Beiträge von johannes

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    Es ist nicht unmöglich, aber höchst unwahrscheinlich, dass so eine lose Schraube vorn echten Schaden anrichtet - in Batterienähe sähe das schon anders aus - aber da kommt man ja auch gut dran..

    Nachdem ich im letzten Jahr bei 2 unterschiedlichen Autos Verkleidungsschrauben im Reifen hatte, bin ich von dieser Haltung (hatte ich auch sehr lange) etwas abgekommen. Verkleidungsschrauben sind zugegeben aber auch besonders blöd für so etwas.

    Nichtsdestotrotz habe ich mir jetzt die Variante aus dem Motorsport angewöhnt, dass nach Schrauben so lange gesucht wird, bis sie gefunden wurden. Egal wie lange es dauert und wie viel abgebaut werden muss.

    Wohnraum ist in Deutschland zu genüge da, bei uns werden ganze Blocks oder Etagenweise abgerissen. Auch an verfallende Häuser gibt es bei uns im Osten mehr als genug, alles zum großen Teil Spekulantenruinen wo nach der Wende man das große Geld verdienen wollte (meines Erachtens wäre es da schon lange überfällig bei solchen Objekten über Zwangsenteignung nachzudenken, aus Gründen der Sicherheit).

    Der Wohnraum ist nur da wo die Menschen dazu fehlen und nicht aktuell nicht wohnen wollen, es müssten Anreize geschaffen werden das die Bevölkerung da auch hin zieht, statt von dort weg. Und das ist eine Sache wo seid 10/15 Jahren die Politik kläglich immer und immer wider versagt ( Arbeitsplätze, Löhne, Infrastruktur z.b.)

    Naja, wie willst du denn ne Firma dazu bewegen, ihre schon vorhandenen Niederlassungen in den Osten zu verlegen? Für neue Produktionsstandorte funktioniert das ja sogar immer wieder mit massiven Subventionen und den dort niedrigeren Lohnkosten. Aber ein Produktionsstandort kurbelt auch nur bedingt an. Man müsste halt auch Hochlohnjobs verlegen, also mal ein R&D Center. Das Problem ist aber, dass man dort nicht mit Arbeitnehmern um sich schmeißen kann und die wenigsten in den Osten möchten, da es aktuell einfach nicht attraktiv ist. Ich schließe für mich ja sogar einige Städte im Westen aus, die rein von der Arbeit her interessant wären, einzig weil dort überhaupt nichts los ist, auch im erweiterten Umkreis.

    Für mich ist bei Spiegeln immer die oberste Priorität, dass ich leicht, schnell und gut sehen kann, was hinter mir passiert. Mir ist noch nichts mit nach unten montierten Spiegeln untergekommen, das nicht dazu führt, dass man den Kopf im Vergleich recht deutlich bewegen muss um überhaupt etwas zu sehen. Peripheres Sehen von Bewegungen hinter einem ist effektiv ausgeschlossen. Denke auch, dass man deutlich seltener in die Spiegel schauen wird, da es Aufwand bedeutet (im Vergleich!).

    Was ist denn mit Lenkerendenspiegeln nach oben und außen? Gerade mit einem etwas breiteren Lenker sollte das echt gut funktionieren. Bin mit LSL Superbike Flach mit den originalen schon ganz gut zufrieden. Die Form der Spiegelfläche finde ich aber etwas doof. Das nach außen so spitz zulaufen klaut echt etwas Überblick. Habe aber noch keine Alternativen gefunden die mir gut gefallen und preislich hinnehmbar sind.

    Bin auch schon mit dem Spiegel an nem Pfosten hängen geblieben in ner Rechtskurve :D

    Hi Chris,

    herzlich willkommen.

    Falls du demnächt mal eine gemeinsame Ausfahrt starten möchtest, sag gerne Bescheid. Denke aber, dass meine Maschine erst in 2 Wochen wieder fahrbereit sein wird.

    VG
    Johannes

    @ Johannes:

    Motoren sind ja für ein definiertes Arbeitstemperaturfenster konstruktiert. Außerhalb dieses Temperaturbereichs, z.B. nach einem Kaltstart, sind sowohl die Abgaswerte und der Verbrauch erhöht, das gleiche gilt aber auch für den Verschleiß. Insofern ist es sicher nicht direkt schädlich, aber eben auch suboptimal, wenn ein Motor durch übertrieben vorsichtiges, also lastarmes, Fahren unnötig lange in diesem ungünstigen Temperaturfenster verbleibt.

    Im Extremfall ist es dann so wie bei einem Industriemotor, den wir vor Jahren mal wegen auffällig zahlreicher, vorzeitiger Ausfälle auf dem Prüfstand hatten. Der kam bei Umgebungstemperaturen unter 5 Grad im Standby-Betrieb überhaupt nie in den Bereich seiner Arbeitstemperatur. Nach der Demontage zeigten sich dann auch diverse, verschleißbedingte Schäden, die nach nur 3500h Betriebsstunden völlig untypisch waren. Nach der Wärmeisolierung einiger Teile und durch ein angepasstes Lastmanagement hat der Hersteller diesen Antrieb noch viele Jahre ohne weitere Auffälligkeiten produzieren können.

    Bei der Konstruktion eines Verbrennungsmotors, der in einem Fahrzeug verbaut wird, sind Kaltstarts, auch bei wirklich niedrigen Temperaturen, ein expliziter Auslegungsfall. Ebenso der Motorbetrieb bei unterschiedlichen Motortemperaturen. Das wird auch explizit abgetestet und in Haltbarkeits-Zyklen berücksichtigt. Ein wesentlicher Faktor für den höheren Verbrauch bei niedrigen Temperaturen ist bei heutigen Motoren übrigens die benötigte Leistung für den Antrieb der Ölpumpe, da das Öl einfach noch eine deutlich höhere Viskosität aufweist als bei betriebswarmem Motor.

    Ein maßgeblicher Treiber für den Verschleiß ist übrigens die Last mit der der Motor betrieben wird. Neben Kaltstarts (der Start, nicht das Warmfahren) hat das den größten Einfluss auf die Lebensdauer. Wenn man jetzt einen kalten Motor mit höherer Last betreibt, ist das zunächst verschleißfördernd.

    Spannenderweise sind sich aber auch die Leute, die es halbwegs wissen sollten nicht wirklich einig, was die beste Variante ist, um einen Motor warm zu fahren. Gängige Praxis ist wiederum, das bei niedrigen Lasten und Drehzahlen zu machen, mit der Unterstützung von den Konditioniereinheiten, die Kühlmittel und Öl bei laufendem Motor heizen können. Es gibt Sonderaufbauten für stehende Motoren, die sind aber teuer und werden meist nur für's Kühlen verwendet um schnell viele Kaltstarts zu machen.

    Wenn man einen Motor, wie den von dir beschriebenen Industriemotor, lange bei einer Temperatur-/Lastkombination für die er nicht ausgelegt wurde betreibt, ist das verschleißfördernd, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber das ist in dem Fall ein Anwendungsproblem, was nur schwer auf unsere Motoren übertragbar ist. Für den Motor wäre es aber sicherlich auch besser gewesen, wenn er mit weniger Last betrieben worden wäre. Oder jemand auf die Idee gekommen wäre, ein Thermostat einzubauen.

    Achja, moderne Motoren werden so gebaut, dass sie sich deutlich schneller aufheizen als frühere Generationen. Das wird erreicht durch Abschalten von Teilen des Kühlsystems (z.B: kein Kühlmittelfluss im Motorblock, reine Zirkulation im Zylinderkopf) zusammen mit dem altbekannten Thermostat, der den Kühler absperrt. Treiber dafür ist zum einen eine Reibungsreduktion, was den Kraftstoffverbrauch im Zyklus senkt (Reibung bedeutet dabei letztlich aber nur alle Verluste außer Wärme und Abgas, also z.B. auch Ölpumpenantrieb). Zum Anderen, und wirklich erstaunlich wichtig, geht es um Komfort. Namentlich, wie schnell die Heizung warme Luft bereitstellt. Wenn ich da meinen Polo von 2006 mit einem aktuellen Golf vergleiche, ärgere ich mich bei meinen 15-20 Minuten zur Arbeit jedes Mal im Winter.

    Meine ganz persönliche Meinung ist übrigens, dass man einfach kurz oder direkt nach Motorstart losfahren sollte. Dann halt einfach piano machen, also, soweit mit dem Motor in dem Fahrzeug möglich, grob unter 50% Last und unter 50% Nenndrehzahl bleiben. Oft geht bei der Drehzahl noch weniger. Ich vermeide aber auf jeden Fall hohe Lasten. Lieber etwas mehr Drehzahl als plötzlich stark Gas zu geben. Ein Auto im Leerlauf warmlaufen zu lassen ist jetzt nicht schlimm, aber unnötig und ineffizient. Solange es aber regelmäßig etwas länger betriebswarm rumgefahren wird, ist das was an Kraftstoff und Wasser dabei ins Öl kommt auch wieder weg.

    Wer mit dem Seitenständer aufsetzt ist zu fett für die MT-07 und/oder hat das Serienfahrwerk.

    Gruß Dirk

    Und womit darf ich dann links aufsetzen, wenn die Fußrasten nicht mehr im Weg sind und der Seitenständer nicht erlaubt ist? Habe leider auch vorne und hinten Wilbers drin - vielleicht bin ich wirklich zu fett :0plan Kenne aber auch sehr viele die über 84kg wiegen - was machen die denn dann?

    Wenn ich den Neigungswinkel des Bremshebels für mich optimal einstelle, liegt der Bremsflüssigkeitsbehälter nach vorne geneigt. Bringt das keine Probleme für die Funktion der Bremse ?

    Schau dann einfach, dass dein Flüssigkeitsstand am oberen Rand des Schauglases ist und dann sollte das kein Thema sein. Evtl. musst du zwischen neuen und komplett verschlissenen Belägen mal nachfüllen. Eigentlich sollte es aber nicht viel ausmachen, da der Behälter quer zur Fahrtrichtung länger ist als in Fahrtrichtung.

    Verstehe den Gedankengang, glaube aber, dass es andere Lösungen gibt, mit denen die Leute zufriedener sind und die zeitgleich auch nicht verkehrt für die Umwelt sind.
    Wenn man die Verkehrsanbindung mit ÖPNV für Vororte und Kleinstädte im Umland von Ballungsräumen deutlich verbessert, kann man da auch gut in angenehm großen Wohnungen für hinnehmbare Preise leben ohne dass man jeden morgen ewig im Stau steht.

    Ich überlege auch schon länger, etwas weiter aus der Stadt rauszuziehen, auch weil die Mieten halt hoch werden. Größter Nachteil aktuell ist, dass ich spät am Abend einfach nicht aus der Stadt rauskomme, weil ab 22 Uhr der Busverkehr nahezu eingestellt wird.

    Danke für die netten Antworten,

    Mit meinen Händler gesprochen;-) da noch Fahranfänger gehen die erstmal noch diese Saison in Ordnung.

    Tipp für dich als Fahranfänger: Du solltest eine Händler nicht unbedingt glauben. Wenigstens alles was der von sich gibt mit viel Skepsis betrachten. Im schlimmsten Fall ist der Typ mit dem du sprichst nur ein Verkäufer - da gibt es keine erforderliche Qualifizierung. Der Zweiradmechaniker, auch mit Meistertitel, weiß wie man an so einem Ding im Allgemeinen schraubt und kennt den Stand der Technik zum Zeitpunkt seiner Ausbildung. Wenn er sich fortbildet, super, das weißt du aber nicht. Für viele sind moderne Einspritzsysteme oder ABS ein Buch mit sieben Siegeln.

    Es ist aber für einen Händler nie erforderlich, selbst viel Motorrad zu fahren oder viele Sachen zu testen. Manche machen das und wissen vielleicht auch, was ein Reifen kann und was für wen zu empfehlen ist. Das sieht man dem Menschen aber nicht an und auch das, was er so erzählt kann extrem fehlleitend sein. Jemand der auf der Renne fährt, muss keine Ahnung von Straßenreifen haben. Wenn er zwar den Reifen kennt, ihn aber auf einer 1200er BMW gefahren ist, ist seine Erfahrung auch potentiell nichts wert.

    Das soll nicht heißen, dass alle Händler schlecht sind. Gibt sicherlich viele gute. Aber man muss wegen der ganzen Reihe an schlechten einfach vorsichtig sein, da man sie nicht so einfach auseinander halten kann.

    Insbesondere für einen Fahranfänger würde ich ehrlicherweise sogar zu einem frühen Wechsel raten. Wenn du auch bei Nässe und kälteren Temperaturen fährst umso mehr. Nicht, weil der Bridgestone dich dann mit einem Mal von der Maschine wirft oder sofort umbringt. Sondern, weil er weniger kann, damit früher am Limit ist und dieses Limit nicht wirklich ankündigt.

    Es passiert schon mal, dass man einen Reifen aus Versehen überfährt. Das ist beim Bridgestone ein ziemlich heftiges Erlebnis mit ungewissem Ausgang. Beim CRA3 ist die Wahrscheinlichkeit ihn zu überfahren viel geringer und man hat selbst dann noch bessere Chancen, das irgendwie hinzueiern.

    Kurvensucher

    Wie schadet denn ein Warmfahren bei "zu niedriger" Last dem Motor? Und wo fängt die zu niedrige Last an?

    Ich bin bei dir, dass man einen Motor nicht wie ein rohes Ei behandeln muss und ein Warmfahren durch normales Fahren in der Stadt oder Überland überhaupt keinen Schaden anrichtet. Aber niedrige Lasten sind nicht schädlich für den Motor.

    Wenn man den Motor nie warm bekommt, hat man irgendwann Probleme mit Ölverdünnung, aber das hat nichts mit der Art des Warmfahrens zu tun.

    An nem Motorprüfstand wird der Motor übrigens im Regelfall bei relativ niedriger Drehzahl und ziemlich niedriger Last warmgefahren. Wenn das schädlich wäre, hätten wir uns da schon was anderes überlegt ;)

    Für den Alltag gilt, dass man halt normal fahren soll. über 60-70% Gas sollte vermieden werden, genauso wie über 60-70% Maximaldrehzahl. Sind grobe Angaben, aber man muss es eben auch nicht so genau nehmen, da es keinen Punkt gibt, wo der Motor von jetzt auf gleich Schaden nimmt.

    Wie bekommt ihr denn dann eure Hände noch vom Gas auf den Bremshebel, wenn ihr den Griff so nah habt?

    Habe jetzt keine großen Hände (Größe 9) und fahre V-Trec kurz mit Stufe 4. Spätestens bei 2 bleibe ich beim Wechsel von Gas auf Bremse richtig am Hebel hängen bzw. drücke ihn halt beim Finger umlegen spürbar nach vorne, so dass es Zeit kostet.

    Das ist keine Exzenterplatte sondern letztlich nur eine etwas abgefahrene Unterlegscheibe.

    Das Verdrehen dieses Teils ist egal bzw. irgendwo zwischen gewollt und nicht zu vermeiden. Die Steckachse wird ja auch von dem Teil gegen Verdrehen festgehalten. Sonst könntest du garnicht die Mutter festziehen. Und die Platte selbst greift eben in die Schwinge und stützt sich da bzw. zunächst noch am Kettenspanner der in der Schwinge sitzt ab.

    Wichtig ist aber, darauf zu achten, dass die Platten am Ende der Schwinge (die wo die beiden gekonterten Muttern aufliegen) Kontakt mit der Schwinge haben und die Kontermuttern richtig angezogen sind. Das verschiebt sich schon mal beim Anziehen, wenn man nicht aufpasst. Wenn die Kette dann noch gerade läuft, kann man einfach die untere der beiden Muttern etwas festziehen, neu Kontern und alles ist gut.

    Die kommenden Abgasgesetzgebungen in China sind in einigen Bereichen sogar härter, als das was gerade in Europa kommt. China 6b (aktueller Stand ab 2023, evtl. früher) erfüllt man mit einem Euro 6d (ohne Temp, also auch erst ab 2020) Auto je nach dem welche Emissionen man sich anschaut sogar ziemlich deutlich nicht, gibt kleine Details, wo China 6b etwas weniger hart ist, im Mittel ist es aber härter bzw. schwerer zu erfüllen.

    Entsprechend läuft gerade auch ein relativ krasses Maß an Motorenentwicklung in China, da die Schritte bei denen einfach größer und schneller sind als in letzter Zeit in Europa.

    Heißt auch nicht, dass da plötzlich alles tutti ist (bin nächste Woche da - ich werde berichten), aber wenn die in gleichbleibendem Tempo nachlegen, sehen wir in Europa bald etwas rückständig aus. Vom Verbrauch lassen die wiederum mehr zu. Und einiges vom aktuellen Bestand ist halt totaler Mist. Nur haben die über die Staatsform etwas andere Möglichkeiten, einen schnellen Wechsel der Fahrzeuge zu ermöglichen, als das in Europa möglich ist.

    Wenn ich mir meine CO2 Bilanz für dieses Jahr anschaue, wird mir bei den Dienstreisen ein wenig schlecht. Allein die Flüge liegen weit über dem, was ich sonst im Jahr ausstoße.

    Muss Malte da zustimmen, diese Argumentation ist nicht hilfreich. Auch wenn die Aussage natürlich stimmt, dass wir hier alle die Umwelt ohne Mehrwert für die Gesellschaft belasten. (Vielleicht ist es aber auch gut für die Gesellschaft, wenn ich entspannter bin, wer weiß)

    Es wird sich aber an ganz vielen Stellen dahinter versteckt, dass andere etwas viel schlimmeres machen als man selbst. Und dann wird deswegen häufig einfach überhaupt nichts gemacht. Und das ist fundamental falsch. Natürlich gibt es Bereiche, bei denen der Hebel größer ist für die global gesehene Reduktion des CO2-Ausstoßs. Aber jedes bisschen Reduktion bei jedem einzelnen Menschen ist positiv zu bewerten. Wenn man etwas findet, das einen selbst wenig kostet oder sogar Geld einspart, ist das doch super. Deswegen dann mehr Motorrad zu fahren, weil man es ja ausgeglichen hat, wäre wiederum eher suboptimal.

    Man kann aber auch beim Fahren für den Spaß das ganze noch etwas "effizienter" gestalten. Ich fahre z.B. nicht los, wenn ich doch irgendwie keine Lust habe oder mich nicht ganz fit fühle. Genauso fahre ich keine Tour nur um die Kilometer zu sammeln. Ich fahre, weil ich Lust drauf habe, die Zeit und das Geld dafür habe und es mich entspannt. Wenn eine Sache davon nicht gegeben ist, bleibt die Maschine stehen. Manchmal auch mitten in der Saison für nen Monat.

    Hört sich auch etwas albern an, ist es vielleicht auch. Sehe mich damit auch nicht als Umweltschützer oder so. Aber es ist ein kleines bisschen besser und geht eben in die Richtung des bewussten Konsums.

    Das bedeutet übrigens nicht, dass es besser ist Mist zu machen, nur weil man sich dessen bewusst ist. Prinzipiell ist es aber schon einmal ein großer Schritt, wenn man sich wirklich bewusst ist, was man gerade macht/bewirkt im Vergleich zu jemandem, bei dem das nicht der Fall ist. Ist der erste Schritt um den eigenen Konsum oder Energieverbrauch auch zu reduzieren.

    Weiteres Beispiel beim Motorradfahren: Kenne viele die bei Transportstücken zwischen kurvigen Gebieten richtig fliegen lassen und dabei entsprechend viel verbrauchen (teilweise auch, weil man zu spät losgekommen ist und Zeit aufholen muss um die Tour zu "schaffen"). Habe ich früher auch gemacht um ehrlich zu sein. Bringt mir aber absolut keinen Spaß, was eigentlicher Zweck der Veranstaltung ist. Also jetzt 6. Gang, ~110-120 laut Tacho und laufen lassen. Ebenso im Ort nen recht hohen Gang und ohne viel Bremsen fahren, bringt mir eh keinen Spaß, im Ort zu heizen und nervt die Anwohner nur.

    Da wo die Strecke und Geschwindigkeitsbeschränkung es zulassen fahre ich dann auch in einem, aus reiner Transportsicht, unnötig niedrigen Gang und beschleunige nur um es später wieder kaputt zu bremsen. Effizient ist das nicht, macht aber Spaß. Ich mache das nicht mehr oder weniger, nur weil ich in anderen Fällen vernünftig fahre. Letztlich genau so wie sonst auch. In Summe führt es aber dazu, dass ich etwas weniger Kraftstoff für den gleichen Fahrspaß verbrauche. Kritik am Fahrstil ist natürlich immer noch absolut berechtigt. Im Vergleich zu "vorher" ist es aber halt besser geworden und es kostet mich gefühlt absolut nichts, faktisch etwas Zeit, dafür aber weniger Geld.

    Neben dem objektiven Nutzen des reduzierten CO2-Ausstoßs haben diese Maßnahmen des einzelnen Bürgers aber auch die Auswirkung, dass ein zunehmendes Bewusstsein in der Bevölkerung entsteht. Wenn die lieben Politiker das dann auch mitbekommen, kommen die vielleicht darauf, dass auch etwas einschränkendere Lösungen akzeptiert werden. Und diese Akzeptanz wird auch wirklich erhöht, wenn jeder halt zunehmend häufiger mal über das Thema reflektiert. Das ist eigentlich der Aspekt, wo diese kleinen Maßnahmen von jedem einzelnen mittel- bis langfristig wirklich etwas bringen.

    Apropo Kette. Mir ist aufgefallen, dass irgendetwas leicht schleift. Ich vermute es ist die Kette!? Habe gerade mal gemessen, sollte in Ordnung sein Oder kann es Hinterbremse sein, die sich einschleifen muss? Ich weiß, Ferdiagnosen sind immer schwierig.

    Du misst auf dem Bild zu weit rechts, richtig ist auf der Höhe von dem Knebel am Kettenschleifer, der in deinem Bild etwas weiter links ist. Das was man sieht ist am oberen Limit (laut Handbuch 51-56mm). Es sieht aber so aus, also ob du nicht die Kette nach unten ziehst. Dann ist das Spiel erheblich zu groß, da durch das Runterziehen noch mehrere mm drauf kommen.

    Für mich persönlich hat sich das untere Limit als zielführend herausgestellt, da sie dann am saubersten vom Schubbetrieb ins Gas geht. Da ist auch die Motor- bzw. Fahrbarkeitsabstimmung schlecht gemacht, aber die Kette verstärkt das doch extrem, wenn das Spiel recht hoch wird.

    Ich glaube, wir hätten in D genügend (ungenutzte!!!) Dachflachen für Solar (PV), daß wir den Mist wie wie Südlink gar nicht brauchen. Aber am selber produzierten Strom verdient ja keiner und MwSt gibt es auch keine, keine Vorstandsposten und sonstige sinnlose Manager, also will das keiner.

    Hier liegt das Problem, wir haben einen Systemfehler sonst hätten wir schon lange nahezu 100% regenerativer Strom.

    Und wenn ich jetzt Nachts das Licht anstellen möchte - was mache ich dann?

    Mein Ansatz ist eigentlich in zwei Punkten zu beschreiben.

    1. Hasse ich ganz grundsätzlich Verschwendung. Das bedeutet, alles wo Energie oder Material eingesetzt wird, ohne dass es einen, wie auch immer gearteten, Nutzen hat. Dabei ist, in gewissen Grenzen, in meinen Augen Luxus, Komfort oder Spaß durchaus ein legitimer Nutzen.

    2. Mag ich es, den Wirkungsgrad von allem Möglichen zu erhöhen. Ich möchte also einfach für den gleichen Effekt den niedrigstmöglichen Energie- und Materialaufwand (geht ja meist auch mit Kosten einher) haben.

    Konkret bin ich ehrlicherweise nicht so super energiesparend unterwegs. Ich habe nur noch LED Leuchtmittel, stelle alles an Verbrauchern wo es mit wenig Aufwand verbunden ist sofort aus, wenn ich sie nicht benutze und fahre mit dem Auto auf der Autobahn im Regelfall max. 130 km/h, wenn es sich um private Transportwege handelt (mein Auto wird dann aber auch sehr durstig).

    Auf der anderen Seite fahre ich jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, auch wenn es der Standort in 3km Entfernung ist, weil ich häufig spontan den Standort wechseln muss und dann sind es direkt 20-30km. Poolfahrzeuge sind so oft nicht verfügbar, dass es keinen Sinn macht und unendlich viel Zeit kostet. Mit der MT fahre ich rein zum Spaß haben und auch noch meist mit sehr hohen Verbräuchen, das ist eher nicht so geil für die Umwelt.

    Ganz haarsträubend wird es bei der Arbeit. Ich fahre ~10-20tkm, oft auch richtig schnell, manchmal auf ner Rennstrecke. Auf dem Motorprüfstand habe ich auch schon in nem halben Jahr über 20.000L Kraftstoff verbraucht mit einem echt kleinen Motor. Dazu kommt, dass ich mehr und mehr Langstreckenflüge mache. In den letzten 3 Jahren war ich dann 4 mal in Japan, nächste Woche geht's nach China, ein paar Mal im Jahr geht es für teilweise einzelne Meetings per Flugzeug in Europa hin und her. Das ist immer noch nicht viel im Vergleich zu andern Leuten die ich kenne, aber es nimmt eben zu.

    Moralisch kann ich es aber so vertreten, dass ich zumindest daran arbeite, dass die Fahrzeuge weniger Kraftstoff verbrauchen oder in der Entwicklung weniger verbraucht wird. Da das dann mit sehr vielen Autos passiert, helfen auch kleine Einsparungen schon. Und ich bekomme Geld dafür, obwohl es Spaß macht, das ist ohnehin schon ne gute Kombination.

    ganz einfach,ich werd kein Möp mehr kaufen ohne es ein Wochenende probiert zu haben. das wird nun umgebaut bis es passt ganz ohne Angst und Krampf.

    freihändig wirds auch besser:ablachen

    Grundsätzlich richtig, ein Motorrad halbwegs sinnvoll Probe zu fahren und auch die Anpassungen machen viel Sinn.

    Wenn du aber versuchst Bedienfehler durch Umbauten zu lösen, wird das nur zu Frust und ner leeren Brieftasche führen.

    Ist ja nicht böse gemeint, ist ein sehr üblicher Fehler. Muss mich da nach dem Winter auch immer mal wieder dran erinnern. Ähnlich wie die Blickführung bei der Gefahrenbremsung, das schleicht sich auch immer wieder ein. Gefühlt arbeitet man die ganze Zeit daran, seine eigene Technik zu verbessern - mir macht das auch sehr viel Spaß, gehört zum Fahren dazu. Stecke da wesentlich mehr Zeit rein als in irgendwelche Anpassungen der Maschine.

    Das wesentliche Problem was du, so wie viele anderer auch, hast ist, dass du den Lenker "falsch" verwendest. Er ist nicht dazu da, um sich darauf abzustützen, sondern zum Lenken. Das ist auch eine Belastung, für die die Hände oder Unterarme im Regelfall nicht trainiert sind. Den Druck von den Händen bekommt man mit mehr Spannung oder Muskulatur im Rumpfbereich. Anfang muss man sich das durchaus selbst einreden, weil es nicht unbedingt die natürliche Haltung ist.

    Versuch das mal, würde mich doch arg wundern, wenn du keinen Spaß an der Maschine findest.