Beiträge von Kurvensucher

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

    Soll nicht bald das Tesla E Robotaxi herauskommen? Dann sind zumindest menschliche Fehler ausgeschlossen.

    Fahre mal einen Tesla mit dessen aktuellster Autopilot-Software, dann siehst Du das mit den Fehlern anders. Der macht zwar keine menschlichen Fehler, dafür baut er maschinellen Mist, und zwar ständig. Die kriegen bei Tesla nicht mal so was Simples wie einen Abstandregeltempomaten auch nur halbwegs vernünftig auf die Reihe. Das Ding bremst, wenn überhaupt, erst _hinter_ einer Tempobegrenzung und rauscht so z.B. regelmäßig mit 100km/h an Ortschildern vorbei. Auf der Autobahn erkennt es genau gar keine Schilder (!), beschleunigt nicht selbstständig bei Tempo-Freigabeschildern, ... . Dafür kriegt es immer mal wieder irgendwelche Panikattacken und langt z.B. auf den Landstraßen und sogar auf Autobahnen ohne ersichtlichen Grund voll in die Eisen. Gar nicht lustig, wenn ein 40-Tonner hinterfährt und mit so einem Schwachsinn nicht rechnet. Leider hat Tesla auch keinen "dummen" Tempomaten, der einfach das Tempo hält, es gibt nur dieses halbgare ACC-Gebastel, was in der Praxis ständig mehr Aufmerksamkeit fordert, als es einspart.

    Wer, wie Tesla, nicht mal einen besseren Tempomaten hinkriegt, und alles noch Anspruchvollere gleich komplett als "Beta" (also Versuchsversion) deklariert, der kann schon mal gar nicht vollautomatisch fahren. Da sind die deutschen Hersteller mittlerweile wesentlich weiter. Bei unseren Fahrten mit den aktuellsten VWs klappt das alles (ACC, siehe auch oben bei Johannes) sehr viel zuverlässiger, bei Mercedes kann (und darf!) die S-Klasse mittlerweile unter bestimmten Bedingungen (Autobahn, <60km/h) gemäß Level 3 ganz alleine fahren. Da ist Tesla mittlerweile, entgegen all den vollmundigen Ankündigungen, weit hinterher. Zudem glaube ich nach einem Jahr ständiger Versprechungen seitens Tesla auch nicht, dass sich in absehbarer Zeit daran etwas substanziell ändert. Wenn jetzt VW und Konsorten auch noch bei der Effizienz und der Ladetechnik auf- bzw. überholen, werden sie auch bei den BEVs eine reelle Chance haben, weitere Marktanteile zu erobern.

    johannes:

    Ja, die Tesla-Leute haben in den letzten Wochen gnadenlos zugeschlagen und die Preise satt erhöht. Wir haben Glück gehabt, kurz vorher bestellt zu haben, zusammen waren alle 3 bestellten Autos zusammen fast 21.000 Euro günstiger als wir bezahlt haben. Damit fallen diese Autos sogar teilweise aus der Förderung raus, je nach Auto bekommt man nun nicht mehr die volle Förderung und auch die Versteuerung wird sich wohl von 0.25% auf 0.5% des BLP pro Monat ändern.

    Thema Qualität:

    Wir haben vor ein paar Wochen den zweiten bekommen, diesmal kam der nicht aus Amiland, sondern aus Shanghai. Unser Ami war schon ziemlich ordentlich zusammengetackert und nur das geübte Auge hatte Kleinigkeiten zu meckern. Der neue Chinese ist aber sogar besser als unsere BMWs der letzten Jahre, zumindest was die Spaltmaße und das Einpassen der Heck- und sonstigen Leuchten angeht - alles bündig und gleichmäßig zusammengebaut und eingestellt. Auch der Innenraum sieht nun schon recht wohnlich aus, bleibt aber immer noch deutlich hinter unseren BMWs und VWs, vor allem aber hinter dem A6 und dem Volvo zurück.

    Bedienkonzept: Alle Fahrer (zusammen über 10 Leute im Projekt) hatten sich früher oder später mit dem doch ziemlich ungewohnten Bedienkonzept angefreundet. "Hatten" sage ich, weil uns Herr Musk irgendwann kurz zu Weihnachten eine ziemlich üble Überraschung beschert hatte. Plötzlich waren diverse Direktzugriffe verschwunden. Vieles, was sich im letzten Jahr noch gut zugänglich und sichtbar in der obersten Menüebene befand (z. B. Scheibenwischer, Sitzheizung, essentielle Verbrauchsdaten, Fahrerprofil, Dashcam, ...) war plötzlich in irgendwelchen Untermenüs versteckt. Ich suche bis heute manche Sachen, einiges ist gleich komplett entsorgt worden und auch nicht mehr in den nun noch zahlreicheren Untermenüs zu finden.

    Richtig schräg das Ganze, und vielleicht auch bezeichnend für die dahinterstehende Arroganz: Man kann zwar einen Direktzugriff auf Tidal, Spotify, Internet, ... in die oberste Bildschirmebene legen, aber der Scheibenwischer und z.B. die Trip-Verbrauchsdaten sind nun zwingend in einer tieferen Ebene versteckt. Man kann also ganz oben ohne Untermenu Filme gucken, aber Scheibenwischen geht ganz oben nicht mehr. Ok, wenn man es weiß, kann man auch den Blinkerhebel reindrücken, dann erscheint das Wischermenü. Aber wer liest schon hunderte Seiten Handbuch (geht nur am Bildschirm, versteht sich) und merkt sich das alles.

    Leider gibt es bezüglich Reichweite und Praxisnutzen immer noch keine ernstzunehmende Alternative zum Model 3, sonst hätten wir sicher andere Fahrzeuge im Pool. Denn alle anderen bauen ja immer noch ausschließlich diese SUVs. Die haben wir natürlich allesamt trotzdem ausprobiert, aber keiner konnte auch nur annähnernd so entspannt diesen für uns unverzichtbaren Langstreckenkomfort darstellen. Ist ja eigentlich verwunderlich, dass es ausgerechnet bei diesen E-Autos, wo es auf jede Wattstunde ankommt, immer noch nur diese monströsen, bleischweren Karren mit riesiger Querschnittsfläche und schlechtem cw-Wert gibt. Selbst so ein ID.3 ist zwanzig Zentimeter höher als unser M3 - insofern kein Wunder das auch der nicht weit kommt, selbst wenn man bereit ist, für eine große Batterie, halbwegs brauchbare Ladeleistung und die unverzichtbare Wärmepumpe richtig großes Geld auf den Tisch zu legen.

    Insgesamt wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis es auch so Autos vom Schlage eines eines schlichten Passat-Kombi auch als BEV gibt, die dem Model 3 bezüglich der Effizienz, Reichweite und Ladeleistung (letzte Woche mit anfänglich 248kW geladen) auch nur annähernd das Wasser reichen können. Da herrscht bei den deutschen Herstellern noch ordentlich Nachholbedarf - und die Tesla-Leute schlafen auch nicht.

    Problematischer zu dem Thema finde ich die nun schlechte Verfügbarkeit von Solaranlagen. Teilweise werden keine Bestellungen angenommen, weil die Läger leer sind und keiner genau sagen kann, wann Nachschub kommt.

    Ich ärgere mich, dass ich mein Projekt zu lange herausgezögert habe, bin nun auf einer Warteliste bei einer Firma.

    Ich habe vor ein paar Tagen noch mal ein paar kW Panele (16x Trina Vertex S 390 Watt, 190Euro ) samt weiterem Umrichter (SMA Sunny 5.0, 1100 Euro) bestellt und die Sachen auch sofort geliefert bekommen. Auch das ganze Montagezeug (Schienen, Dachhaken, Klemmen, Schrauben, Kabel, Stecker, ... war gut lieferbar, zusammen noch mal knapp 500 Euro. Allerdings lagen die Preise im Vergleich zu meinem letztjährigen Ausbau etwa 10% höher - verschmerzbar. Man darf sich halt nicht auf ein bestimmtes Modul bzw. Umrichter festlegen, dann klappt es ganz gut.

    Nun liegt die Sachen im Garten und warten auf besseres Wetter zur Montage. Das Gerüst habe ich schon aufgestellt, nächste Woche, wenn's trocken und wärmer wird, nehme ich mir 2 Tage Zeit und schraube das ganze Zeug auf's Dach. Auch der Umrichter hängt bereits neben dem Vorhandenen und die Verkabelung ist auch schon weitgehend fertig. Ab Ostern darf die Sonne dann gerne wieder alles geben und dadurch meine Kriegskasse gegen Putin füllen.

    Denn als nächstes Großprojekt hier im Haus kommt eine Wärmepumpe an die Stelle der 30 Jahre alten Gasheizung. Letztere ist fällig, weil sie gerade mal wieder seit 3 Tagen streikt und schon wieder nach einem teuren Ersatzteil schreit, dass natürlich nach so langer Zeit auch nicht mehr lieferbar ist.

    Kurvensucher

    Das funktioniert so aber auch maßgeblich, weil ihr zuhause laden könnt, denke ich. Man fährt ja immer voll aufgeladen los. Wie wäre bei euch die Situation, wenn ihr an öffentlichen Ladestationen laden müsstet? Soweit ich das in Erinnerung habe von vor ein paar Jahren, dürften die in fußläufiger Entfernung recht rar sein ;)

    Ja, genau, zudem geht Strom vom eigenen Dach ja auch nur in der eigenen Garage. Im Übrigen vermutest Du richtig, dass die nächste Ladestation etwa 10 Min Fußweg entfernt ist. Die steht unten im Dorf und ist, nur so am Rande, zur Zeit auch noch defekt. Deine Stadt Aachen ist da auch ein gutes (oder besser schlechtes) Beispiel. In der Innenstadt gibt es wenig Ladesäulen, und die wenigen sind oft besetzt. Im ganzen Univiertel gibt's nur die Säulen am Pontdriesch, und selbst auf dem Melatencampus findet man kaum Lader, die dann meist auch noch auf dem Hof der Institute bzw. Firmen stehen.

    Richtig ist also, dass regelmäßige Langstreckenfahrten ohne eigene Wallbox keinen rechten Spaß machen. Denn das würde ja bedeuten, die erste Ladepause jedesmal vor, oder zumindest schon bald nach dem Losfahren einzulegen oder erst mal (ggf. im Regen) durch die halbe Stadt zu latschen. Wenn man jetzt noch weiß, das gerade mal 40% der Leute überhaupt im Eigenheim wohnen, dürfte sofort klar werden, dass noch eine Menge Ladestationen in den Städten hinzukommen müssen, um BEVs als Standard für jedermann zu etablieren.

    Leider ist es zur Zeit auch noch so, dass nicht mal bei den größeren Firmen oder gar an den Hochschulen bzw. Forschungsstätten, mit denen wir immer wieder zu tun haben, Ladesäulen vorhanden sind. Und beim Einkaufen lohnt sich das Laden auch nur selten, denn da gibt es meist nur 11kW-Säulen, die in einer halben Stunde gerade mal für 20km Strom in die Autos füllen können. Das muss also dringend schon sehr bald geändert werden, ansonsten wird die große Mehrheit nur höchst ungern ein BEV kaufen wollen.

    Ich hatte hier ja schon geschrieben, dass wir nun auch die letzten Verbrenner-Autos gegen BEVs tauschen. Zur Erinnerung: Unser erstes BEV hat in einem 3/4 Jahr rund 40.000km gelaufen, davon rund 75% beruflich. Das hat auch auf Langstrecke so gut funktioniert, dass nun die restlichen Verbrenner auch gegen reine E-Autos noch getauscht werden.

    Wir fahren regelmäßig Strecken von 300..400 km, das geht _immer_ ohne unterwegs nachzuladen. Bei noch längeren Strecken kommt der erste "Tank"stopp nach 350-400. Aber dann brauche ich ohnehin eine Pause, und dabei wird halt wieder für 300km Strom nachgeladen. Nach etwa 30min bin ich wieder auf der Autobahn und fahre wieder rund 3h - bis zur nächsten Tankpause. Das Ganze funktioniert völlig problemlos. Obendrein bin ich durch die regelmäßigen Pausen wesentlich konzentrierter unterwegs und komme auch nach über 800km noch viel entspannter an, als wenn ich den Diesel eine Tankfüllung lang volles Rohr durch die Landschaft prügle.

    Übrigens: Wenn ich sehe, was sich manche Mitmenschen so zusammenfahren, würde ich mir wünschen, dass regelmäßige Pausen nicht nur bei LKW-Fahrern Vorschrift wären. Ist doch eigentlich merkwürdig, dass die routinierten Profis regelmäßige Pausen machen müssen, aber jeder Amateur tagelang am Stück fahren darf, oder?

    Dir ist aber schon bewusst, dass das Ersetzen eines Verbrennerautos (welches noch gut ist) nicht gerade umweltfreundlich ist, oder?

    Und wo genau ist das Problem, wenn wir nun weitere Verbrenner-Kilometer durch BEV-Kilometer mit Solarstrom ersetzen und zukünftig jemand anders meinen Diesel weiter fährt?

    Oder meinst Du, dass man ganz grundsätzlich keine Fahrzeuge (und natürlich auch keineFernseher, Häuser, Waschmaschinen, Wärmepumpen, ...) kaufen darf, solange die jeweils vorhandenen noch funktionieren - und zwar unabhängig davon, wie viel unnötige Energie sie dabei verpulvern?

    Aufgrund der guten Erfahrungen mit unserem Model 3 (LR) haben wir gerade noch zwei weitere E-Karren bestellt. Sobald die geliefert sind (dauert nun auch bei Tesla recht lange) fliegen unsere Verbrennerautos jedenfalls allesamt raus. Leider gilt das nicht für die Moppeds, denn mein Besuch und die Probefahrt bei Zero war doch ziemlich ernüchternd - viel zu teuer, viel zu wenig Reichweite, viel zu langsames Laden ... da fehlt es für mich (noch) an jeder Ecke, und zwar deutlich. Zudem sind auch das Fahrwerk und die Bremsen nicht auf dem Stand, den ich bei diesem Preisschild selbstverständlich erwarte. Also bleiben die beiden KTMS (Superduke und 790er) erst mal im Haus. Über die XSR700 wird gerade verhandelt - die wird im Vergleich nur noch sehr selten bewegt und könnte deshalb eigentlich auch weg.

    Zurück zum Auto: Unser Tesla ist nun 9 Monate alt und hat völlig problemlose 40.000km zurückgelegt. Und ich bin trotz aller Routine immer noch mal überrascht, wie gut das Ganze doch funktioniert. Letzten Montag z.B. morgens nach Brüssel und abends zurück - insgesamt 485 km. Das ist zwar zwischenzeitlich ein bisschen knapp geworden, aber mit Tempomat 120 statt 130 km/h waren am Ende doch noch 3% Restladung im Auto. Wenn es also eine Degradation des Akkus gibt, wirkt sie sich bei uns jedenfalls nicht spürbar aus.

    Passend dazu habe ich übrigens auch unsere PV-Anlage noch mal um 8kW Peak erweitert, durch den nun noch höheren Eigenanteil am verbrauchten Strom rechnet sich das schon sehr bald. Mehr ging leider nicht, das Dach ist nun wirklich komplett voll. Es bliebe noch die Fassade übrig, aber da spielen wegen der Optik meine Damen nicht mit. Aber ich habe heimlich noch 3 Panele (1.2kW) mehr gekauft, die kommen dann bald auf's Gartenhaus ...

    ...

    Gibt es hier mehr Erfahrungswerte von beschädigten Handy's, die als Navi auf dem Motorrad verwendet wurden.

    Ja, leider:

    Jeweils ein Huawei Mate 20 Pro und ein Samsung S10 haben bei uns Reparaturen der optischen Systeme hinter sich - und zwar trotz vibrationsdämpfender Halterungen. Das Huawei ist trotz der teuren Reparatur (160 Euro) nie wieder zu alter Form aufgelaufen. Niemand navigiert hier noch mit teuren Handys am Lenker, dafür sind nun die defekten Alt- oder eben billige Neugeräte abkommandiert. Die Lenker-Handys nutzen zum Teil Offline-Daten, eines hat einen Billig-Jahresvertrag von Aldi als SIM-Karte (rund 60 Euro/a). Und einige Fahrer halten die Lenker-Handys per Bluetooth-Tethering online. Letzteres funzt gut, aber es ist ganz schön lästig, nach jeder Pause die Verbindung wieder herzustellen. Das müsste man noch irgendwie mit einem Script automatisieren, dann wäre diese Lösung perfekt.

    Im Großen und Ganzen ist hier schon alles Wichtige dazu geschrieben worden. Ich möchte aber noch eine kleine Einschränkung hinzufügen, die allerdings für die Wenigsten hier von Bedeutung sein sollte:

    Es gab einige Reifentypen, die reproduzierbar mit zunehmendem Verschleiß an Haftfähigkeit verlieren. Da hat sicherlich ein Alterungsprozess des Gummis stattgefunden, sodass der anfangs durchaus brauchbare Reifen zum Ende hin spürbar schlechter haftete. Jeder Reifen unterliegt diesem chemisch/physikalischen Alterungsprozess, der dazu führen kann, das sich die Mikro- bzw.- Makroverzahnung zwischen Reifen und Straßen verändert.

    Manche Reifen kleben dann hinterher sogar besser als zu Anfang ihrer Karriere, andere schlechter, bei vielen verändert sich halt gar nichts, zumindest nichts, was sich auf das Fahren auf der Landstraße auswirkt. Letzteres gilt für alle modernen Reifen, solange sie nicht wiederholt außerhalb ihres Temperaturfensters bewegt werden. Die bleiben einfach lange richtig gut. Aber irgendwann müssen sie schon aufgrund der gesetzlichen Vorgaben doch von der Felge, auch wenn sie - zumindest im Trockenen - noch einwandfrei funktionieren.

    Etwas anders sieht die Sache aus, wenn Reifen überlastet werden. Ein schönes Beispiel ist der Conti Road Attack 3. Wer den ein paar mal - z.B. auf einem Renntraining - zu hart ran nimmt, muss nicht nur massivem Gummiverlust rechnen, sondern wird mit einiger Wahrscheinlichkeit auch merken, dass er nach dem Abkühlen nie wieder so gut wird wie vorher. Das wäre also so ein seltener Fall, in dem ein abgefahrener Reifen plötzlich schlechter haftet als einer mit mehr Profil.

    Ich zähle auch zu den Leuten, die im Winter ihre Moppeds weitgehend sich selbst überlassen. Irgendwann nach Weihnachten klemme ich an den abgemeldeten Maschinen meist mal für eine Nacht ein Ladegerät an, aber manch mal vergesse ich das auch. Macht aber nix, sie tun sich allenfalls im Frühjahr mal ein bisschen schwer mit dem ersten Starten. Bei unserer XSR mache ich gar nichts - die ist aber auch über den Winter zugelassen und darf hin und wieder raus zum Spielen. Dabei wird natürlich auch ihre Batterie wieder aufgefrischt. Ich vermute allerdings, dass sie früher oder später doch mal eine neue Batterie benötigen wird, die alte wird bald 5 Jahre alt. Das ist für Moppedbatterien ein fast biblisches Alter ...

    Eines noch: Viele Leute lassen ihre Batterie an einem durchgehend eingeschalteten Ladegerät überwintern. Davon rate ich klar ab. Zunächst einmal produziert so ein ständig aktives Gerät immer auch Leerlaufverluste, die unausweichlich mit völlig überflüssiger CO2-Produktion einhergehen. Darüber hinaus zeigen viele dieser Geräte eine zu hohe Ladeerhaltungsspannung oder, noch schädlicher, schalten zwischenzeitlich immer mal wieder in den Lademodus. Das führt auf Dauer unausweichlich zum sukzessiven Austrocknen des Elektrolyten bzw. zum Verlust von aktiver Gittersubstanz und damit zum verfrühten Ableben der Batterien.

    Es stimmt, der CP2 geht schon etwas heftiger ans Gas als viele andere Moppeds. Das hat gleich mehrere Ursachen und es gibt auch mehrere Abhilfen.

    Die Hauptursache besteht nach meiner Beobachtung ganz einfach darin, dass die meisten Leute, die neu auf die MT/XSR kommen, diesen satten Schub unten raus nicht gewohnt sind oder einfach nicht damit rechnen. Deshalb überrascht sie dieser heftige und unmittelbare Vorwärtsdrang. Das legt sich aber mit zunehmender Erfahrung auf diesen Moppeds - man fängt früher oder später an, das Ganze richtig zu genießen.

    Eine weitere, wichtige Ursache ist aber auch die Motorabstimmung, die aus der Schubabschaltung (also Gas ganz weg) beim ersten Gasanlegen nach kurzer Verzögerung einen recht steil ansteigenden Drehmomentverlauf erzeugt. Das machen aber mehr oder weniger ausgeprägt fast alle modernen und wg Euro 3/4/5 immer magerer abgestimmten Moppeds. Gegen die damit verbundene Unruhe in Kurven kann man zum Glück gleich mehrere Dinge unternehmen. Der Königsweg besteht darin, in der Kurve schon _vor_ dem Kurvenscheitel auf Zug zu gehen, also direkt nach der Brems- bzw. Verzögerungszone leicht das Gas anzulegen und am Kurvenausgang dann nur noch weiter aufzuziehen.

    Ich verbinde das immer mit kurzen, möglichst präzise dosierten Gasstößen die nach jedem Runterschalten für eine saubere Drehzahlangleichung zwischen Motor und Getriebeeingangswelle sorgen. Nach so einem Gasstoß ruckt es dann beim Einkuppeln praktisch überhaupt nicht und wenn man dann auch sofort nur so viel Gas gibt, dass die Karre ohne Beschleunigung gleichmäßig durch die Kurve zieht, gibt es auch beim weiteren Gasgeben keinerlei Ruck. Das setzt natürlich voraus, das man die Kurve richtig eingeschätzt hat und nicht mittendrin wieder vom Gas muss. Hat man sich aber doch mal verschätzt, kann man nach dem Gaswegnehmen auch kurz die Kupplung zu Hilfe nehmen, um diesen Ruck zu glätten.

    Und bei sehr langsamen Kurven, z.B. Spitzkehren, sollte man sich ohnehin angewöhnen, die Kupplung zu benutzen und nicht im Standgas da durch zu treckern. Das geht viel geschmeidiger und es schadet auch nichts, denn unsere Kupplungen laufen ja im Ölbad, das Überhitzung und Verschleiß vermeidet. Das Ganze braucht ein bisschen Übung. Gerade den Einsatz der Kupplungshand kann man schön auf einem Parkplatz üben. Zunächst übt man mal, so langsam geradaus zu fahren wie es nur irgendwie geht. Das kann man auch mit den Kumpels als Wettrennen machen, nur das hier derjenige gewinnt, der eine vorgegebene Strecke als letzter absolviert hat.

    Im nächten Schritt übt man, zunehmend engere Kreise und später auch Achten zu fahren. Am besten legt man sich als Referenz ein paar Bierfilze oder ähnliches auf den Boden und zieht dann den Kreis einfach immer enger. Das geht am Ende tatsächlich komplett mit dem Lenker am Anschlag erstaunlich eng. Dabei immer schön mit dem Fuß auf der Bremse, mit der rechten Hand bei Bedarf kurze Gasstöße gebend und mit der linken Hand die Kupplung fein dosierend. Irgendwann kann man das, dann denkt man auch in Kehren gar nicht mehr darüber nach und entschärft eine drohende, harte Gasannahme ganz automatisch mit der Kupplung. Ganz nebenbei verlieren durch diese Übung auch Wendemanöver auf einer engen Straße komplett ihren Schrecken.

    Und noch ein Nachtrag zum Thema Kosten:

    Das man für eine e-Karre auch in den nächsten Jahre keine Kfz-Steuer abführen muss, dürfte ja, zumindest denjenigen, die schon ein BEV-besitzen, hinlänglich bekannt sein. Aber habt Ihr schon mal was von der THG-Quote gehört?

    Im Prinzip geht es darum, dass man seine CO2-Einsparung durch Nutzung von Strom statt Benzin/Diesel pauschal an Zertifikate-Händler verkauft. Das Geschäftsmodell dieser Händler beruht darauf, sich zunächst mit einem typisch deutschen Bürokratiemonster auseinanderzusetzen, um schließlich mit den von uns BEV-Fahrern aufgekauften CO2-Zertifikaten am Zertifikate-Markt zocken zu können.

    Das spart nun de facto nirgendwo auch nur ein Milligram Kohlendioxid ein, aber immerhin belohnt es die CO2-Sparer, indem diese vom Zertifikate-Handel mit profitieren. Und am Ende zahlt der CO2-Erzeuger die Zeche - und das sind dann z.B. alle Verbrenner-Fahrer, weil die Mineralölkonzerne halt diese Zertifikate kaufen müssen. Die haben übrigens zum Teil schon Töchter, die selbst Zertifikate kaufen. Alles irgendwie schräg, aber halt Gesetz.

    Egal, denn für uns BEV-Fahrer läuft es darauf hinaus, sich in so einem Laden zu registrieren, ein Foto vom Fahrzeugschein hochzuladen und dann auf die Kohle warten. Die kommt dann jährlich ab 2022 und bringt zur Zeit, z.B. bei carbonify.eu, etwa 345 Euro. Und weil es sich zu lohnen scheint, gibt es da mittlerweile schon eine ganze Reihe Anbieter mit unterschiedlichen Konzepten und Konditionen (emobia, fainergy, equota, ...) die aber im Prinzip alle das gleiche leisten.

    Ergänzung:

    Einen Beitrag zu niedrigen Kilometerkosten leisten auch die anderen Vergünstigen für BEVs: Da parkt man oft kostenlos in Innenstädten, so kommen beim Einkaufsbummel am Wochenende schnell mal 5-10 Euro zusammen. Dann ist das Geld für die Anfahrt schon wieder im Sack. Und auch beim Einkaufen selbst spart man Bares, denn vielerorts bekommt man, zumindest zur Zeit noch, kostenlosen Ladestrom direkt aus der Wallbox. Aldi, Lidl, Kaufland, Ikea, ..., manchmal liefern die Steckdosen nur 11kW, manchmal sind es aber auch schon 50kW. Unser Aldi, der Raiffeisenmarkt und auch sogar unser Lieblings-Italiener haben allesamt nicht nur eine Ladestation für Kunden am Parkplatz, sondern auch noch das ganze Dach voller Solarzellen. Das ist ökologisch sinnvoll und spart zudem pro Stunde Kaufen bzw. Abendessen schon wieder 3-15 Euro. Es läppert sich ...

    Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal den großen Spaß zu gönnen und eine ausgiebige Runde mit so einer Elektrokarre zu drehen. Spätestens auf dem Heimweg von so einer Probefahrt beim Händler, Freund oder Kollegen fragt sich wohl jeder, wie lange er selbst wohl noch mit diesen altertümlichen und lahmen Rappelkisten herumgurken will, wo es doch mittlerweils so viel Besseres gibt.

    Naja, etwas niedrig gegriffen, die zwei Euro/ 100 km.

    Ja, stimmt - die Zahl habe ich Ende des Sommers ermittelt. Da lagen wir mit 14.9 kWh/100km und im Mittel etwa 15 ct/kWh (11.6ct für 77% PV-Anlage und 23.1ct/kWh Strompreis) bei rund 2,20 Euro/100km

    Über ein ganzes Jahr gerechnet werden die reinen Stromkosten schon deutlich darüber liegen. Eine erste Abschätzung: im Jahresmittel werden wir wohl eher 16.5kWh/100km verbrauchen und unser Strompreis hat sich zum 1.11.21 auf 25.4ct/kWh erhöht. Auch der PV-Anteil wird sinken, im Jahresmittel im Mittel geschätzt auf rund 50%. Damit lägen wir bei knapp 3 Euro im Jahresmittel. Deutlich mehr also, aber es bleibt immer noch ziemlich günstig ...

    Kostenseitig kommt allerdings vergünstigend hinzu, dass der Tesla als Dienstwagen in unserem Ingenieurbüro läuft. Da geht dann zuerst noch mal vom Strompreis die Mehrwertsteuer ab, den die wird ja als Vorsteuer vom FA erstattet. Und am Jahresende werden natürlich auch die verbliebenen Netto-Stromkosten noch als abzugsfähige Betriebskosten in die Jahresbilanz eingehen. Zusammen senkt das die reinen Stromkosten über's Jahr gerechnet noch mal um deutlich mehr als 30%. Ich habe übrigens genau deshalb noch einen geeichten Stromzähler in die Wallbox integriert - der kostet nur 50 Euro und macht die Sache laut meinem Steuerberater gegenüber dem Finanzamt wasserdicht.

    Einen richtig großen Posten auf der Kostenrechnung macht zudem die Tatsache aus, dass bei Elektroautos nur 0.25% des Bruttolistenpreises monatlich vom Finanzamt als geldwerter Vorteil berechnet wird - bei einem Verbrenner sind es gleich 4 mal so viel, also 1%. Bezogen auf den Vergleichzwischen Verbrenner und BEV ist der Unterschied schon erheblich: Wenn beide Autos brutto neu 50.000 Euro kosten würden, müssten beim Verbrenner 6000 Euro jährlich zusätzlich versteuert werden, beim BEV sind es dagegen nur 1250 Euro.

    Lange Rechnung, kurzer Sinn:

    Gerade für Leute, die viel fahren und zudem das Fahrzeug steuerlich absetzen können bzw als Dienstwagen hingestellt bekommen, senkt so ein BEV die Gesamtkosten pro Kilometer schon deutlich. Wenn der Strom dann noch großenteils vom eigenen Dach kommt, wird es aber erst so richtig günstig. Das Lustige, oder besser Erfreuliche daran: Je niedriger die Einspeisevergütung für den selbst erzeugten Strom liegt, um so günstiger sind am Ende die Stromkosten für's BEV. Früher oder später werden wir ohnehin weitgehend elektrisch fahren, also schnallt Euch auch bald so ein PV-Ding auf's Dach, wenn Ihr ein Eigenheim habt!

    Tja, bei den Fördermitteln haben wir, bis auf dieses Jahr mit der Elektrokarre, ziemlich Pech gehabt. Als wir vor 26 Jahren gebaut haben, lag der Zinssatz für Hypotkeken bei weit über 8%. Da mussten wir uns schon beim Bau auf ein Minimum beschränken und sehr viel Eigenleistung einbringen. Trotzdem war viele Jahre das Geld knapp. Als dann endlich so viel abbezahlt war, dass auch mal Geld für weitere Investitionen übrig blieb, gab es gerade keine nennenswerten Fördermittel mehr.

    Die thermische Solaranlage und so ziemlich alles andere mussten also wir allein stemmen, aber mit viel Eigenleistung war das alles noch gut finanzierbar. Immerhin bekommen wir für den eingespeisten PV-Strom noch 12ct, das ist aus heutiger Sicht sogar viel. Allerdings haben ein paar Jahre zuvor die Bauern in der Umgebung noch fast 40ct bekommen und so ihre alten Feldscheunen flächendeckend mit PV-Anlage gepflastert. Die verdienen damit mittlerweile teilweise mehr Geld als mit ihrer Landwirtschaft. Immerhin haben all diese Investionen auch dazu geführt, dass wir nun sehr geringe Energiekosten haben. Das gesparte Geld kann man natürlich wieder in weitere Projekte investieren.

    Wer also Fördermittel abgreifen will und zudem etwas Geld zur freien Verfügung hat, sollte sich schon bald mal sehr ernsthaft mit so einem Elektroauto befassen. Das ist alles in allem im Moment schon ziemlich attraktiv und wird vielleicht auch nicht mehr lange so bleiben - s.o.. Der Topf für die privaten Wallboxen ist übrigens schon (wieder) leer - wir haben noch eine der letzten Überweisungen (900 Euro) bekommen.

    Aber für unseren Tesla haben wir 6000 Euro von der Bafa (und 3750.- vom Hersteller) abgegriffen und die gibt es ja zur Zeit immer noch. Auch die Betriebskosten sind sehr niedrig, rund 2 Euro pro 100km, wenn der Strom aus der heimischen Steckdose kommt. Kein Vergleich mit den 8-12 Euro, die man heutzutage auch für sparsame Autos an der Tankstelle auf den Tresen legt. Und dann braucht so eine e-Karre auch sehr wenig bis gar keinen Service, Tesla z.B. schreibt keinerlei Werkstattbesuche zum Garantieerhalt vor. Und am Ende stimmen auch die Wiederverkaufspreise für gebrauchte BEVs - den Dänen sei Dank. Unser Model 3 würde heute z.B. rund 5000 Euro mehr bringen, als wir - förderungsbereinigt - dafür bezahlt haben.

    Mal schauen, wie sich das entwickelt. Die Chancen, wieder mehr Förderung für PV und sonstige Investitionen in CO2-arme Technik zu bekommen, stehen ja angesichts unserer neuen Regierung gar nicht so schlecht.

    Bei uns ist, trotz durchaus ernster Anstrengungen, auch nicht alles so, wie ich es mir wünsche. Es bleibt also ordentlich Luft nach oben, aber Vieles läuft schon in die richtige Richtung. Unsere aktuellen Baustellen:

    Auto:

    Unser Elektroauto (Tesla Model 3 LR), vor 5 Monaten eigentlich als Zweitwagen für die kurzen täglichen Strecken gekauft, hat sich in den vergangen Monaten als absolut langstreckentaugliches Lieblingsauto aller 5 Fahrer hier im Haus erwiesen. Der hat nun schon rund 20.000km gelaufen, also Woche für Woche rund 1000 Diesel-Kilometer substituiert. Unser Langstreckendiesel, ein 4 Jahre alter V70 mit knapp 200.000km auf der Uhr, steht eigentlich nur noch als Reserve und für Großtransporte in der Garage. Der kann also auch weg, und so waren wir am WE noch mal schauen, was es so schönes Neues in der BEV-Welt gibt. Der Ionic5 gefällt uns sehr gut, der würde auch das einzige echte Manko des Model 3 beseitigen: die kleine Ladeklappe und die dadurch eingeschränkten Transportmöglichkeiten für sperrige Gegenstände. Das Tesla-Pendant dazu (Model Y) gibt es ja z.Z. leider nur als "volle Hütte" mit Allrad und großer Batterie - klarer Overkill als Zweitwagen.

    Mopped:

    In der kommenden Saison werden wir uns mal ernsthaft mit dem Thema E-Mopped auseinandersetzen. Zumindest von der Papierlage her wird es schwierig, auch nur ein einziges unserer bisherigen Mopped-Nutzungsprofile mit so einer Zero abzubilden. Aber Papier ist geduldig, also schauen wir mal, wie sich das in der Praxis darstellt und was bis dahin noch so auf dem Markt ist.

    Photovoltaik-Anlage:

    Ich ärgere mich mittlerweile täglich, das wir keinen Platz mehr für weitere PV-Flächen auf dem Dach haben, mit mittlerweile 11kW Peak ist alles komplett ausgereitzt. Während wir im Sommer noch einen Großteil der gefahrenen BEV-km direkt vom Dach tanken konnten, muss jetzt, im trüben November, immer mehr Strom aus dem Netz bezogen werden.

    Raumheizung:

    Außerdem müssten wir irgendwann auch mal unsere Heizung erneuern, nach 25 Jahren zeigt sich unsere Gasheizung zum Winter hin gerne mal etwas zickig. So eine moderne Wärmepumpe mit realen Leistungsziffern zwischen 3 und 4 ist in der Theorie natürlich klasse, vor allem in Verbindung mit unserem Niedrigenergiehaus. Sie braucht aber trotzdem viel Strom, aber der ist ausgerechnet im Winter knapp - zumindest der vom Dach.

    Brauchwasser:

    Unsere Warmwasser-Kollektoren auf dem Dach können die Heizung nur im Sommer komplett ersetzen, in der Überhangszeit liefern sie immerhin auch noch etwas Wärme für die Raumheizung. Aber im Winter reichen sie oft nicht mal für die Dusche. Dann können wir auch die Spül- und Waschmaschine nicht mehr mit Warmwasser vom Dach speisen, sondern müssen dafür kostbaren Strom zukaufen. Vielleicht wird das ja besser, wenn wir die alten Flachkollektoren durch moderne Vakuum-Röhrenkollektoren ersetzen. Das werden wir im kommenden Jahr auch mal in Angriff nehmen.

    Sonstige Geräte, Steuerung:

    Wir sind weitgehend durch - alles im Haus ist auf neuestem Stand, alle Geräte A++++..., kein einziger Glühfaden mehr in den Leuchten, die gesamte Innen- und Außenbeleuchtung Bedarfs- bzw. Bewegungs-gesteuert (ZigBee), eine Hausserver (IOBroker) regelt die Raumtemperaturen nur dann hoch, wenn sie auch bewohnt werden. Zudem liefert er die aktuellen Leistungsdaten an die intelligente Wallbox, die etwaigen PV-Überschuss direkt in die Autobatterie leitet.

    Stromspeicher:

    Auch diese Dinger kommen so langsam in den finanziell einigermaßen rentablen Bereich. Es gibt erste Selbstbauprojekte, die durch Einsatz von preiswerten LiFePo4-Akkus (LFP) akzeptable Zyklenzahlen und Entladehübe und damit auch vertretbare Kosten pro kWh erreichen. Wir sind am Ball, im Februar bekomme ich wahrscheinlich eine gebrauchte LFP 3kW-Batterie aus einem Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt.

    Es gibt also allein hier im Haus immer noch viel zu tun und es bleibt spannend, wie sich das alles entwickelt ...

    Nach einer (ziemlich teuren) Reparatur meines Smartphones empfehle ich dringend, zumindest bei Handys mit mechanisch/optischem Verwacklungsschutz eine Halterung mit zuverlässiger Schwingungsdämpfung zu verwenden. Durch die Vibrationen und Erschütterungen während der Fahrt zerlegt sich ansonsten früher oder später die zugehörige Feinstmechanik in den eingebauten Kameramodulen. Diese müssen dann in aller Regel komplett getauscht werden und das geht halt richtig ans Portomonaie.

    Nur wenn man gar nichts macht, geht auch nie was schief - also 2 Minuten ein bisschen ärgern und dann einfach weitermachen.

    Der im Gewinde verbliebene Rest des Ventils wird vermutlich sehr einfach heraus zu drehen sein, denn es fehlt ja die Vorspannung im Gewinde und der Flansch ist ja auch schon ab. Vielleicht reicht sogar schon der beherzte Versuch mit einem behandschuhten Finger innen im Loch. Wenn nicht, würde ich als erste Eskalationsstufe einen großen Schraubendreher von unten in das Loch stecken, der sich mit seinen konischen Flanken ein bisschen am Innenrohr des Ventils verkeilt. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schon reichen, um den Gewindestumpf heraus zu drehen. Ggf. kann man dafür auch ein etwas größeres Stechbeitel leicht konisch anschleifen.

    Erst wenn damit nichts geht, muss Du Dir halt erst noch einen passenden Linksausdreher besorgen.