Beiträge von Gummi41

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    Ich habe vor ca. einer Woche ebenfalls auf den Roadsmart IV SP gewechselt, allerdings vorne und hinten zusammen.

    Motorrad ist ebenfalls eine 2019er MT07.

    Bis 140 Kmh ist mir nichts negatives hinsichtlich Lenkerschlackern aufgefallen. Schneller bin ich noch nicht gefahren.

    Vielleicht liegt es wirklich an den verschiedenen Reifen auf dem Motorrad.

    So nun möchte ich auch einmal was zu meinen Dunlop Roadsmart 3 SP Reifen schreiben.

    Nach nun gut 12000 KM sind der Vorderreifen als auch der Hinterreifen an den vorgeschriebenen 1,6mm Mindestprofiltiefe angekommen.

    Die Reifen wurden bei KM Stand 8000 auf meiner MT07, die auf 48 PS gedrosselt ist, montiert.

    Zuerst einmal das Positive:

    Der Reifen funktioniert in allen Lebenslagen gut.

    Kaltzustand/Kalte Temperaturen:

    Er bietet ein mehr als ausreichendes Gripniveau im kalten Zustand. Da muss man sich keine Sorgen machen.

    Er ist relativ schnell warm und kann schon ziemlich viel aus der Garage raus.

    Bei kaltem Wetter ist er nicht aus der Ruhe zu bringen und macht alles mit, was man von ihm bei diesen Temperaturen verlangen kann.

    Das kälteste, was ich gefahren bin, waren um die 5 Grad im Regen auf einem Pass und auch da hat der Reifen super funktioniert.

    Warmer Zustand:

    Im warmen Zustand und mit meiner 48 PS MT07 ist der Reifen gefühlt im trockenen nicht an seine Grenzen zu bringen.

    Er macht alles mit was man ihm so abfordert, sei es beim Bremsen oder herausbeschleunigen aus der Kurve.

    Da beschränkt dann eher die Schräglagenfreiheit der MT07 und man kratzt mit den Fußrasten auf dem Boden, ohne das der Reifen sich groß abmühen muss.

    Einlenkverhalten:

    Beim Einlenkverhalten ist er deutlich spitzer als der BT023M der vorher montiert war.

    Aber das ist auch gut so und ist vollkommen in Ordnung sobald ich mich daran gewöhnt hatte. Mittlerweile erinnere ich mich auch kaum an den BT023M und liebe das Einlenkverhalten des DRS3 SP.

    Er lenkt schön rund ein, ohne an irgendeinem Punkt abzukippen was mir sehr gefällt.

    Kurvenverhalten:

    Der Reifen kippt, wie schon eben erwähnt, sehr schön gleichmäßig in die Kurve.

    Wenn er dann in hoher Schräglage ist, liegt er sehr satt und kurvenstabil in der Kurve. Das passt sehr gut zu der kleinen und wendigen MT07

    Die Linie kann man dann sehr schön halten und dieser folgt er auch durchgängig.

    Korrekturen benötigen dann aber etwas Input am Lenker.

    Wechselkurven gehen aber ohne Probleme auf dem Reifen. Er lässt sich sehr schön von einer auf die andere Seite umlenken.

    Rückmeldung/Feedback:

    Bei der Rückmeldung gefällt mir der Reifen auch sehr gut. Man spürt jeden Kieselstein und Fahrbahnunebenheit, über die man fährt.

    So hat man ein sehr gutes Gefühl für das Vorderrad und auch am Hinterrad merkt man schön was gerade unter einem passiert.

    Fahrbahnschäden und Wölbungen in der Straße gibt der Reifen sehr direkt an das Fahrwerk, bzw. den Fahrer durch.

    Bitumstreifen merkt man sehr deutlich und bei warmen Temperaturen folgt der Reifen diesen auch mal gerne.

    Somit ist der Reifen von der etwas härteren Sorte und das muss nicht jedem gefallen.

    Wer Wert auf Fahrkomfort und Eigendämpfung legt, ist glaube ich bei einem anderen Reifen besser aufgehoben.

    Ich persönlich mag das harte und direkte Feedback des Reifens aber sehr.

    Regenperformance:

    Auch bei Regen verhält sich der Reifen sehr gut.

    Ich hatte immer ein sehr gutes Gefühl mit dem Reifen und im Urlaub bei 2 Tagen Dauerregen hat er mich auch zu keiner Zeit im Stich gelassen.

    Im Regen fährt man ja deutlich gemäßigter, was auch sinnvoll ist. Wenn man schön rund fährt, dann macht der Reifen im Regen alles mit.

    Man kann damit wahrscheinlich auch deutlich schneller fahren im Regen, als ich es getan habe aber das muss man ja nicht herausfordern.

    Wenn man dann doch etwas mehr Gas in Schräglage gibt, dann zeigt er einem aber auch Grenzen auf.

    Den Grenzbereich kündigt der Reifen im Regen auch an, das merkt man dann aber auch relativ direkt und ruckartig.

    Somit kann man dann dementsprechend reagieren.

    Bremsverhalten:

    Der Reifen übertragt die Bremskräfte des Motorrads deutlich besser auf die Straße als der BT023M.

    Das war schon ein Schock, wie gut der Reifen im trockenen als auch im Nassen plötzlich abbremsen kann.

    Vor allem im Regen war das deutlich zu spüren und ein absolutes Sicherheitsplus.

    Das ABS reagiert im normalbetrieb eigentlich kaum noch bei dem Reifen. Auch bei stärkeren Vollbremsübungen übertragt der Reifen alles ohne, dass das ABS groß eingreifen muss.

    Nur bei einer Schreckbremsung habe ich das ABS zum arbeiten gezwungen aber das war auch ein Fahrfehler meinerseits,

    bei dem ich nicht vorausschauend genug gefahren bin und ziemlich abrupt bremsen musste.

    Das Aufstellmoment beim bremsen in Schräglage hat mir allerdings nicht so gut gefallen und ist auch so ziemlich mein einziger Kritikpunkt an dem Reifen.

    Beim bremsen in Schräglage stellt er sich schon ziemlich direkt auf und bringt etwas Unruhe ins Motorrad. Das kann allerdings auch an der Motorradphyik liegen und nicht unbedingt am Reifen selbst.

    Da fehlen mir die Vergleichswerte und die allgemeine Erfahrung, ob das mit anderen Reifen besser oder schlechter ist.

    Reine Sportreifen sollen das ja besser können.

    Oder ob das ab einem gewissen Punkt einfach völlig normal ist und einfach nicht zu verhindern ist, da dort einfach irgendwann die Physik greift.

    Daher setze ich diesen Kritipunkt in Klammern, da dies meine Subjektive Meinung ist und mir der Vergleich und die Erfahrung fehlt.

    Luftdruck:

    Den Reifen fahre ich meist mit einem Luftdruck von Vorne 2,3 bar und Hinten 2,6 bar.

    Das hat für mich eigentlich immer gepasst und nie Probleme gemacht.

    Bei höherem Luftdruck war mir der Reifen dann gefühlt zu hart und unsensibel.

    Laufleistung:

    Wie oben schon erwähnt bin ich mit beiden Reifen 12000 KM weit gekommen.

    Fahre meist eher gemäßigt und StVo konform. Muss nicht immer in jeder Kurve das Maximum rausholen, von daher erreichen manche durchaus niedrigere Werte wenn sie ordentlich bremsen und gasgeben.

    Mittlerweile durch gestiegene Erfahrung bremse ich aber gerne mal etwas in die Kurve hinein und vermute deshalb haben Vorder- und Hinterreifen relativ gleichzeitig abgebaut.

    Das ist für meine Ansprüche aber vollkommen zufriedenstellend und ein absolut akzeptables Ergebnis.

    Wie geht es nun weiter?

    Leider ist ja das bessere des guten Feind und obwohl ich mit dem Roadsmart3 SP vollkommen zufrieden bin habe ich mir nun den Roadsmart4 SP bestellt.

    Dieser soll noch etwas besser beim Aufstellmoment beim bremsen sein und den Grenzbereich im Regen etwas sanfter ankündigen laut Testberichten.

    Deshalb habe ich nun diesen bestellt und werde berichten, sobald ich den Reifen montiert habe und erste Kilometer damit gerollt bin.

    Abschluss:

    Alles in allem kann ich nun sagen das der Dunlop Roadsmart 3 SP ein absolut super Tourensportreifen ist und ich ihn absolut weiterempfehlen kann. Zur MT07 passt er meiner Meinung nach sehr gut.

    Das geschriebene stellt meine subjektive Meinung dar. Es sind meine Erfahrungen mit dem Reifen. Ich bin bei weitem kein Profi was Motorradreifen angeht und habe auch noch nicht die große Erfahrung auf anderen Reifen/Motorrädern gesammelt.

    Ich hoffe meine Beschreibung kann vielleicht dem ein oder anderen bei der Reifenwahl helfen.

    Grüße

    Leon :yeehaa

    Hallo Forumsgemeinde,

    habe eben bemerkt, wenn ich mein Motorrad mit kaltem Öl im ersten Gang mit gezogener Kupplung starte, es einen kleinen Satz nach vorne macht. (wenige einstellige Zentimeter)

    Im warmen Zustand kommt das nicht vor. War vor ein paar Tagen bei der 10.000 KM Inspektion. Öl ist dasselbe wie nach der 1.000KM Inspektion eingefüllt worden ist (Motul 7100 10 W40 Vollsynthetisch). Daher sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Kupplungsspiel passt auch. Ist das bei euch auch so?

    Mir ist das vorher nie aufgefallen, da ich früher immer im neutralen Gang gestartet habe und den Motor danach erst warmlaufen hab lassen. Oder der Motor nach einer Standzeit noch warm war. habe es heute nur durch Zufall mal ausprobiert. Beim normalen fahren merke ich davon nichts und sie lässt sich auch normal schalten.

    Kann das auf eine nicht vollständig trennende Kupplung hindeuten? Die Lammellen bei Ölbadkupplungen verkleben ja nach einer Standzeit etwas. Könnte es daran liegen?

    Ich danke euch schon mal für eure Meinungen :heil

    Grüße

    Leon :winken