Vordere Gabel macht Geräusche

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  • Hallo liebe Gemeinde
    Ich versuche mein kleines Problem zu schildern.
    Im stand bei der gedruckter vorderbremse und unter belastung mit dem oberkorper auf die gabel macht sie irgendwo innen einen spürbaren "klak".
    Dieses klaken spüre ich auch bei den ampeln wenn ich anhalten muss. ich wollte wissen ob das bei euch auch der Fall ist?
    Gesammtlaufleistung 500km
    Danke fur eure Hilfe
    Wenz

  • Vermutlich meinst du nur das Spiel im Lenkkopflager. Das ist ganz normal und gehört so.

    Nicht nachziehen, wenn man nicht weiß was man macht!
    Das Lenkkopflager gehört nur ganz leicht angezogen. Zu locker ist es erst, wenn sich bei entlastetem Vorderrad die Gabel vor- und zurück bewegen lässt.

    Kommt das Geräusch nicht vom Lenkkopflager, (was ich mir jetzt nicht vorstellen kann) würde ich das allerdings mal anschauen lassen.

  • Die Bremsbeläge haben in den Bremszangen ein gewisses Spiel, wenn du nun bei gezogener Bremse
    das Motorrad vor und zurück bewegst gehen die Beläge in den Zangen auf Anschlag und machen ein
    klackendes Geräusch. Mit zunehmender Laufleistung wird es immer leiser, weil Bremsstaub-Ablagerungen
    in den Zangen das Geräusch dämpfen. Mach dir keine Sorgen alles wird gut. :rocker
    lG Erwin

  • hi ho
    bei neuen teilen muß sich alles erst einspielen da die gabelholme nicht beschichtet sind kann es sein das du das losbrechmoment der gabel spürst ist wie ein leichtes klacken/knacken beim einfedern im stand. :daumen-hoch


    Losbrechmoment

    Das "Losbrechmoment" beschreibt die Kraft, die zur Überwindung einer
    Haftreibung von Nöten ist und den Übergang in die Gleitreibung
    einleitet.

    Ein Beispiel für Haftreibung:

    Ein Metallklotz liegt auf einer schiefen Ebene (Metallplatte), rutscht aber nicht herunter.

    Die Anziehungskraft ist geringer, als die nötige Kraft um den Metallklotz in Bewegung zu bringen.




    Oberflächen sind nie ideal glatt sondern haben immer eine gewisse Rautiefe.
    Die Flächen verzahnen sich inneinander. Findet Bewegung ersteinmal statt, ist die Reibungskraft im folgenden stets geringer.
    Werden die Oberflächen durch Öl getrennt, findet eine Reibung nur im Öl selbst
    statt. Hier ist der Viskositätsindex des Schmiermittels maßgebend.
    Unser Metallklotz schwimmt also auf dem Schmiermittel.


    Die Motorradgabel betreffend liegt an allen Stellen von Stand- und Tauchrohr
    die sich berühren Haftreibung vor (Gabelsimmerringe, Gleitringe).

    Soll die Gabel sich bewegen, muß die Haftreibung überwunden werden. Die nötige Kraft wird als Losbrechmoment bezeichnet.

    Benötigt die Gabel ein hohes Losbrechmoment, reichen kleinere Unebenheiten nicht
    aus, um die Gabel eintauchen oder ausfedern zu lassen. Das bedeutet,
    daß Fahrbahnunebenheiten, die der Reifen nicht ausgleicht, direkt in das
    Fahrgestell eingeleitet werden.
    Das betrifft nicht nur das Einfedern sondern auch das Ausfedern!
    Als Folge kann das Rad den Bodenkontakt verlieren, das Rad "Springt"

  • Ich habe das auch bei meiner MT festgestellt. Fass mal die vorderen Bremsscheiben an und versuch sie zu drehen dann merkst du das klacken.
    Die scheiben sind geteilt um eine Hitzeausstrahlung auf das Radlager zu vermeiden. deswegen kann man sie leicht bewegen.
    Bei richtig heiß gefahrener Bremse ist das Geräusch weg.
    Kontrollier mal bitte ob dies dein Geräusch ist was du meinst.

    MfG Dennis

  • Defekte Buchsen würden sich auch anders verhalten. Viel mehr kann da ja auch nicht Defekt sein bei diesem Casting.
    Eventuell eine Feder verspannt im Casting? Hab so was noch nie gehört, hab nur Rasseln :freak .

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Yamaha LED Blinker Carbon, Rizoma KZH kurz, LSL 79cm A02 Lenker, Evotech Kühlerschutzgitter, V-trec Hebel kurz Titan/Rot, Yamaha Sturzschutz am Motor Carbon, Progressive Federn von Wirth, Wilbers Federbein RAL, Tachoerhöhung von Hepco&Becker, Brembo Sinterbeläge, Termipuff in Carbon,

    greeeeeetz Scuta :toeff:winken

  • Wollte nach der Bremse schauen und gleichzeitig die Schraube nachziehen, die den Ständer hält und hab sie überdreht... so ein misst, kann nur mir passieren..Habe gemerkt dass der stander nach außen so um die 3-4cm.
    auarutschte.Die Scheiben schaue ich Morgen beim Yamaha Händler. .
    Und ich habe wirklich nur 0.5 umdehungen gemacht... ist es ein Indiz auf mangelnde quali?

  • Hallo, zu allererst mein Beileid zur abgedrehten Schraube!

    Würde nicht sagen, dass das ein Indiz für mangelnde Qualität ist.
    Sowas kann schon passieren, wenn eine Schraube mit höherem Drehmoment als vorgesehen angezogen wird. Vor allem bei kurzen Schrauben kann eine halbe Umdrehung schon viel ausmachen.

  • Das Klacken kommt von der schwimmend gelagerten Bremsscheibe. Das hat nichts mit Wärmeübertragung oder ähnlichem zu tun. Der äußere Teil der Scheibe verdreht sich auf den Floatern und das ergibt das Klacken.
    Teurere bzw. Bessere Scheiben machen sowas nicht.

    Das Lenkkopflager sollte genausowenig Knackgeräusche machen wie die Federgabel. Spiel in der Gabel ist meist auf defekte Gleitbuchsen zurückzuführen.

  • Ich habe das Geräusch auch schon gehört, und ich habe keine Ahnung, wo es herkommen könnte.

  • :toeff Hallo zusammen

    Das Klacken kann viele Ursachen haben...(Lenkopflager, Probleme mit den Gabelholmen, Radlager, usw,usw)

    Aber ich vermute mal du meinst das Klacken bei gezogener Bremse wenn man die Gabel eintaucht.
    Da spüre ich bei meiner auch ein leichtes Klack.. das beim eintauchen der Gabel ohne gezogene Bremse nicht vorhanden ist.

    Bei meiner kommt es eindeutig von den Floatern, was mich auch nicht weiter stört, da die Floater ein Axiales Spiel haben müssen bzw. manche auch ein Radiales Spiel.
    Wie groß das Radiale Spiel allerdings sein darf kann man sicher dem Werkstatthandbuch entnehmen oder den Händler danach fragen.

    Nachzulesen auch unter zb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Festsattelbremse
    Der Name Festsattelbremse hat seinen Ursprung darin, dass der Sattel mit den Kolben fest mit der Radaufhängung verbunden ist. Deshalb werden im Gegensatz zur Schwimmsattelbremse auf beiden Seiten der Bremsscheibe Kolben benötigt, die die Beläge gegen die Scheibe pressen. Bei Motorrädern und besonders leistungsstarken Pkw kann zur gleichmäßigeren Verteilung der Anpresskraft der Beläge die Bremsscheibe axial verschiebbar („schwimmend“) gelagert sein.

    Wenn du dir nicht ganz sicher bist lass es auf jeden fall von deinem Mechaniker des Vertrauens ansehen um auf Nummer sicher zu gehen, das es nichts ernstes ist!!!
    Grüße aus Wien :maedchen

    2 Mal editiert, zuletzt von Blacky (4. Juli 2014 um 23:37)