"Lohnen" ist ein sehr subjektiver Begriff. Wenn du dein Mopped sehr liebst und du überhaupt nicht mit einem Umstieg in den nächsten Jahren liebäugelst, also noch mal mind. 30.000 km damit fährst, dann sind das 4 Cents (inkl. Montage) für den laufenden Kilometer mehr. Das entspricht etwa dem Betrag, den man für Reifen ausgibt, um das in eine Relation zu bringen. Das Mopped wird problemlos 100 Tkm durchhalten, da würde ich mir keine Gedanken machen.
Bezogen auf die Fahrstabilität ist das eine deutliche Verbesserung, falls du dir die Tour-Einstellung von Wilbers verpassen lässt. Die Sport-Einstellung ist für die normalen Straßen zu hart.
Wer nach mehr PS Ausschau hält und daher die MT in naher Zukunft ersetzen möchte, sollte solch eine Ausgabe eher nicht machen.
Zur Beschleunigung: auch diese ist sehr subjektiv und wird oftmals stark überschätzt. Formal beschleunigt die MT von 0 auf 100 km/h so schnell wie eine R1200GS LC mit 125 PS. Letztere ist 60 km schwerer. Dafür kann man mit der GS erheblich schaltfauler fahren. Mit beiden kommt man gleich schnell voran, wenn man die Charakteristiken des Motors ausnutzt. Ich wage die Behauptung, dass sich bei einer Kurvenhatz keine Unterschiede ergeben, vielleicht in den Alpen bei Steigungen aus Serpentinen heraus.
Nach dem von mir initiierten Umbau der MT-07 (2014) meiner Frau war mein Fazit, jetzt könnte die MT noch 20 PS mehr Leistung vertragen, um wieder Instabilitäten in das Fahrwerk zu bringen. Auch das ist aber subjektiv. Bei der Testfahrt hatte ich damals einen Verbrauch von 6 l/100 km hier im Odenwald, das sagt schon ein wenig aus, dass das nicht die übliche Fahrweise war, bei der 3,7 bis 4 l/100km benötigt werden. Aber ich wollte mal wissen, was nun alles geht. Meine Frau würde so nie fahren, da sie Späteinsteigerin ist, das war mir aber nicht wichtig. Ich wollte mehr Ruhe ins Fahrwerk für sie bekommen, das gibt Sicherheit.
Gruß
Klaus