Habe 30 Jahre gegen KKW und Unweltverschmutzung und was weiß ich gekämpft, mir reicht es.
Also implizit für die Kohlekraftwerke, eine erhebliche Erhöhung des CO2-Ausstoßes und den Klimawandel. Cool.
coparni Hast du nen Sprung in der Schallplatte? Könnte schwören dass, abgesehen von der Zero, keine einzige neue Aussage in deinem Pamphlet gelandet ist. Hast du doch vor vielen Seiten schon exakt so geschrieben. Dass deine Aussagen mit der heutigen Technik faktisch nicht vereinbar sind, weißt du ja eventuell sogar selbst. Du nimmst den Verbrauch von Elektrofahrzeugen die es seit wenigen Jahren am Markt gibt, gleichzeitig aber den aktuellen Durchschnittsverbrauch aller Verbrenner - merkst du was?
Als jemand der unter anderem in der Motorenentwicklung arbeitet und gute Einblicke in Sachen hat, die in 2 und mehr Jahren in den Markt gehen kann ich dir versichern, dass die Wirkungsgradsteigerungen nicht nur im Promillebereich sind. Auch nicht, wenn man sich Realverbräuche anschaut. Der Spitzenwirkungsgrad als einziger Kennwert ist zugegeben wenig aussagekräftig. Meist erhöht sich der Wirkungsgrad aber eben nicht nur in diesem einen Punkt, sondern überall anders auch. Wenn man sich das ganze Thema Ventiltriebsvariabilitäten und variable Verdichtung anschaut, geht es sogar maßgeblich um eine Reduktion bei niedrigeren bis mittleren Lasten, die eben im Alltag häufig genutzt werden. Habe selbst schon gegenüber aktuell am Markt befindlichen Motoren in einem Fahrzeug im C-Segment 2-stellige Verbrauchsvorteile (in %) nachgewiesen im WLTC.
Die, zugegeben ganz lustige, Rechnung mit der Nutzungsdauer ist eine alberne mathematische Spielerei. Dann kannst du auch sagen, dass dein Kühlschrank viel zu klein ist, weil das Essen darin nur für eine Stunde hält, wenn 50 Leute davon essen müssen. Sich irgendein realitätsverweigerndes Nutzungsszenario auszurechnen führt zu vollkommen irrelevanten Aussagen. Die Zahlen sehen dann nur lustig aus. Fakt ist, dass mit einem 30tkm Wartungsintervall die meisten Leute nur alle 2-3 Jahre zum Service müssen. Und das ist das, was für den Endanwender relevant ist. Ob er in den 2-3 Jahren 50 oder 500 Stunden im Auto saß, ist egal.
Teuer sind Motoren in der Herstellung übrigens auch nicht. Teuer ist die Entwicklung. Was so ein Motor in der wirklichen Großserie im Teile-Einkauf und Fertigung für den Hersteller kostet ist etwas ganz anderes als das, was ein Kunde irgendwann mal dafür bezahlt. Wie sieht das da eigentlich mit der Batterie aus? Die ist besonders günstig - richtig? Prozentualer Anteil an den gesamten Fertigungskosten des Fahrzeugs ist bestimmt geringer als für den gesamten Verbrenner-Antriebstrang.
Ich will nicht sagen, dass der Verbrenner perfekt ist. Als Antrieb eines Fahrzeugs ist der Elektromotor in jedweder Hinsicht überlegen. Blöd ist nur, dass man noch die Batterie hat und den ganzen lästigen HV-Kram. Nur weil der Elektromotor besser ist, ist aber der Verbrennungsmotor nicht automatisch "die schlechteste Technologie, die der Mensch noch in Serie baut". Wir sind ja zum Glück in der Lage zwischen perfekt und katastrophal noch ein paar Nuancen zu differenzieren - zumindest die meisten unter uns.
Wie siehst du denn Raketenantriebe als Technologie? Vom Basiskonzept ist das ja auch nur ein Anzünden von Krams, wo die Flamme durch ne Düse geht. Das ist noch viel primitiver als ein Verbrennungsmotor. Und rein über actio=reactio anzutreiben hört sich doch inhärent ineffizient an.