Ich meine das von den Rennstreckenfahrern mal hier irgendwo gelesen zu haben, aber pro Rennwochenende kannste mal locker 500 Euro veranschlagen.
je nachdem wie schnell du bist (mit welchem Motorrad) und Strecke/Veranstalterkannst du alles zusammen schnell mal mit mehr rechnen; Stürze sind da aber noch nicht drin. Da geht's halt von nix passiert außer ein paar Kratzern/Verkleidung etwas flicken/austausch von Kleinteilen über ne neue Verkleidung/austausch etwas teurerer Teile bis zum Kernschrott der Maschine.....
So grob kannst du von folgendem ausgehen (pro Tag!):
- ca. 150-250€ Nenngebühr, etwas abhängig vom Verstalter, Strecke, "was wird sonst noch geboten" (also Instruktoren, Reifenservice, Zeitnahme,...), wann findet das ganze statt (WE meistens etwas teurer)
- Spritkosten: 20-25 Liter sind an nem Tag normalerweise schnell mal weg
- Reifen bzw. Verschleißteile: sehr schwer zu sagen da es von sehr vielen Sachen abhängt. (Kenne z.B. einen der brauch auf seiner R6 nach spätestens nem halben Tag nen neuen Reifen, der alte ist zwar noch gut aber er müsste etwas langsamer machen da die Performance des Reifens etwas nachgelassen hat. Von "Quali-Reifen" mal ganz abzusehen da dann schon eher in ner anderen Liga bist... Bremsbeläge sind auch nicht ganz zu vergessen
- Verpflegung/Unterkunft, insofern nicht in der Nenngebühr inbegriffen (essen, trinken) bzw. nicht im Fahrerlager gecampt wird
- An- und Abreise
- "extras" wie z.B. Boxenplatz, Instruktor, ...
Und wenn man das ganze öfters machen will (nachdem man das ganze sich mal angeschaut hat und mitm Ringvirus infiziert wurde) kommen dann noch das ein oder andere Equipment oben drauf (natürlich sofern nicht schon vorhanden):
- Lederkombi (am liebsten Einteiler; Airbag?) incl. passenden Handschuhen und Stiefeln
- guter Helm
- Montageständer
- Reifenwärmer (Kabel/-trommel und Adapter nicht vergessen)
- 2. Felgensatz (so kann man einfach schnell das Rad mit dem Verschlissenen Reifen gegen ein neues Tauschen. Den neuen Reifen gibt's dann später wenn Zeit ist...)
- Regenräder (ähnlich wie oben; v.a. bei wechselnden Bedingungen absolut zu empfehlen; nicht zu vergessen dass es auch sehr gut sein kann dass wenn es zu regnen anfängt der Reifendienst sehr viel zu tun hat->Zeitverlust und die Regenreifen auch mal ausgehen können
- diverse Verschleiß- bzw. Sturzteile einfach dass man im Fall der Fälle nicht hoffen muss dass der Technische-Service oder ein anderer Racer das passende dabei hat und sonst das WE geloffen ist
- (2.) reines Racebike->z.B: als Regenmoped
-...
Zum Doppel-D-Verschluss: In wie fern der vorgeschrieben ist hängt auch ein bisschen vom "Umfeld" drauf an; ähnlich zum (einteiligen) Lederkombi: im reinen Amateurbereich wird "nur dazu geraten" bzw. der 2-Teiler ist vollkommen i.O. insofern er gut verbunden werden kann; teilweise sind sogar Textilkombis "geduldet"-> v.a. bei reinen Instruktionsfahrten quasi zum mal reinschnuppern.
Fummelig? Bei den ersten malen vielleicht. Wenn man's Prinzip verstanden hat und etwas routine drin ist ist's nur ein Griff mehr im vgl. zur Ratsche. Sicherheitstechnisch hat das ganze sicherlich auch schon noch seine berechtigung-> Man hat ja nicht nur die Aufschläge sondern jenachdem wie du rutscht könnte es kritisch werden (kommt aber auch immer sehr stark auf die einzelne Ratsche drauf an; Die Aufprallenergie sollte normalerweise der Helm aufnehmen...
Der Vergleich mit Golf ist so auch schwierig da es sich dabei ja nicht um einen MOTORsport handelt (-> sind normalerweise immer eher in der preislich gehobenen Region zu finden). Und die 1-2k€ pro Jahr sind ja auch nur die "Platzmiete" bei dem mehr oder weniger kleinen Golfplatz um die Ecke........
Es bleibt halt immer auch ein bisschen die Frage wie intensiv man das ganze machen kann und will.
mfg Bernd