E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Wenn du dir ne BahnCard50 für 255Euro im Jahr holst, liegst du bei Variante B bei jährlichen Kosten von 2509 Euro (200 Arbeitstag -> 40 Wochen), mit Auto/Motorrad bei 2000-2600.

    Leider immer noch nicht so wirklich sinnvoll, da du länger brauchst, weniger flexibel bist und die Bahn auch häufig nicht zuverlässig ist. Aber, wenn du es wirklich wollen würdest, wäre das Kosten-Argument mehr oder weniger weg. Insbesondere, wenn du vielleicht privat auch sonst mal mit der Bahn fährst und dann die 50% Vorteil zum Tragen kommen.

    Es bleibt aber dabei, dass Bahnfahren im Vergleich viel zu teuer ist. Ich würde da auch weniger das Fliegen teurer machen, als das Bahnfahren günstiger. Sonst fliege ich demnächst halt immer ab Brüssel, mir doch egal, wenn die Deutschen die Flüge teurer machen.

    Habe mal in den Geschäftsbericht der DB Fernverkehr AG für 2017 geschaut. Von den Materialaufwänden (2512 Mio) sind Strom (289) und Stromsteuer (28) ein sehr großer Anteil, den man durch Subventionen recht einfach reduzieren könnte. Die Nutzung der Trassen als größter Punkt mit 909 Mio könnte man sich auch anschauen, das hängt aber dann an der DB Netz AG und dann wurde es mir zu kompliziert. Vielleicht müsste man die DB Netz AG doch wieder verstaatlichen, dann kann man auch finanziell semi-rentable Strecken vom Netz her ausbauen und dort weniger Gebühren vom Nutzer (DB Fernverkehr AG) fordern als im restlichen Netz.

    Fakt ist, aktuell gibt es genügend Leute die auf ÖPNV umsteigen würden, wenn er eine ungefähr vergleichbare oder gar bessere Alternative wäre. Ich glaube niemand fährt morgens im Berufsverkehr, weil es ihm Spaß macht. Für mich ist das maßgeblich verschenkte Lebenszeit. Versuche das für Telefonate zu nutzen oder wenigstens ein Hörbuch anzustellen. Im Zug/Bus würde ich ein Buch lesen oder nochmal kurz ein bisschen schlafen. Aber dafür unflexibel, unzuverlässig und das 3-fache an Zeit bei regulärer Fahrt - nö.

  • Ja echt schlimm.

    Ich hab damals auch abgekotzt, als ich nicht mehr mit dem Pferd in die Stadt durfte.

    Das eigentlich bemerkenswerte ist, dass (nach meinem Kenntnisstand) das Pferd nie verboten werden musste, damit sich das Auto durchsetzt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    2 Mal editiert, zuletzt von Wicked (22. Juni 2019 um 16:23)

  • Das Pferd hat auch nicht so doll gepupst :freak

    Dafür aber hinterlässt es aber andere Dinge auf den Wegen...

    Einen Feldweg kann man bei uns mit dem Fahrrad bei Regen schon nicht mehr benutzen, da sich die Suppe dan mehrere cm hoch über den gesamten Weg verteilt. Wird zeit, dass die DUH da mal was gegen unternimmt oder ist deren Ziel etwa, dass es in den Städten bald auch so aussieht?:freak

  • Malte,

    Das Pferd hat auch nicht so doll gepupst :freak

    dann nimm 'nen Elektroroller - der pupst nicht und darf sogar in die Stadt :lachen:lachen:lachen ...

    ...und so schnell sind wir wieder bei der Elektromobilität ...

    Schönen Rest vom Wochenende noch!

  • Ich bin gespannt, wie die CO2 Steuer die ganzen Kostenmodelle verändern wird und wir die Kalkulation speziell für die Produkte dann aussehen wird.

    Beispiele: Nordseekrabben werden zum Pulen nach Marokko gefahren, dann wieder retour, Wasser aus Italien, Frankreich.....

    Wie werden die Strompreise besteuert, Öko Strom garnicht, Kohlestrom enorm hoch, Atomkraftstrom gering.

    Entsprechend teuer wird es dann für die E Mobile, schätze dass dann alle nur noch Öko oder Atomstrom haben wollen.

    Ich habe einen 1000 m2 Garten mit vielen Obstbäumen und Pflanzen, hoffe auch dass ich als CO2 Vernichter etwas von den CO2 Steuern abbekomme :mega

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich bin gespannt, wie die CO2 Steuer die ganzen Kostenmodelle verändern wird und wir die Kalkulation speziell für die Produkte dann aussehen wird.

    Beispiele: Nordseekrabben werden zum Pulen nach Marokko gefahren, dann wieder retour, Wasser aus Italien, Frankreich.....

    Wie werden die Strompreise besteuert, Öko Strom garnicht, Kohlestrom enorm hoch, Atomkraftstrom gering.

    Entsprechend teuer wird es dann für die E Mobile, schätze dass dann alle nur noch Öko oder Atomstrom haben wollen.

    Ich habe einen 1000 m2 Garten mit vielen Obstbäumen und Pflanzen, hoffe auch dass ich als CO2 Vernichter etwas von den CO2 Steuern abbekomme :mega

    So lahmarschig wie Berlin und Brüssel bisher reagieren .. wirds einfach nur teurer für alle und das E-Auto wird dann auch nur rentabler, weil das andere teurer wird - inwieweit DAS der Umwelt hilft kann man sich jetzt selbst überlegen.

  • E-Bikes machen schon Spaß!

    Leider zu teuer und oder von der Qualität Fahrwerk ect. nicht so hochwertig.

    10.000 Euro mit CCS Lademöglichkeit und wenn der Rest passt.

    Ich würde es kaufen.

    Schau ma moi wo des ganze no hi führt.

    I dad ad moi ned so schwarz sehn.

    Der weiße Reiter :D

  • Hallo weißer Reiter ( CreytaX ) ,

    nö, als Schwarzseherei würde ich das nicht bezeichnen - nur sind die E-Moppeds insgesamt gesehen noch nicht ausgereift - und wie im Zero Fred auch schon angemerkt: Die Zukunft wird nicht mit lediglich einem Antriebskonzept mobilisiert werden - da gehe ich fest von aus. Zu individuell sind die Ansprüche...

    ...aber daß E-Mobile Fahrspaß bereiten können, steht außer Frage. Dennoch sind die derzeit noch vorhandenen Nachteile (hinreichend diskutiert hier im Fred) noch zu überwinden. Es bleibt aber definitiv spannend...

    Schönen Abend noch.

  • Joa bin ganz bei dir.

    Generell müsste der individualverkehr ja eingedämmt werden.

    Leider ist im Ländlichen Bereich der ÖPNV nicht zu gebrauchen.

    Äußerst schade würde gerne ohne Auto pendeln.

    Aber mein PHEV passt dafür perfekt in meine Fahrstrecke.

    Denke auch wir brauchen mehr als nur E Mobilität.

    Aber ob auch die Politik / Wirtachaft das will?

    Der weiße Reiter :D

  • Egal welches Antriebskonzept (auch ein Brennstoffzellenfahrzeug hat nur einen Elektromotor als Antrieb) sich durchsetzt (es wird der Elektromotor sein weil es nichts besseres gibt), der Verbrennungsmotor ist am Sterben. Wird ein langsames dahinsiechen aber der wird verschwinden wie das Tastenhandy. Das gibts dann nur noch für geistig völlig überforderte Senioren.

    Weil zwei Dinge können wir uns nicht mehr leisten: Das Verbrennen von fossilen Energieträgern. Jetzt kommen wieder die tollen E-Fuels, die aber nur das CO2-Problem lösen könnten aber nicht das Kohlenmonoxid-, Stickoxid-, Feinstaubproblem lösen können. Das wäre weiterhin ein Job der Abgasnachbehandlung wenn nicht wieder eine Abschaltsoftware eingebaut wird.

    Wir können uns aber auch E-Fuels eigentlich nicht leisten. Denn wir müssen auch mit dem Primärenergieverbrauch runter. Das geht mit E-Fuels nicht. Was zieren wir uns schon nur unsere jetzige Stromversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen, was technisch übrigens machbar ist. Es fehlt nur der Wille. Jetzt wollen wir (oder manche nicht) den Energieverbrauch der Fahrzeugverkehrs noch oben drauf packen, was bei 100 % BEVs ca 20 % mehr bedeutet. Aber bei E-Fuels bedeutet es halt 100 - 120 % mehr. Bei Wasserstoff aus Elektrolyse übrigens auch schon 60 bis 80 mehr. Das ist völlig ineffizient und einfach teuer. Wer es sich leisten will: Bitte.

    Übrigens zum Primärenergieverbrauch:

    Der deutsche Durchschnittsdiesel verbraucht 6,8 Liter, der deutsche Durchschnittsbenziner 7,9 auf 100 km. Das sind 70 - 80 kWh, die ein Verbrenner im wahrsten Sinne des Wortes verbrennt. Ein Elektroauto (BEV) braucht nicht mal 20 kWh. Wenn ein Elektroauto 100 % Wirkungsgrad hätte, würde sich daraus für den Verbrenner ein Durchschnittswirkungsgrad von weniger als 30 % bis 25 % ergeben. Sorry, nur seltenst zu erreichende Spitzenwirkungsgrade interessieren nicht. Carnot-Wirkungsgrade gleich 10x nicht. Jetzt hat ein BEV aber im Komplettsystem auch keinen 100%igen Wirkungsgrad. Eher 50 %. Das ergibt Durschnittswirkungsgrade von deutlich unter 20 % beim Verbrenner. So eine Verschwendung können wir uns nicht mehr erlauben. Der Verbrennungsmotor ist auch ziemlich am Ende. Wirkungsgradsteigerungen sind kaum mehr zu erwarten und eher im Promillebereich als Prozent. Dazu passt auch gut die Diplomarbeit eines Kumpels von mir, die ergab, dass der Verbrennungsmotor über 50 % des Sprits verbraucht nur um sich selbst am Leben zu erhalten.

    Dazu kommt noch eine Wartungintensität die sonst bei keiner Technik auf dieser Welt zu finden ist. Spätestens alle 30.000 km zum Kundendienst. 100 km schafft man in 1,5 Stunden. D. h. nach 450 Stunden Nutzung Kundendienst. Das sind nicht mal 19 Tage. Nicht mal 300.000 km wird das Durchschnittsauto in Deutschland alt. 280.000 um genau zu sein. Das sind 175 Tage Nutzung. Nicht mal ein halbes Jahr. Uns fällt es halt nicht auf weil das deutsche Fahrzeug ein Stehzeug ist. Nicht mal 40 km am Tag im Durchschnitt. 23 von 24 Stunden steht es. An so was wie präventive Kundendienste haben wir uns gewöhnt. So was braucht nur schlechte Technik,. Hört hier keiner gerne aber es ist so: der Verbrennungsmotor ist die schlechteste Technologie, die der Mensch noch in Serie baut. Nichts ist dermaßen teuer in der Herstellung, verschleißintensiv, wartungsanfällig, teuer in der Reparatur, hat so wenig Leistung und Drehmoment obwohl er groß und schwer ist, verursacht Lärm, der wieder gedämpft werden muss, produziert dabei Schadstoffe, die nachträglich entfernt werden müssen, usw. usw. Der einzige Vorteil der Verbrenners ist, dass mit Benzin und Diesel eine hochdichte Energiequelle zur Verfügung steht.

    Ja, er macht vielen hier Spaß aber das muss man einfach mal einsehen. Ein Pferd macht auch vielen Spaß ist aber noch suboptimaler als Fortbewegungsmittel.

    Ich für meinen Teil hol mir kein Auto mehr, das ich regelmäßig warten lassen muss. Falls ich mir also mal ein eigenes kaufe, kanns derzeit nur ein Tesla werden. Wobei, das Modell vom i3 finde ich gerade noch in Ordnung. Alle 2 Jahre Kundendienst ohne Kilometerbegrenzung.

    Und letztens durfte ich eine Zero fahren. Ja, die macht Spaß. Mein Nachbar hat sich nun eine gekauft. Ich darf sie mir mal für eine längere Ausfahrt ausleihen. Freu mich drauf.

  • "Ein Pferd macht auch vielen Spaß ist aber noch suboptimaler als Fortbewegungsmittel."

    Aber es kann autonom sich fortbewegen, das können Autos noch nicht. Ok nicht immer dahin wo der Reiter will, aber immerhin.

    Allerdings ist die Wartung noch Aufwendiger, würde mal sagen, bei wöchentlicher Nutzung 1:10 (also 1h reiten, 10h die Scheiße weg machen...)

    Ansonsten hast Du recht, ergänzend noch der Punkt: wir können es uns auch nicht mehr erlauben, daß jeder was-weiß-ich wieviel Quadratkilometer Straße braucht, die Anzahl der Auto muß runter und das geht nur wenn wir mal einen anständigen, ordentlichen öffentlichen Personen Verkehr haben. Genau das wäre die Lösung für die meisten (nicht alle) Probleme.

    Aber solange bollere ich noch mit der Tracy oder Tenere rum. Habe 30 Jahre gegen KKW und Unweltverschmutzung und was weiß ich gekämpft, mir reicht es. Aber reite dafür und fliege nicht in die DomRep in den Urlaub.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Habe 30 Jahre gegen KKW und Unweltverschmutzung und was weiß ich gekämpft, mir reicht es.

    Also implizit für die Kohlekraftwerke, eine erhebliche Erhöhung des CO2-Ausstoßes und den Klimawandel. Cool.

    coparni Hast du nen Sprung in der Schallplatte? Könnte schwören dass, abgesehen von der Zero, keine einzige neue Aussage in deinem Pamphlet gelandet ist. Hast du doch vor vielen Seiten schon exakt so geschrieben. Dass deine Aussagen mit der heutigen Technik faktisch nicht vereinbar sind, weißt du ja eventuell sogar selbst. Du nimmst den Verbrauch von Elektrofahrzeugen die es seit wenigen Jahren am Markt gibt, gleichzeitig aber den aktuellen Durchschnittsverbrauch aller Verbrenner - merkst du was?

    Als jemand der unter anderem in der Motorenentwicklung arbeitet und gute Einblicke in Sachen hat, die in 2 und mehr Jahren in den Markt gehen kann ich dir versichern, dass die Wirkungsgradsteigerungen nicht nur im Promillebereich sind. Auch nicht, wenn man sich Realverbräuche anschaut. Der Spitzenwirkungsgrad als einziger Kennwert ist zugegeben wenig aussagekräftig. Meist erhöht sich der Wirkungsgrad aber eben nicht nur in diesem einen Punkt, sondern überall anders auch. Wenn man sich das ganze Thema Ventiltriebsvariabilitäten und variable Verdichtung anschaut, geht es sogar maßgeblich um eine Reduktion bei niedrigeren bis mittleren Lasten, die eben im Alltag häufig genutzt werden. Habe selbst schon gegenüber aktuell am Markt befindlichen Motoren in einem Fahrzeug im C-Segment 2-stellige Verbrauchsvorteile (in %) nachgewiesen im WLTC.

    Die, zugegeben ganz lustige, Rechnung mit der Nutzungsdauer ist eine alberne mathematische Spielerei. Dann kannst du auch sagen, dass dein Kühlschrank viel zu klein ist, weil das Essen darin nur für eine Stunde hält, wenn 50 Leute davon essen müssen. Sich irgendein realitätsverweigerndes Nutzungsszenario auszurechnen führt zu vollkommen irrelevanten Aussagen. Die Zahlen sehen dann nur lustig aus. Fakt ist, dass mit einem 30tkm Wartungsintervall die meisten Leute nur alle 2-3 Jahre zum Service müssen. Und das ist das, was für den Endanwender relevant ist. Ob er in den 2-3 Jahren 50 oder 500 Stunden im Auto saß, ist egal.

    Teuer sind Motoren in der Herstellung übrigens auch nicht. Teuer ist die Entwicklung. Was so ein Motor in der wirklichen Großserie im Teile-Einkauf und Fertigung für den Hersteller kostet ist etwas ganz anderes als das, was ein Kunde irgendwann mal dafür bezahlt. Wie sieht das da eigentlich mit der Batterie aus? Die ist besonders günstig - richtig? Prozentualer Anteil an den gesamten Fertigungskosten des Fahrzeugs ist bestimmt geringer als für den gesamten Verbrenner-Antriebstrang.

    Ich will nicht sagen, dass der Verbrenner perfekt ist. Als Antrieb eines Fahrzeugs ist der Elektromotor in jedweder Hinsicht überlegen. Blöd ist nur, dass man noch die Batterie hat und den ganzen lästigen HV-Kram. Nur weil der Elektromotor besser ist, ist aber der Verbrennungsmotor nicht automatisch "die schlechteste Technologie, die der Mensch noch in Serie baut". Wir sind ja zum Glück in der Lage zwischen perfekt und katastrophal noch ein paar Nuancen zu differenzieren - zumindest die meisten unter uns.

    Wie siehst du denn Raketenantriebe als Technologie? Vom Basiskonzept ist das ja auch nur ein Anzünden von Krams, wo die Flamme durch ne Düse geht. Das ist noch viel primitiver als ein Verbrennungsmotor. Und rein über actio=reactio anzutreiben hört sich doch inhärent ineffizient an.

  • Wenn ich das alles lese, fühle ich mich als Umweltterrorist, fahre jährlich 50 k km mit dem Auto, dazu 5...6 Langstrecken und zig EU Flüge. Manche Berufe erfordern intensives Reisen.

    Die 7500 km mit dem Motorrad nicht zu vergessen.

    Als kleinen Ausgleich stehen aber zig Obstbäume auf meinem Grundstück.

    Ich finde es schon grundsätzlich gut, wenn etwas für die Umwelt getan wird, dennoch neigt Deutschland immer gerne alles zu übertreiben und sollte aufpassen, welche Dinge finanzierbar sind und dass die Belastung der Bürger nicht zu sehr steigt.

    Zum Nulltarif wird es diese Wende nicht geben. Ferner beißen sich momentane Trends (SUV und Camper Booms) mit den CO2 Zielen. Auch werden immer mehr Klimaanlagen in Haushalten verbaut. Die Kanzlerin will 2050 ein CO2 neutrales Deutschland. Das wird nicht ohne Verzicht gehen. Nur wer will schon verzichten?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • johannes : wenn man nicht mehr gegen etwas kämpft heßt das nicht implizit, daß man für das Gegenteil ist. Ich mag nicht mehr kämpfen, aber meine Einstellung hat sich deshalb nicht geändert. Zu unterstellen, daß ich desgen für Kohlekraftwerke bin, ist schon wild. Ich würde die sofort abstellen.

    Ich habe mir "dafür" eine PV-Anlage gekauft, die jede Menge CO2 einspart. Fand ichirgendwann besser als ständig sich die Gosch fusslig zu reden, warum KKWs in allen Belangen schlecht sind. Und Kohlekraftwerke auch. Und Öl verbrennen auch,

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • B52,

    geht mir auch so. Der Straßenkampf ist zu Ende, aber die Meinung ist weitgehend die gleiche geblieben. Auch meine Schlussfolgerung ist die gleiche: Das Dach muss liefern - und das tut es nun schon lange. Neben der PV-Anlage haben wir noch eine Warmwasser-Anlage installiert, die auch, zumindest in der Übergangszeit das Haus heizen kann. Zusammen mit der hervorragenden Dämmung unseres Niedrigenergiehause liegen wir summa summarum gesamtenergetisch bei Null. Das heißt, unser Dach produziert im Jahresmittel ziemlich genau die gesamte Energie, die wir zum Heizen und an Strom verbrauchen.

    Und sobald es die ersten Autos gibt, die sich mit meiner PV-Anlage über die zur Verfügung stehende Leistung einigen können, bekommen auch die schönen, neuen Elektroautos zumindest als Zweitwagen eine Chance.

    Ach ja: Früher oder später werden wir angesichts der Klimaproblematik wohl noch einmal ergebnisoffen und ohne ideologische Scheuklappen darüber nachdenken müssen, ob denn nicht vielleicht die Kernkraft - in welcher Form auch immer - doch das kleinere Übel darstellt. Aber sicher nicht hier im Forum ...

  • Ach ja: Früher oder später werden wir angesichts der Klimaproblematik wohl noch einmal ergebnisoffen und ohne ideologische Scheuklappen darüber nachdenken müssen, ob denn nicht vielleicht die Kernkraft - in welcher Form auch immer - doch das kleinere Übel darstellt. Aber sicher nicht hier im Forum ...

    Weltraumlift bauen, und den ganzen Abfall ins Weltall schleudern.

    Auf dass uns das nicht eventuelle andere Galaxiebewohner übel nehmen werden.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • B52

    sehe ich so ähnlich. Ferner muss so eine gewaltige Umstellung nicht über das Knie gebrochen werden. Man kann nicht alles abstellen, was nützt ein CO2 Gewissen, wenn die Stromversorgung zusammenbricht. Was dann los sein wird, kann man in anderen Ländern sehen (Plünderungen, Gewalt & Chaos). So ein Prozess muss geordnet und möglichst global, zumindest zusammen mit anderen Industrieländern stattfinden.
    HIer wird alles abgeschaltet, in Tschechien werden für unsere Stromversorgung dann Atommeiler betrieben! Der Zenit des Konsums ist überschritten und müßte logischerweise langsam zurückgefahren werden. Auch die Haushaltsgrößen werden irgendwann auf den Prüfstand kommen, mehr Wohnraum/Person heißt auch mehr Energie/Materialien. In Hongkong leben die Menschen auf geringern Raum. Minimalistisches Leben wird mit wachsender Bevölkerung auch ein Thema werden.

    Die Menschheit steht vor großen Herausforderungen und Einschnitten.

    Ein Kritikpunkt hätte ich noch: Wieso zahlt man je KWh weniger, wenn man mehr verbraucht? Sei es beim Strom oder beim Gas, die Angebote sind meist immer auf hohen Verbrauch aus!

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n