Hi!
Sowas selbst mitzuerleben ist immer nochmal etwas ganz anderes, als nur davon zu hören. Aber an dieser Stelle kann ich nur sagen: Fahr! Mach keine Pause, denn die Angst wird mit der Zeit größer, das Hirn kann da echt fies sein. Wenn du dich selbst etwas wackelig fühlst im Moment, dann such dir eine ruhige 30er Zone, eine wenig befahrene Strecke, vielleicht nur ne viertel Stunde, aber fahr!
Vor ein paar Jahren hat es mich mal vom Pferd geschmissen (mein Fehler, habe die Situation falsch eingeschätzt, zack lag ich unten). Leichte Gehirnerschütterung, geprellter Ellenbogen, ziemlich viel aufgeschürft. Ich bin aufgestanden und nochmal drei Runden geritten, einfach, damit nicht das Negativerlebnis die Stunde beendet.
Ich gehe mal stark davon aus, dass du selbst dich erstmal nicht unsicher im Handling deiner Maschine fühlst, ansonsten kann man hier nochmal auf freiwilliger Basis eine Fahrstunde nehmen oder mach ein Fahrsicherheitstraining mit. Ich hatte da zB richtig Angst vor Dreck auf der Straße und die zeigen dann, wie man in verschiedenen Situationen reagieren kann (obs in der Praxis dann so funkioniert, ist eine andere Sache, aber es schafft Vertrauen). Aber Erfahrung kommt halt nur von fahren. Defensiv fahren hilft viel, mithalten wollen führt zu hässlichen Situationen.
Ich selbst war zum Glück noch nie live bei einem Motorradunfall dabei (nur Auto), aber einige meiner Bekannten haben es leider nicht geschafft. Ich denke dann immer an die, die keine Unfälle hatten und das sind immer noch mehr.