Kleinstinsekten haben nur begrenzte und teils sehr enge Aktionsradien. Die blöden Viecher, z.B. kleine Solitärbienenarten, schaffen es einfach nicht, lächerliche Distanzen von teils sogar nur 30-300 Metern zu überwinden. Quasi die E-Autos der Natur mit Miniakku.
Wird die Pflanzenwelt innerhalb dieser Aktionsradien zu einer Monokultur zusammengesprüht die nicht mit dem Überleben (Futter / Behausung /Fortpflanzung) der Spezies kompatibel ist, so verschwindet sie einfach aus dem Lebensraum. In dem Zusammenhang nach und nach auch alle die in Symbiose leben oder weiter oben in der Nahrungskette stehen. Links Raps, rechts Raps, vorne Raps, hinten Raps und nichts anderes mehr -> X Arten im Umkreis kaputt, weil die einfach komplett gar nichts mit nur Raps oder nur Mais...anfangen können.
Nun ist ein Totalherbizid wie Glyphosat mit der Eigenschaft beschrieben, jede Pflanze abzutöten die nicht gentechnisch speziell auf Resistenz dagegen ausgelegt ist. Das kann natürlich mit Bedacht eingesetzt nützlich und vertretbar sein, falsch eingesetzt ist eine direkte Giftigkeit für Insekten somit aber gar nicht notwendig um sie verschwinden zu lassen.
So hats mir zumindest mein imkernder Nachbar erklärt, nachdem ich über den Gartenzaun gewundert hatte was z.B. in den Bewässerungsgräben der LPG Felder in den 80ern trotz eingesetztem agrochemischem Kram noch für ein Leben herrschte (Wasserläufer, Schnecken, haufenweise Summkram dem ich als Kind nicht kannte) und nun laufe ich an überwiegend faunaloser Gammelbrühe vorbei. Manchmal täuscht man sich ja auch.