich aber nicht, die Mädels oder Jungs sollen ja tiefen entspannt ihre erste Stunde angehen. 30 - 40 km/h wird die Geschwindigkeit sein beim Durchfahren. Raus aus dem Kreisel wird dann mäßig beschleunigt.

    Und jetzt ist es passiert ..... Lowsider!

    Mein erster Gedanke, Ölspur, Dreck, Maische ........ Aber die Sheriffs konnten dies wenn, dann nur in homöopathischer Dosis finden.

    Was dann? Reifen? Maschine/Reifen sind 700 Km gelaufen. Klar, die 2cm bis zur Kannte sind noch jungfreulich, aber da will ich mit meinen Schülern auch gar nicht hin und da waren wir auch nicht.

    Was war also der Grund für diesen Sturz? Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wurde die Maschine an meinen Händler übergeben um mögliche Schäden zu beseitigen. Das erste was auffällig war, war der Sturzpad unterhalb der Fußraste. Mir ist dabei das erste mal aufgefallen (... und es ist nicht die erste MT im Betrieb), dass dieser Pad sehr viel tiefer angebracht ist, wie die Fußraste. Und, der Pad war an der Unterseite fast im rechten Winkel gut 1cm abgeschliffen und der Angstnippel hat nicht eine Schramme. Jetzt liegt die Vermutung nahe, dass der Pad das Krad quasi ausgehebelt hat. Ich weiß, dass klingt nach unmöglich.....

    Weitere Argumente für das Aushebeln sind, das Gewicht von guten 180 Kg durch Fahrer und Sozius sowie der Lastwechsel. Ich habe die Vermutung, dass durch die Kombination von Lastwechsel und Gewicht der Pad doch tatsächlich Kontakt hat mit der Fahrbahnoberfläche bekam und somit die Kontrolle über das Krad verloren ging.

    Für mich ist die MotoSaison beendet. Sprunggelenk gebrochen. Mein Schüler kam sauber weg von der Maschine. Er hatte keinerlei Prellungen Abschürfungen o.ä., nichts!!!

    Auch die Maschine hat, außer verkratzten Pads nichts. Soll auch gleichzeitig ein Hinweis sein, dass die Pads, zumindest bei einem Lowsider ihren Dienst tun!

    So, jetzt seid ihr dran. Habt ihr schon mal ähnliches gehört oder gar erlebt? Ich weiß von einem MT07-Fahrer mit den gleichen Pads, der ebenfalls Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche hatte.

    Grüße

    Frank