Beiträge von johannes

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    Einfach über den Preisvergleich:

    https://www.idealo.de/preisvergleich…ontinental.html

    Rakuten oder Ebay hat ja oft irgendwelche Gutscheine und mit deren Kombination komme ich recht zuverlässig unter den EK von so manchem Händler. Klappt auch bei Autoreifen vorzüglich. Das haben die Reifenhändler hier auch schon lange gespannt und verlangen 25€ pro Reifen mit Wuchten.

    Danke, damit schlägt sinkt der Break-Even für ein Reifenwechselgerät von ungefähr >40 auf >14 Reifen. Bei meinem aktuellen Verschleiß trotzdem klares Argument für den Wechsel bei meinem Reifenhändler.

    Für die Dichtheit nicht entscheidend, aber ungewöhnlich. Sowas kann bei nem zu starken Schlagloch passieren. Wenn man mit Montiereisen arbeitet und die mit viel Gewalt falsch verwendet, bekommt man sowas auch hin, dann sollte die Felge dort aber eigentlich auch vermackelt sein.

    Ein vertrauenswürdiger Schrauber weißt einen auf so etwas auf jeden Fall hin. Entweder haben die es übersehen, Mist gebaut oder es ist danach passiert.

    Für die MT07 sind's 2.25 bar vorne und 2.5 bar hinten. Tracer halt 2.5/2.9

    Es ist auch die absolute Ausnahme, dass ein Reifenhersteller da von den Angaben des Motorradherstellers abweicht. Der Luftdruck hängt maßgeblich von Fahrzeuggewicht, Gewichtsverteilung und Reifengröße ab. Sehr wenig vom eigentlichen Reifen.

    Unterschiedliche Reifen reagieren aber teilweise etwas unterschiedlich auf eine Veränderung des Luftdrucks. Man kann da durchaus mal im Rahmen +- 0.3-0.5 bar rumprobieren in 0.1er Schritten. Nicht jeder merkt den Unterschied. Muss man auch nicht. Eigentlich muss man auf einen Ziel-Luftdruck bei warmem Reifen fahren, das ist aber etwas fummelig.

    Glaub ich sofort, nur ist bei dem Reifen zusätzliche Vorsicht und ein gewisses Sicherheitspolster durchaus hilfreich. Generell bin ich nicht soweit, dass ich auf der Straße so weit gehen würde, deutlich über Kante hinaus zu fahren. Beim CRA3 ist bei schleifender Fußraste ohne Angstnippel immer noch etwa 1-2 mm Angststreifen zu sehen, wenn man genau hinsieht. Kann mir (noch) nicht vorstellen, es noch viel wilder angehen zu lassen.

    Was man auf der Straße machen möchte ist jedem selbst überlassen. Über die Kanter hinaus halte ich zwar für den falschen Begriff, da es einen Gripverlust impliziert, ich verstehe aber was du meinst.

    Wenn man den BT023M im Trockenen gut warm gefahren ist, konnte man den auch auf den normalen Fußrasten fahren, ohne dass er sich beschwert hat. Vielleicht mal ein leichtes Schmieren, wenn man sehr hart ins Gas gegangen ist.

    Der CRA3 ist da natürlich ein anderes Level. Den bekommt man aber auch vollständig genutzt. Ob das erforderlich ist, muss jeder selbst entscheiden.

    20.000er Inspektion für die Tracer 700, insgesamt 200 Euronen inklusive neuen Hinterradreifen draufziehen, ok ich habe vieles selbst gemacht. Ist eine Meisterwerkstadt in Krefeld wo man unter Aufsicht selber schrauben kann. Total netter und hilfsbereiter Typ mit echt guten Werkzeug

    Swen Landen Firma Motivation in Krefeld

    Und dann stempelt er das Serviceheft ab?

    Das wäre mal ne brauchbare Alternative zum komplett selber machen.

    Johannes, kannst du auch das Rucken beim Wechsel in den Schubbetrieb etwas eindämmen oder ist das nicht gewünscht? Ich finde auch dieser Übergang stört teilweise und ich könnte mir vorstellen, dass das noch mehr zu Tage tritt, wenn der ruckartige Übergang beim Gas aufziehen verschwunden ist.

    Mir ist nicht ganz klar was du meinst. Wenn du vom Gas gehst hast du halt keinen Vortrieb mehr. Je plötzlicher du das tust, desto direkter setzt es ein.

    Habe schon öfter gelesen, dass manchen die Motorbremse der MT zu stark ist. Daran kann man zunächst nichts machen.

    Im amerikanischen Forum schreiben einige, dass ein Deaktivieren der Schubabschaltung das ganze angenehmer macht. Da kann man einen Haken für setzen, wäre also möglich.

    Ansonsten gilt, dass grundsätzlich eine ganze Menge machbar ist, man muss aber erst einmal verstehen, welches Verhalten genau gemeint ist, das dann in eine technische Problembeschreibung übersetzen und dann nach einer möglichen Lösung suchen. Klassiker ist im Motorsport das Fahrerfeedback, was meist nahezu nutzlos ist ("Die Karre nimmt kein Gas an" als Beispiel).

    Ich habe sie bis zum ersten Reifenwechsel drinnen gelassen, also etwa 7500 km meine ich aus der Erinnerung heraus. Als Anfänger ist es schon hilfreich diese Dinger als Hilfestellung zu haben, um ein Gefühl für Schräglage zu kriegen. Mit dem BT023 empfiehlt es sich eh nicht schräger zu fahren, weil er selbst mit Angstnippeln fast auf Kante geht. Wenn man dann seine Haltung anpasst, geht noch viel mehr.

    Mit dem BT023M kann man auch wunderbar mit schleifender Fußraste ohne Nippel fahren. Nur weil ein Reifen bis zum Rand angefahren ist, ist er noch längst nicht am Limit was Schräglage angeht.

    ....jetzt bin ich verwirrt.

    Jörg schreibt mehr Öl = kleineres Luftpolster = mehr Progression ; so kenne ich das auch.

    Johannes schreibt es ? umgekehrt? :0plan

    Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich widerspreche Jörg überhaupt nicht. Wollte nur darauf hinweisen, dass man es nicht übertreiben sollte.

    Ich überlege gerade warum weniger Luftpolster den Druck in der Gabel verändern sollte und komme nicht auf die Lösung.

    Klar, Luft lässt sich komprimieren, Öl dagegen nicht. Aber die Last mit der die Luft auf das Öl drückt bleibt doch bei identischer Belastung gleich, somit auch der Druck in der Gabel.

    Erklär doch mal...

    Wenn du 150ml auf 100ml reduzierst oder 100ml auf 50ml reduzierst (vorher halt 50ml mehr Öl eingefüllt), ergibt sich in Fall 2 ein höherer Druck.

    Ich denke, dass dann das ABS auch nicht so schnell ansprechen würde.

    Und wie kommst du auf diese Meinung? Wenn du stärker einfederst, hast du mehr Gewicht auf dem Vorderrad, also auch mehr Grip. Damit blockiert das Rad später. Du hast mehr Gefahr für nen gemeinen Stoppie, aber weniger für ein blockierendes Vorderrad. Das ABS reagiert halt auch erst, wenn das Rad steht, es schaut ja auch nur auf die Raddrehzahl. Und wenn das ABS bei ansonsten gleicher Situation später anspricht, liegst du einfach auf der Nase, da dann dein Vorderrad blockiert. Auch nicht Sinn der Sache. (Glaube, du hast evtl. die Funktion des ABS nicht ganz verstanden, möchte dir aber nichts unterstellen.)

    Erhöhung der Progression kann man auch mit einem höheren Ölstand (= kleiners Luftpolster) erreichen.

    Da muss man aber in Maßen arbeiten, da eine Reduktion des Luftpolsters auch den Druck in der Gabel beim Einfedern erhöht und man irgendwann an den RWDRs vorbei bläst (= es suppket oben aus den Tauchrohren raus). Ist jetzt auch nicht dramatisch, aber wenn das passiert, muss man halt wieder zurückrudern mit dem Luftpolster und Öl nachfüllen.

    Johannes, in welchem Zeitrahmen hast du dir die Umsetzung dieses Projektes denn vorgenommen? Wie schon in einem vorigen Post erwähnt hätte ich jedenfalls starkes Interesse an der Modifikation, je früher desto besser :)

    Ein paar Fragen hätte ich auch noch dazu:

    1. gibt es da Unterschiede zwischen den Baujahren der Maschinen? Wenn du das z.B. für eine 2018er optimierst, passt das Setting dann auch automatisch für eine 2019er oder werden die ermittelten Änderungen von dir dann jeweils individuell angepasst?
    2. was würde man brauchen wenn man den Flash selber machen möchte? Also z.B. du machst deine Anpassungen und schickst mir gegen eine entsprechende Spende deinen Datensatz und ich möchte das selber in meine ECU flashen und ggf. selber weiter optimieren.

    Habe mir da bisher kein Ziel gesetzt und werde mich auch nicht gegenüber anderen auf etwas einlassen. Das ist Hobby und Motorradfahren macht mir mehr Spaß als das Basteln, also geht das vor. Ist auch zum Fahren nicht erforderlich, da bekommt es also auch keine Priorität.

    Der Gedankengang hier war maßgeblich, dass ich ein Feedback bekomme. Wollte die Wahrscheinlichkeit abschätzen, dass ich das nur für mich alleine mache und ob es Sinn macht, direkt die zusätzlichen Materialien für das Flashen von anderen ECUs mitzubestellen. Da das ganze aus England kommt, ist der Versand nicht ganz egal.

    Da ich auf jeden Fall den Invest vorab leiste, muss ich es auch von anderen Anschaffungen abhängig machen. Denke vor Oktober werde ich ziemlich sicher nichts bestellen. Dann an mein Motorrad basteln und Zeit finden um alles abzustimmen und ausgiebig zu testen. Für andere Leute also garantiert nicht mehr dieses Jahr.

    Ob es für die anderen Baujahre passt, kann ich nicht vorab garantieren. Es kann sein, dass an der Hardware im Ansaug-, Abgas- oder Motorbereich etwas geändert wurde. Das bekommt man über die Ersatzteilnummern ganz gut raus. Gibt ja sogar Explosionszeichnungen online. Unabhängig von Hardwareänderungen kann es auch sein, dass an der Abstimmung seitens Yamaha gedreht wurde. Zwischen Euro3 und Euro4 kann man das schon annehmen, dass es nicht genau gleich ist. Ob zwischen 2017-18 und 2019 etwas geändert wurde, weiß ich nicht, halte ich für unwahrscheinlicher.

    Das sehe ich aber, wenn ich das Steuergerät an den PC anschließe. Je nachdem wie die Software gebaut ist, ist es etwas mehr oder etwas weniger Aufwand, die Kennfelder zu exportieren und zu vergleichen. Jenachdem, was und in welchen Bereichen anders ist, kann es gut sein, dass man die Anpassungen von meiner 2017er für die anderen Modelle "skalieren" kann. Sollte ich da ein schlechtes Gefühl bei haben, mache ich es nicht und es gibt natürlich ECU und Geld zurück. Lässt sich nur vorab nicht definitiv sagen.

    Du brauchst mindestens folgendes Set:

    https://ftecu.com/shop/2015-19-y…u-flashing-kit/

    Würde aber bei deren Händler VeloxRacing in UK bestellen, das ist in der Kombi aus Versand und Wechselkurs günstiger. Kommt aktuell aus UK auf ~360 Euro raus.

    Habe mir eben mal die Software runtergeladen. Da sieht man auch schon teilweise die Serien-Abstimmung. Soweit alles vom Aufbau mehr oder weniger verständlich. Aber in Stellen umfangreicher und weniger verständlich als erhofft. Da werde ich auf jeden Fall eine Weile rumprobieren müssen. Um den Active Tune Zusatz komme ich glaube ich auch nicht herum, sonst wird das Kraftstoffseitig ziemlicher Murks, da man nirgends eine Lambda-Anzeige hat.

    Aktuell noch unverständlich für mich sind die Unterschiede zwischen den "Stock" und den "Unrestricted" Maps die FTEcu bereitstellt. Da ist teilweise ein Faktor zwischen 3 und 4 auf dem Kraftstoff, das macht kaum Sinn. Ich muss mir das mal genauer anschauen.

    Was auch hilft bei solchen Sachen ist der passende Reifen.

    Mit dem CRA3 habe ich relativ wenig Sorgen, auch in einer Kurve über nen Bitumenstreifen zu fahren. Ist nicht das Ziel, aber manchmal ist die Linie drumherum so mies, dass ich einfach drüber fahre. Der rutscht dann kurz und fängt sich halt wieder, anstatt weiter zu rutschen. Und er hört auch nicht schlagartig auf zu rutschen, wodurch er einen quasi in Richtung Highsider kicken könnte (nicht so extrem, aber gleiches Konzept).

    Den BT023M fand ich da erheblich gefährlicher. Meine Erinnerung ist, dass der halt noch ein gutes Stück über den Bitumenstreifen hinaus gezuckt ist. Und irgendwie auch sowohl initial auf dem Streifen als auch danach viel härter als der CRA3.

    Man kann das auch merken, wenn man mal über ein Loch in der Fahrbahn muss bzw. so eine kleine Fräsvertiefung quer zur Fahrbahn. Michael, wir hatten das am Sonntag einmal relativ hart. Du bist glaube ich gerade drüber, weil du vermutlich die Stelle schon kanntest, ich habe es recht spät gesehen und war noch eher schräg. Unangenehm, aber unkritisch mit dem Reifen.

    Kenne es beim Auto von der Auffahrt auf die Autobahn bei mir. Wenn man die mit sauberer Linie etwas hinterschnitten (Raustreiben lassen in die LKWs ist eher doof) fährt, hat man recht viel Lenkwinkel bei einer recht deutlichen Querfuge. Da merke ich einen riesigen Unterschied zwischen meinen Sommer- und Winterreifen, obwohl die genau die gleiche Größe haben. Habe letztens noch die Winterreifen gewechselt und ein anderes Modell und Hersteller genommen. Da war die Reaktion auch plötzlich anders. Fahre letztlich im Sommer und Winter eine leicht andere Linie, da die Reifen unterschiedlich hart auf die Kante reagieren.

    Da hilft es auch enorm, zu wissen, wie man auf so etwas richtig reagiert, analog zum Motorrad halt.

    Den Part, dass sie die Hersteller dazu nötigen wollen leisere Maschinen zu bauen finde ich sogar in Ordnung. Wenn man da auch endlich mal die Fertiger von Zubehöranlagen mit einbezieht und vielleicht noch dazu packt, dass ein Hersteller garantieren muss, dass die Anlage auch nach 20tkm noch die Limits einhält, kann man viel erreichen.

    Nach wie vor albern finde ich Halterhaftung und Frontkennzeichen. Wie oft werden denn Motorradfahrer geblitzt? Und wie oft ist das nur der Fall, weil sie wissen, dass nichts dabei rum kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendeinen Vorteil hat, da Motorradfahrer dann auch nicht häufiger geblitzt werden als Autofahrer.

    Denke viele meinen auch nur, dass die Motorradfahrer durch die Ortschaften brettern, weil die wenigsten die Geschwindigkeit von Motorrädern richtig einschätzen können und Lautstärke mit Geschwindigkeit assoziieren. Mir wurde mit meinem Originalauspuff schon böse hinterhergegrummelt bzw. gefuchtelt als ich mit ~60 in eine Ortschaft rein bin im 2./3. Gang. Kenne wenige Autos die langsamer fahren an den Stellen, das einzige war also Motorrad+unnötig hohe Drehzahl mit etwas mehr Geräusch, aber immer noch der originale Topf.

    Und Halterhaftung bringt auch nur etwas, wenn die Polizei das Kennzeichen sieht oder man geblitzt wird. Wenn es nur ein Anwohner ist, ist es immer noch Aussage gegen Aussage. Hatte einen Spiegel zu Spiegel Unfall mit Fahrerflucht. Habe der Polizei Kennzeichen, Automodell, Farbe und Beschreibung des Fahrers gegeben. Anzeige eingestellt...

    Heißt kurz gesagt, dass Frontkennzeichen und Halterhaftung eine komplett emotionale, nicht in Fakten begründbare, Geschichte sind. Damit machen sich diese Initiativen einfach nur lächerlich und ziehen auch noch den Groll der Motorradfahrer auf sich, die bei Einschränkung des Lärms und härterer Bestrafung von viel zu lauten Abgasanlagen komplett dabei wären.

    Ich wäre wohl auch dabei, von welchem Preisrahmen sprechen wir ungefähr? Die 180€ die du oben erwähnt hast?

    Ja, darum hatte ich das geschrieben.

    Ich hätte also auch Interesse an einem Mod, würde das allerdings von den Kosten abhängig machen.

    Siehe oben.

    Meine Frage nun, ist bei Deinem ECU Flasch mit vergleichbaren Ergebnissen zu rechnen?

    Du schreibst ja, dass Du nicht auf eine andere AGA oder Lutfilter abstimmst und Leistungssteigerung auch nicht das Ziel ist.

    (wobei im Beispiel der reine Leistungsgewinn auch nicht der Rede wert ist)

    Leistungssteigerung ist nicht das Ziel. Das geht mit den uns so ohne weiteres zur Verfügung stehenden Mitteln nämlich nur auf Kosten der Emissionen des Fahrzeugs. Und für eine Leistungssteigerung die man im Blindvergleich nur mit speziellen Fahrmanövern feststellen wird, wenn überhaupt, blase ich nicht ein Vielfaches an HC und CO in die Umwelt.

    (Hintergrund: Für die Leistungssteigerung wird im Regelfall einfach angefettet, dann arbeitet der Kat nicht mehr richtig und von den ohnehin schon deutlich höheren Rohemissionen kommen auch viel mehr hinten raus. Dazu kommt noch, dass der Zündwinkel für das Optimum an Leistung auch angepasst werden müsste, das macht natürlich auch keiner. Ist auch nicht so leicht möglich, da braucht man spezielleres Equipment.)

    Prinzipiell ist das, was er beschreibt das Ziel. Sanftes ins Gas gehen, ruckelfreies Fahren bei wenig Gas und niedriger Drehzahl. Es ist noch denkbar, dass das teilweise nur mit leichter Anfettung machbar ist. Halte ich in einem kleinen Bereich noch für vertretbar, da die höheren Rohemissionen auch in gewissem Umfang im Kat gespeichert werden können.

    Also Interesse wäre bei mir auch vorhanden, wobei ich doch vermute, dass ein gewisser Unterschied zwischen Serienabgasanlage und meinem IXIL Hyperlow besteht, nicht nur akustisch..

    Der IXIL hat (vermutlich) weniger Gasgegendruck und verhält sich bei der Gasannahme gerade im Teillastbereich aus meiner Sicht noch ein wenig unzivilisierter als die Serie, ein anderer XSR-Fahrer, der mit meiner mal eine kurze Runde drehte, meinte auch festzustellen, dass meine Maschine "untenrum stärker" loslegen würde.

    Habt ihr die mal genau gleich nebeneinander gefahren? Man lässt sich häufig von den akustischen Eindrücken hinters Licht führen. Geht auch mit dem, was man so fühlt. Habe schon von erfahrenen Leuten das Feedback bei einem Vergleich zweier Fahrzeuge bekommen, dass eins schlechter beschleunigt, obwohl es in der Messung deutlich vorne ist.

    Soll heißen: Nur weil man den Unterschied spürt, muss er nicht da sein. Und man ist auch kein Depp, weil man meint etwas wäre da. So funktionieren Menschen halt.

    Wirklich testen kann man es nur, wenn man die Maschinen bei gleicher Geschwindigkeit nebeneinander fährt und genau gleichzeitig voll ans Gas geht. Das macht man dann so 3-10 Mal und schaut, ob einer wirklich immer vorne ist. Danach noch mit getauschten Maschinen um den Faktor Mensch auszuschließen.

    Es kann auch helfen, wenn man sich mal wirklich stark dämpfende Ohrstöpsel reinsetzt, so dass man fast nichts mehr von der Maschine hört. Ist richtig kacke zu fahren, aber dann hört man nicht mehr so den Unterschied.

    Wie vorhin schon beim Kaffee erklärt: Das Problem ist nicht die Einspritzung an sich und selbst wenn die Motoren wirklich mager (Lambda > 1) laufen würden, ließe sich das von dir beschriebene Verhalten vermeiden. Kein Euro 4 Motorrad läuft mager, dann arbeitet der Kat nämlich nicht mehr vernünftig. Auch im Kaltstart bringt das nichts, dann reißt man die Emissionsgrenzen halt mit NOx.

    Das Problem der ersten Einspritzer war, so wie du das beschreibst, vermutlich eine fehlende oder extrem schlecht abgestimmte Wandfilmkompensation. Tolles Wort, oder?

    Hintergrund ist, dass sich immer(!) ein Kraftstofffilm auf der Innenseite der Einlasskanäle ausbildet. Je mehr Kraftstoff eingespritzt wird, desto größer ist dieser Wandfilm. Also je mehr Gas oder je mehr Drehzahl, desto größer. Größer bedeutet sowohl die Fläche als auch die Filmstärke. Für einen konstanten Betriebspunkt ist dieser Wandfilm, wenn die Umgebungsbedingungen auch gleich sind, immer gleich, da muss man also nichts beachten. Doof wird es, wenn man plötzlich Gas gibt und noch der "kleine" Wandfilm von der niedrigen Last da ist, man jetzt aber eine hohe Last möchte. Wenn dann nur der Kraftstoff für die hohe Last eingespritzt wird, geht ein mitunter recht großer Anteil für das Aufbauen des Wandfilms drauf, anstatt im Brennraum anzukommen. Im Extremfall führt das sogar zu Aussetzern, also dass kurz nach dem Gasgeben ganz kurz kein Vortrieb kommt.

    Jetzt kommt die tolle Wandfilmkompensation dazu und spritzt einfach beim Lastaufbau mehr Kraftstoff ein, so dass trotzdem genug im Brennraum ankommt. Das gleiche Spiel hat man übrigens umgekehrt, wenn man weniger Gas gibt. Und wenn man komplett vom Gas geht, kommt der Kraftstoff aus dem Wandfilm durch den Brennraum in die Abgasanlage und verbrennt dort, wenn es heiß genug ist. Das sorgt für das nette Knallen. Wenn die Abgasanlage nicht heiß genug ist, wird es im Kat umgesetzt, ohne dass es knallt. Dafür wird der Kat aber heiß.

    Erschwerend kommt jetzt hinzu, dass der Wandfilm nicht nur von Last und Drehzahl abhängt, sondern auch von der Temperatur des Zylinderkopfs und von der Kraftstofftemperatur.

    Das Ding ist echt die absolute Seuche zum Abstimmen, das könnt ihr mir glauben. Meine Empfehlung ist, Direkteinspritzung zu verbauen, dann hat man den Mist nicht.

    Prinzipiell lässt sich das alles vollständig kompensieren. In der Praxis kommt es, gerade bei Motorrädern, immer wieder vor, dass ein Einflussfaktor nicht vollständig berücksichtigt wird. Man muss eben auch bedenken, dass bei Motorrädern nicht unbedingt gleich viel Aufwand in die Abstimmung der Motorsteuerung gesteckt wird, wie bei PKW. Dazu kommt, dass die Motorsteuerung von Motorrädern deutlich weniger komplex ist.

    B52 wüsste nicht, was dagegen spräche. Der Motor und alles an Peripherie was an der Motorsteuerung hängt sind baugleich. Auch für die Tenere sollte es gehen. Würde in beiden Fällen aber vorher schauen, ob das, was Yamaha in die Kennfelder eingetragen hat gleich zur MT07 ist. Wenn nicht, lasse ich die Finger davon.

    Nach 6600 km ist meiner hinten jetzt definitiv raus. Die Tour mit Michael durch das Bergische heute hat ihm den Rest gegeben, links ist er jetzt kurz vor Verschleißindikator, also knapp unter 1mm, rechts noch etwas mehr. Rufe morgen beim Reifenhändler an für nen neuen, bin eh bei dem um die Ecke auf der Arbeit. Rad liegt im Kofferraum.

    Verstehe übrigens jetzt, warum bei Michael/Kurvensucher der Vorderreifen spitz wird. Wenn die erste scharfe Kurve quasi die eigene Einfahrt ist, nutzt man den Reifen einfach nicht in der Mitte. Wir haben uns meinen vorhin angeschaut, der wird leicht spitz, aber man muss schon genauer hinschauen. Beim Fahren merke ich noch nichts. Mal schauen wie sich das noch entwickelt im Verlauf des zweiten Reifens.

    Ich fahre aber auch schon sehr wenig geradeaus. Der Reifen hat jetzt unter 500km Autobahn gesehen. Auf dem Weg in die und auf den ersten Kilometern in der Eifel fahre ich je Ausfahrt auch so 15 km relativ stur geradeaus bei Stadt/Landstraße. Das macht aber relativ gesehen auch nicht viel aus, gerade weil ich da kaum bremse.

    Denke für die weitaus meisten Leute wird dieses "Problem" überhaupt nicht auftreten. Ich beobachte das, erwarte aber, dass es höchstens gen Ende des Reifens auffällig wird.

    Muss noch dazu sagen, dass ich auch sehr gerne in die Kurven reinbremse. Wer das nicht macht, wird das sicher nicht haben.