Beiträge von Kurvenguide

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    Größe, Breite, alles bleibt original. Als Beispiel, wenn der neuste S23, S24, S25… zb (noch) nicht als Freigabe oder Serviceinfo gelistet ist, ich aber mit dem Moped mit EU Zulassung diesen fahren will, dann ab zum Tüv und eintragen lassen oder trotzdem legal fahren weil die Dimension gleich geblieben ist. Auf der Messe meinten die eintragen lassen. Das wäre ja auf Dauer echt mühsam. Danke vorab


    Servus!

    Mit wem hast du dort auf der Messe gesprochen? Das war so VOR 2020, ....wenn du es damals SEHR genau genommen hast.

    ODER

    Wir reden aktuell von einem alten Moped, ca. vor Bj2000, mit damaliger nationaler Typengenhmigung (ABE-Zulassung). Praktisch, noch OHNE EU-Zulassung.

    ODER

    Du redest von dem Vorhaben, auf einem modernen EU-zugelassenen Bike, andere Reifen-DIMENSIONE fahre zu wollen, als eingetragen sind.!?


    Wenn es sich aber um eine normale MT07/Tenere....handelt, ohne massive Fahrwerkveränderungen welche bereits eingetragen sind.

    Also ein ganz normales, relativ originales EU-zugelassenes Motorrad aus der Neuzeit.....brauchst du nix eintragen lassen. WENN die ausgesuchten Reifen, den im Schein oder CoC vermerkten Dimensionen, entsprechen.

    UND wenn die Reifen, für denn Gebrauch auf öffentlicher Straße zugelassen sind (also keine Slicks oder andere Rennsportreifen) und den eingetragenen Dimensionen entsprechen, kannst du die ohne Weiteres fahren!

    Ob es Sinn macht oder nicht den entsprechenden Reifen, auf dem jeweiligen Moped zu fahren.....TÜV oder Polizei kann nichts dagegen sagen, ausser die Reifen sind beschädigt oder abgefahren!

    Hi in die Runde,

    im Bereich der Kette (vermutlich beim Ritzel) ist ein rasseln wahrzunehmen. Jedoch nur beim beschleunigen. Je schneller, desto lauter.

    Was kann ich überprüfen?

    Auf folgen Bildern sieht man die Kette. Sieht sie verbraucht aus? 20k km gelaufen.


    Servus.

    Neuwertig sieht sie nicht mehr aus und die Sauberste ist sie auch nicht.

    Aber den Verschleißgrad einer Kette kann man selten visuell erkennen, da muss man schon hinfassen.

    Indizien für einen verschlissenen Kettenkit. Leergang, Neutral, dabei einlegen:

    - Wenn du an der Kette, in Flucht der Schwinge, nach hinten ziehst, also versuchst die Kette vom Kettenrad wegzuziehen. Wie weit kannst du sie abheben? Mehr wie 4mm? ....--> Kettekit verschlissen

    - Ist die Kette ungleich gelängt? Hinterrad frei und du prüfst den Kettendurchhang an verschiedenen Kettenstellen. Prüfen....HR etwas weiter drehen....Prüfen....HR etwas weiter drehen....Prüfen! Bis du mit der Kettenlänge einmal rum bist und dazwischendrin ca 6x den Kettendurchhang geprüft hast. Ist dieser unterschiedlich? Ist er meist OK und an 1,2 Stelle deutlich zu wenig? Oder fast immer OK und irgendwo deutlich zu groß.....---> Kette fertig. Muss neu!

    - Wie oft prüfst du deinen Kettendurchhang? Sollte mindestens alle 2000km sein. Wie oft musstest du dabei, in der letzten Zeit, nachstellen? Alle 2000km?....--> Kette verabschiedet sich gerade. Sollte gewechselt werden.

    - Zeigt die Kette an den Gliederverbindungen & Rollen, so eine Art "braunen Staub", der wie abgelagerter Flugrost aussieht......solltest du dich, in den nächsten 2 - 5000km um eine neue Kette kümmern.


    Die meisten Ketten, finden ihr Ende, in dem sie sich ungleich längen. Das ist IMMER ein Wechselgrund!

    Das kann beim Fahren deutliche Rassel oder Schlaggeräusche machen.

    Generell ist es auch so, daß Ketten mit zu hohem Durchhang mehr Geräusche machen, als die, welche korrekt gespannt sind.

    Auch verschlissene Ketten, mit vergrößerten Spiel in Rollen, Gelenken, Lager (die dann auch trocken gelaufen sind).....laufen deutlich lauter, es rasselt und "rauscht" beim Fahren.


    ACHTUNG.....Thema Kettenspannung!

    Kettenspannung die etwas, leicht zu gering ist, macht vllt Geräusche, sonst nichts. Viel zu wenig Spannung, sodass die Kette stark durchhängt, ist zu vermeiden.

    Kettenspannung die zu straff ist, zerstört Hardware!! Stresst unglaublich die Kette, kann Lager zerstören, beeinträchtigt das Fahr- und Federverhalten, kann schwere Schäden oder gar Sturz verursachen! Ergo, lieber etwas zu locker als zu straff!!

    Kettenspannung sollte auch zwingend überall gleich sein. Die ganze Kettenlänge entlang

    Kettenspannung regelmäßig kontrollieren, mindestens alle 2000km. Wenn die Kette neu & gut ist, die letzten 3x 2000km nichts zum nachstellen war, kann man mal weniger oft kontrollieren. Aber, die Kette ist ein Verschleißteile, genauso wie Reifen & Bremsen, die man auch regelmässig kontrollieren muss.


    Von der Laufzeit deiner Kette, 20.000km, könnte es durchaus sein, das deine am Ende ist. Die originale Kette bei der MT07 ist nicht besonders gut.

    Beim Kettenwechsel auch den Schwingenschleifschutz mitwechseln! Der verschleißt bei der MT07 stark. Sonst beginnt die neue Kette irgendwann die Schwinge anzusägen.


    Ciao

    Patrick

    Servud

    689cc

    Ich kann mir auch NICHT wirklich vorstellen, daß es ein Getriebe- oder Getriebeausgangslager-Problem ist. Bei der Laufleistung....müsste die Kette davor schon deutlich zu straff gespannt worden sein und somit x-tausende KM gefahren worden sein.

    Wenn dieses Geräusch, vor dem Kettenwechsel nicht war, könnte ich mir vorstellen das etwas falsch zusammengebaut wurde.

    Hat das Ritzel einen hören Bund auf der einen Seite wie auf der anderen.....falschrum eingebaut?...oder ist das Ritzel seiten-symetrisch?

    Ist das Ritzel mit dem richtigen Drehmoment angezogen, ist es wirklich fest?

    Sind am HR die Radlager in Ordnung, alle Distanz-Hülsen am richtigen Platz?

    Ist das Lager im Ketterradträger in Ordnung?

    Wird das Geräusch besser, wenn du die Kette schmierst?


    Ist das Geräusch nur im Stand, so wie im Video?

    Oder hörst du es auch beim Fahren?

    Wieviele KM Laufleistung hat das Motorrad?

    Für die Kettenflucht gibt es Markierungen an der Schwinge, Nähe HR-Achse......ist die beachtet worden, Links & rechts gleich?


    Servus Nobby.

    Weil du "eine gewisse Laufleistung" haben möchtest, bist du bei der aufgezählten Reifen-Gattung "Tourensportreifen" schon richtig!

    Aber warum nur diese Reifen?

    Die aktuellen Premium-Tourensportreifen, so auch deren Vorgängermodelle, sind in den Performance-Kennzahlen, auf einem sehr hohen und sehr ähnlichen Level.

    Also, besteht die Möglichkeit, sich die Reifen nach ihrem Fahrverhalten und Charakter auszusuchen, ohne technische Abstriche machen zu müssen!

    Bei den von dir aufgezählten Reifen, handelt es sich durch die Bank um Tourensport, welche ein Motorrad etwas handlicher, kurvenwilliger, direkter im Fahrverhalten machen.

    Dies wäre bei einer XSR NICHT zwingend meine erste Intention! Eine XSR ist doch schon handlich, leicht und kurvenwillig. Es besteht durchaus die Möglichkeit das dies zuviel "handlich" wird. Das Moped dadurch seine Kurvenlinien-Stabilität stark reduziert.....sprich, jede Kurve 16eckig fahren möchte! Und so auch dem Fahrer-Gefühl und -Vertrauen nicht förderlich ist!

    Wenn du ein SEHR handliches Moped haben willst, sind deine Reifen genau die Richtigen. Gute Reifen, bei Nass-Kalt-Glatt sehr gut.

    Beim T32 ist die Laufleistun nicht so toll und die Eigendämpfung nicht super.

    GT2 kann alles wirklich gut, er ist aber ein leicht nervöser Reifen.

    Road6 ist ein Reifen, der geboren für Nass-Kalt-Glatt ist. Sportliche Fahrer, im Trockenen, mögen ihn nicht zwingend, weil der Reifen dort seine leichten Schwächen hat, dies ist nicht seine Schokoladenseite, aus mehreren Gründen. Eigentlich ist dabei sein Vorgänger Road5 der bessere Reifen. Auch eher handlich, aber dennoch stabiler, sportlicher....einer meiner Lieblingsreifen.

    Wie gesagt, diese oben genannten Reifen (T32, GT2, Road6/5) macht man üblicherweise auf Mopeds, welche etwas träge, satt, ruhig, sturr sind.


    Intuitiv würde ich dir, für eine XSR, einen eher ruhigeren, satten, kurvenlinienstabileren Reifen vorschlagen.

    Metzeler Roadtec01SE, wie oben schon vorgeschlagen. Bleibt immer ruhig, hohe Eigendämpfung, agiert sehr zuverlässig.

    Conti RoadAttack4, der Sportler, schenkt sehr viel Vertrauen, gefühlt immer Grip, satt-sportlich.

    Dunlop RoadSmart4 (SP), ist wahrscheinlich der ausgeglichen-satteste von diesen, trotzdem handlich und kurvenwillig. Das VR ist sehr gut, immer ruhig und trotzdem Kurvenlinien-Änderungen aufgeschlossen.


    Wenn das zuviel Auswahl ist und du jetzt noch weniger weißt was du nehmen sollst.....

    .....nimm den CRA4, der wird dich ganz sicher irgendwie begeistern, hilft jedem Moped und Fahrer auf die Sprünge....kenne keinen der enttäuscht wurde von dem Reifen.

    Ausser, das er dir so gut gefällt, du dadurch ständig am Gas hängst, du dir die Kurvengaudi gesteigert intensiv gibst und der teure Reifen etwas schneller weg ist.


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    Alles von dir geschriebene kann ich nachvollziehen, allerdings ist Kavitation kein Phänomen, welches die Bremswirkung üblicherweise verringern kann. Bei Kavitation sinkt der statische Druck in der Flüssigkeit unter den Dampfdruck der Flüssigkeit, dann bilden sich Dampfblasen dieser Flüssigkeit. Steigt der Druck wieder, kollabieren diese schlagartig. Hier gibt es keine Auflösungskinetik wie bei Luftblasen, das ist ein Dampfdruck-Flüssigkeit-Gleichgewich. Deshalb findet man auch Schäden an Pumpenlaufrädern, wenn dort so etwas passiert. Aber der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit ist signifikant höher als der von Wasser. Bevor diese siedet, könnte gelöstes Wasser eine Wasserdampfblase bilden, allerdings würde diese bei Druckanstieg ebenfalls wieder zusammenfallen. Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, sie muss Wasser aufnehmen (das ist eine bewusst vorgegebene Eigenschaft), damit es keine separate Wasserphase gibt, die sonst Dampfblasen bei hohen Temperaturen an der Bremse bilden könnten. Formal könnte man jedes hochsiedende Öl als Bremsflüssigkeit nehmen, nur darf dann im Bremssystem nie Wasser vorhanden sein.

    Gruß

    Klaus

    Diese Zusammenhänge sind mir schon klar.


    Ich denke aber sehrwohl, das die durch Kavitation ausgelösten Luftbasen, durch das extreme absinken des statischen Drucks in der Flüssigkeit unterhalb des Dampfdruckes.....nicht mehr zu 100% in ihren vormals gelösten Zustand zurückgehen. Auch deshalb, weil diese erzeugten großen Blasen, gelöste Luft dazu anregen sich der "größeren Blase" lokal anzuschließen.

    Unabhängig davon. ob diese lokal sehr begrenzte Kavitatuon, kleine lokale Schäden verursacht.


    Auch denke ich, das durch einen Hitzeschock ausgelösten Dampfblasen, durch das gelöste Wasser in der Flüssigkeit, in der Umgebung die gelöste Luft dazu animiert, sich der größeren Dampf-Luftblase und ihrer Oberfläche ....anzuschließen.

    Um sich anschließend nicht mehr zu 100%, bei Abkühlung, in Lösung zu begeben, und so ungelöste Luft im System ist.

    Ansonsten sind Bremsanlagen-Erlebnisse nicht erklärbar, ob Auto oder Moped, die davor einen guten, stabilen und beanstandungsfreien Druckpunkt hatten. Um dann nach Hitzeattacken, den Druckpunkt fast verlierend (Dampfblasen).....und danach nie wieder einen genauso guten Druckpunkt erreichen wie vormals.

    Diese Bremsanlagen fallen auch dadurch auf, daß nur mit leichter Entlüftung der Bremszange, der Druckpunkt wieder besser wird. Dort nur die angesammelt Luft praktisch abgelassen werden muss und es wird deutlich besser.

    Natürlich MUSS man bei solchen Anlagen die Bremsflüssigkeit unbedingt wechseln und spülen, auch hinter den Kolben.......ausser man möchte so ein "fast Totalversagen", nochmal erleben.


    Dabei finde ich es immer fast witzig, wenn in Diskussionen aufgezeigt wird, das man die BF mit Entnahme vom Behälter auf den ausreichenden Siedepunkt überprüfen lassen kann. Ich denke, bis die Hitzeentwicklung im Behälter so groß wird, das es dort oben aufkocht.... ist schon lange GAME OVER!

    Die BF welche dich umbringt, ist die, welche in den Zangen direkt hinter den Kolben steckt....und sehr oft uralt ist.

    Man braucht nur hin und wieder, an älteren, normal KD gepflegte Mopeds, die Zangen zerlegen, was dort hinter den Kolben in den Zangen steckt....BF öfter colafarben, mit gelartige Bestandteilen.

    Obwohl im Vorratsbehälter, noch alles sehr frisch aussieht.....

    Der Effekt müsste dann aber bei allen Bremsanlagen feststellbar sein, ist er aber nicht. Und es macht auch nichts aus, ob es eine grosse oder viele kleine Luftblasen gibt.

    Und in der Bremsflüssigkeit kann sich auch keine Luft "Lösen", das würde eine chemische Verbindung erfordern, und das ist nun mal nicht der Fall. Sebst Wasser in der Bremsflüssigkeit gibt nur ein Gemenge aber keine Verbindung.

    Es ist halt nun mal so, dass es Bremanlagen gibt, die einmal richtig entlüftet dauerhaft einen ordentlichen Druckpunkt haben, und dann gibt es Bremsanlagen, bei denen egal wie sorgfältig entlüftet wird, nach einiger Zeit wieder Luft im System ist. Und dies ist halt nur sinnvoll durch den Pumpeffekt des Dichtrings am Bremskolben in der Bremszange zu erklären. Alles andere ist einfachan den Haaren herbeigezogen. Weil diese Erklärungen einfach keiner Überprüfung standhalten.

    Die Nummer mit der versteckten Luftblase? In hydraulischen Systemen ist der Druck an allen Stellen gleich, also auch im "Versteck" der Luftblase.


    Ich sehe das nicht so ganz wie du das siehst.

    - Mit "verstecken" Luftblasen im System, meine ich Luft (eingebaut / entwickelt), die sich an Stellen befindet wo man nicht so leicht mit dem einfachen Entlüften hinkommt (ABS-Block, Ringspalt zwischen Kolben & Zylinder) oder sich nur schwer entfernen läßt ......Leitungen die auf dem Weg zum Entlüftungsnippel einen Bogen nach oben machen "Libbelenproblem"......In Bremszangen wo die internen Entlüftungsborungen oder der Nippel so ungeschickt plaziert sind, daß die Luft nicht raus kann......Bremspumpe die so angebracht ist, das sich Luft dort regelrecht sammelt und beim Entlüften nur schwer bis zum Nippel kommt.

    Mann kann Standard-Entlüften so oft man will, aber die Luft bleibt drin. Wie verhext und versteckt . Naturlich merkt man diese Luft am Hebel durch schlechten Druckpunkt, vor allem wenn diese warm wird oder nach Standzeit.


    - ich kann deine "Luftsaugerklärung" am Bremskolben etwas nachvollziehen. Bei schlechten Dichtungen an Gabeln oder Federbein passiert das auch. Bei Federbewegung pumpen sich diese regelrecht voll/auf. Bei Endurogabeln ist das sogar so "standard", das diese Entlüftungsschrauben/Nippel haben können, sonst ist dort drin der Druck irgendwann so hoch, das deine FW-Einstellungen völlig dahin sind.

    Aber.....ich glauben NICHT, daß dies an den Bremskolben passiert. Dort sind die Dichtungen viel enger UND die Kolbengeschwindigkeit so gering, mit so kleinen Wegstrecken, das sich dadurch niemals eine Sogwirkung aufbaut.

    Dennoch, diesen Saugeffekt gibt es, .....an der Pumpen! Dort sind Kolben-Weg und -Geschwindigkeit höher, vor allem wenn Druckpunkt weich und man den Bremshebel rausschnalzen läßt.

    Auch sind dort die Dichtungen so gebaut, das sie nur leicht anliegen......sind dieses nur leicht verschlissen, ohne das sie unwichtig sind, kann sich Luft, von hinten, beim Auslassen in den Pumpe-Zylinder saugen.

    Oder, an den Brems-Pumpen sind die Dichtungen zum Behälter manchmal stark unter Spannung, verformt, alt, .....das sich genau dort, auch beim Bremse-Lösen, Luft reinzieht.

    Dies passiert vor allem....wenn Dichtungen alt oder unter Spannung sind. ODER der Ausgleichbehälterdeckel und desen Membran so fest verschraubt, Bohrungen darin verlegt, verdreckdreckt, oxidiert sind.... ist, sodaß von ausse keine Luft mehr in den Zwischenraum "Deckel/Membran" strömen kann. Sich praktisch mit dem Verschleiß an Bremsklotz, sich dort ein Unterdruck im Vehälter aufbaut, der die Flüssigkeit nicht leicht in die Pumpe nachströmen lassen will.

    Dieser Effekt stellt sich auch ein, wenn der Behälter übermäßig voll ist. Dort ist dann nicht genug Luft drin um die Wärmeausdehnung zu kompensieren.

    Oder wenn der Aushleichsbehälter zu klein gewählt wurde.

    Dieses Skizzierte passiert öfter bei SM, mit "getunten" Bremsanlagen und bei harter Anwendung.....deshalb weiß ich das, durch eigene Erfahrung .


    - das sich Luft im Bremssystem "sammeln" kann, so wie es KlausB beschrieben hat, kann ich bestätigen.

    Schütel mal die Bremsflüssigkeit in einem Behälter oder in der Dose. Sie wird sofort, bei Ruhe, versuchen die Luftblasen wieder abzusetzen, aber es bleibt sicher etwas gelöst in der Flüssigkeit drin (gelöst, nicht gebunden). Manchmal kann man sogar dann noch sehr kleinen Blasen gerade noch sehen, die einfach dort drin hängen und auch nicht nach oben steigen..

    Ist die Luft in sehr, sehr kleinen Luftblasen glößt, wirkt sich diese kaum auf den Druckpunkt aus.

    Ich denke auch, das durch Vibrationen, Kalt/Warm- & Druck-Zyklen, Strömungs-Druckschwankungen, Cavitation, Standzeit....sie sich irgendwann aus der Flüssigkeit herauslöst und sich dann durch Flüssigkeitsbewegung (Hin&Her) treffen, kumulieren.....und so dann mehr&mehr spürbar für den Druckpunkt werden.

    Dazu gesellen sich dann die Reste der kleinen Dampfblasen, die sich mittlerweile bei Attacke-Modus, angefangen haben in der Zange hinter den Kolben, im Hitzeschock, zu bilden, und beim Abkühlen "übrig geblieben" sind.....kumulieren.....Blasen bilden.

    Genau dort drin, genau hinter den Kolben in der Zange, wo die Bremsklotzhitze fast direkt einwirken kann, ist sehr oft DIE ÄLTESTE BREMSFLÜSSIGKEIT im ganzen System!! Die größte Dampfblasengefahr und die ältesten BF in einem engen Raum zusammen......

    Weil eben durch das normale Standard-Entlüften, genau dorthin, bei den allermeisten Zangen, keine frische BF hinkommt......sie kommt durch die Leitung rein und geht durch den Nippel, mit möglicherweise der angesammelt Luft(Dampfblasen), gleich wieder raus. Aber nur sehr selten, durch die ganze Zange und wieder raus.


    - ich denke auch, das sich bei den Bremsanlagen, welche wiederkehrend einen schlechten Druckpunkt haben, der nur kurzzeitig nach dem Entlüften gut ist.....um dann wieder schlecht zu werden. Sich keine NEUE Luft dort reinschmuggelt, sondern, sich die durchs kräftige Spülen und Strömen, die kurzzeitig gelöste Luft, durch die Standzeit wieder zu Blasen herauslösen und den gleichen Effekt erzeugt.

    Bei meiner Aprilia war das sicher so. Das Fahrzeug war neu, wenig KM, in der Einfahrenzeit erschien das Problem erstmalig. Bei den Entlüftungsversuchen wurde sicher keine Luft eingebaut, aber es kam immer wieder.....weil die werkseitig "eingebaute" Luft immer noch drin war.


    Eine noch direkteres Beispiel erlebte ein Kumpel, mit seiner Fireblade, älteres Modell.

    Er hatte das Problem, das sein VR-Bremse-Druckpunkt immer schlechter wurde....sprich, er konnte irgendwann, wenn die Bremse warm wurde, den Hebel bis an den Griff ziehen.

    KD in der Fachwerkstatt, BF-Wechsel und entlüftet......Beim Losfahren war alles besser, Druckpunkt deutlich besser und auch beim Heimfahren stabil.

    Ein paar Tage später, unbewegte Standzeit, Tiefgarage, er macht das Moped an und fährt einfach los, hin zur Stelle kurz vorm Tor, wo man an einer Schnur ziehen muss, das dieses Tor aufgeht.....er hing AM Tor, NULL Bremswirkung an der VR-Bremse, Hebel ohne Widerstand bis Griff.

    Dort wurden beim Werkstattentlüften die "versteckte" Luft so stark verkleinert, bis sich diese in der Flüssigkeit gelöst hat. !! Mit Druck entlüftet, weil nebenher auch Autowerkstatt !!

    Während der Standzeit hat sich diese Luft aber wieder ausgelöst und kumuliert.....in der Bremspumpe......um dann beim ersten Bremsimpuls NIX zu machen!

    Im Nachhinein konnte ich feststellen, daß die meisten oben genannten Problem dort bestanden. System kontrolliert. heftig Unterdruck gespült....fährt jetzt >3Jahre damit, bester Druckpunkt ever!

    Das Bremssystem steht bei Betätigung unter dem hydraulischen Überdruck. Dass Luft durch Verschraubungen etc. beim Lösen der Bremse hineingezogen wird, ist unwahrscheinlich. Dann sollte beim Bremsen auch Bremsflüssigkeit austreten können. Es kann allerdings sein, dass in der Bremsfllüssigkeit gelöste Luft ausgast. Sehr kleine Bläschen, die sich bei solch einem Vorgang bilden, werden sich dann zu größeren zusammenfinden und irgendwo hängen bleiben, die Bremse verliert ihren Druckpunkt. Die Resorption einer großen Blase dauert im Unterschied zum Ausgasen sehr lange. Ausgasen kann passieren durch Erwärmung sowie durch zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten (dann fällt der statische Druck ab, der für die Löslicheit von Luft relevant ist), wie sie in einem ABS-Modulator durchaus erreicht werden. Man kann - wie das bei BMW dann empfohlen wird - ein Gewicht von 10 kg über Nacht an den Bremshebel hängen. Durch den hohen hydraulischen Druck löst sich wieder Luft im der Bremsflüssigkeit, eine Blase wird kleiner oder verschwindet sogar ganz. Das würde ich bei größeren Entlüftungsproblemen vor dem Durchspülen mit frischer Bremsflüssigkeit daher machen.

    Gebundene Luft gibt es nicht, eine Bindung mit der Bremsflüssigkeit wird nicht eingegangen. Stickstoff und Sauerstoff lösen sich in allen Flüssigkeiten gemäß Henry-Gesetz, ein physikalisches und kein chemisches Phänomen.

    Gruß

    Klaus


    Im Grunde kann ich deine Ausführung in der Praxis nachvollziehen und bestätigen.


    Und danke, das du mir den Unterschied von "gebunden" und "gelöst" in Flüssigkeiten erklärst. Denn auch ohne mein Wissen über Henrys-Gesetz, hast du genau das Beschrieben was ich in meinen Beitrag vorher ausgeführt habe.


    Aber, ab einer gewissen Luftkapazität reicht es nicht "10kg auf den Bremshebel zu geben" , sondern nur großzügiges Spülen. Das hat mir auch, meine Aprilia HR-Bremse gelehrt.

    Bremszange hoch lagern beim Entlüften....

    .....mehrmaliges Entlüften innerhalb von 5000km, mit nur kurzzeitigen leichten Erfolg.....

    ....Überprüfung der Bremspumpen-Flüssigkeitsversorgung.....

    .....Mobilisierung der Kolben.....

    .....ABS Modul in Spülstellung.....

    ....so auch die Dauer-Druckbetätigung durch mechanischer Veriegelung des HR-Hebels, 2 Tage lang...

    ....hat alles NICHTS GEBRACHT.


    Falls du beruflich BMW affin bist. Auch bei BMW-Mopeds funktioniert mein Unterdruck-Bremsflüssigkeits-Service immer ganz gut.

    Ich kenne die Geschichte von Ducatis, da half alles nix. Egal wie man die hintere Bremse entlüftet hat, die haben immer wieder Luft gezogen. Wenns bei Deiner Bremse dauerhaft geklappt hat, Glückwunsch. Ich würde das aber nicht auf die Art des Entlüftens zurückführen, wahrscheinlich liegts dara, dass Ihr den Kolben mal ordentlich hin und her bewegt habt. Was dem Zusammenspiel von Kolben und Dichtring zuträglich war. Denn da kommt die Luft rein, wenn der sich ungünstig verformt.

    Wie lange klappts bei Dir schon? Wieviele Kilometer bist Du seitdem gefahren?


    Bei einigen Ducatis kenne ich das Problem auch.

    Bei mir geht's um eine Aprilia.

    Ich fahre mit dem knallharten Druckpunkt sicher schon 20.000km.


    Das Kolben Hin&Her ist sicher positiv, auch weil sich in den Zylindern und zwischen den Kolbenwänden Luft verstecken kann, die man ohne der Mobilisierung der Kolben nicht beseitigen kann.

    Aber ich kann sicher ausschließen, daß die eingeschlossene Luft, welche mir den Druckpunkt meiner Aprilia-HR-Bremsanlage versaut hat, in der Zange war. Denn diese wurde mehrmals, auf verschiedenster Art entlüftet und es wurde nie wirklich besser.

    Bei der Unterdruckentlüftung ist die Verwendung von Stahlbus-Ventil,so wie ich es oben beschrieben habe, positiv, ja sogar manchmal entscheident.

    Auch ist es so, das mittlerweile einige meiner Moped-Bekannren zu mir, zum BF-Wechseln & Entlüften kommen, weil es eben in der Werkstatt nicht zum gewünschten oder guten Resultaten geführt hat.

    Es wurde immer deutlich besser mit Unterdruck, bis auf wenige Ausnahmen, wo die Dichtung der Brems-Pumpe defekt oder verschlissen war.


    Wie gesagt.....intern aufwendige Federbeine entlüften man auch mit Unterdruck, nicht mit Druckbefüllung!

    Und.....Autohersteller, machen dies am Band, auch mit Unterdruck.

    Zuerst Evakuieren bis auf ganz wenig mbar "Restdruck", dann in sekundenschnelle einfach die KOMPLETTE Bremsanlage, mit ABS-Block, allen Leitungen Kolben und Zylinder...... luftfrei durch die Sogwirkung befüllen.

    Mit Druck würde das niemals so einfach und vor allem viel länger dauern!


    Mit Unterdruck, ziehst du auch die gebundene Luft aus der Flüssigkeit, welche zuerst mikroskopisch klein, ohne negative Auswirkungen, sich mit der Zeit und dem Gebrauch (Druck, Kalt/Warm), in größeren Luftblasen vereint und anlagert.....und so dann den Druckpunkt deutlich negativ beeinflusst.

    Ich kannes nur immer wieder sagen!

    Bei meiner Aprilia, trotz aller vorherigen Bemühungen, kam beim Unterdruckentspülen nach einer gewiesen Zeit, mehrere dicke Luftblasen raus.....seitdem Ruhe!

    Habt ihr jemals die Bremshebel bei den Händlern in der Ausstellung befingert und dabei einen härteren Bremspunkt feststellen können als nach Entlüftung mit Vakuumpumpe zu Hause?

    Den Versuch kann ja jeder bei Gelegenheit mal unternehmen.


    Nein!

    Bei meiner V4 Tuno war dies ganz extrem an der HR Bremse.

    Seit Kauf, war der HR-Bremsdruckpunkt matschig. Wurde immer schlimmer.

    Beim KD entlüftet, mit einer spezielle Procedure mit HR-Bremszange ausbauen, hoch lagern, stark spülen, mit Druck.

    Hat nicht wirklich was gebracht.

    Selber dies wiederholt.....wurde immer schlimmer.

    Der Druckpunkt kam immer später, sodass selbst bei Max Verstellung ich den HR-Bremshebel so weit runterdrücken musste, das es meine Fuß-Gelenkigkeit überforderte.

    Irgendwann kam ein Kumpel vorbei, der mir den Tipp mit dem Unterdruck gab.

    Gemacht getan, HR-Zange ausgebaut, Kolben zurück und stark mit Unterdruck mit kontinuierlich starken Flow gespült.

    Kolben mobilisiert, nochmal entlüftet....


    Seitdem ist dieser Druckpunkt prügelhart, musste meine Verstellung wieder massiv zurücknehmen.

    Mittlerweile mache ich das immer und überall so, selbst am Auto.....und das Ergebnis ist immer positiv!


    Denkanstoß!

    Wenn man mit Unterdruck entlüftet werden die Luftblasen im System größer und können so besser gelöst und mitgerissen werden. Vor allem bei ABS-System wo die Leitungen deutlich länger sind und in ihren Rauf/Runter-Verlegung regelrecht die Luft oben sammeln, so auch im ABS-Modul.

    Die Luftblasen muss man dann praktisch "nach unter zur Zange " mitnehmen, das geht nur, wenn diese groß sind.


    Entlüftet man mir Druck, werden die Blasen im System klein!!


    Wenn Fahrwerks-Gurus, aufwendige Federbeine entlüften, machen sie das auch mit Unterdruck. Aus dem selben Grund.

    Hallo erstmal.

    Ich habe mir vor einigen Tagen eine MT07 RM17 mit knapp 4000km gekauft. Sie ist EZ August 2020 und war bisher zweimal beim Service einmal bei 1000km in 2020 und einmal bei 1600km in 2021 seit dem nichtmehr. Jetzt meine Frage müsste ich nach Wartungsintervall einen Service machen lassen? Meiner Infos nach ja nicht, allerdings sollte das Öl aus 2021 mal gewechselt werden oder? Würdet ihr bei so einer Maschine mit diesen oben genannten Daten einen Ölwechsel in der Werkstatt machen lassen oder würdet ihr ihn selber machen?

    Danke schonmal im Voraus für die Antworten

    Servus, hallo zusammen.

    Glückwunsch fürs Moped.

    Ich würde auf jeden Fall einen Öl+Filter-Wechsel, Bremsflüssigkeits-Wechsel und eine Durchsicht anstreben.....auch für ein guten Start in die Saison.

    Wenn du Erfahrung beim Schrauben hast, würde ich dir empfehlen, es selbst zu machen.

    Begründet sich deine "Erfahrung" mehr auf/durch "Tutorials kucken" und dein Werkzeug ist leicht mehr als Bordwerkzeug.....empfehle ich dir dringend einen Kumpel zu suchen der DEUTLICH mehr Erfahrung+Werkzeug hat oder in eine Werkstatt zu gehen!!

    Fehlerhafter Motoröl-Wechsel, kann ein Motorschaden bedeuten --> ärgerlich & teuer.

    Fehlerhafter Bremsflüssigkeitswechsel --> kann Abflug mit Zerstörung, Schmerzen und Tod bedeuten!

    Der Grund für Motorölwechsel wurde oben bereits treffend ausgeführt.

    Der Grund für Bremsflüssigkeitswechsel ebenfalls. Welche wahrscheinlich schon ca. 3Jahre alt ist, was zu alt ist.

    Beim Motorrad ist die Sachlage mit der Bremsflüssigkeit deutlich defisiler als beim Auto. Beim Motorrad ist eine gut funktionierende Bremsanlage viel entscheidender und in der Regel im Verhältnis höher belastet.

    Deshalb würde ich niemals auf ein Bremsflüssigkeitswechsel beim Moped verzichten, wenn im Vorratsbehälter oben der Siedepunkt der Flüssigkeit noch passen sollte.

    Die Flüssigkeit, welche dir "große Augen", Schmerz schenkt oder dich gar tötet, ist unten IN den Zangen.

    Hilft nix, wenn oben gute Flüssigkeit eingefüllt, aber das Wechseln so schlecht gemacht wurde, dass unten in den Zangen alte, schlechte Bremsflüssigkeit beim Ananker aufkocht!!

    Auch ist es so, das ältere Bremsflüssigkeit alkalisch wird und alle Teile aus Alu im Bremssystem angreift......und davon gibt es beim Moped sehr viel (Pumpen, Zangen, Kolben, ABS-Block....).

    Im Betragsvideo, der Tipp mit der DOT5.1 ist gut, sollte man verwenden, besonders wenn man ein ABS-Bremssystem hat. Dabei ist aber das ".1" sehr wichtig!!

    Bei einem ABS-System die Flüssigkeit mit klassischem "Drücken-Auf/Zu" zu wechseln,...mit der Hoffnung, ausreichend zu spülen und zu entlüften.....ist unzureichend! Sollte mit Unterdruck, hohem Volumenstrom und Spülen des ABS-Blocks gemacht werden.

    Denn dort drin, im Regelbereich des ABS, bleibt sonst alte Flüssigkeit....alkalisch....Korrosion......nicht gut!


    Bei der Durchsicht sollte das Übliche, Kette&Spannung, Reifenzustand&Druck, Kühlwasserstand, Funktion von allen Lichtern & Kühlerventilator, Schrauben auf korrekten Sitz, .....überprüft werden!


    Spar nicht an falschen Ende.

    Eine MT07 ist ein gutes Moped, wenn sie aber nicht die richtige Pflege bekommt, kann auch sie den Fahrer durchaus enttäuschen.

    Hallo, vielen Dank für die Info. Aber einerseits möchte ich ja ein kleines und leichtes Motorrad. Am Gardasee und Umgebung, wo ich hauptsächlich fahre, ist eine MT09 komplett überdimensioniert, außrtdem ist mir die zu anstrengend. Das ich einen 4 Zylinder immer drehen muss, glaube ich auch nicht. Ich will ja auf der Landstraße gar nicht das Potenzial austesten, da gleite ich einfach mit 80 bis 120 km/h dahin. Nur auf der Autobahn will ich auch Mal schnell vorankommen.

    Hab mir jetzt einen Test von der BMW F900R angesehen. Die ist zwar auch ziemlich schwer und nicht so handlich, wie eine MT07 , dafür kann man mit der BMW ganz locker im 6. Gang mit 50 km/h durch die Stadt bummeln ohne das der Motor ruckelt. Ist aber auch ein 2 Zylinder und der Sozius wäre auch bequemer, aber kostet natürlich auch mehr.

    Aber wenn ich außer dem Gardasee und Umgebung auch Mal Alpenpässe in den Dolomiten oder Schweiz fahren möchte, wäre es sicher die bessere Wahl. Für den Preis einer Ducati Scrambler bekomme ich auch eine neue BMW F 900 R.

    Einerseits reizt mich die Leichtigkeit und Handlichkeit einer MT 07 und auf der anderen Seite möchte ich ein Bike, das auch für den Sozius (meine Frau) halbwegs komfortabel ist.

    Servus Edmund.

    Die BMW F900R hattest du nicht aufgeführt (oder ich habe sie überlesen), aber durchaus ein gutes Bike. Um Welten besser als die F800R, in jeder Beziehung.

    Normalerweise ist es aber so, daß ein potentieller Kunde, der sich eine MT07 überlegt, ein günstiges, kleines Bike sucht.

    Eine F900R ist für eine BMW günstig, aber nicht wirklich günstig. Vor allem wenn man die BMW-Zubehör-Strategie zu verstehen bekommt.

    In "nackt" werden diese Mopeds nicht wirklich verkauft, sind gebraucht auch schwer zu verkaufen. Das gute Zubehör ist oft in irgendwelchen Paketen und machen auch einen DEUTLICHEN Unterschied im praktischen Fahren......und das ergibt dann einen ungünstigen Preis.

    Hast du dir eine MT09 wirklich angesehen?

    Ich empfinde dieses Bike nicht groß, oder markant größer als eine MT07.....sie hat nur nicht mehr diesen Spielzeug-Chrakter.

    F900R und MT09 würde ich sls ähnlich groß sehen.

    Du musst auch damit rechnen, daß du dich ans Mopedfahren (mehr) gewöhnst, Routine aufbaut, in den Flow kommst.

    Eine MT07 mag für einen Anfänger- / Wiedereinsteiger als "gut ausreichend" erscheinen.

    Aber das hält nicht lange an, selbst wenn du Solo unterwegs bist.

    Das ist ein kleines, verspieltes Bike, jederzeit bereit alles zu geben, leicht zu fahren.....aber schnell ans Limit kommt, nicht nur in der Endgeschwindigkeit. Souveränität ist fast ein Fremdwort für die kleine Yamaha.

    Für das Kurvengeniesen in den Bergen, auch Gardasee (da kenne ich mich aus), im Sozius-Betrieb, ist die Überforderung fast unvermeidlich & intrinsisch.

    Eine F900R kann dies deutlich besser!

    Mit ein wenig Übung, wird dir die F900R oder MT09 auch "handlich, leicht und quierlich" vorkommen.

    Verliere dich nicht in deiner Suche!

    Aber, solche Themen wie Spritverbrauch, wären mir persönlich völlig egal, ausser es wären markante Unterschiede.

    Auch aus dem Grund, weil die Verbrauchswerte, welche im Prospekt stehen oder im flachen "Auto-Kurven-Land" erzielt werden, eher wenig mit den Verbrauchen im bergischen Kurvenland zu tun haben.

    Nicht das du dir ein Moped kaufst, das im Prospekt um 0,5Liter weniger verbraucht, dafür in den Bergen eine Schlaftablette ist.

    Ciao

    Patrick


    Servus Edmund.

    Ich kenne eigentlich alle von dir aufgegührten Mopeds, nur die Ducati Scrambler 800 nicht so genau.

    Das Ducati 2 Zylinder etwas "Besonderes" sind, hast du ja jetzt gemerkt.

    Wirklich laufruhig <3500 U/min, wie ein 3 & 4 Zylinder, sind sie nicht!

    Übrigens auch die KTM 2-Zylinder nicht.

    Dazu braucht man bei diesem Motor-Typ, vor allem, viel Schwungmasse, was nicht nur positive Seiten hat.

    Der Yamaha MT07 - Motor ist dabei aber ganz anders, dieser Motor ist für seine Hubraumgröße ungewöhnlich durchzugstark und laufruhig in diesem Bereich......das überrascht mich immer wieder, wenn ich so ein Yamaha-Zweizylindertriebwerk fahre.

    Er hat kein "mechanisches Hacken" dabei, nur ein "Power-Wummern", sanftes, smoothes "Hacken", wenn die einzelnen Zylinder zünden, indem man merkt das es ein 2-Zylinder ist. Weit weg von diesem rumpeligen, "unsortiertem" Rum-Hacken eines Ducati oder KTM Trieblings.

    Ich sehe aber einen anderen großen Unterschied der MT07!

    Sie ist ein "kleines Motorrad", mindestens eine Klasse kleiner, gefühlt , wenn man draufsitzt und fährt, als die anderen Aufgezählten.

    Mehr ein Spielzeug!

    Damit "zu Zweit" fahren ist was ganz Anderes, vor allem in den Bergen.

    Das grenzt immer an Überforderung der MT07 und der Besatzung, in allen Bereichen.

    Dabei sind die anderen deutlich/viel souveräner und tauglicher.

    In deiner Aufzählung ist mir, auch deshalb, die Suzuki GSX 8S aufgefallen.

    Ist insgesamt ein deutlich erwachseneres Motorrad, größer, hochwertiger und im Fahrverhalten souveräner und gelassener.......echt gut.

    Dessen 2-Zylinder ist auch recht laufruhig, auch mit deutlich mehr Motivation wie ein Yamaha 2-Zylinder.

    Aber grundsätzlich, wenn du in diesem Drehzahlbereich, <3500Umd/min, so sensible und harmoniebedürftig bist, würde ich dir eher zu einem 3 oder 4 Zylinder raten.

    Die können das viel besser!

    Wobei man aber ganz deutlich sagen muss, die gefühlte Durchzugstärke, mit einem 3 oder gar 4 Zylinder, < 4000, nimmt spürbar ab.

    Diese Motoren "zeigen dir", brauchen und wollen mehr Drehzahl!

    Je mehr Zylinder, desto mehr Drehorgel & Drehzahl.....und das immer & ständig.

    Das mehr wie früher, je kleiner der Hubraum dabei, desto zwingender.

    Der 3-Zylinder von Yamaha, MT09, Teacer900, .....also der CP3.....ist dafür ein guter Kompromiss!

    Auch die Mopeds, in denen er drinsteckt sind nochmal deutlich "erwachsener", größer, souveräner......soziustauglicher, als eine MT07.

    Eine 2-Personen-Sitzprobe und Probefahrt kann auch, durchaus weiterhelfen.

    Servus johannes, hallo zusammen.

    Ich habe schon mehrere Unterdruck-Bremsenentlüfter durch.

    Auch welche mit Handpumpe.

    Damit hast du Probleme den konstanten Volumenstrom zu erzeugen mit ausreichenden Unterdruck.

    Man bekommt etwas heraus, aber nicht wirklich genug.

    Da ich eine Luftkompressor habe, bin ich dann auf die Bauform mit Venturi-Unterdruckerzeuger gegangen. Das heißt, ein Druckluftstrom vom Kompressor strömt durch diese Venturi-Pumpe (Jet-Pump), und reißt dadurch Luft aus dem Unterdruck-Topf mit.

    Sprich, Druckluft aus dem Kompressor, erzeugt Unterdruck im Saugtopf des Entlüften. Die "Pumpe" hat keine beweglichen Teile, erzeugt Unterdruck, in relativ großen Mengen, nur durch Strömung.

    Umso größer dann das Saugtopf-Volumen ist, desto konstanter und energischer ist der Entlüftungs-Sog & -Volumenstrom.

    Deshalb hab ich mir irgendwann diesen "Busching Bremsflüssigkeitentlüfter" gekauft.....funktioniert super!

    https://www.profishop.de/pg/487233/6badfd7012be893984f6b98a9a5d28109?gclid=Cj0KCQiAj_CrBhD-ARIsAIiMxT83oG_iogAMjBsqQeBkN-6o_YvLeKSELvJM-xEPUwo0V8P_Xc7WnpQaApv8EALw_wcB#msg=%3Cdiv%3E10&WCF_AMPERSAND€%20Gutschein%3C/div%3E%3Cspan%3EDer%20Gutscheincode%20%3Ci%3EOFFERC0DE10G11%3C/i%3E%3Cspan%3E%3Cem%3Ewurde%20Ihrem%20Warenkorb%20hinzugef%C3%BCgt.#msgtype=success

    Der Luftkompressor sollte dabei so groß sein, daß er mit Druckluftschlagschrauber zurechtkommt.


    Ansich bist du, Johannes, auf dem richtigen Weg.


    Um die Bremszangen-Kolben-Zylinder allerdings richtig zu spülen, MUSS man die Kolben zurückdrücken.

    Es kann durchaus sein, daß Teilmengen durch den Betrieb & normales Entlüften, mit umgeschichtet/raustransportiert werden.

    Aber wenn du mal eine 4 oder 6-Kolben-Festsattelzange zerlegt hast und dir genau die Bohrungen, in der die BF von einem Kolben zum nächsten kommt, angesehen hast, wird dir klar, das nur wenig neue BF in alle Zylinder kommen kann.

    Vor allem, in die Zylinder, welche "unten" sind und/oder am weitesten weg vom Entlüftungsnippel.

    Diese Zylinderräume sind auch relativ groß, wenn die Kolben so weit ausgefahren sind, das sie in Bremsstellung stehen.

    Diese Zylinderräume sind dann auch teilweise so ungeschickt gefertigt/gebohrt, das auch Luft nicht immer selbstständig den Ausgang nach oben zum Nippel finden kann!

    Drückt man die Kolben zurück, erzwingt man diese Strömung, alles wird mitgerissen und nach oben gebracht, in das System, um anschließend mit dem Volumenstrom abgesaugt zu werden!

    Jetzt pumpt man 2,3mal die Kolben raus & drückt sie wieder rein (ACHTUNG, darauf achten das dabei kein Kolben rausgedrückt wird)....und spült anschließend nochmal.

    So ist sicher zu 90%, in allen Zylindern, die BF auch neu und Luftfrei.

    Diesen Vorgang, hab ich noch nie in einer Werkstatt gesehen.....nur bei Rennteams.

    Das Kolben-Hin&Her, spült also die Zylinder UND mobilisiert und reinigt auch deren Kolbendichtungen.

    Deshalb ACHTUNG, bevor man das erste Mal die Kolben reindrückt, sie so gut wie es geht aussen saubermachen und den Bremsstaub ablösen.

    Das Mobilisieren & Säubern der Kolben sorgt auch dafür, daß sie leichter flutschen......bessere Bremsfunktion.


    Bei der Unterdruck-Entlüftung ist es auch sehr vorteilhaft, wenn man Stahlbus-Ventile angebaut hat.

    Es ist nämlich dabei wichtig, daß möglichst viel Unterdruck IM GANZEN Bremssystem ist, sodass dort die Luftblasen groß werden und der Volumenstrom stark & zügig.

    Versucht man das mit normalen Entlüftungsnippel, stellt man bei geöffneten Nippel fest, das durch den Unterdruck, viel Luft am Nippel-Gewinde vorbei, in den Absaugschlauch gesaugt wird....es kommt so fast kein Unterdruck IM System an!

    Verwendet man dabei Stahlbusventile, muss man zwar >3Umdrehungen aufdrehen, bis das interne Rückschlagventil "ausgehebelt" ist, aber dort sind Dichtringe verbaut, welche den Unterdruck standhalten und so viel mehr davon IM SYSTEM landet und wirken kann.

    Teilweise ist der dann so stark, daß man oben mit dem Nachfüllen kaum nachkommt UND es in den Zangen die Kolben (vor allem bei Brembo) zurück- / rein-saugt. Von ganz alleine!

    Zusatz-Tip's:

    Hat man so, wirklich überall die BF ausgetauscht und sich bemüht alle Luft zu beseitigen......geht es darum, auch die letzten Luft-Nester zu beseitigen.

    1. Es ist vorteilhaft, die Bremszangen in unterschiedlichen Stellungen (immer Nippel oben) zu halten, wenn man das Kolben-Hin&Her-Spiel macht. Das auch wirklich die letzten Luftblasen, gefangen in den Zylindern, den Ausgang finden.

    2. Die Brems-PUMPEN sind auch oft echte Luftnester. Vor allem die Radialpumpen, oft haben diese deshalb auch einen eigenen Entlüftungsnippel.....also auch diesen verwenden!

    3. Hat die Bremspumpe keinen Nippel, hilft es auch, diese abzuschrauben und sie so zu stellen, daß die Luft im Pumpenkolben-Zylinder, auch sicher in den Behälter-Zulaufschlauch aufsteigen kann.

    Bewegt man ganz leicht dabei den Hebel, ist man oft ganz erstaunt, wieviel Luft dort oben rauskommen kann.


    Ich persönlich mach das nur noch so, umso aufwendiger, je älter und "luftverdächtiger" die BF im System ist.

    Das Ergebnis ist meistens, ein deutlich härteren Druckpunkt. Und eine viel stabilere Bremsfunktion, auch bei hoher Belastung.

    Nix für ungut, aber vielleicht solltest du nochmal recherchieren wie ein Motor funktioniert. Man unterscheidet zwischen Saugmotoren und aufgeladenen Motoren. Hat nichts mit dem Einspritzsystem. Die Wirkung der Motorbremse hängt bei gleichem Hubraum nur vom Saugrohrdruck (eingestellt durch den Drosselklappenwinkel oder Schieberposition vom Vergaser), Ventilhubprofil, Verdichtungsverhältnis, Motordrehzahl und Übersetzungsverhältnis ab. Die meisten Vergasermotorräder die ich kenne, zünden im Schubbetrieb nicht. Dann verbrennt das immer noch angesaugte Gemisch in der Abgasanlage und beeinflusst die Motorbremse nicht.

    Bei der Bremsflüssigkeit bin ich ein Fan vom jährlichen Wechsel. Wird einfach am Anfang der Saison gemacht. Kostet nicht die Welt, mit Stahlbus-Dingern sehr geringer Zeitaufwand und die Bremse ist wieder tip top. Wenn die Flüssigkeit nicht lange drin bleibt, verschmoddert da auch nichts. Da ich eh regelmäßig ins ABS Bremse beim Üben, wird der Block damit auch mehr als ausreichend durchgespült. Bei einem einzelnen Bremsvorgang sicherlich schlechter als mit dem Yamaha-Diagnosetool, aber über viele Bremsvorgänge und quasi immer frische Bremsflüssigkeit sollte das passen.

    Ich muss auch sagen, dass ich einen Unterschied zwischen 1 Jahr gefahrener und frischer Bremsflüssigkeit merke. Fahre immer erst mit der alten und dann mit der neuen. Gedanke ist da, dass sich alles nochmal gut durchmischt hat und ich bin auch neugierig, wie klein/groß der Unterschied ist. Das ist natürlich maßgeblich Luft, nicht schlechte Bremsflüssigkeit. Passt für die MT07 auch mit dem gängigen 1L Gebinde für die Bremsflüssigkeit sehr gut. Und zurückgeben kann ich den Kram bei Louis, wo ich den neuen kaufe.

    Servus Johannes.

    Sehr gut ausgeführt, bin ganz bei dir.

    Bis auf ...."...Aber das einfachste um eine Bremse zu entlüften ist, die Bremsflüssigkeit mit der konventionellen Methode zu wechseln. Danach ist sie eigentlich perfekt entlüftet....."....bin ich voll bei dir.

    Einfachsten vllt, aber sicher nicht perfekt.

    Es ist nicht möglich, mit dem konventionellen Pumpen-Auf-Zu-Entlüften, angesammelte Luft im ABS-Block oder ungünstig verlaufende Bremsleitungen, zu entfernen.

    Mit oder ohne Stahlbus, kann man nicht genug Volumenstrom erzeugen, das die Luftblasen mitgerissen werden, nicht wieder zurück/hochsteigen und den weit entfernten Ausgang am Bremsnippel finden.

    Das ist nur möglich wenn man einen konstanten Volumenstrom, 3-4 Behältervolumen, kontinuierlich aufrecht erhält ohne Unterbrechung.

    Sehr vorteilhaft ist es dabei auch, mit einem Unterdruck-Saugsystem zu arbeiten, sodass dieser Unterdruck die Luftblasem im System ganz groß werden lässt und so leichter mitgerissen/transportiert werden können.

    Arbeitet man beim Entlüften mit Über-Druck, werden die Luftblasen klein und bleiben genau dort wo sie sind.

    Warum speziell bei ABS-Bremssystem!?

    Weil dort sehr viel mehr Bremsleitungen quer durchs ganze Moped verlaufen, teilweise hoch und runter, sodass Luft oben hängen bleiben kann.

    Und....wenn sich tatsächlich Luft im System befindet, oder ansammelt durch Dampfblasen, alter Bremsflüssig,......dafür ist der ABS-Block ein regelrechter Sieb das diese ansammelt.

    Um sie vom ABS-Block sie zu entfernen und Richtung Bremsnippel zu transportieren, brauchst du viel Volumenstrom.

    Und als Gedankenstütze / Tipp!

    Bei nur ganz wenigen Bremszangen, wird die frische BF beim Spülen/Entlüften, durch alle Bremskolben-Zylinder gepumpt und dann erst zum Nippel, wenn doch nur teilweise.

    Bei den allermeisten Zangen, kommt die frische BF vom Schlauch und geht direkt, den leichtesten Weg zum Nippel!!

    Das heißt, wenn du beim Entlüften/Spülen die Kolben nicht zurückdrückst, um sie anschließend mit frischer BF wieder herauszupumpen, wird dort immer und ewig die alte BF drin bleiben......auch mit Stahlbus.....und ganz besonders bei 4,6-Kolben Festsättel!!

    Deine Ausführungen kann ich nur zum Teil bestätigen.

    Das man bei Bremsklotz-Fading, immer härter zupacken muss, was sich progressiv verstärkt.....Ja.

    Das sich dabei die Schläuche, die Zangen, der Hebel und das ganze System, mehr verformt und nachgibt....Ja natürlich, kann man aber bei einer gut entlüfteten Bremsanlage locker mit dem Hebelweg kompensieren, ggf nachstellen.

    Ja wenn der Fahrer(in) überhaupt so viel Kraft in den Fingern haben um den Hebel so stark zu ziehen.

    Es gibt dabei große Unterschiede in der Handkraft.

    Geübte und langjährige Mopedfahrer, haben oft eine wesentlich höhere Handkraft als ein Normalo.

    Der Normalo wird garnicht soweit kommen, er merkt nur, daß er "zieht wie verrückt, aber es bremst nicht mehr richtig".

    Die Kraft, um alles "aufzubiegen" ist oft garnicht vorhanden, ausser im absoluten Schockzustand.

    Wenn ein VR-Bremshebel, praktisch "ohne Widerstand ", sich einfach bis zum Griff durchziehen lässt, ohne wirkliche Bremswirkung, liegt das immer an:

    - Dampfblasenbildung von der BF genau hinter den Bremskolben.

    - Irgendwo ist ein Leckage im Bremssystem.

    - oder massives mechanisches, irreversibles Versagen.

    Wenn der Druckpunkt noch da ist, aber es bremst schlecht ist es:

    - Belag-Fading

    - abgefahrene Beläge

    - mechanischer Schaden oder falscher Zusammenbau der Zange.

    - Bremshebel-Blockade durch falsche Einstellung (selten aber schon gesehen).


    Und ja....bei meinen 2 erwähnten Fällen oben, war der VR-Bremshebel leer, einfach "leer, bis Griff & nix bremst"!

    Nur die HR-Bremse konnte noch weiterhelfen.

    Der Eine ist in der Spitzkehre geradeaus, in einem glücklicherweise genau dort vorhandenen Feldweg.

    Der andere war vorher "nicht wirklich schnell unterwegs", konnte mit der HR-Bremse noch soviel Speed vernichten, das er die Rechtsrum-Spitzkehre auf der Gegenfahrbahn gerade noch so schaffte. Wenn dort ein Auto/Hindernis, nur gestanden wäre, wäre es vorbei gewesen.

    Von einem Mopedkumpel, die Tourbegleitung, hat sein Moped dabei den Abhang runtergeworfen.

    Fahrer konnte sich nur noch im Busch festhalten, Moped wurde nach ca. 1Woche Suchen wiedergefunden. Kaum erkennbar!

    Das Tückische bei Bremsversagen durch Dampfblasenbildung ist:

    - Es kommt schlagartig.

    -das der Fahrer, möglicherweise keine Aussage mehr machen kann.

    - Nach Abkühlphase und 1, 2mal Ziehen, ist alles wieder normal.

    - Wenn man bei der Beweisführung den aktuellen BF-Zustand misst (Siedepunkt), wird meist die BF aus dem Behälter genommen, oder die, welche direkt am Entlüftungsnippel rauskommt. Ich kenne keinen Fall, wo die Zangen zerlegt wurden und die Flüssigkeit direkt hinter den Kolben untersucht wurde, aber genau dort ist die BF am ältesten und am tödlichsten.

    Also....Nachweis schwierig....kein Einfluss auf die Statistik.


    Auch im PKW-Bereich, im speziellen bei WoMo's oder PKW mit Anhänger, sind mir ein paar Fälle bekannt, wo die BF einfach zu alt war.

    Fast regelmässig, kann ich die "Opfer" an der steilen Abfahrt "Zirler-Berg" runter nach Innsbruck, in den Not-Rampen oder am Straßenrand stehen sehen.

    Das polizeiliche "Urteil" ist dabei, fast immer, "nicht angepasste Geschwindigkeit".

    Ein Bekannter hat es sogar 2x geschafft.....plötzlich kein/kaum Bremsdruck mehr, Pedal Bodenblech.

    Diese Bergstraße, geht so steil nach unten, das schwer beladenen Fahrzeuge, es nur mit perfekten Bremssystem-Zustand schaffen, ganz einfach dort runterzufahren und "wie üblich" zu Bremsen wenn man zu schnell wird.

    Für diese Fahrzeuge ist deshalb angesagt, nur 30-50km/h, in einem sehr kleinen Gang (wie beim hochfahren) langsam runterfahren......machen natürlich nicht alle.

    Da braucht es nur eine leicht zu alte, oder schlecht gespült BF, dann brauchst du viel Platz.

    Bei den Autos passiert sowas bei speziellen Straßen.

    Bei den Mopeds passiert das schon, wenn man ganz normale Bergstraßen oder Pässe, touristisch-sportlich fährt.

    Dabei sehe ich regelmässig, eigentlich fast immer, tief blaue VR-Bremsscheibenringe.....einfach so, ohne wirklicher Attacke!

    Auch an Mopeds, die "sportlich" garnicht mögen und provozieren.


    Das klingt aber nun mal nicht nach Dampfblase sondern nach überhitzten Belägen. Bei Dampfblasen hättest Du gar keinen Druck mehr. Bei überhitzten Belägen greift man halt deutlich fester in die Bremse, sodass es einem nur schwammig vorkommt.

    Zum Thema Bremsflüssigkeit gibts wohl genauso eine Folklore wie zu Motoröl und Lautsprecherkabeln.

    Nein.....genauso verhält sich der VR-Bremshebel-Druckpunkt bei Dampfblasenbildung. Fast lehrbuchartig beschrieben.

    Man fährt, weil durch tagelanges Kurvenüben, eine Pass runter, bei dem man nicht in jede Kurve reinrollt, sondern Jede anbremst.....sportlicher und schwungvoller wie sonst.

    Es beginnt damit, daß der Druckpunkt nachgibt, nach hinten wandert und in sich immer weicher wird. Das sind die ersten, sehr kleinen Dampfblasen, die man mit dem Hebelweg noch überdrücken kann, diese aber die BF deutlich kompressibler machen. Deshalb "Druckpunkt weich".

    Oft kennen die Fahrer dieses "Hebelverhalten" schon und denken sich nicht viel dabei. Manche stellen den Hebel dann weiter weg und versuchen dies so zu kompensieren (es gibt Verstellungen, welche man während der Fahrt justieren kann).

    Jetzt ist man schon kurz davor, bereits in der Danger-Zone......kommen jetzt noch "verstärkende Faktoren" dazu, wie z.B.:

    ....kurz hintereinander 2,3 Serpentinen die man aus höheren Temp anbremsen muss.

    ....viele kleine Bremsungen, bei langsamer Geschwindigkeit (wenig Kühlung)

    ....oder ganz einfach der Kurvenspaß, der das ganze noch befeuert.

    ....man ist ungewöhnlich schwer beladen und mutet der Bremsanlage dadurch viel zu.

    Dann hat zeitnah der Schutzengel wirklich Stress, oder eben nicht, weil chancenlos.


    Es ist dann immer das Selbe, in der Bremsung, in welcher man schlussendlich die BF hinter den Bremszangen-Kolben vollends überhitzt und große Dampfblasen initiiert .....läuft alles noch so wie vorher, Druckpunkt weit hinten und weich, aber vorhanden.

    Lässt man dann den VR-Bremshebel aus, der Druck in der BF, hinter den Kolben sinkt deutlich, der Siedepunkt ist somit bei Normaldruck schlagartig erreicht, die Dampfblasen entwickeln sich schlagartig, brauchen viel Platz/Volumen und drücken die BF zurück, in den Behälter hoch.

    Die verdrängte "Dampfblasen-Volumen-BF" bleibt größtenteils oben im Behälter und der NÄCHSTE VR-Hebelgriff ist LEER!!

    Weil der kleine Pumpen-Kolben unmöglich soviel Volumen nach unten schieben kann, um dieses Dampfblasen-Volumen unten in den Zangen "wieder aufzufüllen". Er komprimiert dort nur Luft und darin ist diese Kolbenkonstruktion ganz schlecht, es baut sich kein Bremsdruck auf.

    Es braucht dann mehrmaliges Pumpen um dieses Volumen wieder nach unten zu schieben und SEHR VIELGLÜCK, das dies nicht semiopti ausgeht.

    Selbst wenn die Flüssigkeit sich wieder abgekühlt hat, bleibt der Großteil der verdrängten Flüssigkeit erstmal oben, bis zum ersten Brems-Versuch.

    Es kommt immer sehr überraschend und verweigert/verneint instant, den Kurvenplan für das nächste Eck im Anflug.

    Sind dort links & rechts nur Wand und Abgrund.....wirds echt stressig für den Schutzengel.

    Tipp.....hat man, in so einer Situation, Zweifel über den Druckpunkt der VR-Bremse, sollte man deutlich VOR dem eigentlichen Bremspunkt, noch auf der Geraden, den Bremshebel 1,2mal kurz leicht ziehen.

    Und so überprüfen, ob der Druckpunkt da ist oder schon hinpumpt werden muss.

    Das ist die einzige Möglichkeit dies vorher zu merken und möglicherweise zu kompensieren.

    Und dann locker&langsam weiterfahren, nur noch Rollen, Abkühlen, ohne vorne Bremsen zu müssen oder gleich Anhalten!

    Den Hebel immer mal antesten & ziehen, bis der Druckpunkt wieder kommt......und demnächst UNBEDINGT BF spülen/wechseln, vor allem hinter den Bremszangen-Kolben.


    Bremsbelag-Fading fühlt sich ganz anders an.

    Der Druckpunkt bleibt dabei erstmal genau dort wo er war & fest.

    Man kann die Bremsleistung wieder erzielen, wenn man einfach wesentlich fester zieht.

    Die Kurve ist so noch locker zu schaffen!

    Macht man dabei allerdings einfach so weiter, man zieht am Hebel einfach immer mehr, ist die Gefahr groß, das man seine Bremsanlage überhitzt.

    Durch das "stärkere Ziehen", wird viel mehr Hitze in der Bremsanlage erzeugt, als mit normal funktionierenden Belägen.

    Die Scheibe und der Belag werden immer heißer, so auch die Bremszangen und vor allem die Bremskolben. Welche dabei wie bekloppt auf den Klötze draufdrücken und somit noch mehr Hitze aufnehmen.

    Da kann es natürlich umso leichter passieren, das die BF in den Zangen, hinter den Kolben, ihren Sidepunkt erreicht.......nächster Bremshebelgriff LEER.

    Das passiert aber, sozusagen mit langer Ankündigung, durchaus auch mit guter BF, wenn man es extrem übersetzt und übertreibt.

    Gibts da beim ABS nicht irgendsoeinen "Wechselmodus" der ausgewählt werden muß, damit die Bremsflüssigkeit auch im ABS-Modul ausgewechselt wird? Bei meiner Rockster war das so, BMW-Integralbremse mit Bremskraftverstärker.............. Da ging ohne Anschluss ans BMW-Diagnosegerät nix.

    Ich lass die Sauerei bei den ABS-Mopeds lieber beim Händler machen, die paar Euros im Vergleich zum Dreck, noch eine Fahrt zum Wertstoffhof usw, nö, lieber nicht....

    Und bei den Mopeds ohne ABS, frühestens alle 4 oder 5 Jahre, da passiert eh nix.

    Ich hab 1984 meine KFZ-Lehre gemacht, die Bremsflüssigkeit war nie ein Problem, egal wie verfärbt die war. Bremsausfälle wegen Dampfblasen gibts auch so gut wie nie. In den Unfallstatistiken tauchen die jedenfalls nicht in relevanter Grössenordnung auf. Bekloppt machen muß man sich also nicht. Nur bei den Bremsen mit ABS sollte man regelmässig wechseln. Weil eben ein Gammelschaden im ABS-Modul recht tuer ist.

    Hmm....meine Erfahrung ist da unterschiedlich!

    Ich persönlich kenne / kannte ABS-Neufahrzeuge , welche Probleme mit Luft im System haben / hatten.

    Hast du irgendwo eine kleine Menge Luft im Bremssystem, vom schlechten Entlüften oder zuviel Wasser in der BF, das sich als Dampf ausbreitet und sich in den allermeisten Fällen nicht mehr zu 100% zurückbildet bei Abkühlung.......wird du immer einen weichen und stark wandelnden Druckpunkt haben.

    Das dies dem Fahrer(in) nicht immer auffällt, gibt es mehrere Gründe:

    - Er/Sie kennt die Bremsanlage nur so und/oder hat sich daran gewöhnt

    - Das Einsatzprofil bedeutet keine Belastung für die Bremsen. Geht es sportlich in die Berge, wird es massiv anders.

    - Der Fahrstil ist eher "vorsichtig", beinhaltet wenig harte Bremsbenutzung und vor allem, kaum Trail-Braking......kann sich aber schnell ändern.

    - Die Wenigsten wissen, wie ihre Bremsanlage im Best-Zustand agieren könnte.


    Alte Bremsflüssigkeit, und da zähle ich durchaus Flüssigkeit >4Jahre dazu, erzeugt zwei große Probleme:

    - Bei ungewöhnlich hartem Bremseinsatz (Notbremsung aus sehr hohem Speed, Mopedtour in den Bergen....), kann der Druckpunkt plötzlich soweit nachgeben, daß der Brems-Hebel viel zuweit nachgibt. Man sich so beim 2-Finger-Bremsen plötzlich die restlichen Finger einzwickt, man aber nochmehr Bremsleistung bräuchte für die Kurve oder dem Hindernis voraus. Oder man dabei mit dem Hebel ganz am Gasgriff ankommt.

    - Der Wassergehalt in der BF verändert diese chemisch. Aus den Ester-Verbindungen werden mit dem Wasser, Alkalische....die sich recht korrosiv gegenüber Aluminium verhalten. Und in modernen Motorrad-Bremsanlagen ist vieles aus Alu!


    Ja....ich würde sagen....wenn man nach 4 Jahren die Bremsanlage wirklich gründlich mit frischer + guter BF spült und entlüften, bin ich mir auch sicher, das dies ausreicht.

    Aber in den meisten Fällen, wird die Flüssigkeit nur kurz durchgepumpt und in den Zangen und ABS-Block bleibt reichlich alte Flüssigkeit übrig......die sich nur schwer mit der neuen BF mischen kann.....und dort sein Unheil anrichtet.

    Sehr oft, ist die frische BF fast nur oben im Behälter und unten in den Zangen befindet sich colafarbene Flüssigkeit genau hinter den Kolben.....genau dort wo es richtig heiß wird.....Katastrophe.

    Wenn man dort nur >4Jahre neue Flüssigkeit versucht reinzubringen, ist diese, genau dort, irgendwann uralt.

    Ja....BMW-Integralbremsanlagen sind sehr ungewöhnlich und nur etwas für Fachmänner.

    Selbst Honda CBS-Systeme sind dazu einfacher zu spülen/entlüften.

    Und.....in meiner Motorradwelt, fallen mir spontan 2 VR-Bremsversager ein, durch alte BF, die nur mit Glück, keine fatale Katastrophe wurden.

    Und viele Tourbegleiter, die nach einer langen Passabfahrt, in dem sie in ihren "Flow" gekommen sind und Spaß hatten......eine Abkühlpause einfoderten, weil ihr VR-Bremshebel-Druckpunkt viel zu weit "nachgegeben" hat, nicht mehr nachgestellt werden kann....und so die VR-Bremsanlage "Vollanker untauglich" wurde.

    Sowas kommt nur von alter BF an den richtig falschen Stellen UND/ODER Luft im System durch ungenügende Entlüftung.

    Unlustigerweise durchaus auch, kurz nach dem KD beim Freundlichen.

    Bist du Schriftsteller , oder hast du das mit Copy and Paste zusammen gefügt?

    Gruß Dirk

    Nein, weder noch.

    Hab mein Wissen und Erfahrung in diesem Thema, einfach mit Hilfe vom Buchstaben anderen Mopedfahrern zugänglich gemacht.

    Ich weiß, manchmal wird es bei mir relativ lange.....aber das war schon "Kurzfassung, verständlich geschrieben".

    Alleine schon das zusammenhängige Thema "Bremsen entlüften", wäre mindestens genauso lange, wenn man es wirklich gut machen möchte. Bei ABS-Anlagen umsomehr!

    Meine Erfahrung dabei ist, dass eine gut "entlüftete" Bremsanlage immer einen kaum wandernden, deutlichen Druckpunkt hat, auch wenn man sie stark fordert.....erst bei extremer Belastung (Rennstrecke mit aggressiven Bremsstil, Pässe lange bergab mit aggressiven Bremseinsatz), fängt er langsam an zu wandern.

    Was mir dabei in meiner Motorradwelt, beim Fahren und Schrauben so begegnet.....zeigt auf, daß dies nicht jedem bewusst war wie es gemacht werden sollte, auch manchen Motorradwerkstätten nicht.