Beiträge von yamonchi

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    Du sagst das so, als wäre das absurd. Ist es aber leider nicht.

    Motorradfahren ist halt auch nur ein kleiner Teil unseres überbordenden Lebenswandels.

    Wenn deine Argumentation ist "Das bisschen Motorradfahren ist ja nicht so schlimm" zoome ich einfach etwas raus und sage,

    für sich genommen nicht, aber leider ist das nicht alles.

    Und ja eigentlich müssten wir uns von einigen Lebensgewohnheiten verabschieden.

    Ich kürze das mal ab um das Thema nicht komplett ausufern zu lassen:

    Wären wir aktuell in der Diskussion, unseren Lebensstil hier rigoros und existenziell zu verändern (d.h. alle nicht zwingend notwendigen Energieverbräuche abschaffen), stimme ich dir zu. Dann müsste selbstverständlich auch Motorradfahren mitsamt dem gesamten Individualverkehr abgeschafft werden. Punkt.

    Alle meine Argumente oben waren im Kontext der aktuell stattfindenden öffentlichen Diskussion zur CO2-Reduzierung. Im Rahmen der dort zur Diskussion stehenden Maßnahmen finde ich ein Verbot von (Verbrenner-)Motorrädern unverhältnismäßig. Das beinahe dogmatische Verteufeln von Verbrennern (und Glorifizieren von E-Mobilität) ist, was ich als irrational und ideologisch empfinde.

    Wie drastisch und wie schnell wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren wollen/müssen sieht freilich jeder anders (und ich bezweifle dass es dazu eine absolute Wahrheit gibt). Entsprechend sieht auch jeder andere Maßnahmen als angemessen oder gar unausweichlich.

    Edit: P.S. Wenn du das Thema allerdings so dramatisch siehst, wie es sich herausliest, frage ich mich auch, warum du noch Motorrad fährst. :)

    Während du dich darüber ärgerst, dass du in 10 bis 15 Jahren kein Motorrad mit Benzinmotor mehr kaufen kannst,

    verhungern andere wegen den Folgen des Klimawandels.

    Ist das fair?

    Ist das der Konsens, wir haben Spaß und die anderen fressen Dreck?

    Nein, natürlich ist das nicht fair, die Welt ist nicht fair und wird es vermutlich auch nie sein. Wenn dein Anspruch dieser Diskussion aber ist, dass wir (Deutschland/Europa/die westliche Welt) absolut fair gegenüber dem Rest der Welt leben, müssten wir als Konsequenz unseren Lebensstil drastisch ändern. Dann ginge die Diskussion nicht um die Zukunft der Motorräder, sondern um annähernd alles was unser tägliches Leben hier ausmacht.

    Der Planet verträgt so viel Spaß einfach nicht, weder mit Verbrennungs- noch mit Elektromotor.

    Und eine am CO2-Ausstoß bemessene Steuer wird dafür sorgen, dass wir in Zukunft etwas Energiebewusster Spaß haben.

    Erstens wird zumindest Benzin doch bereits kräftig besteuert, zweitens ist eine hohe Besteuerung meiner Meinung nach ebenso alles andere als fair. Wohlhabenden wäre das herzlich egal, während Menschen mit geringem Einkommen, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind mehr von ihrer Existenz genommen wird.

    EDIT:

    Bei jeder Maßnahme wird sich immer jemand finden der ein Problem damit hat.

    Die einen regen sich darüber auf, dass eine Windkraftanlage in ihrem Blickfeld steht,

    der nächste, dass Bauen wegen der Energievorgaben immer teurer wird.

    Richtig, deswegen muss die Gesellschaft darüber diskutieren was sinnvoll und allgemeinverträglich ist. Aber wie oben bereits erläutert, sollte bei jeder Maßnahme das Kosten-/Nutzenverhältnis betrachtet werden. Wenn durch eine Maßnahme Bürger stark belastet oder eingeschränkt werden aber der Nutzen sehr gering ist, ergibt das für mich keinen Sinn. Das war im Grunde von Beginn an mein Punkt.

    Aber jetzt, jetzt schlägt es dreizehn! Doch nicht der heilige Verbrenner!

    Sorry aber das ist Polemik, genau wie ich oben angekreidet habe. Es ist doch bitte legitim, dass es Menschen gibt, die Verbrennungsmotoren mögen.

    Der Konsens ist einfach, dass Automobile und Motorräder in erster Linie der Fortbewegung dienen.

    Unsere Spaßnutzung wird nur toleriert.

    Naja, ich verwende Fahrzeuge ausschließlich zur Fortbewegung (für was auch sonst?), ob nun zum Spaß, für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Und von wem wird das toleriert? Gibt es eine absolute Instanz, die definiert was in Ordnung ist und was nicht?

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worauf du hinaus willst. Eine Radikallösung? Denn selbst wenn wir Verbrennungsmotoren komplett oder gar den kompletten Individualverkehr abschaffen würden, dürften wir noch lange kein gutes Gewissen gegenüber dem Planeten und allen Mitmenschen und -Tieren haben. Dazu müssten wir in Zelten leben und nur das absolut zum Leben Notwendige von der Natur nehmen.

    Ja, so ist das in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft. Wir als Gesellschaft und die Politik muss darüber diskutieren und einen Konsens finden. Sich einen Sündenbock aussuchen ist meiner Meinung nach jedenfalls kein fairer Weg und ich wünsche mir eine rationale Diskussion.

    Wegen mir könnten wir Kreuzfahrtschiffe, Privatflugzeuge oder private Raumfahrt verbieten, weil ich nichts davon nutze. Ich würde das aber nicht fordern, da ich weiß dass das wiederum anderen Menschen etwas bedeutet.

    Inwiefern werfe ich denn viel in einen Topf? Meine Argumente bezogen sich lediglich auf das Thema E-Mobilität bei Motorrädern. Die Hobbyflieger waren nur ein Vergleich, da es ein vergleichbar "sinnloses" Verbrauchen fossiler Energieträger ist. Auch habe ich nicht deine Argumente als irrational bezeichnet, sondern empfinde persönlich einige aktuelle (öffentliche) Diskussionen als irrational. Trotzdem setze ich mich mit deren Argumenten auseinander, so auch mit deinen.

    Im Grunde ging es mir mit meinen Posts um zwei Punkte:

    1. Wir sind uns einig, dass die Menschheit die Umweltzerstörung reduzieren sollte. Betrachtet man dabei an der Stelle nur den (deutschen) CO2-Ausstoß, ist es in meinen Augen (!) irrational und ineffektiv, Motorräder mit Verbrennungsmotoren zu verbieten, da diese einen sehr geringen Anteil am gesamten CO2-Ausstoß ausmachen, aber auf der Gegenseite vielen Menschen ihre Freude daran genommen wird. Das Kosten-/Nutzenverhältnis ist meiner Meinung nach völlig unausgeglichen.

    2. Ich glaube dass annähernd niemand damit einverstanden wäre, jeglichen unnötigen Energieverbrauch und damit CO2-Ausstoß zu eliminieren/verbieten. In diesem Fall wäre es natürlich konsequent auch Motorräder zu verbieten, man müsste dann aber fairerweise auch sehr viel anderes verbieten (das Internet, Fernsehen, elektrisches Licht, zu großen Wohnraum, warmes Essen und Getränke, privates Fliegen, Urlaubsreisen, unnötigen Konsum etc.). Daher ist in meinen Augen die logische Konsequenz, in einem allgemeinen Diskurs zu ermitteln, wo man mit den geringst möglichen Kosten am meisten Energie einsparen kann und in diesem Diskurs sollten Menschen, die Verbrennungsmotoren mögen, genauso akzeptiert werden und nicht als allgemeiner Sündenbock der ganzen Klimadiskussion herhalten.

    Abschließend habe ich mit keinem Wort behauptet, der Klimawandel wäre von irgendeiner Verschwörung erfunden.

    Dass das (Verbrenner-)Motorradfahren mit dem (Verbrenner-)Autofahren unattraktiv gemacht wird befürchte ich auch, richtig und "eine Lösung" finde ich es trotzdem nicht. Bei jeder Maßnahme sollten Kosten und Nutzen kalkuliert werden, die stehen bei einem Quasi-Verbot von (Verbrenner-)Motorrädern in meinen Augen in keinem Verhältnis. Aber ich weiß natürlich, dass das in der Politik und insbesondere in den aktuell irrational/ideologisch geführten Diskussionen keine große Rolle spielt und das Killerargument Klimawandel alles rechtfertig. Akzeptanz schafft man damit aber nicht bei allen Betroffenen...

    Wo würden wir landen, würden wir jeglichen, nicht existenziell notwendigen Energieverbrauch verbieten?

    Der Nachteil der Motorradfahrer ist, dass wir in vielen Belangen mit dem restlichen Straßenverkehr in einen Topf geschmissen werden. Für Hobby-Flieger kann ich mir bspw. kaum vorstellen, dass man so schnell über ein Verbot derer Flugzeuge diskutiert.

    Wenn wir uns in naher Zukunft tatsächlich Gedanken um E-Motorräder als einzige Alternative machen müssten, fände ich das sehr traurig. Für mich ist der Motor eines MOTORrads ein essentieller Teil und E-Maschinen lösen in mir, gleich ihrer technischen Daten, keinerlei Emotionen aus. Ich mag Verbrennungsmotoren, ihren Klang, ihren Charakter, ihre Leistungsentfaltung, ihre Mechanik und deren Bedienung mit Kupplung und Getriebe.

    Ich sehe ein, dass die Menschheit ihr Verhalten in Bezug auf die Umweltzerstörung ändern muss, aber angesichts des in meinen Augen vernachlässigbar niedrigen Anteils der als Hobby gefahrenen Motorräder am CO2-Ausstoß, finde ich eine Diskussion darüber absurd. Selbst wenn alle in Deutschland fahrenden Motorräder E-Motorräder wären, hätten wir nichts wirklich gewonnen (selbst wenn diese mit 100% erneuerbarer Energie betrieben wären, was aktuell immer noch utopisch ist). Wenn wir auf diese Weise den CO2-Ausstoß reduzieren wollen, können wir auch gleich Sport verbieten, um den dadurch erhöhten CO2-Ausstoß der Menschen zu reduzieren oder Gasgrills, Lagerfeuer oder Kerzen.

    Meine Meinung zur Sinnhaftigkeit der E-Mobilität als Alternative zum Verbrenner habe ich hier mal absichtlich außen vor gelassen.

    Hach wie schön wird die Zeit wenn alle, die Krach haben wollen, dann aufs Mopedfahren verzichten. Wie leer die Straßen dann sind, toll.

    Und auch Elektrobikes haben Sound, aber halt keinen Krach.

    Sehe ich genau andersrum, sie machen Krach aber haben keinen Sound. :daumen-runter

    Bei mir hält es sogar mit dem defekten Gewinde, in das ich die Schraube dann nur sehr leicht mit Loctite angezogen habe. Die Hauptlast ist in meinen Augen auf den Schrauben am Tankdeckel.

    Vielleicht hatte ich aber mit dem Defekt des Gewindes auch nur Pech und es hatte schon einen Vorschaden...

    Also mir ging es natürlich darum, die Blinker der 2021er MT-07 an die älteren Modelljahre zu montieren. Natürlich muss dafür das Relais ersetzt werden, aber die Blinker sollten doch mechanisch und von den Anschlüssen Plug&Play sein und das Relais müsste man auch durch ein Originalteil der Neuen ersetzen können. Abhängig vom Preis fände ich das interessant.

    Über die LED-Blinker der neuen MT-07 2021 hab ich noch nirgends etwas gelesen. Die sollten doch mehr oder weniger Plug&Play passen und sind OEM-Qualität, oder? Hat jemand schon eine Ahnung, was die als Ersatzteil kosten werden? Bislang habe ich sie noch nicht gefunden.

    Eben, so sehe ich es auch. :daumen-hoch Die Gewinde dieser Verschraubung sind halt auch fest am Rahmen angeschweißt, daher ist ein Defekt dort besonders ärgerlich.

    Soweit ich gesehen habe, ist die Verschraubung an sich bei Facelift und Vor-Facelift gleich, zumindest haben die Schrauben die geiche Teilenummer (92012-06010). Daher denke ich auch, dass die 7 Nm weiterhin gelten. Falls aber jemand ein Werkstatthandbuch für das Facelift hat, wäre es trotzdem interessant, das bestätigt zu haben.