Heute habe ich mal im Zuge einer Schwarzwaldtour meine Synchronisation optimiert.
Da muss ich doch auch gleich mal den Yamaha Ingenieuren ein Sonderlob aussprechen. Die haben die MT mit einem sehr schönen Detail ausgestatte. In einem der beiden Gaszüge befindet sich eine verstellbare Muffe, so dass man das Spiel der Züge zueinander und damit die Synchro sehr einfach ändern kann, ähnlich simpel, wie man es von den Maschinen mit freiliegendem Vergaser kennt.
Die Verstellung ist ein paar cm vom Gasgriff entfernt. Zuerst kommt eine Klemme, die die beiden Züge fixiert. Dann kommt bei einem der Züge eine Verdickung. Das Schutzgummi darüber ist geteilt und kann vorsichtig auseinandergezogen werden.
Darunter kommt die Verstellung zu Tage.
Zuerst die Kontermutter lösen. Dann kann man die beiden Verstellschrauben relativ zueinander verdrehen.
Vor jeder Veränderung unbedingt mit einem Marker die Ausgangsposition markieren.
Es braucht wirklich nur kleine Veränderungen. Man sollte mit etwa einer sechstel oder einer viertel Umdrehung anfangen und dann ein paar Kilometer fahren.
Wer eine Viertelumdrehung nicht bemerkt, der ist unempfindlich gegen Vibrationen und sollte keine Veränderungen vornehmen.
Ansonsten in beide Richtungen testen, ob sich Verbesserungen einstellen und das Optimum belassen.
Ich konnte bei mir eine leichte Verbesserung erzielen. In etwa so, wie im Auslieferungszustand und besser, als nach der 1000er Inspektion.
Ich vermute immer noch, dass damals der Leerlauf synchronisiert wurde, was meistens nicht mit einer optimalen Synchro bei den Standarddrehzahlen übereinstimmt.
Grundsätzlich ist das Experimentieren aber nur denen zu empfehlen, die wissen, was sie da tun und entsprechende Schraubererfahrung mitbringen.
Grüße
Martin