Sorry, was du da beschreibst hat absolut nichts mit der Bremsflüssigkeit zu tun. Das ist alles Fading vom Bremsbelag. DEr Druckpunkt wird nicht weich, sondern die Bremse bremst einfach nicht mehr und dann greift man eben feste rein. Und dann bekommst den Bremshebel shon bis zum Griff durchgezogen, weil sich alle Bauteile der Bremse arg verformen, die Zangen machen dann dicke Backen. Nimm einfach mal einen Messchieber, leg den über die Zange drüber und dann zieh die Bremse voll durch, je nach Zange spreizt die sich dann schon um einen oder zwei Millimeter. Das in Verbindung mit Bremsbelägen, die aufgrund von Überhitzung keine Reibung mehr erzeugen, oft auch noch ausgasen, das sorgt für den "gefühlten" Druckverlust.
Ich hab ja auch nix dagegen, bei modernen ABS-Bremssystemen die Brühe regelmässig zu wechseln. Nur ist es einfach so, das die Bremsflüssigkeit nur in Ausnahmefällen ein Problem ist, egal wie alt die Brühe ist. Die Probleme werden zu 99% eben nicht von der Bremsflüssigkeit verursacht.
Das ist eins der besten Beispiele, wie erfolgreiche Marketing den Kunden irgendwas sinnloses einredet. Die Unterschiede verschiedner Hersteller der gleichen Qualität sind eben einfach nicht nachzuvollziehen, vor allem dann nicht, wenn an weiss, das Zeug kommt wie Motoröl oft aus der gleichen Produktion, bekommt nur ne andere Farbe und ggf. Duftstoffe verpasst.
Ist genau wie mit Lautsprecherkabeln, hat man irgendwas mit 2 Quadratmillimetern aufwärts, dann hörst einfach nicht, welche Strippe das ist, genauso ists mit Bremsflüssigkeit, ist die vom Hersteller empfohlene Brühe drin, dann funktioniert die Bremse auch.
Was die Bremse ruiniert sind irgendwelche "Wunderbremsbeläge" und auch oft Zubehöhrbremsebel, deren Geometrie nicht zur Bremspumpe passt. Vor allem dann, wenns noch alte Pumpen sinfd bei denen der Hebel über den Kolben gleitet. Bei den alten Yamaha-Bremsen gabs da eine Einstellschraube, die sich über die Jahre in den Kolben eingegraben hat, damit ist eben auch kein Bremspunkt mehr zu treffen.
Wechselt meinetwegen die Bremsflüssigkeit jede Woche, besser wird die Bremse dadurch garantiert nicht. Weil Probleme an der Bremse eben nicht duch die Bremsflüssigkeit verursacht werden.
Und noch eins, ich habe bei meinen Motorräder in über 40 Jahren und 400.000 km nicht ein einziges Mal Dampfblasen gehabt, wohl überhitzte Bremsbeläge, aber niemals Dampfblasen. Ebenso auch nicht bei Autos, kommt eben schicht und einfah nicht vor, oder besse, nur dann, wenn die Brühe hoffnungslos verwässert ist. Was aber eben be Motorrädern kaum vorkommt, denn die Systeme sind i.d.R. luftdicht. Denn bei den meisten Vorratsbehältern ist eine Dichte Mmbrane über der Bremsflüssigkeit, die die Volumenänderungen durch Elastizität ausgleicht. Da kommt einfach kein Wasser in den Mengen rein, die zu Ausfällen führen können.