Ich bin der Meinung, nach wie vor, dass es nie wieder nur eine Antriebstechnologie wie zur Zeit mit dem Verbrenner geben wird. Liegt daran, dass der Verbrenner über alle Anforderungsprofile und Anwendungsfälle wunderbar skaliert werden kann und dennoch alles mit den gleichen Treibstoffen (Benzin und Diesel) betrieben werden kann. Das Thema Umwelt und Ressourcen macht da eben einen Strich durch.
Wenn man jetzt mit offnem Kopf denkt, dann kommt man leicht auf die Idee, dass alle alternativen Antriebskonzepte Stärken und Schwächen haben, die Anwendungsfälle deutliche Unterschiede aufzeigen. Eine weitere Analyse zeigt dann schnell auf, dass es eben in Zukunft deutlich mehr und vor allem unterschiedliche Antriebslösungen geben wird.
Somit sehe ich die Fixierung durch Politik und Wirtschaft ausschliesslich auf die Elektromobilität als strategieschen Fehler. Eine aussage wie "Neuzulassungen ab ATUM nur noch elektrisch" sind somit sachlich Unsinn.
Meine Einschätzung:
Für "normal" genutzte PKW (Tagesstrecken unter 100 km) macht ein rein elektrischer Antrieb Sinn.
Für PKWs, die auf Langstrecke genutzt werden, kann ein Hybrid wie Toyotas Prius als gute Lösung gesehen werden.
Bei LKWs und Bussen würde im Fernverkehr das Thema elektrisch Fahren mit Oberleitung auf geeigneten Strecken mit Strom ohne Akku den grössten Effekt bringen. Diese Fahrzeug müssten dann als Hybride ausgelegt werden ), um auch ohne Oberleitung fahren zu können. Hier ist dann entscheident füe die Art der Hybridisierung, ob eine Kombination aus Oberleitung-Verbrenner oder Oberleitung-Akku die bessere Lös
Dann die Einsatzfahrzeuge von Polizei, Rettungsdiensten, Feuewehr, THW, Militär etc. kann man weiterhin als reine Verbrenner nutzen. Erstens wäre es nicht wirtschaftlich, diese Fahrzeuge im Regelbetrieb nur Halbtags zu nutzen, irgendwann muß ja geladen werden, und deshalb doppelt soviele Fahrzuge anzuschaffen. Beim THW und BW stehen die Fahrzeuge oft sehr lange ungenutzt rum, da muß der Akku immer energieaufwändig voll geladen bleiben. Und zum Schluss ist es wesentlich einfacher, ein Einsatzfahrzeug am Arsch der Welt aus einem 20-Liter-Kanister aufzutanken als elektrisch laden zu können.
Dann gibts ja noch die genialen Sonderlösungen wie den Bergwerkslaster in der Schweiz, der sich beim vollgeladen berabfahren selber für die bergauffahrt aufläd, klappt nur, weil der runter deutlich schwerer ist als hoch, aber für die Anwendung die genialste Lösung.
Also, eins für alles wirds in Zukunft nicht geben