Beiträge von H2Wilhelm

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    Und genau das ist auch mein Grund für nen Kettenöler: Ich bin faul.

    Im Regelfall nutze ich meine Maschine so: Ich komme von der Tour zurück zur Garage, tanke 500m vorher noch schnell voll und setze den Tacho zurück. In der Garage wird die Maschine vorne und hinten aufgebockt und mit dem Alarmschloss gesichert. Dann putze ich den Helm von außen, stelle ihn ins Regal, hänge die Kombi auf und packe den Krempel, den ich mit nach Hause nehmen möchte in ne Tasche (Navi, leere Getränkeflaschen oder Müsli-Riegel-Verpackungen). Garage zu, ab nach Hause. Bei der nächsten Tour komme ich an, zieh mich um, kontrolliere den Reifendruck, packe alles in die Hecktasche und fahre los.

    Habe es ne Weile mit Kettenfett gemacht, dann kam Abends noch das Einsprühen dazu. Geht, habe ich aber keine Lust drauf. Gereinigt habe ich die Kette dann auch quasi nie.

    Kettenöler habe ich den McCoi, der für mich dann auch noch den Charme hatte, etwas ausführlicher basteln zu dürfen und mit allem Drum und Dran deutlich mehr zu kosten als die meisten anderen Kettenöler :D Hat dafür nen eigenen Geschwindigkeitssensor im Getriebe bekommen mit OEM Steckern, bemerkt wenn die Zündung an ist, aber keine Geschwindigkeit kommt, hat ne eigene abgesicherte Spannungsversorgung und ist in kürzester Zeit komplett demontierbar. An der Schwinge nahezu unsichtbar (dünnes Alurohr passend gebogen und an der Schwinge mit schwarzem Silikon verklebt). Achja, ist dann weg- und geschwindigkeitsabhängig und erkennt auch Regen eigenständig (Sensor ist im Kennzeichenhalter integriert). Bringt gegenüber nem Scottoiler per Unterdruck vermutlich genau keinen Vorteil, aber ist für mich die schlüssigere Art und Weise, das zu dosieren.

    So hat halt jeder seine Marotten.

    Wenn ich nach Hause komme wird die Karre in meiner Garage abgestellt. Punkt . Ich gehe ins Haus entledige mich von meinem Kampfanzug und relaxe mit kaltem Apfelsaftschorle auf der Couch. Das wars.

    Wenn ich ein paar Tage später dann wieder fahre, prüfe ich kurz den Zustand des bikes , ohne allerdings ne checkliste wie beim B52 -Start abzuarbeiten.

    Und : bei Bedarf kommt das gute alte Kettenspray zum Einsatz.

    Danke Reimo für deine Bearbeitung👍

    So ein Mopped ist doch ein schönes Hobby. Für den einen zählt regelmäßiges auf Hochglanz polieren, Kette schmieren, allerlei völlig nutzloses Zeug anschrauben, lauter machen, teures Edel-Benzin tanken, ... ganz selbstverständlich dazu. Für andere reicht es, wenn das Ding klasse fährt. Ich zähle zur zweiten Kategorie, ich will einfach nur schön flott und schräg fahren. Bei mir werden also folgerichtig die Moppeds und damit auch die Kette nur genau einmal gründlich geputzt, und zwar vor dem Verkauf. Ansonsten ölt der Öler und zwei bis dreimal im Jahr kommt der Kränzle zum Einsatz ... fertig.

    Kann ich verstehen.

    Frage : ist der Kränzle der Dampfstrahler oder die Kettenbürste von Polo?

    Guter Punkt!! Ist schon erstaunlich dass die Preise bei Harley relativ wertstabil sind. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie meist wenig km Jahresleistungen aufweisen, Schönwetter Fahrzeuge und sehr gepflegt sind?

    Ja, in der Regel treffen die von dir zitierten Punkte zu. Der Harley haften auch diverse images an. Oft von Menschen die keinen großen Bezug zum Motorradfahren haben.

    Dann wird zB von alternden Jungs ,die sich der midlifecrisis nähern, der Harleywunach erfüllt.

    Wobei : zur Ehrenrettung der Harley muß man sagen, dass die Roadking ein sehr gutes Reisemotorrad ist.

    Mir wäre der Eisenhaufen allerdings zu schwer.

    Aber jetzt mal ganz allgemein in die Runde: Ich fahre eine MT-07. Ich fahre nur (saubere) Straße. Ich fahre (Schande über mich) mit 58 Jahren nur noch bei Regen, wenn es unvermeidlich ist.

    Kardinalfrage: Benötige ich einen automatischen Kettenöler?

    Allerdings "schraube" ich für mein Leben gern, und am Geld hängt es auch nicht (Der Sarg hat kein Regal). :0plan

    Bitte schreibt mal eure ganz persönliche Meinung zu meinem Dilemma.

    Gruß Ralf

    Einfache Antwort : nein

    Vor jeder Fahrt ein kurzer Blick von hinten aufs Kettenrad : ist dort noch Schmiermittel vorhanden. ( was meistens der Fall ist) dann einfach fahren.

    Schimmern bei dieser Kurzprüfung schon die

    Rollen der Kette leicht durch : dann einsprühen.

    Wenn ich ne Tour fahre habe ich immer ne kleine Spraydose zur Auffrischungssprühung

    dabei.

    Noch ein Hinweis : die Beispiele mit den Weltumrundern mit Enduros spiegeln nicht unser Nutzungsverhalten als Hobbyfahrer wieder die wir regelmäßig bzw öfters das volle Drehmoment auf die Kette packen.

    Das macht ein Weltumrunder nicht. Und wenn ich dort lese, dass mal das Ritzel getauscht wird und dann irgendwann später die Kette weil einzelne Glieder fest sind, kann ich nur sagen das hat mit meiner Anwendung nichts zu tun. Meine FJ1200 hatte 100 Nm und war richtig schnell. So ne Kette wie bei den Weltenbummlern wäre bei mir 10 oder 15 Tkm früher schon aus Selbsterhaltungstrieb runtergeflogen .

    Jemand der hier in D das Motorrad täglich nutzt (als Alltagsvehikel ) hat ebenfalls eine andere Nutzung was die Belastung der Kette angeht als der Hobbyfahrer der mehr die Fahrfreude im Vordergrund hat.

    Grüße

    Wilhelm

    Ich glaube das unsere neue Tenere700 nicht das lange Leben hat, wie die alten Veteranen, dazu sind die Materialien zu Hochgezüchtet und der Rotstift fürs Preisgefüge zu doll angesetzt, aber mann wird sehen. Gruss Jens:kaffeemuede

    Grundsätzlich ist an dieser Aussage von dir was dran.

    Du darfst aber nicht vergessen, dass heute, was die Fertigungsverfahren, die Prüfdokumentation zwischen jedem Teilschritt (z.B. bei der Motorenmontage wo Anzugsdrehmomente automatisch aufgebracht und dokumentiert werden) oder auch neue Werkstoffkombinationen bzw. Oberflächenbehandlungen (wegen Erhöhen der Verschleißfestigkeit oder Korrossionsbeständigkeit) angewendet werden, die sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Teile auswirken.

    Dieser ganze Bereich des QM's sichert die Prozesse stärker ab und verbessert dadurch die Produkte. Dem entgegen wirken natürlich Effekte wenn aus Kostengründen Bauteile von ihren Leistungsdaten her reduziert , also billiger produziert werden. Das kennen wir ja alle auch bei Konsumgütern unseres Alltags.

    Gruß

    Wilhelm

    Bei meiner Tunesischen Wüsten Tour mit viel Offroad-Anteil 70% war die Kette natürlich eher fertig. Die Ritzel besonders dur:kaffeemuedech die Sand- Mahlerei ,ganz Klar. Gruss Jens

    Das belegt auch den Erfolg der früheren gekapselten Fettkästen. Durch diese wurden Umwelteinflüsse wie Regen, Salz oder Verschmutzung von der Kette ferngehalten. 👍 Gruß

    Wilhelm

    Den Beweis, das ein Öler das Kettenleben wesentlich verlängert, hat bis dato noch kein Hersteller bringen können. Wäre auch viel zu aufwendig. . Ein Öler is nur ein Bequemlichkeitswerkzeug. Meine Ketten halten in der Regel 25 - 30 Tausend Kilometer, man muss halt gute Ketten kaufen.

    Genauso sehe ich es auch. Meine Ketten hielten bisher mit herkömmlicher Schmierung (Kettenspray) auch immer

    ca 25 TKm . Egal ob FJ1200 mit 126 ps oder Caponord mit 100 ps oder GSX750 mit 86 ps. Danach bot sich schon aus Sicherheitsgründen ein Kettensatzwechsel an. Ein Sonderfall waren hier früher geschlossene Fettkästen wie der von Reimo-Suzuki in den 70ern und 80ern. Damit waren ohne Probleme bis 50 Tkm erzielbar.

    Gruß

    Wilhelm

    Meine Bestellung beläuft sich auf 8500 Euro, bestellt am 11.12.2019

    Super Preis für ne gute Maschine. Bin gestern mal wieder aus Neugier am Schaufenster vom BMW Mayer in Hassloch vorbeigelaufen. Die haben ja Preise zum Abgewöhnen. Deshalb : gute Wahl Thorsten👍

    und was sagst du jetzt zum 160er reifen?

    auch hier konnte ich deine Meinung dazu irgendwie nicht herauslesen...


    ich glaube echte biker fahren mindestens einen 180er:brauen

    Ich hatte vor 4 Jahren noch meine Caponord die vollgetankt ca 260 kg wog (ohne Koffer).

    Die Capo hatte, wie viele Reiseenduros , einen 150er Hinterreifen. Für ihre Verhältnisse war die Capo sehr agil. Verglichen mit meiner XSR war sie jedoch , was kurvige Landstraßen betrifft eher träge im Hinblick auf umlegen von rechts nach links oder umgekehrt. Dies war natürlich eher der Masse geschuldet die es umzulegen galt. Und : ich mußte vor Kurven früher einbremsen. Noch extremer natürlich mit vollem Gepäck.

    Was ich damit ausdrücken will ist :

    Der Einfluß des 180 er Reifens ist m.E. sehr gering, da andere Vorzüge der XSR (geringes Gewicht, gute Ergonomie, sehr gute Fahrwerksgeometrie, gute Bremsen.....) sehr zur Wendigkeit beitragen.

    Fazit : für meine durchschnittlichen Fahrkünste ist das Fahrverhalten der XSR auch mit dem 180er HR dicke zufriedenstellend.

    Gruß

    Wilhelm

    Nur aus der Pfalz? :O Genau sowas würde eine echter Biker sagen ...

    p.s. Ich möchte den Vorschlag in den Raum werfen nicht alles so ernst zu nehmen. Außer ihr seid echte Biker und fühlt euch in eurer Ehre verletzt.

    🤗

    Deine Argumente kann ich nachvollziehen. Das was du schreibst leuchtet mir ein .Danke für deine Hinweise Reimo.

    Gruß

    Wilhelm