Beiträge von AltBoxer

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    Heute habe ich mal im Zuge einer Schwarzwaldtour meine Synchronisation optimiert.
    Da muss ich doch auch gleich mal den Yamaha Ingenieuren ein Sonderlob aussprechen. Die haben die MT mit einem sehr schönen Detail ausgestatte. In einem der beiden Gaszüge befindet sich eine verstellbare Muffe, so dass man das Spiel der Züge zueinander und damit die Synchro sehr einfach ändern kann, ähnlich simpel, wie man es von den Maschinen mit freiliegendem Vergaser kennt.
    Die Verstellung ist ein paar cm vom Gasgriff entfernt. Zuerst kommt eine Klemme, die die beiden Züge fixiert. Dann kommt bei einem der Züge eine Verdickung. Das Schutzgummi darüber ist geteilt und kann vorsichtig auseinandergezogen werden.
    Darunter kommt die Verstellung zu Tage.

    Zuerst die Kontermutter lösen. Dann kann man die beiden Verstellschrauben relativ zueinander verdrehen.
    Vor jeder Veränderung unbedingt mit einem Marker die Ausgangsposition markieren.
    Es braucht wirklich nur kleine Veränderungen. Man sollte mit etwa einer sechstel oder einer viertel Umdrehung anfangen und dann ein paar Kilometer fahren.

    Wer eine Viertelumdrehung nicht bemerkt, der ist unempfindlich gegen Vibrationen und sollte keine Veränderungen vornehmen.
    Ansonsten in beide Richtungen testen, ob sich Verbesserungen einstellen und das Optimum belassen.

    Ich konnte bei mir eine leichte Verbesserung erzielen. In etwa so, wie im Auslieferungszustand und besser, als nach der 1000er Inspektion.
    Ich vermute immer noch, dass damals der Leerlauf synchronisiert wurde, was meistens nicht mit einer optimalen Synchro bei den Standarddrehzahlen übereinstimmt.

    Grundsätzlich ist das Experimentieren aber nur denen zu empfehlen, die wissen, was sie da tun und entsprechende Schraubererfahrung mitbringen.

    Grüße
    Martin

    Danke für alle Hinweise und Tips.

    Dann werde ich erstmal nur nach einer für meine Zwecke optimalen Bereifung in den Standardabmessungen suchen.

    Grüße

    Mache dir handliche reifen drauf wie zb Angel GT oder M7RR, dann wirkst du schon ein bisschen entgegen. in originalgröße, versteht sich

    Welcher ist denn der kippeligste in der Auswahl?

    Hatte vor, als nächsten den PR4 zu nehmen. Aber je kippeliger, desto besser. Darf sich gerne so anfühlen, als ob sie gleich hinfällt.

    Grüße

    Hallo,

    ich wollte nur mal den aktuellen Stand zu den Tests mit den 160ern abfragen.

    Ich habe die 07 nun seit 2 Monaten und das einzige was mich etwas stört ist der eher unhandliche 180er.

    Falls es da mittlerweile eine TÜV fähige Lösung für einen 160er oder gar 150er gibt, würde ich die gerne übernehmen.

    Grüße und Danke an die Experimentatoren.

    Ob es an der Synchronisation liegt, lässt sich mit etwas Geschick schnell herausfinden.
    Zunächst sollte man prüfen, ob die beiden Gaszüge im zugänglichen Bereich spannungsfrei sind.
    Dann kann man abwechselnd, also nacheinander beide ganz leicht vom optimalen Verlauf weglegen.
    Das braucht nicht viel zu sein. Gerade so, dass man merkt, dass das Spiel der beiden ungleich wird.
    Es darf aber keiner unter Zug stehen.
    Wird es dann mit den Vibrationen in einem Fall schlechter im anderen besser, dann liegt es an der Synchronisation und man muss entsprechend nachstellen.
    Natürlich testet man immer durch Probefahrt mit entsprechender Drehzahl, typischerweise um die 4000U/min.
    Ändert sich nichts, dann liegt der Fehler woanders.
    Bei BMW oder Guzzi war das immer einfach, weil die Vergaser gut zugänglich waren. Da konnte man sich den Trick mit den Gaszügen sparen und direkt die Einstellschraube am Vergaser leicht verdrehen.

    Um ein Gefühl dafür für das Ganze zu bekommen, sollte man erstmal im Stand jeweils mit der Hand ein wenig die Gaszüge aus der Normalposition drücken und etwas am Gas spielen. Man merkt dann schnell, wie der Motorlauf rauher wird. Die erforderlichen Korrekturen sind wirklich sehr gering. In der Regel so wenig, dass man keinen spürbaren Unterschied am Spiel zwischen den beiden Gaszügen bemerkt.

    Vibrationen können ein Hinweis auf schlechte Synchronisation sein.
    Die 1000er Inspektion sieht eine Überprüfung der Synchronisation vor.
    Da könnte etwas verschlimmbessert worden sein.
    Kaum eine Werkstatt hat heute noch die Zeit, so etwas richtig zu machen.
    Meistens stellen sie es nur im Leerlauf ein.