Beiträge von Elwood1911

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    Sehr interessante Info.

    Weißt du zufällig warum man diesen Rückschritt vollzogen hat?

    I

    Wahrscheinlich wie immer Kosten. Das Combined ABS hat vorne eine 3-Kolbenzange mit zwei Hydraulikkreisläufen, hinten eine mit zwei Kolben, auch getrennte Hydraulikkreisläufe. Ich hab jetzt die Wirkungsweise nicht ganz im Kopf, aber ich glaube da sind über die Vorderbremse 2 Kolben vorne und ein Kolben hinten im einsatz, bei der Hinterradbremse jeweils 1 hinten und einer vorne. Das Ganze dann noch wüst elektronisch unterstützt. Wahrscheinlich (immerhin Honda) wird über das ABS-Steuergerät auch jeder Hydraulikkreis separat geregelt. Also die 2 vorne und der eine vorne, und die einzelnen hinten, damits dann auch optimal regelt. Alles in allem ist das Combined ABS von Honda so mit das Beste vom Besten, aber eben auch teuer. Und an der preiswerten NX750 ein massiver Kostentreiber und in der Klasse nicht wirklich durchsetzbar.

    Wenn ich die Kosten für die MT-07 meiner Frau (inkl. der erforderlichen Verschleißteile wie Kette und Ritzel) und die Kosten meiner R1200GS LC von mir betrachte, dann hat die GS tatsächlich über 45 TKM die geringeren Werkstattkosten gehabt. Beide Motorräder wurden beim selben Händler gekauft (Vertretung für BMW und Yamaha), beide werden dort schon immer für die Wartungen abgegeben. Entscheidend ist die Laufleistung, die man in diese Kostenbilanz einbezieht Bis 40 TKM war die Kostenseite bei der MT besser, dann hat Kettenrad, Ritzel und Kettentausch inkl. des Schleifschutzes zugeschlagen. Das ist dann teurer als der Wechsel des Kardanöls bei der GS über die entsprechende Laufleistung. Das Kontrollieren des Ventilspiels ist bei der MT aufwändiger und daher deutlich teurer. Interessant ist, dass die Arbeitseinheit (5 min) für die Yamaha-Werkzeuge in derselben Werkstatt weniger kostet als die für BMW-Wartungen (Aushang). Hintergrund ist, dass BMW so enge Vorgaben gemacht hat, dass die Werkstatt die Zeiten nicht einhalten kann. Um dann kostenmäßig hinzukommen, wurde der Preis je AW für BMW nach oben korrigiert. Dadurch wird der zeitliche Mehraufwand abgefangen.

    Beide Motorräder haben dieselben Serviceintervalle.

    Gruß

    Klaus

    Dann warte bei der BMW mal auf die Undichtigkeiten am Kardan, hoffentlich wirst Du nie erfahren, was da an Kohle durchgeht... Davon kann man sich mehrere Kettensätze kaufen und montieren lassen......

    Zum Thema Dienst/Geschäftsreise: Meine Firma hat das Benutzen von motorisierten Zweirädern für Dienst/Geschäftsreisen via Betriebsvereinbarung ausgeschlossen. Das würde ich als allererstes mal prüfen.

    Als Kilometer-Eselchen würde ich auch mal die Honda NX700-Modelle angucken. Die haben noch weniger Leistung als die 700er Yamahas, allerdings immer noch ausreichend um im Verkehr mitzuschwimmen und auf Landstrasse Spass zu haben. Der Kofferraum unter der Tankatrappe ist sinnvoll, die schmalen Reifen kosten nix, das Ding ist sparsam und unkaputtbar. Und mit Hondas Combined ABS ist die 700er auch mit einer der besten Bremsen ausgestattet (die 750er NXe haben ein einfaches ABS).

    Beim Einsatzzweck des Threaderstellers wäre auch ein Hauptständer wichtig, um unterwegs die Kette schmieren zu können, was bei Regenfahrten auch öfter mal gemacht werden soll, Kettenöler ist auch möglich.

    Falls du nicht komplett selbst schrauben willst - und auch dann gibt es bei den Kosten für Ersatz- und Zubehörteilen erhebliche Unterschiede von Marke zu Marke - schau dir vorher die Werkstattkosten, Serviceintervalle etc. an. Die unterscheiden sich erheblich. Das war auch ein Grund, warum ich dann bei Yamaha geblieben bin.

    Also nur falls Unterhaltskosten eine Rolle für dich spielen.

    Kann ich unterschreiben, XT660X grosse Inspektion irgendwas um 170 euro, BMW 1150 Rockster kleiner Pflegedienst ohne Öl 400 €....... KTM 690 Inspektion um 370 €....

    Beim Reisen mit Sozia ist Zuladung das allerwichtigste. Und da sind die meisten Motorräder her blamabel unterwegs. 220 kg sollten das zu Zweit schon sein, denn für Gepäcksystem und Koffer gehen auch schon mal schnell 10 bis 15 kg drauf.

    Dann ists die Sitzposition für Fahrer und Sozia und Auf- und absteigen, dass sollte auch vollgeladen gut machbar sein.

    Leistung ist vollkommen nebensächlich, komfortabel und schaltfaul fahren ist da viel wichtiger. Also Drehmoment und Laufkultur, und leise muß das Moped sein, nach 500 km Ansaugschnorcheln und auspuffbrüllen hat man da keine Lust mehr drauf. Und auf Reisen hat sich rasen noch nie gelohnt, geht zusehr auf die Kondition un der Sozia gefällts meist auch nicht. Dann gelten in Europa meinst 90 oder gar 80 km/h Höchstgeschwindigkeit auf Landstrassen, in Deutschland ab und an auch mal 100, aber auch eher selten.

    Die bissel über 70 PS von Yamahas 700er Motor reichen auch zum Reisen zu zweit völlig aus, leider haben die zuwenig Zuladung.

    Also, alles was weniger als 220 kg an Zuladung hat kannst eigentlich vergessen..... und da bleibt dann nicht mehr viel übrig. BMW F800 GS hat 236 kg Zuladung, ist sparsam und flott zu bewegen, 85 PS sind mehr als ausreichend. Die ist allerdings recht hoch, ggf. passt es mit den anderen F800-Modellen dann besser (aber da weiss ich nix zur Zuladung).

    Oder ganz Oldschool, SR 500, die haben 235 kg Zuladung. Mit der ist man dann aber sehr gemütlich unterwegs.....

    Ich hab noch nie ein Motorrad mit mehr als 115 PS gehabt, die meisten Kilometer hab ich mit 33 bzw. 48 PS runtergerissen. Und immer Spass gehabt.

    Ach so, mein PKW hat 92 PS, der olle MX5 grade mal 115 japanische Ponys und der Dicke (Transit Custom) hat 105 PS, aber knapp 330 Nm

    Das hat nix mit 150kmh und mehr zu tun! Eine MT-10 hängt so brutal anders am Gas! Da hast du null Chance dran zu bleiben...auch zwischen 50 und 100kmh nicht. I

    Ich versteh diese Argumentation einfach nicht, aber liegt ja an mir. Wenn ich es krachen lassen will, dann gehts auf die Rennstrecke.

    Ich versteh einfach nicht den Sinn, mit einer MT10 auf der Landstrasse so aufs Gas zu gehen, dass man mit einer MT07 chancenlos abgehängt werde.

    Andersherum würde ich mit niemandem durch die Eifel fahren, der so schnell unterwegs ist, dass ich mit der Tenere bei allem was geht nicht mehr dranbleiben kann. Nicht weil jemand schneller unterwegs ist, sondern weils Leben einfach zu schön ist, als das ich mich unter einer Leitplanke zu Gehacktes verarbeiten will.

    Ein besonders bekloppter Bekannter (ich kenne den, was ich von dem halte sag ich nicht) meint immer, mit viel Leistung könne er sich aus Gefahrensituationen besser herausbeschleunigen. Das mag stimmen, allerdings ist er aufgrund der hohen Leistung erst in die Gefahrensituation hineingekommen.......

    Mach auf jeden Fall ausgiebig Probefahrten mit den Maschinen die dich interessieren.

    Idealerweise auch mal auf Mopeds, die garnicht in Frage kommen. Erkenntnissgewinn hat noch nie geschadet....

    Ist ähnlich wie bei Burschens, die nur Blondinen hinterhergucken und sich die attraktiven Brünetten, die wundervollen Schwarzhaaricgen und die hinreissenden Rothaarigen keines Blickes würdigen.... also so ungefähr nä, wisst Ihr wie ichmeine gelle

    Also, zu den 75 PS und dem "zuwenig" gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Mit den 75 PS des CP2 ist man für den Geltungsbereich der StVo mehr als ausreichend motorisiert. Selbst Überholen kann man damit gut genug.

    Es geht doch im Grunde um ganz was anderes. Ich denk mal, der Thread-Ersteller ist sich schon sehr sicher, dass er was Dickes möchte, weiss aber, dass dieser Wunsch vor allem emotionsgetrieben ist. Da ist dann der Wunsch nach faktischer Unterstützung verständlich.

    Meine Empfehlung, nicht nur für die Motorradauswahl: Mach einfach, was Dich glücklich macht. Versuche nicht, emotionale Entscheidungen nachträglich als rationale Entscheidungen dastehenzulassen. Und vor allem, rechtfertigen musst Dich immer nur vor der Ehefrau und/oder Deinem inneren Staatsanwalt. Und denen kannst eh nix vormachen :winken

    Deshalb: Schau aufs Konto, fahre jede Menge Mopeds zur Probe und dann entscheide Dich für das glücklichstmachende Moped.

    PS: Entkorke die MT erst mal und schau dir die 75 PS im Fahrbetrieb an. Wenns Spass macht, dann hast jede Menge Kohle gespart, die kannst dann anderweitig ausgeben....

    Kann so sein, muss aber nicht so sein. Kommt ganz auf die Auslegung und Übersetzung des Vierzylinders an. Wielange hält sich eigentlich noch dieses Gerücht dass Vierzylinder untenrum keine Leistung haben?

    Das geht nie weg...... die ollen 1100er Bandits haben ab Standgas geschoben wie ein Ochs, FZR1000 ebenfalls. Hondas CB1300 hat untenrum auch schon gut gedrückt, ist allerdings nicht aufgefallen, weils halt eben sehr kultiviert von statten geht....

    Ja, und dann gibts da noch die CD Sevenfifty, das ist schon eine permanente Drehmomentwelle, gilt auch für 400er Vierzylinder, wobei die auch untenrum schon fahrbarer waren als Einzylinder.....

    KeInEr WiLl DiE kTmS:

    https://www.motorradonline.de/ratgeber/motor…in-deutschland/

    Auf die Top 20 gesehen hat KTM mehr Motorräder verkauft als Yamaha. Trotz der "Probleme". Das erwähne ich deshalb weil wir vor ein paar Monaten hier die Diskussion über die vermeintlich schwindende Nachfrage nach "unnötig lauten KTMs" hatten.

    Die Z900 hat letztes Jahr die MT 07 überholt und zwar mit nicht wenig Abstand.

    Die Tenere hat sich auch echt ordentlich verkauft.

    Naja, wenn man mal genau hinguckt, dann hat Yamaha bei vergleichbaren Motorradkonzepten schon mehr abgesetzt als KTM, 3226 MT07 gegen 2418 Duke 790, 2394 Tenere gegenüber 1428 790erAdvernture. KTMs 690er SMC-R kann man rauslassen, die ist ohne Wettbewerber eh ausser Konkurrenz.

    Der Effekt Euro4-Tageszulassungen vor dem Jahreswechsel müsste ja auch erst mal sauber rausgerechnet werden. Da wirds wohl einige Händler geben, die mit der günstigen MwSt. viele Euro4-Modelle durch weitere Preisvorteile noch in 2020 Mopeds verkauft und zugelassen haben, da wurde dann die Anschaffung einfach vorgezogen. Dieser Effekt wird dann die 2021er Zahlen ein wenig drücken.