Umlenkung falsch verbaut?

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  • Hallo,

    ich lese schon länger still hier im Forum mit und habe schon einige gute Tipps mitnehmen können. Erstmal Danke dafür.

    Nun habe ich eine Frage zu meiner XSR 700. Sie ist Baujahr 2019. 2021 hatte ich einen Unfall und es musste neben einigen Kleinigkeiten eine neue Schweinge verbaut werden.

    Heute wollte ich die Maschine aus dem Winterschlaf holen und vor der erstan Fahrt nochmal alles kontrollieren. Dabei habe ich gesehen, dass auf dem Umlenkhebel eine Schicht relativ harter, weißer Ablagerungen zu sehen ist. Mit etwas feinem Schleifvlies konnte ich die grob entfernen, Reste sieht man noch auf den angehängten Bildern. Dann habe ich noch gesehen, dass weiter unten am Übertragungshebel Korrosionsspuren zu sehen sind. Am Meisten irritiert hat mich allerdings, dass auf der rechten Seite des Umlenkhebels ein Abstand zwischen Schrauben und Hebel ist. Auf der linken Seite liegen die Muttern an. Ist das so richtig, oder wurde damals beim Einbau der neuen Schwinge was falsch gemacht/vergessen?

    Ich hoffe ihr könnte mir vielleicht helfen.

    Erstmal Danke und einen schönen Reststonntag.

  • Ich bin wie du verwundert. Es sieht so aus, als würde die Schraube auf der rechten Seite nicht richtig zentriert sitzen. Kannst du sehen bzw. mit dem Fingernagel prüfen, ob sie unten an Umlenkung anliegt und daher die Umlenkung darüber fest verspannt ist?

    Wenn das in einer Werkstatt gemacht wurde, würde ich diese Bilder an die Werkstatt schicken und um Stellungnahme bitten.

    Ich komme leider derzeit nicht so einfach an die tiefergelegt MT meiner Frau, das Eck ist für mich nicht einsehbar. Da unsere Umlenkung von 2014 ist, dürfte die Bauform sowieso nicht identisch zu deiner XSR sein, insofern dürfte das auch wenig aussagekräftig werden.

    Gruß

    Klaus

  • Die Schrauben vom Umlenkhebel ziehen eine Hülse im Umlenkhebel fest, auf der die Nadellager im Hebel laufen. Würde der Umlenkhebel fest verschraubt dann ist die Schwinge nicht mehr beweglich. Warum jetzt da so auf eine Seite mehr Luft ist???

  • Ich meine das Thema hatten wir schon mal.
    Den Links - Rechts Anschlag des Umlenkhebels sollten die Stahlhülsen bilden, die in dessen Nadellagern sitzen. Da ist keine axiale Fixierung oder Anlaufscheiben, so dass der Umlenkhebel etwas seitlich beweglich ist. Viel falsch kann man da eigentlich nicht machen:

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    Das ist auch nicht schlimm.
    Guck dir mal die Buchsen im Motorgehäuse an, zwischen denen das obere Auge des Federbeins verschraubt ist. Ich denke, das ganze Konstrukt zieht sich von selbst in gewissem Toleranzbereich von 1-3 mm in eine Flucht.


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    Ist aber nur so mein erster Gedankengang. Bei so einer billo - Pressblechschwinge die im Betrieb auch arbeitet ist m.M. keine Exaktheit auf Hundertstel zu erwarten.

    Gleiches gilt für die untere Umlenkstrebe, deren beide Lager dürfen bei ihrer Einpresstiefe eine Toleranz von 1mm haben, das ganze Ding kann ebenfalls auf der Buchse axial wandern. Irgendwo muss da Luft zwischen den Teilen sein und die muss m.M. auch nicht symmetrisch sein. Oder nicht? :
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    2 Mal editiert, zuletzt von Gonzo (14. Mai 2023 um 11:54)

  • Danke für die schnellen Antworten.

    Ich habe jetzt mal versucht zu kontrollieren, ob der Abstand der Schraube überall gleich ist. Ich hab mit einem Spiegel mal ein Foto gemacht. Ist nicht so toll zu erkennen, aber es sieht so aus, als sei der Abstand überall gleich.

    IMG_2789.jpg

    Ich habe das auch nur gesehen, weil mir diese weißen Ablagerungen auf dem Umlenkhebel aufgefallen sind und ich dann halt mal genauer geguckt habe. Ich bin damit ja auch seit der Reperatur nach dem Unfall, also seit 2021, so gefahren.

  • Die Ablagerungen auf Alu sind bestimmt eine natürliche Oxydschicht. Die schützt das Material, sieht aber nicht schön aus. Den Kettenschwingenschutz mach ich meistens sauber. So kratzt das Tril nicht so auf der Schwinge. Und bißchen ölen, da drunter.