Servus Zusammen,
Bin jetzt seit knapp 2 Monaten im besitz einer neuen MT
Hatte die 1000 KM recht schnell zusammen und bin dann direkt zum Yamaha Händler für die erste Inspektion.
Dort wurden dann sämmtliche Füllstände kontrolliert ( So habe ich mir das zumindest sagen lassen )
Aber das Hauptaugenmerk lag beim Ölwechsel mit Ölfilter.
Abgerechnet haben die mir 2,6l 10W 40 von Yamahas eigenmarke Yamalube - alles schön und gut hab in der Betriebsanleitung nachgeschlagen die 2,6l passen soweit solange der Ölfilter auch mit draußen war.
Motorrad war auch schön Warm gefahren, da der weg bis zum Händler für mich ca 35 km sind - sollte also keine Probleme beim Ablassen des Öles sein
Hab dem ganzen vertraut, da ich direkt mit dem Chef, der zugleich KFZ Meister ist, geredet hatte und er mir erzählt hat, was sie alles gemacht haben. Nicht weiter nachgedacht und zugefahren.
Hatte eine größere Tour unternommen und bei nem zwischenstopp einen Kollegen gefragt, ob er eben auf den Ölstand schauen könnte, da es alleine relativ bescheiden ist den abzulesen, wisst ihr sicherlich selbst.
Der versicherte mir nur 'Alles gut ist genug drin' - Naja im nachhinein kann ichs im ja nicht verübeln.
Mittlerweile sind seit der 1000er Inspektion 1700 km mehr drauf und als Ich heute so fuhr kam mir alles ein bisschen komisch vor, hatte das Gefühl das Ansprechverhalten sei schlechter und allgemein fand ich die Motorgeräusche etwas lauter als sonst. Wegen dem klackern wenn der Motor warm ist war ich schonmal beim Händler der meinte sei alles normal aber hatte glaube ich noch nie, dass man das auch im Leerlauf gehört hat. Wollte vorhin als ich nach Hause gekommen bin mal ein bisschen draufschauen und hab die MT aufgebockt, da ich seit gestern einen Montageständer habe. Hab dann in das Ölschauglas geschaut und sah, dass das ding randvoll ist. hab ein bisschen abgewartet bis das Öl zurückfließt aber immernoch randvoll.
Bei sowas kommt mir das blanke kotzen. Ich bin selbst KFZ Mechatroniker und mach alles was mit Auto etc. zusammenhängt selber, dann weiß ich wies gemacht wurde.
Da die MT aber ein Neufahrzeug ist, muss ich den Service mal zumindest die ersten 2 Jahre beim Vertragshändler machen lassen, damit die Garantie halt nicht verfällt.
Ich kann jetzt schwer einschätzen wie viel Öl zuviel drin ist, das Schauglas ist auch im kalten Zustand randvoll und selbst wenn ich die MT ein bisschen Kippe bleibt dieses das auch.
Klar das Sinnvollste wäre jetzt mit einer Spritze das überschüssige Öl abzusaugen, allerdings würde ich das lieber beim Händler machen und diesen zur Rede stellen.
Jetzt ist natürlich Freitag, Morgen und am Sonntag hat der natürlich nicht geöffnet, und selbst wenn müsste ich da 35 km hin Fahren.
Hoffe jetzt, dass da nicht allzuviel passiert ist, ansonsten werd ich da mal ein bisschen hoch eskalieren. Die MT hat zwar Garantie aber sowas darf niemals passieren.
Klar kann man mir jetzt vorwerfen ich hätte das früher kontrollieren sollen, ist sicherlich auch meinerseits dumm gewesen, aber wenn ich schon bei der Vertragswerkstatt eine Inspektion machen lasse, erwarte ich doch als Kunde auch, dass eine so simple Sache wie das Öl in der richtigen Menge einzufüllen und diese dann im nachhinein nochmals zu kontrollieren richtig abläuft.
EDIT: Noch eine frage am rande, da die MT mein erstes Neufahrzeug, und damit auch das erste KFZ mit Herstellergarantie für mich ist.
Wie weit kann man gehen, nehmen wir mal an da sind nicht nur 100ml Öl mehr drin, da vlt. der Lehrling den Service gemacht hat und das Öl nicht komplett abgelassen hat, sondern da pump ich wirklich bis zu nem Liter mehr ab. Kann ich da so weit gehen und eine komplette Begutachtung des Motors verlangen?
Bei minimal mehr Öl wird nicht allzuviel geschehen ( Beim Motorrad kenne ich mich da persönlich nicht so gut aus, also korregiert mich hier wenn ihrs anderst seht )
Aber wenn deutlich mehr drin ist, als soll, könnte der Motor immensen schaden an Kolben, Pleuel und Kurbelwelle genommen haben.